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DELL PowerEdge T20 Server mit Xeon CPU zum Gaming PC umrüsten?

SimonK91

Lieutenant
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März 2012
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Hallo Forum,

heute ist der DELL PowerEdge T20 für 269 EUR im Angebot gewesen.

Meine Idee wäre nun, dieses als Basis zu benutzen, ihm eine Grafikkarte zu verpassen, und ihn als Desktop PCzu nutzen. Die 1TB Festplatte würde ich mit meiner aktuellen SSD austauschen.

Das Problem ist allerdings das Netzteil, welches wohl nicht einfach getauscht werden kann... meine Frage konkret wäre: Welche maximale Graka TDP könnte ich da reinsetzen? Eine 750ti würde zwar gehen, aber hätte ich die Chance, da eine Maxwell Graka der größeren Nummer draufzupacken, welche im September vorgestellt werden?
 
Das Netzteil hat keinen Stromstecker, das ist das Hauptproblem. Allerdings gehen vom Mainboard aus Sata-Stromstecker ab, welche man dazu schalten könnte. Inwiefern man die dann aber ausreizen kann,.... :confused_alt:

Sonst wäre halt die 750ti das Maximum, da via PCI-E Slot maximal 75W zu Verfügung stehen...
Ergänzung ()

MusicJunkie666 schrieb:
Ein Quadcore ohne Hyperthreading, 4GiB RAM, Netzteil (laut Review) ohne PCIe-Stecker... Nein, da wird mMn kein Gaming-PC draus.

Die CPU ist auf i5 Niveau, warum sollte die nicht für ein Gaming PC ausreichen?!... 8GB Ram habe ich auch noch welchen ich Einbaue. Das Problem ist nur, das Netzteil lässt sich nur mit Aufwand wechseln da proprietäre Stromstecker am Mainboard...
 
Dein problem ist das NT auch wenn es auswechseln könntst kannste es nit mehr mit dem Board nutzten,
wie hier zu sehen ist:

li3hbNVcHVanM.jpg
 
Du müsstest eben für dich selbst entscheiden, ob dir die 750ti auf Dauer ausreicht und ob du mit dem OEM-/Server-Bios zurechtkommst. Die CPU-Leistung ist sicher das geringste Problem und auch den RAM kann man ja, wie du selber sagtest, aufrüsten.
 
Hab schonmal eine Umbauanleitung erstellt, damals auch auf Mydealz gepostet. Hier ist sie nochmal:

NetzteilUmbauPoweredgeT20.png

Mit den richtigen Teilen und Werkzeugen ist der Umbau in 30 Minuten erledigt. Wenn man nur ein bisschen Vorstellung von dem hat, was man da macht, kann dabei auch nichts passieren. In der Regel spart man sogar noch ein bisschen Strom, da das Dell-Netzteil keine besonders gute Effizienz aufweist. Bei Fragen könnt ihr euch gerne an mich richten.

Führt man die Umbauanleitung so durch weist der PC allerdings Server-Verhalten auf: er geht an, sobald Spannung anliegt. Fällt der Strom aus fährt der Server automatisch wieder hoch. Zum Ausschalten muss man den Rechner herunterfahren und die Stromzufuhr unterbrechen. Das kann man mit ein wenig Arbeit auch noch cleverer lösen.

Irgendwie brauchen wir nochmal nen Sammelthread zum T20.

so long and greetz
 
Auf Mydealz kam nun halt auch die Idee auf, die Sata Stromstecker des Boardes per Adapter für die Grafikkarte zu nehmen, um dann zb eine im Bereich bis TDP ca 150W befeuern zu können. Ist halt nur fraglich wie gut die Hardware das verkraftet auf Dauer... verstehe ich das dann richtig dass das Board quasi Sata Stromausgänge hat und diese konstant so viel Strom liefern können wie die eigentlich benötigten PCI-E Stromstecker vom Netzteil?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Netzteil vom T20 haut, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, erstmal nur 12V raus. Die Elektronik für 5V und 3,3V sitzt auf dem Board. Die CPU bekommt durch den bekannten 4-Pin-12V Stecker ihren Strom, das Board durch die 8-Polige Version mit allerdings anderer Pinbeleging. Auf dem Board sitzt dann ein 6-Poliger Stecker, könnte ein 6-Pin-PCI-e Stecker sein, allerdings auch wieder mit anderer Pinbelegung. An diesem hängt die Strippe für die Festplatten. SATA-PCIe-Adapter ist möglich, allerdings besteht die Gefahr das man dir Steuerelektronik auf der Hauptplatine überlastet und damit das Mainboard abschießt. Ich würde nicht machen.
 
