DDR-Ram bremst P4 über 2Ghz aus ?

Prophet

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Zitat von http://www.tomshardware.de/ :

"Bei hohen Taktraten kann der Intel Pentium 4 im Zusammenspiel mit DDR266 nicht seine volle Leistung entfalten. Welche Technologie ist besser - DDR oder Rambus?... Ein weiterer Versuch mit RDRAM zeigte hingegen, wie ein Pentium 4/2600 zu Hochform auflaufen kann. Diese CPU übertraf in einigen Benchmarkkategorien den Pentium 4/3000 basierend auf dem 845-Chipsatz mit DDR-SDRAM-Speicher..."

zum Artikel : http://www.tomshardware.de/column/02q1/020208/index.html

Was sagt ihr dazu ? Ich habe das ehrlich schon früher vermutet das das mal so kommen wird weswegen ich auch (trotz höheren Preis) auf eine RamBus-Plattform gesetzt habe, CPU-Taktraten über 2Ghz zusammen mit 266MHZ sind einfach eine zu grosse Kluft, hier ist also RamBus mit 400Mhz besser...

Bedenkt man das jetzt bald noch schnellerer PC1066-RamBus kommt welcher hier die schnellen P4´s noch mehr in Schwung bringt lautet mein Fazit "Comeback des RamBus" - zumal die DDR-SDRam Preise ständig steigen und RamBus-Module quasi um den fast gleichen Preis zu haben sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Prophet: Ja ich finde Rambus ist auch die bessere Alternative für den P4. Ich selber habe auch einen mit Rambus.
Leider noch den alten Sockel 423, so dass ich keine neuen P4's reinstecken kann :(

Greetz Beckz

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Mein PC:
-P4 1,5 Ghz
-Propeht 3 Ti500
-512 MB (Rambus)
-Alles SCSI LVD
-19" Iiyama pro 450

Punkte 3dMark2001 default WinXP Prof:
-----------7432------------ (Für mein System ziemlich gut)
 
Das ist sowieso nur eine Geldfrage ob man Rambus- oder DDR-RAM haben will, ich würde einen Monat länger sparen und Rambus kaufen
 
Ich dachte, Rambus hätte mit hohen Latenzen zu kämpfen - der eigentliche Vorteil liegt ja bekanntlich in der hohen Banbreite. Wurde bei dem Test nur die Banbreite gemessen oder die Gesamtperformance?
Ein Comeback ist das keinesfalls, solange Intel offiziel auf DDR-SDRAM setzt. Und stimmt das wirklich, daß Rambus so günstig zu haben ist? Nennt doch mal ein paar konkrete Preise.
Das soll hier ja schließlich keine Intel/Rambus Beweihräucherung werden. :)
 
Hab mal was rausgesucht:

RIMM Rambus 256MB Samsung Original PC800 mit PC800MHz 115 €
Samsung DIMM 256MB PC266 DDR CL2.5 (PC2100) 98,80 €

Alle Preise von http://www.geizhals.at/de.

Ein Problem ist auch, dass man kaum ein RDRAM-Board für unter 200 € bekommt. Aber ich weder diese "Intel-auf-Teufel-komm-raus" Anhänger warscheinlich nie verstehen...
 
@Lord Kwuteg

Das ist es ja : CPU-Frequenzen über 2Ghz fordern zur vollen Leistungsentfaltung anscheinend mehr Bandbreite und die "Latenzzeiten" geraten dann mehr in den Hintergund.
 
Original erstellt von PuppetMaster
RIMM Rambus 256MB Samsung Original PC800 mit PC800MHz 115 €
Samsung DIMM 256MB PC266 DDR CL2.5 (PC2100) 98,80 €

Da ist doch fast kein Unterschied

Ein Problem ist auch, dass man kaum ein RDRAM-Board für unter 200 € bekommt. Aber ich weder diese "Intel-auf-Teufel-komm-raus" Anhänger warscheinlich nie verstehen...

So eine RDRAM-Board-Plattform ist ne verdammt zuverlässige und stabile Sache, kostet halt auch dementsprechend...
 
Original erstellt von Prophet
So eine RDRAM-Board-Plattform ist ne verdammt zuverlässige und stabile Sache, kostet halt auch dementsprechend...

Ein Elitegroup K7S6A ist auch ne "verdammt zuverlässige und stabile Sache", kostet aber nur die Hälfte... :p
Macht bisher schon 115 € Differenz (das sind immerhin ca. 230 DM), und dann noch die CPU... :rolleyes:

Halte mich aber lieber zurück, sonst artet dieser Thread auch noch aus...
 
@Prophet
Da wird doch niemand eine vorgefaßte Meinung haben, oder?

