Dell Precision 3630 Tower aufrüsten - Low Budget

[knabberknut]

Hallo liebe Computerbase Community,

vor kurzem hat mein (etwas betagtes) Gaming Notebook - GabeN habe es selig - leider den Geist aufgegeben. Zwar spiele ich nicht mehr so viel am PC und aktuell hauptsächlich ältere Spiele (wie XCOM 2 und Civ 6), aber ich hätte doch gerne wieder einen PC für ein paar entspannte Gaming-Abende. Ach ja, und Jagged Alliance 3 steht derzeit auf meiner Wunschliste :-)

Aus der Firma konnte ich einen ausrangierten Office-PC (Dell Precision 3630 Tower) kostenlos abstauben, den ich gerne für die genannte Spiele fit machen würde.

Specs laut HWiNFO (siehe auch Screenshots):

• CPU: Intel Core i7-9700 (Coffee Lake-S)
• Mainboard: DELL 0Y2K8N (?)
• Arbeitsspeicher: 2x 8GB Micron 8ATF1G64AZ-2G6J1
• GPU: Intel UHD Graphics 630
• Netzteil: 13P1-5YU0101 (?) - vermutlich 300W (mehr steht leider nicht drauf)
• SSD: Micron 2200S NVMe 512GB

Zusätzlich kann ich von einem Kollegen noch einige Komponenten zu einem sehr guten Preis (2-3 Kästen Bier) bekommen:

• GPU: 12GB Sapphire Radeon RX 6700 XT Pulse Aktiv PCIe 4.0
• Gehäuse: Corsair 275Q Carbide Series
• SSD: Kingston 240GB M.2 PCI-E NVMe

vorhandene Monitore:

• 2x Dell S2721DGF

Mein Budget für neue Hardware ist derzeit sehr begrenzt, aber vielleicht lässt sich mit 300-400€ was daraus machen.
Habt ihr Vorschläge, wie man aus dem Office-PC, den Ersatzteilen und etwas neuer Hardware einen vernünftigen Low Budget Frankenstein-PC erschaffen kann?

Vielen Dank im Voraus für eure Vorschläge!

Liebe Grüße,
Philipp

 

[Mork-von-Ork]

Moin,

Mainboard: DELL 0Y2K8N (?)

Was ich jetzt zumindest auf die schnelle gefunden habe nutzt das zumindest keine proprietären NT Anschlüsse und hat auch 4 Ramslots womit man wohl das NT wechseln könnte und zusätzlich Ram nachrüsten kann das wäre schonmal ein Vorteil.
Was ich nicht gefunden habe auf die schnelle ist, ob es auch ein typisches ATX Layout hat und sich ohne weiteres in ein anderes Gehäuse transferieren lässt.

Generell bräuchte man für die 6700 XT ein stärkeres NT, z.B. be quiet! Pure Power 11 600W ATX 2.4.

Ram könnte man schauen ob man nochmal irgendwo günstig 2x8 GB auftreiben kann da das Board wohl eh kein XMP kann läuft das eh im JEDEC sprich irgendwelcher JEDEC 2666Mhz Ram würde reichen.

Damit wäre man wenn das MB ins neue Gehäuse passt dann erstmal wieder einigermaßen gut dabei.

SSD: Kingston 240GB M.2 PCI-E NVMe

Da das Board, wenn ich es richtig sehe, nur einen m.2 Slot bietet, lässt sich die nicht mehr vernünftig unterbringen.

 

[Hans-juergen]

Problem bei Sockel 1151, es gibt nicht mehr viele Boards. Und die mit M2 NVME liegen über 120€.

Daher folgendes Beispiel als Vorschlag, Maßgabe das neuere Gehäuse.
Ob im Dell wirklich andere Netzteile funktionieren, ist die Frage. Wenn ja, natürlich nur ein stärkeres NT einbauen für die 6700xt. Restlich Kram des bekannten passt leider nicht. (Gehäuse nur bei komplett Umbau)

Bzgl meine Liste unten wäre das Netzteil von be quiet wohl besser.

Ich habe danach ausgewählt, nicht zu viel Geld noch mal in die alte Technik zu setzen.

 

[Knergy]

Zeig mal das Innenleben vom PC. Den 3630 gibt es wohl in mehreren Ausführungen.

1. Netzteil oberhalb Mainboard
1a: Mainboard ohne Standard-Anschlüsse
1b: Meinboard mit Standard-Anschlüssen
2. Netzteil neben dem Mainboard/CPU
-> tendenziell deutlich schlechter, Überhitzung wahrscheinlich


Variante 1a + 2:
Ich würde die 240 GB SSD wahrscheinlich in den Dell PC basteln und dann verkaufen. 240 GB sind heutzutage ein Witz.

Mit der 512 GB SSD, dem Corsair-Gehäuse und der 6700 XT würde ich ein neues System aufsetzen ... preisbewusst kann das durchaus auf gebrauchten AM4-Komponenten aufbauen. So ein Ryzen 5 5600/5600X ist gebraucht ab etwa 70 € erwerbbar, dazu ein kleineres BeQuiet-Netzteil (gebraucht unter 30 € machbar), 32 GB Ram (sollte man auch für um die 50 € finden) und ein B550-Mainboard (neu unter 100 €). Da bleibt man mit etwas Glück + Sucherei doch deutlich unter 250 €, davon kann man dann noch den verkauften PC abziehen. Also landet man wohl irgendwo um die 150 € Einsatz + 3 Kästen Bier ... wenns noch günstiger werden soll, dann ein B450M für irgendwas um die 65 €. Oder man guckt, was man auf dem Gebrauchtmarkt findet.

Grad bei gebrauchten AM4-Boards findet man oft günstige Dinger. Wenn man auf PCI-E 4.0 verzichtet und sich auf eine 65 Watt-TPD-CPU beschränkt kann man da sogar die billigen A320M ins Auge fassen. So eins läuft bei mir seit 2020 (seit 2002 mit einem 5600X) zusammen im Hauptrechner. Die Spannungswandler, die angeblich sofort abrauchen sollen, sind sogar erstaunlich kühl.

Auf alle Fälle würde ich wegen einem ollen i7-9700 in einem Dell-Gehäuse jetzt nicht die größten Bocksprünge machen. Kann man heutzutage noch verwenden, wenn es ohne große Anpassung läuft, aber für den ein neues Mainboard? Niemals!

Vaiante 1b: Vielleicht wirklich nur ein neues Netzteil + weitere 16 GB Arbeitsspeicher. Aber erwarte keine Wunder vom ollen i7-9700.

Der ist trotz 8 Kernen nur auf dem Niveau eines Ryzen 3600.