Nachdem ich vor ein paar Monaten ein kleines Retro Review zum XPS 9570 verfasst habe, möchte ich nun über das 7590 schreiben. Dieses ist im Moment gebraucht auf Seiten wie Ebay oft zu sehr guten Preisen zu haben, so konnte ich meines für gerade mal 850€ erstehen.
Dieses kam mit:
I7-9750H
16GB Ram
512GB SSD
GTX 1650
4K OLED Bildschirm
Da ich kurz vor meiner Bachelorarbeit stehe, nahm ich das als Anlass mich mal wieder nach einem passenden Notebook für dieses Projekt umzusehen. Nach kurzer Zeit fielen bei mir die meisten Notebooks aus der engeren Auswahl heraus und ich habe mich für das XPS entschieden. Hier dennoch ein kleiner Überblick über die anderen Wettstreiter und der Grund wieso sie dem XPS unterlagen. Meine Kriterien waren mind. 1440P, 15,6 Zoll Bildschirm, gute Tastatur, gute Akkulaufzeit und entweder eine Intel H CPU oder eine AMD ab Generation 4 aufwärts.
1. DELL XPS 9500: Nur noch USB-C Anschlüsse und Preislich selbst gebraucht über dem was ich ausgeben wollte. Außerdem mit einigen Problemen behaftet wie z.B. dem losen Trackpad.
2. Thinkpad X1 Extreme/P1: Hier war ich tatsächlich kurz davor zu zuschnappen. Das X1 Extreme hat jedoch eine absolut unterirdische Akkulaufzeit, sodass ich mich selbst bei einem grandiosen Angebot dafür nicht dazu durchringen konnte zuzuschlagen.
3. XMG Fusion: In allen Belangen wohl mindestens so gut wie das XPS, leider aber nur mit 1080P Bildschirm zu haben. Da dies der Grund war, wieso ich meine vorherigen 15 Zoll Laptops wieder verkauft habe, sollte es dieses mal mind. 1440p sein.
4. Razer Blade 15: Unterirdisch schlechte Tastatur und leider auch Qualitätsprobleme in Verbindung mit miesem Support.
5. Lenovo Legion 5 Pro: Das Legion hat eigentlich alle meine Ansprüche erfüllt und hätte ich es zu dem Preis des DELL bekommen wäre dies vllt auch meine erste Wahl gewesen. Leider kostet es mit meiner Wunschausstattung fast das doppelte und hat zudem noch ein ziemlich starkes Gamer Design.
Nachdem also geklärt war, welches Notebook ich haben wollte, stöberte ich ein paar Tage auf Ebay und fand ein Modell mit neuem Bildschirm und Hauptplatine. Spaßeshalber habe ich den Mindestpreis bei der Auktion mitgeboten und siehe da, dafür habe ich es dann auch bekommen.
So, nun also zum eigentlichen Review des Laptops. Als ich ihn zum ersten mal ausgepackt habe, war ich wie schon zuvor beim 9560 und 9570, die beide praktisch das gleiche Gehäuse haben mal wieder sehr angetan von dem schicken Aluminium außen und noch mehr von der Carbonfaser Auflage im Inneren.
Das OLED strahlt einen gleich auf den ersten Blick freundlich hinter seinem Gorillaglas an. Zugegeben ich bin eigentlich eher ein freund matter Bildschirme und dicker Bildschirmränder um sicher zu gehen das mein Bildschirm auch nach längerer Benutzung kratzerfrei bleibt. Dieses sieht vom Design her aber sehr gut durchdacht aus und gefällt vom ersten Moment an. Ob es von Kratzern verschont bleibt kann ich erst in ein paar Monaten sagen.
Die Tastatur ist praktisch identisch zu den Vorgängern. Ich störe mich nicht an den etwas kleineren Tasten und der Hub ist für mein empfinden obwohl recht kurz durch den knackigen Druckpunkt sehr angenehm. Lediglich zwei Punkte machen diese Tastatur etwas anstrengend zu benutzen (insbesondere wenn man eine Thinkpad Tastatur gewöhnt ist). Zum einen registriert die Tastatur eingaben nur wenn man ziemlich fest drückt, wodurch es gerne mal vorkommen kann das man eigentlich eine Taste runtergedrückt hat, die Eingabe aber nicht erkannt wurde. Das zweite ist die Enter Taste, diese ist mal wieder so klein ausgefallen, das man schon gerne mal danach suchen muss wenn man vor sich hin schreibt. Alles in allem aber ein angenehmes Schreiberlebnis, wenn auch nicht perfekt.
