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NewsDebian: Grundsatzentscheid zu Systemd fordert Opfer
Die Entwickler von Debian waren von einem der Ihren gefordert, eine Grundsatzentscheidung zu treffen, die den neuen Systemmanagement-Daemon Systemd betrifft. Ian Jackson als Initiator wollte sicherstellen, dass Pakete in Debian nicht von einem bestimmten Init-System abhängen dürfen, sofern das technisch vermeidbar ist.
Ich finde, es zeigt genau das Gegenteil: Basisdemokratie funktioniert in einem Projekt mit über 1000 Entwicklern. Debian hat nicht zum ersten Mal bewiesen, dasses solche Krisen bewältigen kann, ohne jemanden zu haben, der das Sagen hat. Das ist für mich Sozialkompetenz.
Wenn man als Entwickler eine Lösung ins Auge gefasst hat, dann will man diese oft durchziehen, dass dann manche gehen wenn der Großteil der anderen Entwickler eine andere Lösung haben wollen ist für mich verständlich. Sehe hier kein Problem oder irgendeine Aussage über Sozialkompetenz?
Genau wegen diesem unverständlichen Hickhack und der 78956 verschiedenen Versionen, wird Linux niemals eine ernst zu nehmende Alternative für den normalen User zu Hause werden.
Gibt es in dieser ganzen systemd / upstart / init Debatte weltbewegende Änderungen ? Gibt es eine stichwortartige, einfache Zusammenfassung oder Pro-Con Tabelle dieser Varianten ?
Es ging dabei nicht um technische Details, Systemd ist klar das bessere System, die technischen Einwände der Gegner sind alle haltlos. Es gind um Ideologien. Anhänger von Unix und seiner Philosophie verteidigen ihre Pfründe gegen pragmatische Vertreter von 'das Bessere möge gewinnen und wird sich eh durchsetzen'. Ich unterstelle dabei zumindest den Beteiligten innerhalb von Debian beste Absichten. Die Ideologen von Außen, die in Systemd den Ausverkauf an Red Hat und Microsoft und den Weltuntergang sehen, haben ihre eigene Agenda. Debian hat aber bereits viele solcher Stürme überstanden und in zwei Jahren freuen sich fast alle über die Fortschritte, die Systemd für Linux gebracht hat. Wer das dann immer noch nicht kann, muss halt was anderes für sich finden.
Ich bin quasi mit systemd aufgewachsen und finde es im Vergleich zu "damals" wirklich sehr praktisch. Zumindest als Otto-Normal Verbraucher der blind den Wikis folgt ist es recht angenehm. Von technischer Seite kann ich leider nicht viel dazu sagen (pro / con).
Schön dass das ganze jetzt abgeklärt wäre (zumindest für Debian).
Genau wegen diesem unverständlichen Hickhack und der 78956 verschiedenen Versionen, wird Linux niemals eine ernst zu nehmende Alternative für den normalen User zu Hause werden.
Gibt es in dieser ganzen systemd / upstart / init Debatte weltbewegende Änderungen ? Gibt es eine stichwortartige, einfache Zusammenfassung oder Pro-Con Tabelle dieser Varianten ?
Was hier gerne falsch verstanden wird weil es für normale User zu Hause nicht teil des Spektrums ist ist die Tatsache, dass hier nicht darüber debattiert wird ob ein init-system besser ist als andere.
Es geht um die Frage ob man sich von einem init system abhängig macht oder nicht und damit dem Nutzer die Freiheit gewährt oder eben nimmt selbst zu bestimmen was seine PID 1 ist. Bei den Betriebssystemen die normale User zu Hause nutzen stellt sich diese Frage gar nicht erst da es schon Usus ist das man keine Wahl hat und akzeptieren muss was man vorgesetzt bekommt.
Ergänzung ()
ronny_kruse schrieb:
ne, weil sie gleich beleidigt das handtuch werfen, weils nicht nach ihrem kopf geht.
Tun sie nicht. Ian Jackson vertritt die Gemeinde im TC. 60% der Gemeinde hat aber eine andere Sichtweise als er. Also kommt er zu dem Schluss das er nicht länger geeignet ist die Gemeinde zu vertreten und macht damit Platz für ein anderes Mitglied.
Ich finde es zeigt vielmehr, warum Debian nicht mehr so weit verbreitet ist wie früher. Vor 10-15 Jahren haben wir für alle Linux Maschinen (Webserver, Gameserver, VoiP) ausschließlich Debian verwendet, mit KDE war es damals sogar sehr anwenderfreundlich und taugte sogar als Windows Client Ersatz. Auch da hat sich wenig getan, sogar das angeblich anwenderfreundliche Unbuntu kommt nicht die User Erfahrung der alten Debian+KDE Combo ran.
Heuzutage werden Probleme bei Debian totgeredet statt gelöst, da ist mir doch ein Steve Ballmer lieber der bei ner Entscheidung auch mal ins Klo greift, aber das Produkt wenigstens vorwärts kommt.