Gerade das Sata-auf-PCIe Gebastele wäre mir für den Dauerbetrieb zu unsicher. Wenn du in den Genuss der günstigen CPU kommen willst kaufste dir so einen T20 und einen günstigen Pentium, tauscht die CPUs aus, verkaufst den T20 wieder für k.A. 160€ oder so und baust die mit dem Xeon einen "normalen" PC.
 
Time_Me schrieb:
Gerade das Sata-auf-PCIe Gebastele wäre mir für den Dauerbetrieb zu unsicher. Wenn du in den Genuss der günstigen CPU kommen willst kaufste dir so einen T20 und einen günstigen Pentium, tauscht die CPUs aus, verkaufst den T20 wieder für k.A. 160€ oder so und baust die mit dem Xeon einen "normalen" PC.

Hm, nungut, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass die Sata Stromversorgung dem dauerhaft standhält, dann werde ich das wohl besser so machen, wie von dir beschrieben.

Was wäre denn ein fairer bzw. realistischer Preis für den T20 ohne die CPU?
 
Aber noch mal nachgehakt - so ganz will ich es nicht wahr haben: Die Sata-Stromstecker haben ja einen gewissen Bereich, in dem sie durchaus funktionieren sollten, bzw es gibt ja nicht umsonst SATA-PCIE Stromadapter. Nun ist es so, dass die knapp 300W vom Netzteil durchaus für eine 130-150 Watt Grafikkarte ausreichen sollte.

Wenn man nun natürlich weitere 75 Watt über einen SATA Stecker ziehen will, ist es grenzwertig, okay. Aber was ist, wenn ich einen Y Kabel hernehme und dann quasi von 2 x Sata auf 1x PCIE gehe, UND dann nur eine TDP 130 Watt Grafikkarte nehme?

Dann sollte sich die Grafikkarte doch schonmal 75 Watt aus dem PCIe Slot ziehen und die restlichen ca 55 Watt über die Sata Stecker (jeweils ca 25-30 Watt dann).

Denkt ihr wirklich, dass das problematisch ist? Falls ich damit mein Board abschieße, wäre es doch dann auch ein klassischer Garantiefall oder handelt man mit den Sata zu PCIE Stromadaptern so grob fahrlässig, dass das nicht zulässig wäre?
 
@SimonK91
Erstens: Das hat mit einem klassischen Garantiefall gar nichts zu tun. Die Stata-Stecker sind für Festplatten und deren geringem Strombedarf gedacht und werden vom Mainboard geschaltet - z.B. um sie nacheinander zu starten. Abgesehen davon, dass dadurch die Grafikkarte zu spät starten könnte (weiß ich nicht, hab's nicht ausprobiert), dürfte der Stromhunger der GraKa die Steuerung zerstören.

Zweitens: Du gehst davon aus, dass die GraKa intelligent genug ist, sich ersteinmal aus dem PCIe-Anschluss zu versorgen und bei Bedarf auf die SATA-Stecker-Versorgung zugreift? Eine nette Idee, dummerweise ist die GraKa dazu nicht intelligent genug. Sie wird sich aus beiden Quellen versorgen und wieviel dabei von welcher fließt, ist nicht, zumindest aber nur schwer, auszumachen.

Entscheidend ist, dass die GraKa an das Netzteil angeschlossen wird. Ich vermute mal, dass dieses nur eine 12-Volt-Schiene hat. Deswegen könntest du auch z.B. den Strom aus dem Prozessor-Stromstecker abzweigen. Das halte ich für den einfachsten und sichersten Weg.

Mich interessiert mehr, wie das Einschalten funktioniert. Was tut der Einschalter tatsächlich? Schaltet er den Power_on-Anschluss auf 12 Volt? ...auf 5 Volt? Auf Masse gesetzt wird er ja wohl nicht, sonst würde die bisherige Methode funktionieren. Schaltet er dauerhaft oder gibt er nur ein Betätigungssignal ab?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein aktueller Plan ist, eine GTX 960 zu verbauen, also muss irgendwo stabil 12 Volt her... Kann ich die nicht einfach per Adapter am Powerstecker vom Netzteil der aufs Mainboard geht abzwacken?

Es geht ja dieser 8 pin vom Netzteil aufs Board. Einfach diesen Adapter kaufen, Pinbelegung beachten, und dann einmal aufs Board und einmal in die Grafikkarte? Kann dazu jemand etwas sagen?
 
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