DDR2 Memory Hole Remapping

LeoAnton

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,
habe ein Problem mit meinem alten Mainboard AsRock AliveXfire - eSata2 R3.0. Ich habe für das Board einen AMD Phenom X4 9850 mit 2,5Ghz gekauft, sowie eine SSD und 4GB DDRam2. Wollte den Rechner für einen Freund fertig machen, da er bei mir nur herumsteht. Die Graka ist eine HD6950. Nun zum Problem:

Im AHCI Modus wurde Win7 Prof. 64bit problemlos installiert. Später hab ich festgetsellt, dass nur 3,25 GB der 4GB RAM verwendet werden können. Daraufhin wollte ich im BIOS Memory Hole Remapping aktivieren. Leider startet nun Windoofs nicht mehr. Das BIOS ist auf neuestem Stand. Habe dann versucht Windows nochmal mit aktiviertem Remapping zu installieren. Allerdings erkennt der PC bei der Installation nun nicht mal mehr die SSD. Sprich: Memory Remapping verhindert das Laden diverser Treiber. u.a. auch das Laden des Grafiktreibers.

Ich würde mich auch mit den 3,25GB begnügen aber ich will verstehen warum das nicht funzt!

Viele Grüße
Leo
 
Gab es nicht mal eine Windows Version, die zwar mit 4GB oder drüber umgehen konnte, aber nicht während der Installation? Lösung war mit nur 2GB und aktiviertem Remap Installieren, danach dann die restlichen Module rein.
 
Wenn du ein 64 Bit OS installiert hast, dann sollte das keine Probleme geben. Remapping brauchst du eigentlich auch nicht. Was sagt denn dein BIOS, zeigt dir das 4 GB an?
 
nein, ohne Ramapping im Bootscreen genau diese 332... MB. Im Bios selbst bemerkt er schon, dass zwei mal zwei GB auf dem Board stecken.
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Zu sagen ist vielleicht noch, dass ich im Internet da ich seit Tagen google ;) schon sehr viele Probleme der gleichen Art mit diesem Board gesehen habe.
 
Was genau heißt bei dir denn "ohne Remapping im Bootscreen"?

Es gibt zwei Ebenen die hier relevant sind:
Das BIOS zählt während des POST den vorhandenen RAM und zeigt es dir entsprechend an, spätestens wenn du ins BIOS rein gehst wird da eine Zahl stehen. Das müssen 4 GB sein. Wenn das keine 4 GB sind, dann wird kein OS der Welt jemals 4 GB anzeigen können.
Die zweite Ebene ist dann natürlich das OS, das sollte aber problemlos sein, weil du ein 64 Bit OS auf 64 Bit Hardware hast.

Theoretisch ist es zumindest nicht auszuschließen, dass die Hardware irgendeinen Quatsch macht und es deshalb nicht funktioniert.
Und Remapping sollte nicht nötig sein. Remapping mappt nur den Speicher an den Adressen wo ein Konflikt vorliegt auf Adressen jenseits von 2^32, sodass man sie dort theoretisch nutzen könnte, wenn PAE aktiviert ist. Die Client Versionen von Windows können das, soweit ich weiß, sowieso nicht, sodass dir Remapping sowieso nichts bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Findet man unter "Advanced --> CPU - Configuration". Dann ganz nach unten.
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Im Bootscreen (läuft recht schnell durch, Pause geht nicht?) stehen die besagten 332... MB ohne Remapping und mit Remapping die vollen 4GB. Hardware habe ich ausgiebig getestet.
 
Ok, alles klar, verstanden. Dann liegts an der Hardware. Schalte Remapping ab und dann musst du das System leider mit 3,x GB Speicher nutzen.
 
Ich befürchte auch, der Tipp von Samurai76 hat leider auch nichts gebracht. Schöner BSOD den ich da bekomme ;) Es gibt auch wirklich gar keine Möglichkeit richtig? Im non - Raid läuft es immer mit den vollen 4GB bis ich den Grafiktreiber installiere.
 
Ich sehe keine Möglichkeit, außer auf neuere Hardware zu wechseln. Das mit dem Grafiktreiber ist auch verständlich, mit dem vorher aktiven Standard VGA Treiber nutzt das System vermutlich nur 16 MB oder so des Speichers auf der Grafikkarte. Sobald der richtige Treiber läuft sind es die vollen 1 GB oder wieviel auch immer die hat und die wollen dann natürlich adressiert werden.
 
