News DDR4-Speicher zum IDF: Gucken, nicht anfassen!

Volker

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DDR4-Speicher als zukünftiger Standard ist eines der vielen größeren Themen auf dem IDF 2013. Dabei kommt es allerdings zu skurrilen Verstrickungen, denn insgesamt zwölf Hersteller zeigen DDR4-Produkte, sechs Demo-Systeme sind sogar im Einsatz. Doch was wirklich drin steckt, darüber darf keiner der Beteiligten reden.

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mal ne frage gibt es denn wirkliche leistungsunterschiede zwischen ddr 1, ddr2 und ddr3? wenn nicht wozu dann ddr4?
 
128 GB pro Riegel Oo So groß sind ja die meisten SSD's und das gibt es bald pro Riegel für Server :D
 
Ist zwar etwas offtopic, aber bei dem Ausblick auf Haswell-E/EP (mit vermutlich neuem Chipsatz) vergeht einem ganz schön das Interesse an Ivy Bridge-É.

DDR 4 müsste natürlich gerade Onboard/APU-Grafiklösungen entgegenkommen, ansonsten bin ich auch mal gespannt auf erste Benchmarks.
 
Hi,
128GB auf nem Riegel. Nicht übel und ne schöne RAM-Disc könnte man auch draus bauen.

Aber mal ne Frage, weil im Text von Quad-Channel gesprochen wird. Hieß es nicht ursprünglich, dass DDR4 keinen festen Channel-Wert hat, sondern jeder Baustein einzeln angesprochen werden kann der der Wert sich damit der Anzahl der verbauten Riegel entspricht? Oder hab ich da was verwechselt?
 
atichecker schrieb:
mal ne frage gibt es denn wirkliche leistungsunterschiede zwischen ddr 1, ddr2 und ddr3? wenn nicht wozu dann ddr4?

Klar gibt es Leistungsunterschiede:

DDR hatte Datenraten (pro Speicherchannel) bis 3,2 GB/s.
DDR2 bis zu 8,5 GB/s.
DDR3 bis zu 17,0 GB/s.
Und DDR4 wird (vorserst) bis zu 25,6 GB/s schaffen.
http://de.wikipedia.org/wiki/DDR-SDRAM

Daneben wurde jeweils auch die Spannung reduziert, so dass der Speicher etwas weniger Strom verbraucht.

Ob die höhere Datenrate allerdings in der praktischen Anwendung etwas bringt, hängt davon ab, ob die CPU (und die Software) sie wirklich braucht oder es andere Flaschenhälse gibt.
In der Vergangenheit war es so, dass die Speicherbandbriete meist noch nicht wirklich limitiert hat. Man konnte es also ruhig angehen lassen und einfach abwarten, bis der anfangs teure neue Speicherstandard günstiger geworden ist als der vorherige.
Das ist grundsätzlich auch heute noch so. (Siehe z.B., wie wenig die SB-E/IB-E in den meisten Fällen von ihren 4 statt 2 Speicher-Channels profitieren.)

Aber die immer leistungsfähigeren iGPUs und APUs brauchen sehr wohl jedes bisschen Speicherbandbreite, das sie bekommen können. Deshalb ist die Umstellung auf DDR4 schon etwas spannender als die entsprechenden neuen Standards in den letzten Jahren.
 
atichecker schrieb:
mal ne frage gibt es denn wirkliche leistungsunterschiede zwischen ddr 1, ddr2 und ddr3? wenn nicht wozu dann ddr4?
Du kannst ja mal eine aktuelle Grafikkarte mit DDR1 Speicher laufen lassen, dann kennst du die Anwort.
Im PC selbst sind die Abstufungen freilich nicht so groß. Relevant sind teilweise aber auch nicht die Geschwindigkeit, sondern der Stromverbrauch. Beim Heim-PC kann man das auch vernachlässigen, bei Server(farmen) sieht das schon wieder anders aus.
 
Reis ist immer gut :D

Kann es kaum erwarten bis DDR4 auch für Privatkunden zur Verfügung steht, kann dann endlich mein S775er Sys ablösen^^
Ansonsten, auch für Server finde ich das sehr gut.
Weniger Stromverbrauch und dank 128GB/Riegel endlich keine Probleme beim virtualisieren von CPU-Leistungsarmen Servern :)
 
ich find das krass bei Intel, IVB-EP ist nicht mal auf den Markt angekommen und bei Intel rennt schon wieder der Nachfolger und gibt erste Impressionen auf das was kommt. 14 Haswell Kerne bei 28 Threads... schon ne Ansage.
 
@atichecker: Auf dem Papier ja, wie "Herdware" bereits schrieb. Aber ob man das in der Praxis wirklich spürt, sei mal dahingestellt. Kann mich jetzt aber auch nicht mehr so gut an die alten Zeiten erinnern. Ich glaube aber zu meinen, dass der Unterschied von DDR2 zu DDR3 (Praxis) kaum bis gar nicht spürbar war.

Ich denke mal, DDR4 wird im privaten Sektor mEn noch nicht wirklich benötigt.... Das Zauberwort ist eben Fortschritt. Bald wird DDR3 vom 4er ersetzt.... :) Boards werden bald nur noch DDR4 unterstützen etc... So ists halt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Na-Krul schrieb:
Soll es DDR4 nicht auch "nicht flüchtig" geben? Das wäre für mich ein echter Fortschritt... kein Booten/Standby mehr.