Ich bin weder Debian noch sonstiger Linux User und mit der Materie völlig unvertraut, aber als Außenstehender habe ich das Gefühl diese Newsmeldung wäre als "Kommentar" besser aufgehoben. Wirkt für mich von persönlichen Meinungen beeinflusst wie das geschrieben ist und nicht mehr rein informativ... Sorry falls das wirklich alles objektiv ist und die Gegner von Systemd alles Wahnsinnige waren, aber da es den "Qualität dieser Meldung" Button nicht mehr gibt, wollt ich das hier mal anbringen.
Wie weit nach vorne ist denn ein Produkt - nehmen wir mal Windows - mit Ballmers Nummer 8 weiter gekommen. Angabe gerne in Pikometer.
Dass man auch bei der Masse an Entwicklern Grundsatzentscheidungen treffen kann ist beachtlich und sagt über die Qualität des Produktes nichts aus. Warum sollte es einen Unterschied machen ob einer hier die technische Entscheidung trifft oder alle?
Genau wegen diesem unverständlichen Hickhack und der 78956 verschiedenen Versionen, wird Linux niemals eine ernst zu nehmende Alternative für den normalen User zu Hause werden.
Gibt es in dieser ganzen systemd / upstart / init Debatte weltbewegende Änderungen ? Gibt es eine stichwortartige, einfache Zusammenfassung oder Pro-Con Tabelle dieser Varianten ?
Ich als normaler User weiß auch überhaupt nicht um was es da überhaupt geht. Und ich habe noch nicht mal das Bedürfnis mich da einzulesen. Ich vermute es handelt sich um technische Hintergründe bei irgendeiner internen Architektur. Wie bei Windows interessiert mich das aber relativ wenig. Hauptsache das OS läuft. Und das tut es sowohl bei Windows als auch bei "Linux".
Ich bin weder Debian noch sonstiger Linux User und mit der Materie völlig unvertraut, aber als Außenstehender habe ich das Gefühl diese Newsmeldung wäre als "Kommentar" besser aufgehoben. Wirkt für mich von persönlichen Meinungen beeinflusst wie das geschrieben ist und nicht mehr rein informativ... Sorry falls das wirklich alles objektiv ist und die Gegner von Systemd alles Wahnsinnige waren, aber da es den "Qualität dieser Meldung" Button nicht mehr gibt, wollt ich das hier mal anbringen.
Entscheidungsfindung ist ohne strikte Hierarchie mit das Schwerste wenn es um Projektmanagement geht - sei es Entwicklung, Wartung, Verbreitung, Administration usw. Ich finde diese News als schönes Beispiel sehr wichtig. Zeigt es doch, dass man sich auch ohne massiven Druck von oben einigen kann. Wichtiger als die "perfekte" Entscheidung ist eine gemeinschaftliche Entscheidung.
Viele kleinere Open-Source-Projekte leiden imho unter ihrer gespaltenen Gemeinschaft. Viel Potential wird verschenkt oder liegt auf Grund von ausufernden Streits brach.
Dogmen und Uneinsichtigkeit sind sicherlich keine Erfindung der Open-Source-Gemeinde - nur um mal an Apple-MS-Unix-, Apple-Samsung-Nokia- oder XP-Vista-Win7-Win8-Bashes zu erinnern!
P.S.: Geschrieben mit IE auf Win8.1. während mein Nokia S60 und TASTEN nach Saft bettelt. Gestern musste ich Mamas Mint-Linux updaten ... hätte wohl Ubuntu, oder Debian, oder Suse, oder BLAH nehmen sollen!
vielleicht sollte man man hinterfragen warum eine desktop umgebung von einem init system abhängig ist. da beginnt die ganze kacke ja schon zu stinken. was der gute erfinder von systemd alles noch so vorhat kann man ja nachlesen auf seiner website. und wenn man das so liest, dann will er praktisch features, die seit windows vista längst auf windows exstieren nachbauen. wozu also sollte man sich noch systemd antun, wenn man das ganze längst fertig mit windows hat?
Was meinst du denn darüber zu Wissen? Die gründe dafür sind ziemlich simpel, und lassen sich leicht überprüfen. Wenn da was anfägnt zu "stinken" dann nur weil du da glaub ich was nicht so recht verstanden hast!
MOM2005 schrieb:
was der gute erfinder von systemd alles noch so vorhat kann man ja nachlesen auf seiner website. und wenn man das so liest, dann will er praktisch features, die seit windows vista längst auf windows exstieren nachbauen. wozu also sollte man sich noch systemd antun, wenn man das ganze längst fertig mit windows hat?
Es zeigt aber auch die Nachteile von sogenannter Basisdemokratie. Es wird ewig und drei Tage über objektiv eigentlich nicht existierende Fragen debattiert und nichts geht voran.
Das ist genauso toll wie 15 Jahre lang einen Bahnhof zu planen und beim Baubeginn wird dann Krawall gemacht weil das ja alles doof ist und außerdem irgendein Käfer seinen Heimatbaum verliert.
Während hierzulande vielleicht mal ein Bahnhof ganz und ein Flughafen halb fertig wird, baut der Chinese fünf Windparks, drei Flughäfen und zehn Bahnhöfe.
Hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Ich für meinen Teil finde es gut wenn jeder seine Meinung sagen darf, dann eine Mehrheitsentscheidung fällt und sich dann jeder damit arrangiert. Letzteres ist aber immer das größte Problem.