Das Touchpad hingegen ist mal wieder über jeden Zweifel erhaben. Genau wie schon bei den Vorgängern sehr angenehmes gleiten und perfektes Klickgefühl. Zudem sehr präzise und setzt alle Windows 10 Gesten einwandfrei um.
Der Power Button, welcher auch als Fingerabdrucksensor fungiert ist leider ein Hit and Miss bei meinem Modell. Zwar funktioniert der Fingerabdrucksensor einwandfrei und zuverlässig, der Knopf hängt jedoch beim herunterdrücken kurzzeitig fest bevor er wieder hochkommt. Das er nicht perfekt drinnen sitzt hatte ich bereits bei meinem 9570 feststellen müssen, allerdings lief er bei dem Modell einwandfrei. Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber bei einem Laptop der mal mehrere Tausend Euro gekostet hat, sollte so etwas dennoch nicht auftreten.
Der Star bei diesem Laptop ist aber wie man es von einem XPS 15 erwartet, der 4K OLED Bildschirm. Hier kann ich wieder nur subjektive Eindrücke ohne professionellen Hintergrund wiedergeben. Im Vergleich zum FHD Bildschirm hat dieser jedoch deutlich knackigere Farben und eine höhere Helligkeit. Ich hatte zuvor auch kurzzeitig das Thinkpad P1 mit seinem 4K IPS Bildschirm gehabt, von dem Bildschirm war ich damals schon mehr als beeindruckt gewesen, aber verglichen mit dem OLED des XPS verblasst es. Das komplett schwarze Schwarz, der unglaubliche Kontrast und HDR machen den DELL Bildschirm zum mit Abstand besten den ich je gesehen habe.
Mit Banding hatte ich bei meinem Modell absolut keine Probleme und Burn in würde sich wohl erst in ein paar Monaten zeigen. So wie er jetzt ist gefällt er mir aber ausgezeichnet und auch das von Notebookcheck gemessene PWM mit SEHR niedriger Frequenz konnte ich bei meinem weder feststellen, noch hatte ich bislang irgendwelche Ermüdungserscheinungen deswegen.
Kommen wir also zur Leistung des Geräts. In meinem ist der I7-9750H Prozessor verbaut, welcher in der Theorie etwas schneller als sein Vorgänger, der I7-8750H sein sollte. Leider war die Out of the Box Erfahrung mit diesem Laptop eine komplett andere. Als ich ihn erhielt hatte er zwei Probleme die mich über einen Tag Arbeit gekostet haben um sie zu beheben.
1. Dank Intel wurde Undervolting in den letzten Jahren und CPU Generationen nach und nach abgeschafft. So leider auch beim XPS 15. Mit dem BIOS 1.6.0. aus dem letzten Jahr wurden die Spannungen gelocked, sodass man hier keine Veränderungen mehr vornehmen konnte. Die Lösung war nach langer Suche, das Downgrade auf BIOS 1.5.0 und dem Zurücksetzen der Settings auf Default im BIOS. Dazuhin musste noch eine Einstellung abgewählt werden, durch welche sofort auf ein neueres BIOS zurückgeflasht wurde. Mein besonderer Dank in dieser Angelegenheit gilt Niko-P, ohne welchen ich wahrscheinlich heute noch ohne Undervolt leben müsste.
2. Dieses Problem war recht kurios und hat mich sehr viele Nerven gekostet. Aus irgendeinem Grund waren in meinem Gerät die Powerlimits falsch eingestellt, so waren es anstelle der eigentlichen 90/56 Watt lediglich 33/17 Watt. Dadurch erreichte ich in CB Werte die ich auch mit meine Tablet hinbekommen habe. Nachdem ich das BIOS geflasht, auf Default Settings gesetzt, eine komplett neue und saubere Installation von Windows sowie aller Treiber vorgenommen hatte, konnte ich immer noch weder in Throttlestop, noch XTU and dem Limits rütteln. Die Lösung für das Problem war am Ende dann den DELL Power Manager erneut zu installieren und darin das Setting auf Power umzustellen.
Nachdem ich also diese beiden Widrigkeiten aus dem Weg räumen konnte, habe ich mich an CB gesetzt.
Mit einem Undervolt von -125MV auf Core und Cache konnte ich damit 2856 Punkte in CBR20 erreichen, sowie 6994 in CBR23. Zwei passable Werte, welche jedoch nicht an mein XPS 9570 heranreichten mit welchem ich über 2900 Punkte in R20 schaffte. Dies zeigt, dass das thermische Limit des Kühlsystems erreicht worden ist und dadurch keine Leistungssteigerungen mehr zu erwarten waren. Dies war ebenso der Grund wies ich mich für die I7 Version und nicht für eine I9 Variante entschieden hatte.
