Baal Netbeck
Fleet Admiral
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- Apr. 2008
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Vorwarnung: Die Idee diesen Erfahrungsbericht zu schreiben ist recht spontan und daher nicht gut geplant und die Fotos sind nur Smartphone-Schnappschüsse für mich selbst gewesen.
Die Erkenntnisse werden aber dem ein oder anderen helfen, der sich für dieses Notebook oder ein ähnlich aufgebautes interessiert.
Vorwort:
Eckdaten...für 1700€ erhält man:
Einen Intel 6 Kerner mit bis zu 4,1GHz, 16GB Ram, eine 1050 Ti Max-Q mit 4GB, eine 512GB SSD, 97Wh Akku und ein FullHD IPS Display in einem schicken teilweise Alu-Gehäuse.
Meine Meinungen/Erfahrungen zu den Komponenten und dem Notebook insgesamt:
Das Kühlsystem des XPS 15:
Betrachtung der Ausgangslage und der Temperaturen:
Ich habe das Notebook auf einem dünnen Glastisch in Netzbetrieb mit vollem Akku getestet.
Die Raumtemperatur lag immer im Bereich von 20,5 bis 21,5°C.
Es hatte also immer möglichst gleiche Voraussetzungen und ich habe immer darauf geachtet, dem Notebook und der Tischplatte darunter viel Zeit zum aufwärmen zu geben.
Da ich nicht geplant hatte, was ich machen wollte, sind meine Tests eher konfus.
Ich habe auch erstmal ohne Erfahrung mit neuen Intel CPUs und Nvidia GPUs drauflosprobiert ohne vorher im Internet zu suchen.
Das hätte mir viel Zeit erspart, aber der Spaß ist ja das selber ausprobieren und entdecken.
Allgemeine Erklärungen zu moderner Hardware und ihrem Boost Verhalten(für Anfänger in dem Bereich)
Ausgangslage ohne Anpassungen:
Zwischenfazit zu Leistung, Kühlung und Lautstärke
Im normalen Alltag ist es ein tolles Notebook.
Die Akkulaufzeit ist super .... die schnelle CPU, SSD und 16GB Ram sorgen für ein sehr schnelles System....Das Gehäuse sieht gut aus....das Display ist scharf, hell und gut.....die Lüfter springen so gut wie nie an.
Bei PC Spielen fangen die Probleme an.
Ich habe bis jetzt zwar über Temperaturlimits geredet, aber nicht über die Geräusche.
Teilweise hört man Spulenfiepen bei Belastung.
Das Geräusch ist auch sehr unangenehm hochfrequent, aber so mancher wird die Frequenz gar nicht hören.....und sonderlich laut ist es auch nicht. Das Lüfterrauschen, das bei Belastung bald einsetzen sollte, übertönt es.
Die Lüfter setzen in der Regel bei ca. 3200rpm ein, und steigern sich stufenweise auf bis zu fast 4900rpm im standard Profil (Optimiert) und etwas über 5000rpm im "Ultra-Leistung" Profil(einziger Unterschied ist ein agressiveres Lüfterprofil).
Dabei sind eigentlich nur die 3200rpm angenehm.
Schon 3500rpm sind spürbar lauter und 3700-4000rpm sind so, dass ich Kopfhörer nutzen würde, damit der Spielsound nicht übertönt wird.
Da CPU und GPU im "optimiert" oder "ultra-Leistungs Profil" immer versuchen alles zu geben, werden irgendwann die maximalen rpm erreicht und das ist dann echt unangenehm.
Dazu kommt das periodische heruntertakten der CPU und damit verbundene FPS Einbrüche.
......Ab Werk ist die Spieleerfahrung mit dem XPS 15 laut und ungleichmäßig.
Der "Dell Power Manager" bietet noch zwei weiter Profile an:
"Kühlen" und "Ruhig".....Beide Profile geben CPU und GPU ein enges Power-Limit-Korsett.
Die CPU darf nur noch 17W benötigen und für die GPU weiß ich es nicht, das gesamte Notebook braucht aber beim Spielen statt 90-122W nur noch 56-64W.
Die Lüfter schwankt dann zwischen 3200-3700rpm mit Tendenz zu 3700(ruhig Profil) und das "Kühlen" Profil kann ich niemandem empfehlen...die Temperaturen sind schon im "Ruhig" Profil super und das "Kühlen" Profil ist einfach unnötig laut.
Auch mit 17W kann ein CPU Kern voll hochtakten. Die Leistung im Alltag leidet nicht merklich unter dem "Ruhig"Profil.
In Spielen fällt der Leistungsverlust massiv auf. Die GPU bleibt unter 1000MHz und um so mehr CPU Kerne genutzt werden, um so stärker limitieren die 17W die CPU.
Positiv ist natürlich die Geräuschentwicklung des Ruhig Profils, die überwiegend angenehm bleibt.
Auch überhitzt so nichts am Notebook...keine Spannungswandler werden ausgelastet. die Temperaturen von CPU und GPU bleiben im Bereich von 60°C.
Das "Ruhig" Profil ist, aus meiner Sicht, ein guter Kompromiss, wenn man auf eine Portion Spiele Leistung verzichten kann.
Trotzdem konnte ich den Status Quo so nicht stehen lassen.
Was ich versucht und geschafft habe, lagere ich bald in einen Kommentar aus, dann ist der Einganspost nicht völlig überladen^^.
Die Erkenntnisse werden aber dem ein oder anderen helfen, der sich für dieses Notebook oder ein ähnlich aufgebautes interessiert.
Vorwort:
Das Notebook ist nicht meins sondern von meiner Freundin.....Danke Schatz, dass ich so viel damit rumspielen durfte.
Sie wollte eigentlich ein neues Macbook Pro 15", weil ihr altes den Geist aufgibt und auch schon ziemlich alt ist.
Die Preise und meine Widerworte haben sie dann doch zu einem Windows Notebook überredet.....schnell sollte es sein...gut aussehen.....16GB Ram und eine SSD haben.....auch längere Zugfahrten oder einen Nachmittag auf der Couch mit arbeiten oder surfen überstehen ohne sich Sorgen um das Ladekabel machen zu müssen....und leise sollte es natürlich auch sein.....und ein gutes Display in 15".... optional Spielen natürlich auch.
Am Ende ist es dieses Modell geworden:
https://geizhals.de/dell-xps-15-9570-2018-cpc1j-a1827438.html
Der Preis war deutlich über ihrer Vorstellung, aber bei Apple wäre man noch viel mehr los geworden und gute Konkurrenz, die all ihre Vorgaben erfüllt hätten, habe ich nicht gefunden, oder hätten deutlich mehr gekostet.
Wir haben es jetzt schon einige Monate..... genug Zeit um etwas Erfahrung zu sammeln.
Sie wollte eigentlich ein neues Macbook Pro 15", weil ihr altes den Geist aufgibt und auch schon ziemlich alt ist.
Die Preise und meine Widerworte haben sie dann doch zu einem Windows Notebook überredet.....schnell sollte es sein...gut aussehen.....16GB Ram und eine SSD haben.....auch längere Zugfahrten oder einen Nachmittag auf der Couch mit arbeiten oder surfen überstehen ohne sich Sorgen um das Ladekabel machen zu müssen....und leise sollte es natürlich auch sein.....und ein gutes Display in 15".... optional Spielen natürlich auch.
Am Ende ist es dieses Modell geworden:
https://geizhals.de/dell-xps-15-9570-2018-cpc1j-a1827438.html
Der Preis war deutlich über ihrer Vorstellung, aber bei Apple wäre man noch viel mehr los geworden und gute Konkurrenz, die all ihre Vorgaben erfüllt hätten, habe ich nicht gefunden, oder hätten deutlich mehr gekostet.