Warum ist diese Plattform denn von vornherein so stabil und zuverlässig? Wegen dem RDRAM? Kann ich nicht nachvollziehen.
Daß man für Qualität generell etwas mehr ausgeben muß, versteht sich von selbst. Nur ist deshalb jede Ware, die überteuert verkauft wird, auch gleich qualitativ hochwertig?

Und ob nun ~195,- DM oder ~230,- DM, das macht schon einen Unterschied. Wobei ich die Tiefstpreise aus dem Web niemals für bare Münze nehme, dafür bin ich zu skeptisch.

Daß die Latenz bei hohen Takten keine Rolle mehr spielt, halte ich für ein Gerücht. Wie wichtig die ist, hängt vor allem vom Anwendungsgebiet ab. Bei der Videokomprimierung ist die Latenz schei*egal, beim Zocken ist sie lebenswichtig.
 
Also mein P4 System mit den i845d ist garantiert genauso stabil wie eins mit den i850 und Rambus. Genauso wie ein AMD System auch genauso stabil laufen kann. Davon kenne ich auch einige. Und was Intel bezüglich Rambus macht bleibt abzuwarten. Ich glaube auch nicht das Rambus wieder aufersteht. Zumal Intel ja auch den DDR II Standart voran treiben soll. Hatte da erst letztens was zu gelesen. Ich weiß leider bloß nicht mehr wo.

JC
 
2 Gründe

Abegesehn von der "Bug-Freiheit" des Chipsatzes hat es zusätzlich vorallem diese 2 Gründe welche beide stark mit "Signalrauschen" und deren Gefahren zusammenhängen :

1)

RamBus ist von Haus aus stabiler weil hier das "Signal über das ganze Modul geführt wird und dann abgeleitet" - das reduziert mögliche Instabilitäten durch Verminderung von möglichen "Signalrauschen", bzw. "Eigenschwingungen" bei hohen Frequenzen.

DDr-Ram ist hier um einiges problematischer, vorallem die höher getakteten Module, wer es technisch genau erklärt haben will, hier ein Link (gut durchlessen)


DDR-RAm : Kritische Signalqualität :
http://www.tecchannel.de/hardware/846/1.html

ZITAT : "Sauber aufgereiht: Die Signale laufen bei Rambus durch die Speichermodule. Am Ende ist der Bus sauber terminiert."


2)

Unter anderem auch Stabilitäts-Vorteil von 850 aber auch 845- Chipsätzen :

Zitat von http://www.pcgameshardware.de/ :

"Zwei Features hat Intel schon mit dem i850 eingeführt : Ein Zwischenspeicher ("Write Cache") kann Daten zurückstellen, die in den Speicher geschrieben werden sollen ; das ist vorrallem dann sinnvoll, wenn gleichzeitig eine dringende Leseanforderung bearbeitet werden muss (Lesezugriffe wirken sich im Gegensatz zu Schreibzugriffen deutlich auf die Perfomance aus). Das verzögerte Schreiben bringt bei Leseanforderungen mehr Perfomance. Interessant ist ausserdem das Feature "Data Bus Inversion" (DBI). Wenn bei einem plötzlichen Wechsel mehrere Bits umkippen, kann es zu einem gefürchteten Signalrauschen auf dem Bus kommen, das ein oder mehrere Signale verfälschen kann. Die Intel-Chipsätze 850 und 845 (D) besitzen ein zusätzliches Inventierungs-Signal, das den Chipsatz anweist, den eingehenden Wert umzudrehen. Statt bei einem 16-bittigen Speicherinterface 15 Signale umzudrehen, dreht der 850/845 nur ein Signal und sendet zusätzlich das DBI-Signal, der Wert wird invertiert - das Rauschen bleibt aus.

Also ich will es mal ganz einfach sagen :

Sowohl beim Speicher als auch bei Chipsätzen ist dieses oft erwähnte "Signalrauschen" eines der häufigsten Gründe für ein instabiles Systemverhalten aufgrund möglicherweise korrupt gewordener Daten. Sowohl RamBus als auch Intel-845 wie auch 850-Chipsätze sind hier gegenüber anderen Speichermodulen bzw. Chipsätzen qualitativ und von der Stabilität her im Vorteil.