Die GTX 1650 hingegen konnte noch einmal einen ziemlichen Sprung in der Leistung im Vergleich zur 1050 TI Max q aus dem 9570 hinlegen. Obwohl diese auch dort bereits mit dem Takt einer normalen 1050 TI laufen konnte. Leider ist im Afterburner die Voltage Curve gesperrt, weshalb ich an der GPU keine großen Veränderungen vornehmen konnte. Im 9570 hatte mir das nicht nur einige Prozent mehr Leistung gebracht, sondern diese auch stabilisiert.
Dennoch konnte ich in ein paar Runden APEX Legends eine spürbare Leistungssteigerung in FHD wahrnehmen. So erreichte ich mit High Settings im Schnitt 74 FPS in einem 20 minütigen Spiel ohne jemals Leitsungseinbrüche zu haben.
Die Akkulaufzeit ist leider sehr davon abhängig was das OLED Panel anzeigen muss, allerdings sollten 5-6 Stunden Office Arbeit damit durchaus möglich sein.
Fazit:
Das XPS 7590 ist das beste XPS 15 was ich bisher hatte, leider war der Start damit (wie eigentlich mit jedem XPS Laptop) ziemlich holprig und hat viel Nerv gekostet. Die anfänglich mangelnde Leistung, das fehlende Undervolting und der Powerbutton, welcher regelmäßig kurz festhängt stören das Gesamtbild des Laptops. Glücklicherweise lässt einen das grandiose Display, die gute GPU Performance und das immer noch wertige Design welches alle Anschlüsse bereithält die man brauchen könnte darüber hinwegsehen. Ich freue mich auf jeden Fall schon damit in meine BA zu starten.
Dieses kam mit:
I7-9750H
16GB Ram
512GB SSD
GTX 1650
4K OLED Bildschirm
Da ich kurz vor meiner Bachelorarbeit stehe, nahm ich das als Anlass mich mal wieder nach einem passenden Notebook für dieses Projekt umzusehen. Nach kurzer Zeit fielen bei mir die meisten Notebooks aus der engeren Auswahl heraus und ich habe mich für das XPS entschieden. Hier dennoch ein kleiner Überblick über die anderen Wettstreiter und der Grund wieso sie dem XPS unterlagen. Meine Kriterien waren mind. 1440P, 15,6 Zoll Bildschirm, gute Tastatur, gute Akkulaufzeit und entweder eine Intel H CPU oder eine AMD ab Generation 4 aufwärts.
1. DELL XPS 9500: Nur noch USB-C Anschlüsse und Preislich selbst gebraucht über dem was ich ausgeben wollte. Außerdem mit einigen Problemen behaftet wie z.B. dem losen Trackpad.
2. Thinkpad X1 Extreme/P1: Hier war ich tatsächlich kurz davor zu zuschnappen. Das X1 Extreme hat jedoch eine absolut unterirdische Akkulaufzeit, sodass ich mich selbst bei einem grandiosen Angebot dafür nicht dazu durchringen konnte zuzuschlagen.
3. XMG Fusion: In allen Belangen wohl mindestens so gut wie das XPS, leider aber nur mit 1080P Bildschirm zu haben. Da dies der Grund war, wieso ich meine vorherigen 15 Zoll Laptops wieder verkauft habe, sollte es dieses mal mind. 1440p sein.
4. Razer Blade 15: Unterirdisch schlechte Tastatur und leider auch Qualitätsprobleme in Verbindung mit miesem Support.
5. Lenovo Legion 5 Pro: Das Legion hat eigentlich alle meine Ansprüche erfüllt und hätte ich es zu dem Preis des DELL bekommen wäre dies vllt auch meine erste Wahl gewesen. Leider kostet es mit meiner Wunschausstattung fast das doppelte und hat zudem noch ein ziemlich starkes Gamer Design.
Nachdem also geklärt war, welches Notebook ich haben wollte, stöberte ich ein paar Tage auf Ebay und fand ein Modell mit neuem Bildschirm und Hauptplatine. Spaßeshalber habe ich den Mindestpreis bei der Auktion mitgeboten und siehe da, dafür habe ich es dann auch bekommen.