Wir haben es jetzt schon einige Monate..... genug Zeit um etwas Erfahrung zu sammeln.
Einen Intel 6 Kerner mit bis zu 4,1GHz, 16GB Ram, eine 1050 Ti Max-Q mit 4GB, eine 512GB SSD, 97Wh Akku und ein FullHD IPS Display in einem schicken teilweise Alu-Gehäuse.
Meine Meinungen/Erfahrungen zu den Komponenten und dem Notebook insgesamt:
Die CPU: Intel Core i7-8750H
Als Notebook CPU eine Wucht. 4,1GHz bei Belastung von 1 u. 2 Kernen, 4,0GHz bei 3 u. 4 Kernen und 3,9GHz bei 5 u. 6 Kernen. HT ist auch dabei. Der Basistakt liegt bei 2,2GHz.
So viel zur Theorie....in der Praxis, senkt die CPU nach 28s das Power Limit von 78W auf 56W, was die CPU bei allcore Last deutlich heruntertaktet....wenn dies nicht schon geschehen ist, weil sie vorher überhitzt ist. Auch die Spannungsversorgung überhitzt gerne und taktet die CPU teilweise herunter.....so bleiben dann von den 3,9GHz allcore auch mal nur 1,6GHz mit Dipps auf 800MHz übrig(Abhängig von der GPU Belastung).
Wie man dem entgegenwirken kann weiter unten.
Der 16GB DDR4 Ram belegt beide Ram Slots mit je 8GB. Dual Channel ist also gegeben und die 2666MHz sind vielversprechend.
Die Module sind single-ranked, double-sided, von Samsung aber leider nur CL19 19 19 43 2T.
Und daher enttäuscht der Ram leider bei Bandbreite und Ram latenz.
Der Mittelwert aus je 10 Aida64 Messungen ergab:
read: 36154 +-705 MB/s
write: 38024 +-56 MB/s
copy: 31475 +-900 MB/s
latency: 77.0 +-0.2 ns
Der write Wert ist für 2666MHz ganz ok, aber read und vor allem copy sind deutlich schlechter als ich es erwartet hätte.
Von einem Intel System hätte ich zusätzlich eine deutlich bessere Ram latency erwartet.
77ns, ist ungefär das, was mein Ryzen 1st Gen bei 2800MHz CL14 macht...und der hat ja Nachteile über den Infinity Fabric Aufbau.
Der Read Wert liegt mit meinem 2x8GB Kit(optimierte CL14 TImings) am Ryzen bei 33185MB/s für 2133MHz und 37583MB/s für 2400MHz......der Ram im Dell liegt also dazwischen, mit Tendenz zu 2400MHz.
Der write Wert liegt mittig zwischen den 2400 und 2666 des Ryzen Systems und der copy Wert ist Bereich der Messungenauigkeit wie 2133MHz.
Da viele Konkurrenzprodukte nur 2133 oder 2400MHz nutzen(ohne Angabe der Timings) und noch dazu oft single channel, steht man hier vermutlich nicht mal schlecht da.....trotzdem wird hier meiner Meinung nach Potential verschenkt.
Die 1050 Ti kommt im Max-Q Design, was bedeutet, dass sie auf hohe Energieeffizenz bei weniger Leistung optimiert wurde.
Trotzdem ist die Kühlung und die Spannungsversorgung des XPS 15 mit der Grafikkarte überfordert.
Die 1050 Ti alleine könnte das Notebook zwar ganz gut stemmen, aber da die zwei Heatpipes gleichzeitig auch die CPU kühlen und der Bereich der Spannungsversorgung mit Komponenten für CPU und GPU bestückt ist, wärmen alle sich gegenseitig und thermische Probleme sind vorprogrammiert.
Die 1050 Ti ist in 14nm gefertigt und bietet 768 Shader.
Theoretisch soll sie bis 1418MHz Boosten und einen Basistakt von 1291MHz haben.
Praktisch boostet sie auch auf ca. 1700MHz, kann diese Taktraten aber nicht unbedingt halten.
Der 4GB große GDDR5 VRam läuft mit 1752MHz, was einer Bandbreite von 112.1 GB/s entspricht(der MSI Afterburner zeigt 3500MHz an, und Nvidia spricht von 7000MHz).
Ihre Leistungsaufnahme sowie ihr Power Limit konnte ich nicht auslesen.
So wie sie ab Werk konfiguriert ist, läuft sie aber selten ins Power limit, nach 1-2min Vollgas ins "reliable voltage limit" und wenn sie sich dann auf 74°C erhitzt hat, in ihr Temperatur limit von 75°C, das sie nicht erreichen möchte.
Mit ihrer Abwärme und ihrem Stromverbrauch nimmt sie der CPU dann viele Ressourcen weg, so dass sich deren Power Limit auch mal auf 12,5W absenkt......dazu mehr weiter unten.
Die 512GB SSD ist irgendein M2 SK Hynix Model, das zwar über Nvme angebunden ist, die Bandbreite aber nicht wirklich ausnutzt.
Der AS SSD Benchmark misst für sequenzielles Lesen 1034MB/s und Schreiben 768MB/s.
Die 4K Werte sind mit 37,9 und 90,9 ganz OK, wenn auch nicht berauschend.
Die 4K-64Thread sind mit 670 und 1059 gut, die Zugriffszeiten mit ca. 0,05ms ebenfalls.
Obwohl die SSD mit einem großen Wärmeleitpad an die Aluminium Unterseite des Notebooks gekoppelt ist, wird der Controller schnell warm und throttled leicht. Dem Flash Speicher geht es mit 30-40°C blendend, aber der Controller geht öfter auf die 70 zu und im Spieletest bei Kingdome come deliverance auch mal kurzzeitig auf 73°C(dann wenn man auf eine große Stadt zureitet und viel gestreamt werden muss.
Alles nicht dramatisch...Seq. Schreib Wert ist auf 620MB/s gesunken...Lesen auf 900....alles immer noch schneller als eine Sata SSD.
Trotzdem haben mich die thermischen "Problemchen" überrascht.
Der 97WH Akku ist ein großer Pluspunkt dieses Notebooks!
Es gibt auch Varianten mit 56Wh, die haben dann noch Platz für ein 2,5" Laufwerk. Den großen Akku möchte ich aber nicht missen.
Ich habe nicht die Möglichkeit irgendwelche Vergleiche zur Konkurrenz anzustellen und kann nur sagen, dass wir ihn schon oft viele Stunden genutz haben und immer noch ausreichen Reserve da war.
In diesem Test mit stromhungrigem 4K Display aber sonst gleicher Hardware hielt der Akku im Web surfing Test 9h 36min:
https://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-15-9570-i7-UHD-GTX-1050-Ti-Max-Q-Laptop.317254.0.html
In diesem Test mit dem FullHD Display aber schächerer Hadware sind es 15h 52min:
https://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-15-2018-9570-8300H-GTX-1050-97Wh-Laptop.306448.0.html
Unser Modell dürfte irgendwo dazwischen liegen, aber eher Richtung 15h.
Das 15" FullHD Display wurde im zweiten link getestet.
Ich habe es noch nicht kalibriert. Die Farben sind subjektiv gut und realistisch. Der leichte Blaustich, der von Notebookcheck erwähnt wird, könnte aber hinkommen.
Ohne den Vergleich zu meinem kalibrierten Desktop Monitor wäre mir das aber nicht aufgefallen.
Blickwinkelabhängigkeit ist sehr gut.
Die maximale Helligkeit ist gut. FullHD auf 15" ist aus meiner Sicht eine perfekte Pixeldichte für ein Notebook.
Bei aktuellen Spielen zeigt sich die native Auflösung allerdings als zu große Hürde für die 1050 Ti.
ca. 27FPS in Frostpunk und eher weniger in Kingdome come, sind leider sehr wenig.
