[Debian] lokaler Web-Server mit Domain

fel1x.

Lt. Commander
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Hallo Leute,

ich habe einen Server, auf dem nun ein Debian Web-Server virtualisiert läuft.
Dort möchte ich Joomla, Wordpress und co testen.

Gateway, DNS-Server übernimmt der Router.

Kann ich dem Web-Server irgendwie beibringen auch mit einer lokalen Domain zu arbeiten?
Der Server heißt (beispielsweise) srv-web und hat die IP 192.168.1.11
Ich möchte also nicht jedesmal über die IP drauf zugreifen, sondern über z. B. srv-web.local/joomla
ist das irgendwie möglich? :)

Danke und Gruß,
Felix
 
fel1x. schrieb:
Kann ich dem Web-Server irgendwie beibringen auch mit einer lokalen Domain zu arbeiten?
Der Server heißt (beispielsweise) srv-web und hat die IP 192.168.1.11
Ich möchte also nicht jedesmal über die IP drauf zugreifen, sondern über z. B. srv-web.local/joomla
ist das irgendwie möglich? :)

Das ist Aufgabe vom DNS-Server. Oder du trägst es in die lokale hosts-datei ein.
 
bearbeite die /etc/hosts und schreib dir deine Domains nebst Ziel-IP per Hand rein.

Natürlich könntest du auch BIND9 installieren, die Domains "anständig" konfigurieren und dein eigener DNS sein, aber... nä, das ist hier die Mühe nicht wert.
 
Im einfachsten fall auf deinem System den Webserver in die hosts Datei eintragen. Unter linux sollte die unter /etc liegen. Bei Windows versteckt die sich irgendwo in einem unterverzeichnis vom Windows Ordner. Einfach mal danach googlen oder Bingen oder so.

Allerdings funktioniert das dann nur von dem system aus, auf dem die hosts Datei modifiziert wurde. Wenn alle Rechner in deinem lokalen Netz automatisch ohne Eingriffe den Webserver unter seinem Namen finden sollen, hilft nur ein DNS Server. Inwieweit das dann gleich was ausgewachsenes wie bind sein muss, ist eine andere frage.
 
Wenn ich richtig verstanden habe, ist DNS nicht das Problem, da dies der Router übernimmt? Also "ping srv-web" geht?
Dann ist das vermutlich nur eine virtual-host directive die dir in der Apache-Config fehlt.
 
Na ja, normalerweise spielt der Router ja nur einen Pseudo-DNS. Anfragen von PCs im Netzwerk gehen an ihn und er leitet sie stur an seinen DNS (den der ISP bei der Einwahl bereitstellt) weiter. Die wenigsten Router können auch tatsächlich so konfiguriert werden, dass sie eine eigene DNS-Tabelle pflegen und man darin eben so einen LAN-Kram einstellen kann.
 
Ja, die Fritzbox kann das z.B. - aber dann ist die Lösung über die Host-Datei zwar der Rückfall in pre-DNS-Zeiten, aber der wohl einfachste Weg. Wenn du noch etwas über DNS lernen möchtest, kannst du natürlich auch einen Bind installieren, dort die Root-Server abfragen lassen für die Außenwelt und deine eigene Zone bauen... mache ich so, hat auch nette Nebeneffekte das man damit halt auch unerwünschte Domains im LAN unerreichbar machen kann.
 
Einer der größten Vorteile an einem eigenen BIND-Server ist der DNS Cache. Natürlich muss die Maschine, auf der BIND läuft, dann auch 24/7 aktiv sein, denn bei jedem Neustart des BIND-Dienstes wird der Cache geleert.
Ich hab damit vor ner Weile herumexperimentiert und festgestellt: ein im LAN verfügbarer DNS-Cache senkt die Zeit, die für Auflösungen (nach der ersten) nötige Zeit um 80-90%.
 
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