DDR3-1600 vs. DDR3L-1600 bei Intel H110 Chipsatz

Lord Extra

Lt. Commander
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Wollte heute in der Stadt in einem PC-Laden einen Speicherriegel kaufen. Dort sagte man mir, dass der Intel H110 Chipsatz auch mit einem normalen DDR3-1600 Riegel klar käme. Man bräuchte nicht zwingend DDR3L-1600 Speicher. Der Voltunterschied zwischen 1,35 V zu 1,50 V sei zu vernachlässigen. Gängige PC-Mainboards würden den Speicher problemlos nutzen können. Dies gelte aber nur für PC-Mainboards. Notebooks seien da wesentlich haariger und beim Speicher zickiger.

Auf die Frage, ob man denn dann auch einen DDR3-1600 Speicher in ein Board stecken kann, das schon mit einem DDR3L-1600 Riegel ausgerüstet ist, war sich der Verkäufer nicht mehr so sicher und riet mir vom Mischbetrieb ab.

Ich habe in Erinnerung, dass Boards mit H110 Chipsatz zwingend DDR3L-Speicher benötigen. Meiner Ansicht nach liegt der Verkäufer mit seiner Ansicht falsch. Wer hat nun recht?

Intel schreibt zum Pentium G4400 folgendes:

https://ark.intel.com/de/products/88179/Intel-Pentium-Processor-G4400-3M-Cache-3_30-GHz

Demnach kann der Speichercontroller nur mit DDR3L-Speicher umgehen, was die Behauptung des Verkäufers widerlegen würde. Kocht da mancher Hersteller abweichend von Intels Vorgaben evtl. auch seine eigene Suppe?
 
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Schau doch einfach nach welches board du hast und schau beim hersteller welche module unterstützt werden. Dann bist du auf der sicheren seite
 
Soweit ich weiß würde bei Mischbestückung ein Desktop-Board dann beide Riegel mit 1,5V betreiben (bzw. die CPU) was kein Problem ist, da die L-Speicher bis hoch zu 1,55V spezifiziert sein sollten..
 
Der Speichercontroller steckt in der CPU. Intel sagt es geht nur DDR3L. Einige Mainboardhersteller unterstützen aber auch DDR3. Dies ist außerhalb der Intel Norm. Eine Mischbestückung ist nicht möglich, da beide Module mit 1,5V berieben werden müßten. Normalerweise wird dann der Low Voltage RAM abgeschaltet, und nur der Normal Voltage benutzt.
 
Ist die Voltzahl, die vom Board einzustellen ist, in den im SPD-EEPROM befindlichen Daten gespeichert, die das Board ausliest und dann entsprechend einstellt? Es ist eine OEM-Platine und diese bietet solche Einstellmöglichkeiten im Bios nicht. Das Bios zeigt nur an, welcher Speicher gesteckt ist. Einstellen kann man nichts. Ist auch nicht schlimm, da ich eh alles auf Standard-Einstellungen betreiben möchte. Mich interessiert nur, ob Board und Speicher Schaden nehmen könnten. Würde ansonsten nämlich eher Abstand von dem Vorhaben nehmen.
 
Ich behaupte mal Mischbetrieb geht. Hab übrigens auch DDR3 in einem DDR3L Board (Asus) und es läuft seit Jahren mit Null Problemen.
 
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