Ein senken der Auflösung(720p) und hochskalieren auf 1080p bringt uns zwar wieder in akzeptable FPS Bereiche, es kommt aber leider auch mit einer extremen Unschärfe durch die Skalierung daher.
Ein Spielen im Fenstermodus widerum führt zu einem noch kleineren Bild.
Für Shooter und Autorennspiel Spieler ist das Display ebenfalls nichts. Die hohen Reaktionszeiten sind nicht übertrieben.
Sich schnell bewegende Objekte oder Kameraschwenks führen zu starker Unschärfe....
Das kann man natürlich auch als Vorteil sehen.....Fans von Motion Blur, bekommen perfektes Motion Blur, ohne Leistung zu opfern. Alex von Digital Foundry wäre begeistert.
Die schlechten Reaktionszeiten machen sich in Kingdome come daher recht gut. Sind schnelle Animationen unscharf, fallen niedrige FPS nämlich nicht so stark auf.
Ich fand es jetzt nicht schlecht...nur auffällig.....muss jeder für sich entscheiden, aber einem CS 1.6 Spieler würde ich es nicht empfehlen.
Die Tastatur sieht gut aus, hat eine Hintergrundbeleuchtung und ist sehr leise.
Ich bin kein Tastatur Profi!
Aber ich fand sie ganz angenehm für ein Notebook, aber sowohl ich, als auch meine Freundin(die viel besser und schneller tippt als ich) haben unabhängig voneinander die Erfahrung gemacht, dass uns ungewöhnlich öft Buchstaben fehlen.
Erst dachte ich, die Tastatur hätte Probleme die Anschläge zuverlässig zu erkennen, aber egal wie schief ich die Tasten drücke....im Einzeltest lösen sie zuverlässig aus.
Es muss der kurze Hub sein, der einen dazu verleitet nicht richtig runter zu drücken....da muss man sich wohl dran gewöhnen.
Das Touchpad ist ordentlich groß. Es lässt sich gut bedienen....Zeiger über den ganzen Bildschirm bewegen und kleine Objekte anwählen funktioniert zuverlässig und intuitiv.
Linksklick durch antippen geht gut, aber für einen Rechtsklick muss das Touchpad unten rechts heruntergedrückt werden.
Das ist zwar leise verglichen zu meiner Roccat Maus, aber gerade wenn der Rest am Notebook so leise ist, hallt so ein Rechtsklick hart durch die Nacht.
Das Gehäuse ist sehr schön. Alu oben und unten....im aufgeklappten Bereich ein matt schwarzes Plastik.
Um die Tastatur und touchpad herum mit einer leichten Carbonfaseroptik, die aber nicht glänzt und sich gut anfasst.
Für schöne Fotos und eine bessere Beschreibung guckt besser bei Notebookcheck rein.
Das Netzteil ist mit 130W ausreichend stark ausgelegt, so eine hohe Verlustleistung kann das Notebook gar nicht auf Dauer verkraften.
Es ist relativ klein, matt-schwarz und wirkt durchaus ansprechend....also für ein Notebooknetzteil.
Es scheint recht effizient zu sein, denn verglichen mit anderen Notebook Netzteilen, die deutlich weniger Leistung abgeben müssen, bleibt es auch bei starker Belastung noch erträglich von der Außentemperatur.
Bleibt noch das Kühlsystem.....
Als Notebook CPU eine Wucht. 4,1GHz bei Belastung von 1 u. 2 Kernen, 4,0GHz bei 3 u. 4 Kernen und 3,9GHz bei 5 u. 6 Kernen. HT ist auch dabei. Der Basistakt liegt bei 2,2GHz.
So viel zur Theorie....in der Praxis, senkt die CPU nach 28s das Power Limit von 78W auf 56W, was die CPU bei allcore Last deutlich heruntertaktet....wenn dies nicht schon geschehen ist, weil sie vorher überhitzt ist. Auch die Spannungsversorgung überhitzt gerne und taktet die CPU teilweise herunter.....so bleiben dann von den 3,9GHz allcore auch mal nur 1,6GHz mit Dipps auf 800MHz übrig(Abhängig von der GPU Belastung).
Wie man dem entgegenwirken kann weiter unten.
Der 16GB DDR4 Ram belegt beide Ram Slots mit je 8GB. Dual Channel ist also gegeben und die 2666MHz sind vielversprechend.
Die Module sind single-ranked, double-sided, von Samsung aber leider nur CL19 19 19 43 2T.
Und daher enttäuscht der Ram leider bei Bandbreite und Ram latenz.
Der Mittelwert aus je 10 Aida64 Messungen ergab:
read: 36154 +-705 MB/s
write: 38024 +-56 MB/s
copy: 31475 +-900 MB/s
latency: 77.0 +-0.2 ns
Der write Wert ist für 2666MHz ganz ok, aber read und vor allem copy sind deutlich schlechter als ich es erwartet hätte.
Von einem Intel System hätte ich zusätzlich eine deutlich bessere Ram latency erwartet.
77ns, ist ungefär das, was mein Ryzen 1st Gen bei 2800MHz CL14 macht...und der hat ja Nachteile über den Infinity Fabric Aufbau.
Der Read Wert liegt mit meinem 2x8GB Kit(optimierte CL14 TImings) am Ryzen bei 33185MB/s für 2133MHz und 37583MB/s für 2400MHz......der Ram im Dell liegt also dazwischen, mit Tendenz zu 2400MHz.
Der write Wert liegt mittig zwischen den 2400 und 2666 des Ryzen Systems und der copy Wert ist Bereich der Messungenauigkeit wie 2133MHz.
Da viele Konkurrenzprodukte nur 2133 oder 2400MHz nutzen(ohne Angabe der Timings) und noch dazu oft single channel, steht man hier vermutlich nicht mal schlecht da.....trotzdem wird hier meiner Meinung nach Potential verschenkt.
Die 1050 Ti kommt im Max-Q Design, was bedeutet, dass sie auf hohe Energieeffizenz bei weniger Leistung optimiert wurde.
Trotzdem ist die Kühlung und die Spannungsversorgung des XPS 15 mit der Grafikkarte überfordert.
Die 1050 Ti alleine könnte das Notebook zwar ganz gut stemmen, aber da die zwei Heatpipes gleichzeitig auch die CPU kühlen und der Bereich der Spannungsversorgung mit Komponenten für CPU und GPU bestückt ist, wärmen alle sich gegenseitig und thermische Probleme sind vorprogrammiert.
Die 1050 Ti ist in 14nm gefertigt und bietet 768 Shader.
Theoretisch soll sie bis 1418MHz Boosten und einen Basistakt von 1291MHz haben.
Praktisch boostet sie auch auf ca. 1700MHz, kann diese Taktraten aber nicht unbedingt halten.
Der 4GB große GDDR5 VRam läuft mit 1752MHz, was einer Bandbreite von 112.1 GB/s entspricht(der MSI Afterburner zeigt 3500MHz an, und Nvidia spricht von 7000MHz).
Ihre Leistungsaufnahme sowie ihr Power Limit konnte ich nicht auslesen.
So wie sie ab Werk konfiguriert ist, läuft sie aber selten ins Power limit, nach 1-2min Vollgas ins "reliable voltage limit" und wenn sie sich dann auf 74°C erhitzt hat, in ihr Temperatur limit von 75°C, das sie nicht erreichen möchte.
Mit ihrer Abwärme und ihrem Stromverbrauch nimmt sie der CPU dann viele Ressourcen weg, so dass sich deren Power Limit auch mal auf 12,5W absenkt......dazu mehr weiter unten.
Die 512GB SSD ist irgendein M2 SK Hynix Model, das zwar über Nvme angebunden ist, die Bandbreite aber nicht wirklich ausnutzt.