Ist das überhaupt möglich mit einem sinnvollen Aufwand auf so einem Chip? SRAM ist ja bei gleichem Speicherplatz ca. 10x größer als DRAM, von daher würd ich das als schwierig erachten. Deswegen ist ja auch der Cache im CPU auch nur relativ klein, weil zum einem wenig Platz da ist und zum anderen eine zu große Größe die Laufzeit negativ beeinflussen würde.
 
Bei meinen Eltern ist noch 533er ddr2 verbaut inkl dualcore und für office , internet reicht auch die alte mühle noch bei weitem für alles aus.

Für Games macht der Speicher 1-2 Fps aus aber er ist nicht essentiell.

Trotzdem warum neue Technik schlechtreden.Man darf halt nur nicht anfangs kaufen aber nach einiger Zeit ist sie meist billiger als das alte Zeug mit allen vorteilen.
 
Warum Intel für Broadwell noch auf DDR4 verzichtet ist sonderbar.
Die HD 5100 und 5200 sollten deutlich von DDR4 profitieren.
 
Ist zwar etwas offtopic, aber bei dem Ausblick auf Haswell-E/EP (mit vermutlich neuem Chipsatz) vergeht einem ganz schön das Interesse an Ivy Bridge-É.

Deswegen ja auch das dicke NDA und "No Comment". :o
Sonst wird IVB-E ein Rohrkrepierer.
 
Naja. Seit wann ist es eine Überraschung, wenn 1 Jahr später was wesentlich besseres zu kaufen ist?
Wenn uns das vom Kauf abhalten würde, hätte keiner von uns jemals irgendeinen Computer erworben. ;)

An DDR4 würde ich außerdem sowieso keine Kaufentscheidung festmachen. Jedenfalls nicht bei "-E"-CPUs. Es gibt ja genug Tests die zeigen, dass die meisten Spiele und sonstigen Consumer-Anwendungen von der doppelten Speicherbandbreite dank 4 Channels nicht wirklich profitieren. Dass es durch eine weitere Bandbreiten-Verdoppelung per DDR4 dann plötzlich einen Performancesprung gibt, ist extrem unwahrscheinlich.

DDR4 wird für bestimmte Server und I/O-intensive Workstationanwendungen etwas bringen und für leistungsfähige iGPUs und APUs. Aber IB-E/HW-E ist genau ein Beispiel, wo es eher wenig Sinn ergibt.
 
Zu den Vorteilen von (bisher jeder) neuen RAM-Generation, ein kleines Beispiel:

Ich habe vor ein paar Monaten meinen PC aufgerüstet (zusätzliche 4gb DDR2-800), und beim stöbern habe ich mich extrem darüber geärgert, damals nicht direkt in den (zur Anschaffungszeit noch recht ungünstigen) DDR3 Speicher investiert zu haben.
Für die zusätzlichen 4gb DDR2 habe ich ziemlich genau das bezahlt, was zur gleichen Zeit 8gb DDR3 gekostet hätten.

Fazit: hätte ich damals sehr viel mehr Geld ausgegeben (für AM3-MB, AM3-CPU und DDR3-RAM, damals das neuste auf'm Markt), statt ein AM2+ MB zu kaufen, und CPU und RAM (AM3 und DDR2) später nachzurüsten, hätte ich im Endeffekt Geld gespart.


Naja, hinterher weiß man immer mehr, und andere Vorteile bringt neuer Speicher (next Generation) meines Wissens nach zumindest im Privatbereich nicht.
Man ärgert sich halt ein wenig über den enormen Preisverfall, den der alte Speicher ja schon hinter sich hatte, als man ihn gekauft hat.

Aber dennoch sollte man nicht denken, dass man sich den Ärger ganz spart, wenn man immer das neueste kauft, denn dass ist (wie an Intels IVB-EP zu sehen) schon beim Release eigentlich Alteisen. Wer einem hardwaremäßig immer aktuellen System hinterherkauft, wird nur arm, ein aktuelles System hat aber auch der immer nur für ein paar wochen/monate, wenn's hoch kommt für ein Jahr. Und obendrein noch den Ärger mit dem Mitwohni, der die gleichen Sachen auf seiner 3 jahre alten Kiste auch hinbekommt (hab ich selbst erlebt).



Für Betreber von Serverfarmen sieht die Geschichte allerdings ganz anders aus, denn da wird von weniger Spannung (weniger Stromverbrauch), größerer Kapazität und extreme multithreading tatsächlich profitiert - auch wenn die server dann nur den Datenmüll aus der Internethistorie bereithalten. Strom frisst ein Server auch, wenn er nur 10 mio "hello world"-sites hosten muss (tatsächlich ist der Inhalt dafür recht unerheblich, solange auf den Server überhaupt zugegriffen wird).
Serverfarmen sind mittlerweile für einen nicht zu ignorierenden Anteil am weltweiten Energieverbrauch (nebst sämtlicher "Nebenkosten" ) verantwortlich - und auf ca. 85% der vorhandenen/bereitgehaltenen Daten wurde seit mind. 5 Jahren nicht mehr zugegriffen (Datenleichen).

Wenn man auf diesem Gebiet den Stromverbrauch durch next gen. Hardware auch nur um 5% senken kann, ist energietechnisch und damit ökologisch schon einiges gewonnen. Auch wenn es um einiges komplexer ist, als die meisten überhaupt ahnen, DAS muss man definitiv befürworten.
 
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Freu mich drauf. Neue Technik, ist immer Willkommen.
 
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