"Signalrauschen" wird vorallem bei

a) steigender Frequenz zum Problem (Um so höher die Frequenz um so noch so kurze Leiterbahnen mutieren zur Antene welche Störsignale auffangen kann : Aus dem umgekehrten Grund braucht z.B. ein Handy auch nur eine ganz kurze Antenne, weil Handys in ebenfalls hohen Frequenzbereichen empfangen und so schon diese kurze Antenne zum Empfang der Signale ausreicht, was beim Handy zwar erfreulich ist aber bei der Signalqualität von Motherboards im Sinne von in dem Fall "störenden Einstrahlungen" eben weniger)
Siehe dazu auch mein Link : http://www.tecchannel.de/hardware/846/1.html )

b)
Zu langen Leiterbahnen und dadurch auch zunehmend einstrahlender "Störquellen" und "Kapazitätsänderung" werden also zunehmend zum Problem (Als ehemaliger Radio-Bastler weis ich das : Um so länger eine Leiterbahn ist um so mehr fungiert sie durch ihre Über-Länge als eine Art "Antenne" welche in dem Fall störende Signale auffängt und mit den eigentlich Daten welche übertragen werden sollen vermischt : Probleme an "Signalreinheit" sind vorprogrammiert.
Zusätzlich besteht hier auch linear mit der steigenden Länge der Leiterbahnen die Gefahr das dessen "Widerstand und Kapazitäten zueinander" zu sehr voneinander abweichen.
.)Aus diesem Grund sind z.b. die Intel850-Boards auch so teuer, hier muss eben genau und vorallem bei den Leiterbahnen des Platinenlayouts penibel auf das geachetet werden
.)Aus diesem Grund gibt es z.B. bei manchen On-BoardSoundchips Probleme mit Knacksen, Rauschen oder ähnliches. Bei OnBoard-Soundchips sind die Leiterbahnen für die Audiosignalübertragung auf dem Motherboard - dadurch besteht eher die Gefahr das Störignale von z.B. Lüftern oder anderes in diese Bahnen einstrahlen können, dem eigentlichen Audiosignal beigemischt und lätztenendlich im Chip "mitverstärkt" werden


Dieses "Signalrauschen" erklärt übrigens auch warum Intel den Sockel423 auf den Sockel478 wechseln musste :

Die Pins der Sockel423-P4-Cpu und dessen Sockel423 standen zu weit voneinander Weg und waren damit auch zu lang. Wie oben schon erklärt kann man sich nun denken das auch hier das "Signalrausch-Problem" bei zunehmender Frequenz (siehe Punkt "a") zum Problem wurde, weswegen Intel auch bei den Sockel234-Cpus ab eine Frequenz von 1.6Ghz nahelegte dieses "Signalrauschen" per Masselegung des Kühlers einigermassen abzuleiten.

Auch eine Ableitung kann hier helfen, wie im Falle von RamBus schon erwöhnt.(Zitat : Die Signale laufen bei Rambus durch die Speichermodule. Am Ende ist der Bus sauber terminiert...)
Der neue Sockel478 mit kürzeren und enger beieinander liegenden Pins löste das Problem, zudem bekamm er zusätzlich noch einen speziellen "Masse-Pin" welcher noch möglicherweise trotzdem vorhandene Störungen ableitet.


Nein, das habe ich nicht alles wo rauskopiert und hier eingefügt ist mein Text, ich interessiere mich sehr für solche genaueren Sachen :)

Mein Fazit : RamBus-Speicher und die Intel845/850-Chipsätze sind qualitativ das derzeit beste am Markt.

Ich hab mir jetzt grade ca. 10000 Feinde gemacht, aber ich habe nur wiedergegeben was Fakt ist und wenn ich die Wahl zwischen "Wahrheit" und "Symphatiegehabe" hab bleibe ich mir lieber selber treu - so war ich schon immer. Sicher auch deswegen habe ich in realem Leben wenig Freunde : Ich sage jedem ins Gesicht was ich denke oder wo ich sicher bin das es "einfach so ist"

Hoffe dieses Forum kommt damit zu recht ... Guten8
 
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@Prophet

Du gibst dir ja immer viel mühe. Das ist mir schon bei einigen Threads aufgefallen. Muß halt mal erwähnt werden finde ich.

JC
 
@Prophet
Respekt wegen der Recherche. Ich zweifle deine Ausführungen nicht an, nur würde mich jetzt mal interessieren, wie wir das in der Praxis erleben. Müßten Systeme mit 166Mhz-DDR-SDRAM nicht sehr stark vom Signalrauschen beeinträchtigt sein? Das deckt sich nicht mit der Erfahrung - wie JC Denton sagte, kann man auch mit den verpönten VIA-Chipsätzen und *rauschbelastetem* hochtaktigen DDR-Speicher ein stabiles System aufsetzen.
Oder hab ich was verpaßt?
 
Hab mal gelessen : In jedem Chipsatz sind immer auch Fehlerkorrekturen (vielleicht ähnlich dem "ECC" bei manchen Speichermodulen-weis ich nicht genau) integriert welche Datenfehler (auch durch mögliches "Signalrauschen") korrigieren - ohne diese Sicherheitsvorrichtung würde jede egal ob VIA oder Intel-Kiste vermutlich nicht mal Windows hochfahren können :D
 
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