Der AS SSD Benchmark misst für sequenzielles Lesen 1034MB/s und Schreiben 768MB/s.
Die 4K Werte sind mit 37,9 und 90,9 ganz OK, wenn auch nicht berauschend.
Die 4K-64Thread sind mit 670 und 1059 gut, die Zugriffszeiten mit ca. 0,05ms ebenfalls.
Obwohl die SSD mit einem großen Wärmeleitpad an die Aluminium Unterseite des Notebooks gekoppelt ist, wird der Controller schnell warm und throttled leicht. Dem Flash Speicher geht es mit 30-40°C blendend, aber der Controller geht öfter auf die 70 zu und im Spieletest bei Kingdome come deliverance auch mal kurzzeitig auf 73°C(dann wenn man auf eine große Stadt zureitet und viel gestreamt werden muss.
Alles nicht dramatisch...Seq. Schreib Wert ist auf 620MB/s gesunken...Lesen auf 900....alles immer noch schneller als eine Sata SSD.
Trotzdem haben mich die thermischen "Problemchen" überrascht.
Der 97WH Akku ist ein großer Pluspunkt dieses Notebooks!
Es gibt auch Varianten mit 56Wh, die haben dann noch Platz für ein 2,5" Laufwerk. Den großen Akku möchte ich aber nicht missen.
Ich habe nicht die Möglichkeit irgendwelche Vergleiche zur Konkurrenz anzustellen und kann nur sagen, dass wir ihn schon oft viele Stunden genutz haben und immer noch ausreichen Reserve da war.
In diesem Test mit stromhungrigem 4K Display aber sonst gleicher Hardware hielt der Akku im Web surfing Test 9h 36min:
https://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-15-9570-i7-UHD-GTX-1050-Ti-Max-Q-Laptop.317254.0.html
In diesem Test mit dem FullHD Display aber schächerer Hadware sind es 15h 52min:
https://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-15-2018-9570-8300H-GTX-1050-97Wh-Laptop.306448.0.html
Unser Modell dürfte irgendwo dazwischen liegen, aber eher Richtung 15h.
Das 15" FullHD Display wurde im zweiten link getestet.
Ich habe es noch nicht kalibriert. Die Farben sind subjektiv gut und realistisch. Der leichte Blaustich, der von Notebookcheck erwähnt wird, könnte aber hinkommen.
Ohne den Vergleich zu meinem kalibrierten Desktop Monitor wäre mir das aber nicht aufgefallen.
Blickwinkelabhängigkeit ist sehr gut.
Die maximale Helligkeit ist gut. FullHD auf 15" ist aus meiner Sicht eine perfekte Pixeldichte für ein Notebook.
Bei aktuellen Spielen zeigt sich die native Auflösung allerdings als zu große Hürde für die 1050 Ti.
ca. 27FPS in Frostpunk und eher weniger in Kingdome come, sind leider sehr wenig.
Ein senken der Auflösung(720p) und hochskalieren auf 1080p bringt uns zwar wieder in akzeptable FPS Bereiche, es kommt aber leider auch mit einer extremen Unschärfe durch die Skalierung daher.
Ein Spielen im Fenstermodus widerum führt zu einem noch kleineren Bild.
Für Shooter und Autorennspiel Spieler ist das Display ebenfalls nichts. Die hohen Reaktionszeiten sind nicht übertrieben.
Sich schnell bewegende Objekte oder Kameraschwenks führen zu starker Unschärfe....
Das kann man natürlich auch als Vorteil sehen.....Fans von Motion Blur, bekommen perfektes Motion Blur, ohne Leistung zu opfern. Alex von Digital Foundry wäre begeistert.
Die schlechten Reaktionszeiten machen sich in Kingdome come daher recht gut. Sind schnelle Animationen unscharf, fallen niedrige FPS nämlich nicht so stark auf.
Ich fand es jetzt nicht schlecht...nur auffällig.....muss jeder für sich entscheiden, aber einem CS 1.6 Spieler würde ich es nicht empfehlen.
Die Tastatur sieht gut aus, hat eine Hintergrundbeleuchtung und ist sehr leise.
Ich bin kein Tastatur Profi!
Aber ich fand sie ganz angenehm für ein Notebook, aber sowohl ich, als auch meine Freundin(die viel besser und schneller tippt als ich) haben unabhängig voneinander die Erfahrung gemacht, dass uns ungewöhnlich öft Buchstaben fehlen.
Erst dachte ich, die Tastatur hätte Probleme die Anschläge zuverlässig zu erkennen, aber egal wie schief ich die Tasten drücke....im Einzeltest lösen sie zuverlässig aus.
Es muss der kurze Hub sein, der einen dazu verleitet nicht richtig runter zu drücken....da muss man sich wohl dran gewöhnen.
Das Touchpad ist ordentlich groß. Es lässt sich gut bedienen....Zeiger über den ganzen Bildschirm bewegen und kleine Objekte anwählen funktioniert zuverlässig und intuitiv.
Linksklick durch antippen geht gut, aber für einen Rechtsklick muss das Touchpad unten rechts heruntergedrückt werden.
Das ist zwar leise verglichen zu meiner Roccat Maus, aber gerade wenn der Rest am Notebook so leise ist, hallt so ein Rechtsklick hart durch die Nacht.
Das Gehäuse ist sehr schön. Alu oben und unten....im aufgeklappten Bereich ein matt schwarzes Plastik.
Um die Tastatur und touchpad herum mit einer leichten Carbonfaseroptik, die aber nicht glänzt und sich gut anfasst.
Für schöne Fotos und eine bessere Beschreibung guckt besser bei Notebookcheck rein.
Das Netzteil ist mit 130W ausreichend stark ausgelegt, so eine hohe Verlustleistung kann das Notebook gar nicht auf Dauer verkraften.
Es ist relativ klein, matt-schwarz und wirkt durchaus ansprechend....also für ein Notebooknetzteil.
Es scheint recht effizient zu sein, denn verglichen mit anderen Notebook Netzteilen, die deutlich weniger Leistung abgeben müssen, bleibt es auch bei starker Belastung noch erträglich von der Außentemperatur.
Bleibt noch das Kühlsystem.....
Das Kühlsystem des XPS 15:
Ein Intel 6 Kerner mit hohen Taktraten und eine 1050 Ti machen hohe Versprechungen an die Leistung.
Das nur 17mm dicke Gehäuse erinnert eher an ein etwas groß geratenes Ultrabook.
Wie passt das zusammen?
Eher "solala" würde ich sagen.
Der generelle Aufbau gefällt mir ganz gut.
Zwei Lüfter, die Luft von der Unterseite ziehen und gleichzeitig auch durch das Gehäuse(von mittig oben) über die Komponenten leiten.
Die zwei Heatpipes müssen nicht viel Strecke zurücklegen und wenn nur die CPU oder überwiegend die GPU benutzt wird, helfen beide Lüfter und ihre Kühlfinnen bei der Wärmeabgabe der stärker belasteten Komponente.
Werden beide genutzt, hat praktisch jede ihre eigene Kühlung, wobei sie sich natürlich gegenseitig angleichen.
Nachteilig sehe ich, dass die Lüfter ihre heiße Luft gegen das Scharnier des Displays pusten. Hier ist nicht viel Platz um die Luft wegzupusten.
Ein Teil wird nach unten auf den Tisch oder die Beine geleitet.
Ein Teil nach oben über das Display, was nicht so schlimm wäre, aber hier wird viel Lüfterrauschen akustisch in Richtung des Nutzers reflektiert.
Einfach einen Socken über den Spalt legen wirkt Wunder.....blockiert nur leider fast 50% der möglichen Entweichmöglichkeiten der heißen Luft. Und so verstärkt sich Problem Nummer 3....
