Hibbelharry schrieb:
Man kann auch mal einwerfen:
Da ist jetzt nicht einfach irgendein Bauteil kaputt, wie eine Buchse oder ein Transformatörchen... Da ist DAS BAUTEIL kaputt, das 90% des Geräts ausmacht.
Habe ich nicht geleugnet. Aber was sind die Produktionskosten (bzw. der Kaufpreis vom Panelhersteller) für das Bauteil? 300 Euro? 400 Euro? Das fertige Gerät wird für 950€ verkauft, wenn da Profit drin sein soll, kann das Panel nicht viel mehr kosten.
Klar, man bezahlt auch für den Austausch des defekten Panels gegen das neue, wohingegen bei einem neu zusammengebauten Gerät das ganze von einer niedrigst bezahlten Person in China gemacht wird.
Ich sehe es ein, dass der Hersteller dein Preis bei Neuware selbst kalkuliert. Wenn ich den guten Eizo Monitor will, dann zahle ich eben, und zwar einmal die Produktionskosten, dann das Marketing, und nicht zuletzt natürlich den Profit der Firma - der muss ja auch irgendwo herkommen.
Dass ich aber im Fall einer Reparatur zum zweiten Mal draufzahlen soll (für Marketing, für Profit, etc.), das ist einfach gierig und vor allem läuft es dem Prinzip der Vermeidung von Abfall zuwieder. Und leider ist dies ein Trend bei vielen Herstellern - Apple natürlich ganz vorn, die die Reparatur nicht nur unökonomisch teuer anbieten, sondern sie auch für alle anderen Reparaturwerkstätten in vielen Fällen quasi unmöglich machen aus keinem vernünftigen Grund (naja, keiner außer Gier).
BlubbsDE schrieb:
Immer schon schimpfen. Wenn dieser Service eingepreist werden soll, beim Preis des Neugerätes. Dann zahlst Du eben keine 930€, sondern +2000€. Es ist ein grober mechanischer Defekt. Der nicht einfach so auftritt. Und liegt in der Verantwortung des Verursachers.
Alternativ. Schließe eine Versicherung ab, die solche selbst produzierte Schäden abdeckt.
Spare dir bitte Urteile über meinen Charakter oder meine Beweggründe ohne mich zu kennen. Du greifst Zahlen und Kalkulationen aus der Luft. Ich habe an keiner Stelle eine Verantwortung des Herstellers nahegelegt oder irgendetwas "umsonst" oder auch nur "kostendeckend" gefordert. Aber wenn du diese Nuancen anerkennen würdest, könntest du ja selbst nicht mehr so gut rummotzen.
Wenn du tiefere Einblicke in die Preisbildung und den Produktionsprozess von Eizo hast, bitte - immer raus damit. Lass uns an den Details teilhaben. Ich warte gespannt!
"Eingepreist" kann die von mir geforderte Reparatur nur werden, wenn sie den Hersteller unterm Strich Geld kostet - aber ich fordere keine Subvention einer Serviceleistung, sondern nur, dass man hier nicht den gleichen Aufschlag für Profit anlegt wie beim Neuprodukt - schließlich habe ich diesen Profit bereits einmal gezahlt bei Anschaffung des Gerätes.
Dass ein reparaturfreundlicheres Geschäftsmodell möglich ist, zeigen nicht zuletzt Unternehmen wie Framework, die - und hier kommt der Knüller - noch nicht einmal viel teurer sind als die Konkurrenz.
Die einzige plausibel erscheinende Erklärung, dass der Preis so hoch angesetzt ist, ist, dass Kunden einfach nicht reparieren lassen
sollen. Allerwenigstens mit Blick auf die Umwelt und auch die Gesellschaften, die den massenweise produzierten Elektroschrott am Ende aufnehmen müssen, ist das ziemlich widerlich.