Da überschneiden sich dann die Adressen oder muss ich das verstehen?
 
Genau so ist es. Die Menge an Adressen ist begrenzt und wenn diese Menge nicht reicht, dann hat das System keine Wahl, außer gewisse Teile einfach nicht zu adressieren. Das ist die typische Limitierung bei einem 32 Bit OS. In deinem Fall ist es offenbar eine Limitierung der Hardware, was etwas seltener ist, aber vorallem bei günstiger und älterer Hardware wohl vorkommen kann.
 
Remapping wird auch bei 64bit benötigt, abhängig vom Board. Hätte bei meinem Board sonst auch keine 8GB.
Das Asrockboard scheint aber ein Problem damit zu haben. Könnte mit dem verwendeten RAM und/oder den zugehörigen Einstellungen im Bios zu tun haben. Typisch auch, dass vor Bios 4.0 das anscheinend noch viel schlimmer war.
Es könnte auch sein, dass das Bootproblem mit mehr RAM verschwindet, wenn möglich probier's aus.
Soll auch schon einer mit der Deaktivierung von CoolnQuiet Bootprobleme umgangen haben.

Ohne Remapping kannst du den vollen RAM nicht nutzen.

Das Problem liegt wohl ursächlich beim AMD Chipsatz bzw. der Southbridge im Speziellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau das alles habe ich auch schon gelesen, sprich, die Sache mit dem Cool'n'Quiet und der Sache mit den Einstellungen. An dem Board steht sogar dran
"Due to the chipset limitation, if you adopt 4GB or more memory, the actual memory size may be less than the installed memory size."
Hab ich direkt von der Asrock Seite. Was damit genau gemeint, kann ich leider nicht sagen... ;) Nun ja, System läuft auch mit den 3,25GB gut. Und ich erfreue mich derweil der neueren Hardware in meinem PC.
 
Ich nehme mal an der Ersteller liest hier nicht mehr mit aber der Vollständigkeit halber. Am steinalten AMD Chipsatz liegt es nicht. Zwar wurde die SB600 sogar schon auf Sockel A Boards verbaut, dennoch hab ich schon Boards mit SB600 und 16gb Ram + Phenom I problemlos am Laufen gehabt. (M2R32-MVP) Ich lese diesen Thread aber weil ich mit dem gleichen Board identische Probleme habe. Mir ist es bisher auch in keiner Form gelungen mit Memory Remap funktion enabled und 4gb Ram im System zu windos 8.1 x64 zu booten. Das geht nur im Safe mode, andererseits stürzt der Grafiktreiber nach Grafikfehlern ab.

In anderen Worten: AsRock hats mit dem Bios verbrochen und sollten die nicht unter der Hand ein beta Bios rausgebracht haben wird sich an der Situation auch nichts ändern. Memory Remap scheint bei diesem Board in den Speicherbereich der Treiber zu mappen. Im Grunde hast du Glück das es Dir nicht das System zerlegt hat.... das ist mir passiert. Musste neu installieren.

Gruss,

Ned

P.S.: Auf der anderen Seite ist das Board verdammt schnell im Umgang mit Ram. Ich hab mit DDR2 1066MHz CL5 laut Aida64 eine Speicherlatenz von 57ns was schon ein extrem guter Wert ist (selbst im Vergleich zu top aktuellen Systemen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe eher davon aus, dass Asrock das Sparpotenzial genutzt hat und einfach nur 32 Adressleitungen auf dem Board vom Proz rausgeführt werden. Dieses würde genau das Verhalten erklären (ohne MemRemap nur 4GB, mit Remap und mit 4GB[oder mehr] Ram gleich Absturz).
 
Das ist eine gute Erklärung, allerdings stürzt er nicht direkt ab sondern produziert erstmal satt Grafikfehler bevor der Treiber abstürzt.

Auf jedenfall hoffe ich andere Besitzer des Board finden diesen Thread schon vor der Aufrüstung. Mir ist es im Grunde egal, ich hab von 3x 1gb DDR2 800MHz auf 2x 2gb 1066MHz wegen der Bandbreite aufgerüstet nicht wegen mehr Speicher. Meine benutztes Program ist eh 32bit, also maxmem=2047
 
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