Um die Spannungsversorgung zu kühlen, zieht das Notebook in dem Bereich zwischen den beiden Auslässen Luft ein.
(gelochter bereich hinten)
Es zieht also da Luft ein, wo rechts und links heiße Luft herausgepustet wird. Das ist sehr suboptimal gelöst, und zwangsläufig wird hier angewärmte Luft wieder angesaugt.
Da die Kühlung der Spannungsversorgung zu einem Problem werden kann, ist dies besonders ärgerlich.
Die Bauteile sind wild angeordnet, und ich erkenne zwei Controller chips, die mir andeuten, dass hier CPU und GPU Versorgung gemischt sind. Auch wird der Bereich bei doppel Belastung besonders heiß.
Eine Zuordnung, was was versorgt, kann ich aber nicht treffen. Eventuell sind auch noch Bauteile auf der anderen Seite des Mainboard versteckt.
An Spulen zähle ich 7 große(1xR82 810 078, eventuell VRam, 2x2 R22 810 050, eventuell je zwei Phasen für CPU und GPU, 2xR22 811 037eventuell sind auch diese für die CPU oder die iGPU) und eine kleinere(1R0 751 002, keine Ahnung).
Ich kenne mich in dem Thema nur rudimantär aus, eventuell kann hier jemand mit Ahnung besser abschätzen, was was ist.
Unter dieser schwarz folierten Metallabeckung schimmern weitere Bauteile einer Spannungsversorgung hervor.
Eventuell unwichtigere Spannungen für die CPU/iGPU. Der Bereich wird zwar warm aber nicht kritisch warm wie der andere.
Hier sind nochmal Bauteile unter einer schwarzen Folie versteckt, die vermutlich den Chipsatz (links im Bild) versorgen oder die Spannung des Akkus umwandeln.
Warum die unter einer Folie versteckt werden erschließt sich mir nicht. Der Bereich wird ebenfalls im Betrieb sehr warm aber nicht kritisch.
Kommen wir zu den offensichtlicheren Dingen....der Kühlung von CPU, GPU und VRAM:
Wie man hier sieht, sind die Kühlfinnen eng gesetzt und ihre Ausmaße erschreckend klein:
Der Lüfter pustet auch nicht direkt in diese, sondern in den Bereich davor, wobei unter den Kühlfinnen ein kleiner Spalt und über den Heatpipes ein großer Spalt ist, über den die Luft ausweichen kann.
An den Abstandshaltern auf den Heatpipes kann man den Abstand zur Bodenplatte sehen.
Ich nehme an, dass dies helfen soll, ein Minimum an Luftdurchsatz zu ermöglichen, auch wenn Wollmäuse sich in die Kühlfinnen gearbeitet haben.
In Anbetracht des Verbrauchs unter Last wäre hier deutlich mehr Kühlfläche wünschenswert gewesen.
Die andere Seite sieht fast gleich aus:
Die Heatpipes knicken etwas früher ab und liegen dann näher am Lüftergehäuse an, so dass hier keine Luft entweicht.
Die Bodenplatte des Notebooks ist aus einem Aluminium Teil gefertigt:
Es fällt auf, dass die kleinen Öffnungen vorne kaum Luft einlassen, weil sie mit dichten Gittern verschlossen sind. Hier sitzen die Lautsprecher dahinter. Minimal Luft sollte aber eingesaugt werden.
Und wichtiger ist, dass ein Großteil der Bodenplatte mit einer schwarzen Folie beklebt ist, die den mittleren Teil des Lüftergitters verdeckt.
Wie man hier erahnen kann, ist es keine einfache Folie, sondern eine mit schwarzer Plastikfolie beklebte Kupferfolie, die aufgeklebt wurde:
Leider liegt sie nicht zuverlässig an, es gibt viele Wellen und Lufteinschlüsse.
Wer sich fragt, warum die Folie schwarz ist, und warum das Metall des Kühlers schwarz lackiert wurde....
Das hat mit den Absorptions- und Emissionskoeffizienten zu tun. Matt-schwarze Oberflächen sind besonders gut darin "Wärmestrahlung"(vor allem IR) in Form von Elektromagnetischen Wellen abzugeben und aufzunehmen.
Eine verspiegelte Oberfläche ist in der Regel das Gegenteil und besonders schlecht.
Die schwarze Kupferfolie soll also möglichst viel abgestrahlte Wärme aufnehmen, verteilen und hoffentlich über die Bodenplatte an die Umgebungsluft abgeben.
Keine schlechte Idee, vor allem weil die Lüfter im Alltag fast nie laufen und somit kein Luftzug die Bauteile kühlen kann.
Dann wäre es aber schön, wenn sie auch gleichmäßig anliegen würde.
….ier sieht man nochmal den Spalt unter den Kühlfinnen besser.
Und hier kann man erahnen, dass die Kühlfinnen auf den letzten paar mm nochmal etwas höher werden.
Der Spalt unter ihnen bleibt aber gleich, da auch das Gehäuse hier mehr Platz bietet.
Hier sieht man jetzt die Kühleinheit von unten und die freiliegende GPU (links) und CPU (rechts).
Die VRam Chips sind mit Wärmeleitpads verbunden, wobei eines davon nicht richtig auflag.
Die Wärmeleitpaste war dick aufgetragen:
Die Kupferplatten, die auf CPU und GPU aufliegen, sind rau und weisen noch dunke Flecken sowie Kratzer von der Fertigung auf, die ich zwar später noch halbwegs säubern konnte, optimal wurde es aber nicht.
Das nur 17mm dicke Gehäuse erinnert eher an ein etwas groß geratenes Ultrabook.
Wie passt das zusammen?
Eher "solala" würde ich sagen.
Der generelle Aufbau gefällt mir ganz gut.
Zwei Lüfter, die Luft von der Unterseite ziehen und gleichzeitig auch durch das Gehäuse(von mittig oben) über die Komponenten leiten.
Die zwei Heatpipes müssen nicht viel Strecke zurücklegen und wenn nur die CPU oder überwiegend die GPU benutzt wird, helfen beide Lüfter und ihre Kühlfinnen bei der Wärmeabgabe der stärker belasteten Komponente.
Werden beide genutzt, hat praktisch jede ihre eigene Kühlung, wobei sie sich natürlich gegenseitig angleichen.
Nachteilig sehe ich, dass die Lüfter ihre heiße Luft gegen das Scharnier des Displays pusten. Hier ist nicht viel Platz um die Luft wegzupusten.
Ein Teil wird nach unten auf den Tisch oder die Beine geleitet.
Ein Teil nach oben über das Display, was nicht so schlimm wäre, aber hier wird viel Lüfterrauschen akustisch in Richtung des Nutzers reflektiert.
Einfach einen Socken über den Spalt legen wirkt Wunder.....blockiert nur leider fast 50% der möglichen Entweichmöglichkeiten der heißen Luft. Und so verstärkt sich Problem Nummer 3....
Um die Spannungsversorgung zu kühlen, zieht das Notebook in dem Bereich zwischen den beiden Auslässen Luft ein.
(gelochter bereich hinten)
Es zieht also da Luft ein, wo rechts und links heiße Luft herausgepustet wird. Das ist sehr suboptimal gelöst, und zwangsläufig wird hier angewärmte Luft wieder angesaugt.
Da die Kühlung der Spannungsversorgung zu einem Problem werden kann, ist dies besonders ärgerlich.
Die Bauteile sind wild angeordnet, und ich erkenne zwei Controller chips, die mir andeuten, dass hier CPU und GPU Versorgung gemischt sind. Auch wird der Bereich bei doppel Belastung besonders heiß.
Eine Zuordnung, was was versorgt, kann ich aber nicht treffen. Eventuell sind auch noch Bauteile auf der anderen Seite des Mainboard versteckt.
An Spulen zähle ich 7 große(1xR82 810 078, eventuell VRam, 2x2 R22 810 050, eventuell je zwei Phasen für CPU und GPU, 2xR22 811 037eventuell sind auch diese für die CPU oder die iGPU) und eine kleinere(1R0 751 002, keine Ahnung).
Ich kenne mich in dem Thema nur rudimantär aus, eventuell kann hier jemand mit Ahnung besser abschätzen, was was ist.
Unter dieser schwarz folierten Metallabeckung schimmern weitere Bauteile einer Spannungsversorgung hervor.
Eventuell unwichtigere Spannungen für die CPU/iGPU. Der Bereich wird zwar warm aber nicht kritisch warm wie der andere.
Hier sind nochmal Bauteile unter einer schwarzen Folie versteckt, die vermutlich den Chipsatz (links im Bild) versorgen oder die Spannung des Akkus umwandeln.
Warum die unter einer Folie versteckt werden erschließt sich mir nicht. Der Bereich wird ebenfalls im Betrieb sehr warm aber nicht kritisch.
Kommen wir zu den offensichtlicheren Dingen....der Kühlung von CPU, GPU und VRAM:
Wie man hier sieht, sind die Kühlfinnen eng gesetzt und ihre Ausmaße erschreckend klein:
Der Lüfter pustet auch nicht direkt in diese, sondern in den Bereich davor, wobei unter den Kühlfinnen ein kleiner Spalt und über den Heatpipes ein großer Spalt ist, über den die Luft ausweichen kann.
An den Abstandshaltern auf den Heatpipes kann man den Abstand zur Bodenplatte sehen.
Ich nehme an, dass dies helfen soll, ein Minimum an Luftdurchsatz zu ermöglichen, auch wenn Wollmäuse sich in die Kühlfinnen gearbeitet haben.
In Anbetracht des Verbrauchs unter Last wäre hier deutlich mehr Kühlfläche wünschenswert gewesen.
Die andere Seite sieht fast gleich aus:
Die Heatpipes knicken etwas früher ab und liegen dann näher am Lüftergehäuse an, so dass hier keine Luft entweicht.
Die Bodenplatte des Notebooks ist aus einem Aluminium Teil gefertigt:
Es fällt auf, dass die kleinen Öffnungen vorne kaum Luft einlassen, weil sie mit dichten Gittern verschlossen sind. Hier sitzen die Lautsprecher dahinter. Minimal Luft sollte aber eingesaugt werden.
Und wichtiger ist, dass ein Großteil der Bodenplatte mit einer schwarzen Folie beklebt ist, die den mittleren Teil des Lüftergitters verdeckt.
Wie man hier erahnen kann, ist es keine einfache Folie, sondern eine mit schwarzer Plastikfolie beklebte Kupferfolie, die aufgeklebt wurde:
Leider liegt sie nicht zuverlässig an, es gibt viele Wellen und Lufteinschlüsse.
Wer sich fragt, warum die Folie schwarz ist, und warum das Metall des Kühlers schwarz lackiert wurde....
Das hat mit den Absorptions- und Emissionskoeffizienten zu tun. Matt-schwarze Oberflächen sind besonders gut darin "Wärmestrahlung"(vor allem IR) in Form von Elektromagnetischen Wellen abzugeben und aufzunehmen.
Eine verspiegelte Oberfläche ist in der Regel das Gegenteil und besonders schlecht.
Die schwarze Kupferfolie soll also möglichst viel abgestrahlte Wärme aufnehmen, verteilen und hoffentlich über die Bodenplatte an die Umgebungsluft abgeben.
Keine schlechte Idee, vor allem weil die Lüfter im Alltag fast nie laufen und somit kein Luftzug die Bauteile kühlen kann.
Dann wäre es aber schön, wenn sie auch gleichmäßig anliegen würde.
….ier sieht man nochmal den Spalt unter den Kühlfinnen besser.
Und hier kann man erahnen, dass die Kühlfinnen auf den letzten paar mm nochmal etwas höher werden.
Der Spalt unter ihnen bleibt aber gleich, da auch das Gehäuse hier mehr Platz bietet.
Hier sieht man jetzt die Kühleinheit von unten und die freiliegende GPU (links) und CPU (rechts).
Die VRam Chips sind mit Wärmeleitpads verbunden, wobei eines davon nicht richtig auflag.
Die Wärmeleitpaste war dick aufgetragen:
Die Kupferplatten, die auf CPU und GPU aufliegen, sind rau und weisen noch dunke Flecken sowie Kratzer von der Fertigung auf, die ich zwar später noch halbwegs säubern konnte, optimal wurde es aber nicht.
Betrachtung der Ausgangslage und der Temperaturen:
Ich habe das Notebook auf einem dünnen Glastisch in Netzbetrieb mit vollem Akku getestet.
Die Raumtemperatur lag immer im Bereich von 20,5 bis 21,5°C.
Es hatte also immer möglichst gleiche Voraussetzungen und ich habe immer darauf geachtet, dem Notebook und der Tischplatte darunter viel Zeit zum aufwärmen zu geben.
Da ich nicht geplant hatte, was ich machen wollte, sind meine Tests eher konfus.
Ich habe auch erstmal ohne Erfahrung mit neuen Intel CPUs und Nvidia GPUs drauflosprobiert ohne vorher im Internet zu suchen.
Das hätte mir viel Zeit erspart, aber der Spaß ist ja das selber ausprobieren und entdecken.
Allgemeine Erklärungen zu moderner Hardware und ihrem Boost Verhalten(für Anfänger in dem Bereich)
PC Hardware und vor allem die im mobilen Bereich geht seit vielen Jahren den Weg ihre Leistung zu maximieren in dem sie sich dynamisch anpasst.
Hohe Taktraten erfordern höhere Spannungen um schnell genug schalten zu können und saubere Signale zu erhalten.
Höhere Taktraten, aber vor allem höhere Spannungen sorgen für deutlich mehr Verbrauch und die Chips sind daher schwerer zu kühlen.
Hohe Temperaturen können zu Instabilitäten führen oder sogar die Hardware auf Dauer beschädigen.
Auch die Spannungsversorgung, die unsere CPU und GPU mit Strom versorgen, werden wärmer, um so mehr Strom durch sie fließt und sie dürfen nicht zu heiß werden, sonst verschleißen sie zu schnell.
Mit hohen Taktraten folgt also mehr Spannung(damit auch mehr Strom), höhere Temperaturen und (in der Regel) lautere Lüfter.
Um möglichst schnell zu sein, reizt moderne Hardware die Grenzen ihrer Möglichkeiten so gut es geht aus.
Die auf dem Papier versprochenen "bis zu" Taktraten werden oft nur kurz, oder gar nicht erreicht. Sie werden nur gehalten, wenn keines der einprogrammierten Limits erreicht wird.
Die Intel CPU aus dem Dell hat folgende Limits:
Zwei Power limits(PL), das erste erlaubt der CPU maximal 78W zu verbrauchen, aber nur für 28s, danach greift das zweite PL, das den Verbrauch auf 56W begrenzt.
Ein Temperaturlimit(TL), das verhindern möchte, dass die CPU-Kerne oder die ganze CPU zu heiß werden. Das limit liegt bei 100°C, aber die CPU wird schon vorher die Taktraten senken um zu verhindern das diese Grenze erreicht wird.
Und ein Current limit, das verhindert, das die CPU+iGPU zu viel Strom ziehen. Es liegt bei 100A.
Wird eines der Limits erreicht, taktet sich die CPU immer weiter runter, bis sie keines der Limits mehr verletzt.
Solange keines dieser Limits erreicht wird, taktet die CPU von 3,9GHz bei Belastung auf allen Kernen bis 4,1GHZ bei Belastung von 1 oder 2 Kernen.
Praktisch das gleiche gilt für die Grafikkarte.
Die 1050 Ti hat ein PL, das ich nicht auslesen konnte.
Sie hat ein TL von 75°C und zwei voltage limits(VL).
Es wird erst für eine Weile eine höhere Spannung zugelassen, und dann auf eine geringere Spannung begrenzt, die sie für unbedenklich im Dauerbetrieb hält.
Dann kann sie noch durch eine schlechte Auslastung limitiert sein.
Das bedeutet, dass sie ihre Taktraten senkt, wenn sie nicht mit ausreichend Daten versorgt wird oder ihre FPS anders begrenzt sind(Utilization limit, UL).
Auch die GPU wird ihre Taktraten und Spannungen nur so weit erhöhen, wie sie innerhalb ihrer Limitierungen bleibt.
Der hochstmögliche Takt wäre 1809MHz bei 1,125V.
Der Grafikspeicher taktet immer mit 1752MHz Basistakt.
Zusätzlich ergibt sich in Notebook oder auf Mainboards mit schlechter Spannungsversorgung das Problem, dass die Spannungswandler oder das Notebook-Netzteil überlastet werden.
Die Hardware muss dann zusätzlich diese Limitierungen beachten und hat weitere Gründe ihre Taktraten zu senken.
Hohe Taktraten erfordern höhere Spannungen um schnell genug schalten zu können und saubere Signale zu erhalten.
Höhere Taktraten, aber vor allem höhere Spannungen sorgen für deutlich mehr Verbrauch und die Chips sind daher schwerer zu kühlen.
Hohe Temperaturen können zu Instabilitäten führen oder sogar die Hardware auf Dauer beschädigen.
Auch die Spannungsversorgung, die unsere CPU und GPU mit Strom versorgen, werden wärmer, um so mehr Strom durch sie fließt und sie dürfen nicht zu heiß werden, sonst verschleißen sie zu schnell.
Mit hohen Taktraten folgt also mehr Spannung(damit auch mehr Strom), höhere Temperaturen und (in der Regel) lautere Lüfter.
Um möglichst schnell zu sein, reizt moderne Hardware die Grenzen ihrer Möglichkeiten so gut es geht aus.
Die auf dem Papier versprochenen "bis zu" Taktraten werden oft nur kurz, oder gar nicht erreicht. Sie werden nur gehalten, wenn keines der einprogrammierten Limits erreicht wird.
Die Intel CPU aus dem Dell hat folgende Limits:
Zwei Power limits(PL), das erste erlaubt der CPU maximal 78W zu verbrauchen, aber nur für 28s, danach greift das zweite PL, das den Verbrauch auf 56W begrenzt.
Ein Temperaturlimit(TL), das verhindern möchte, dass die CPU-Kerne oder die ganze CPU zu heiß werden. Das limit liegt bei 100°C, aber die CPU wird schon vorher die Taktraten senken um zu verhindern das diese Grenze erreicht wird.
Und ein Current limit, das verhindert, das die CPU+iGPU zu viel Strom ziehen. Es liegt bei 100A.
Wird eines der Limits erreicht, taktet sich die CPU immer weiter runter, bis sie keines der Limits mehr verletzt.
Solange keines dieser Limits erreicht wird, taktet die CPU von 3,9GHz bei Belastung auf allen Kernen bis 4,1GHZ bei Belastung von 1 oder 2 Kernen.
Praktisch das gleiche gilt für die Grafikkarte.
Die 1050 Ti hat ein PL, das ich nicht auslesen konnte.
Sie hat ein TL von 75°C und zwei voltage limits(VL).
Es wird erst für eine Weile eine höhere Spannung zugelassen, und dann auf eine geringere Spannung begrenzt, die sie für unbedenklich im Dauerbetrieb hält.
Dann kann sie noch durch eine schlechte Auslastung limitiert sein.
Das bedeutet, dass sie ihre Taktraten senkt, wenn sie nicht mit ausreichend Daten versorgt wird oder ihre FPS anders begrenzt sind(Utilization limit, UL).
Auch die GPU wird ihre Taktraten und Spannungen nur so weit erhöhen, wie sie innerhalb ihrer Limitierungen bleibt.
Der hochstmögliche Takt wäre 1809MHz bei 1,125V.
Der Grafikspeicher taktet immer mit 1752MHz Basistakt.
Zusätzlich ergibt sich in Notebook oder auf Mainboards mit schlechter Spannungsversorgung das Problem, dass die Spannungswandler oder das Notebook-Netzteil überlastet werden.
Die Hardware muss dann zusätzlich diese Limitierungen beachten und hat weitere Gründe ihre Taktraten zu senken.
Ausgangslage ohne Anpassungen:
Das Netzteil des XPS 15 ist mit 130W stark genug, aber neben ihren eigenen PL dürfen CPU und GPU zusammen, ebenfalls gewisse Grenzen nicht überschreiten.
Ich bin mir nicht sicher, wie es geregelt wird, aber gerade bei Belastung von CPU und GPU wie sie in Spielen auftritt, erhitzt sich der Bereich der Spannungsversorgung auf 90-100°C.
Die Antwort auf dieses Überhitzen scheint zu sein, das PL der CPU immer weiter zu senken. Von 56W auf 40, 26, 16 oder gar 12,5W.
Um diese Verbrauchsvorgaben zu erfüllen taktet die CPU dann bis auf 1,6GHz oder gar 800MHz herunter.
Hier sehe ich eine großen Kritikpunkt.
Auch wenn es die GPU ist, die zu 99% ausgelastet ist und sicherlich mehr Strom verbraucht als die zu 25-50% ausgelastete CPU, soll die CPU alleine für ein abkühlen der überhitzten Spannunswandler sorgen.
Damit ergibt sich eine Art Teufelskreis.
Die GPU kommt in meinem Test in Kingdome come deliverance nicht in ihr PL. Sie hängt erst im reliable voltage limit und dann im Temperaturlimit.
Dabei verbrauchen CPU und GPU so viel Strom, dass der Bereich der Spannungswandler überhitzt und die CPU heruntertaktet.
Das entlastet aber die gemeinsame Kühlung und die GPU bekommt mehr Spieleraum um wieder höher zu takten und noch mehr Strom zu verbrauchen.
Die arme CPU muss immer weiter heruntertakten, bis sie irgendwann nicht mehr die Drawcalls abgearbeitet bekommt und die GPU unterversorgt ist.
Die FPS brechen stark ein, es ruckelt merklich, aber das gibt ein kurzen Aufatmen von Kühlung und Spannungsversorgung, weil die CPU sehr niedrig taktet und die GPU keine Arbeit hat......
Die CPU taktet erstmal wieder hoch, die GPU arbeitet wieder, aber alles spiralt sich schnell erneut auf den nächsten Slowdown hin.
Das passiert zwar nur in meiner sehr CPU lastigen Testszene in Rattay. Aber es gibt ja noch andere Spiele, die vor allem GPU limitiert sind und trotzdem die CPU stark fordern.
Auch wenn Dell, das XPS 15 nicht mit seiner Spieleleistung bewirbt, sondern nur schreibt:
"eine optionale NVIDIA® GeForce™ GTX 1050 oder GTX 1050Ti Grafikkarte mit Max-Q Design-Technologie (4 GB GDDR5 Videospeicher), damit Sie Ihre anspruchsvollsten Aufgaben im Handumdrehen erledigen können. "
Suggeriert für mich eine 1050 Ti eben schon die Eignung für PC Spiele.
Eigenschränkte Details und eingeschränkte Auflösungen sind zu erwarten, aber dass es zu so großen Problemen kommt, kann ich bei einem 1700€ Laptop nicht verstehen.
Es wäre bestimmt noch für 2 Phasen mehr pro CPU und GPU Platz gewesen wenn man den Ram und die CPU/GPU um 1cm nach unten verlegt hätte.
Oder die Spannungsversorgung hätte Kühlkörper bekommen.
Oder wenn Hardwareänderungen zu teuer sind, hätte es viel mehr Sinn ergeben die Power limits von CPU und GPU gleichzeitig zu senken.
So bliebe man im GPU limit, nur mit etwas weniger FPS und würde die CPU entlasten, sowie beide zu effizienteren Taktraten zwingen.
Ich sehe da keine Entschuldigungfür diese massiven Einbrüche, mit denen trotzdem über lange Zeit die Spannungsversorgung zu heiß betrieben wird.
Ich bin mir nicht sicher, wie es geregelt wird, aber gerade bei Belastung von CPU und GPU wie sie in Spielen auftritt, erhitzt sich der Bereich der Spannungsversorgung auf 90-100°C.
Die Antwort auf dieses Überhitzen scheint zu sein, das PL der CPU immer weiter zu senken. Von 56W auf 40, 26, 16 oder gar 12,5W.
Um diese Verbrauchsvorgaben zu erfüllen taktet die CPU dann bis auf 1,6GHz oder gar 800MHz herunter.
Hier sehe ich eine großen Kritikpunkt.
Auch wenn es die GPU ist, die zu 99% ausgelastet ist und sicherlich mehr Strom verbraucht als die zu 25-50% ausgelastete CPU, soll die CPU alleine für ein abkühlen der überhitzten Spannunswandler sorgen.
Damit ergibt sich eine Art Teufelskreis.
Die GPU kommt in meinem Test in Kingdome come deliverance nicht in ihr PL. Sie hängt erst im reliable voltage limit und dann im Temperaturlimit.
Dabei verbrauchen CPU und GPU so viel Strom, dass der Bereich der Spannungswandler überhitzt und die CPU heruntertaktet.
Das entlastet aber die gemeinsame Kühlung und die GPU bekommt mehr Spieleraum um wieder höher zu takten und noch mehr Strom zu verbrauchen.
Die arme CPU muss immer weiter heruntertakten, bis sie irgendwann nicht mehr die Drawcalls abgearbeitet bekommt und die GPU unterversorgt ist.
Die FPS brechen stark ein, es ruckelt merklich, aber das gibt ein kurzen Aufatmen von Kühlung und Spannungsversorgung, weil die CPU sehr niedrig taktet und die GPU keine Arbeit hat......
Die CPU taktet erstmal wieder hoch, die GPU arbeitet wieder, aber alles spiralt sich schnell erneut auf den nächsten Slowdown hin.
Das passiert zwar nur in meiner sehr CPU lastigen Testszene in Rattay. Aber es gibt ja noch andere Spiele, die vor allem GPU limitiert sind und trotzdem die CPU stark fordern.
Auch wenn Dell, das XPS 15 nicht mit seiner Spieleleistung bewirbt, sondern nur schreibt:
"eine optionale NVIDIA® GeForce™ GTX 1050 oder GTX 1050Ti Grafikkarte mit Max-Q Design-Technologie (4 GB GDDR5 Videospeicher), damit Sie Ihre anspruchsvollsten Aufgaben im Handumdrehen erledigen können. "
Suggeriert für mich eine 1050 Ti eben schon die Eignung für PC Spiele.
Eigenschränkte Details und eingeschränkte Auflösungen sind zu erwarten, aber dass es zu so großen Problemen kommt, kann ich bei einem 1700€ Laptop nicht verstehen.
Es wäre bestimmt noch für 2 Phasen mehr pro CPU und GPU Platz gewesen wenn man den Ram und die CPU/GPU um 1cm nach unten verlegt hätte.
Oder die Spannungsversorgung hätte Kühlkörper bekommen.
Oder wenn Hardwareänderungen zu teuer sind, hätte es viel mehr Sinn ergeben die Power limits von CPU und GPU gleichzeitig zu senken.
So bliebe man im GPU limit, nur mit etwas weniger FPS und würde die CPU entlasten, sowie beide zu effizienteren Taktraten zwingen.
Ich sehe da keine Entschuldigungfür diese massiven Einbrüche, mit denen trotzdem über lange Zeit die Spannungsversorgung zu heiß betrieben wird.
Zwischenfazit zu Leistung, Kühlung und Lautstärke
Im normalen Alltag ist es ein tolles Notebook.
Die Akkulaufzeit ist super .... die schnelle CPU, SSD und 16GB Ram sorgen für ein sehr schnelles System....Das Gehäuse sieht gut aus....das Display ist scharf, hell und gut.....die Lüfter springen so gut wie nie an.
Bei PC Spielen fangen die Probleme an.
Ich habe bis jetzt zwar über Temperaturlimits geredet, aber nicht über die Geräusche.
Teilweise hört man Spulenfiepen bei Belastung.
Das Geräusch ist auch sehr unangenehm hochfrequent, aber so mancher wird die Frequenz gar nicht hören.....und sonderlich laut ist es auch nicht. Das Lüfterrauschen, das bei Belastung bald einsetzen sollte, übertönt es.
Die Lüfter setzen in der Regel bei ca. 3200rpm ein, und steigern sich stufenweise auf bis zu fast 4900rpm im standard Profil (Optimiert) und etwas über 5000rpm im "Ultra-Leistung" Profil(einziger Unterschied ist ein agressiveres Lüfterprofil).
Dabei sind eigentlich nur die 3200rpm angenehm.
Schon 3500rpm sind spürbar lauter und 3700-4000rpm sind so, dass ich Kopfhörer nutzen würde, damit der Spielsound nicht übertönt wird.
Da CPU und GPU im "optimiert" oder "ultra-Leistungs Profil" immer versuchen alles zu geben, werden irgendwann die maximalen rpm erreicht und das ist dann echt unangenehm.
Dazu kommt das periodische heruntertakten der CPU und damit verbundene FPS Einbrüche.
......Ab Werk ist die Spieleerfahrung mit dem XPS 15 laut und ungleichmäßig.
Der "Dell Power Manager" bietet noch zwei weiter Profile an:
"Kühlen" und "Ruhig".....Beide Profile geben CPU und GPU ein enges Power-Limit-Korsett.
Die CPU darf nur noch 17W benötigen und für die GPU weiß ich es nicht, das gesamte Notebook braucht aber beim Spielen statt 90-122W nur noch 56-64W.
Die Lüfter schwankt dann zwischen 3200-3700rpm mit Tendenz zu 3700(ruhig Profil) und das "Kühlen" Profil kann ich niemandem empfehlen...die Temperaturen sind schon im "Ruhig" Profil super und das "Kühlen" Profil ist einfach unnötig laut.
Auch mit 17W kann ein CPU Kern voll hochtakten. Die Leistung im Alltag leidet nicht merklich unter dem "Ruhig"Profil.
In Spielen fällt der Leistungsverlust massiv auf. Die GPU bleibt unter 1000MHz und um so mehr CPU Kerne genutzt werden, um so stärker limitieren die 17W die CPU.
Positiv ist natürlich die Geräuschentwicklung des Ruhig Profils, die überwiegend angenehm bleibt.
Auch überhitzt so nichts am Notebook...keine Spannungswandler werden ausgelastet. die Temperaturen von CPU und GPU bleiben im Bereich von 60°C.
Das "Ruhig" Profil ist, aus meiner Sicht, ein guter Kompromiss, wenn man auf eine Portion Spiele Leistung verzichten kann.
Trotzdem konnte ich den Status Quo so nicht stehen lassen.
Was ich versucht und geschafft habe, lagere ich bald in einen Kommentar aus, dann ist der Einganspost nicht völlig überladen^^.