So, nun also zum eigentlichen Review des Laptops. Als ich ihn zum ersten mal ausgepackt habe, war ich wie schon zuvor beim 9560 und 9570, die beide praktisch das gleiche Gehäuse haben mal wieder sehr angetan von dem schicken Aluminium außen und noch mehr von der Carbonfaser Auflage im Inneren.
Das OLED strahlt einen gleich auf den ersten Blick freundlich hinter seinem Gorillaglas an. Zugegeben ich bin eigentlich eher ein freund matter Bildschirme und dicker Bildschirmränder um sicher zu gehen das mein Bildschirm auch nach längerer Benutzung kratzerfrei bleibt. Dieses sieht vom Design her aber sehr gut durchdacht aus und gefällt vom ersten Moment an. Ob es von Kratzern verschont bleibt kann ich erst in ein paar Monaten sagen.
Die Tastatur ist praktisch identisch zu den Vorgängern. Ich störe mich nicht an den etwas kleineren Tasten und der Hub ist für mein empfinden obwohl recht kurz durch den knackigen Druckpunkt sehr angenehm. Lediglich zwei Punkte machen diese Tastatur etwas anstrengend zu benutzen (insbesondere wenn man eine Thinkpad Tastatur gewöhnt ist). Zum einen registriert die Tastatur eingaben nur wenn man ziemlich fest drückt, wodurch es gerne mal vorkommen kann das man eigentlich eine Taste runtergedrückt hat, die Eingabe aber nicht erkannt wurde. Das zweite ist die Enter Taste, diese ist mal wieder so klein ausgefallen, das man schon gerne mal danach suchen muss wenn man vor sich hin schreibt. Alles in allem aber ein angenehmes Schreiberlebnis, wenn auch nicht perfekt.
Das Touchpad hingegen ist mal wieder über jeden Zweifel erhaben. Genau wie schon bei den Vorgängern sehr angenehmes gleiten und perfektes Klickgefühl. Zudem sehr präzise und setzt alle Windows 10 Gesten einwandfrei um.
Der Power Button, welcher auch als Fingerabdrucksensor fungiert ist leider ein Hit and Miss bei meinem Modell. Zwar funktioniert der Fingerabdrucksensor einwandfrei und zuverlässig, der Knopf hängt jedoch beim herunterdrücken kurzzeitig fest bevor er wieder hochkommt. Das er nicht perfekt drinnen sitzt hatte ich bereits bei meinem 9570 feststellen müssen, allerdings lief er bei dem Modell einwandfrei. Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber bei einem Laptop der mal mehrere Tausend Euro gekostet hat, sollte so etwas dennoch nicht auftreten.
Der Star bei diesem Laptop ist aber wie man es von einem XPS 15 erwartet, der 4K OLED Bildschirm. Hier kann ich wieder nur subjektive Eindrücke ohne professionellen Hintergrund wiedergeben. Im Vergleich zum FHD Bildschirm hat dieser jedoch deutlich knackigere Farben und eine höhere Helligkeit. Ich hatte zuvor auch kurzzeitig das Thinkpad P1 mit seinem 4K IPS Bildschirm gehabt, von dem Bildschirm war ich damals schon mehr als beeindruckt gewesen, aber verglichen mit dem OLED des XPS verblasst es. Das komplett schwarze Schwarz, der unglaubliche Kontrast und HDR machen den DELL Bildschirm zum mit Abstand besten den ich je gesehen habe.
Mit Banding hatte ich bei meinem Modell absolut keine Probleme und Burn in würde sich wohl erst in ein paar Monaten zeigen. So wie er jetzt ist gefällt er mir aber ausgezeichnet und auch das von Notebookcheck gemessene PWM mit SEHR niedriger Frequenz konnte ich bei meinem weder feststellen, noch hatte ich bislang irgendwelche Ermüdungserscheinungen deswegen.
Kommen wir also zur Leistung des Geräts. In meinem ist der I7-9750H Prozessor verbaut, welcher in der Theorie etwas schneller als sein Vorgänger, der I7-8750H sein sollte. Leider war die Out of the Box Erfahrung mit diesem Laptop eine komplett andere. Als ich ihn erhielt hatte er zwei Probleme die mich über einen Tag Arbeit gekostet haben um sie zu beheben.
1. Dank Intel wurde Undervolting in den letzten Jahren und CPU Generationen nach und nach abgeschafft. So leider auch beim XPS 15. Mit dem BIOS 1.6.0. aus dem letzten Jahr wurden die Spannungen gelocked, sodass man hier keine Veränderungen mehr vornehmen konnte. Die Lösung war nach langer Suche, das Downgrade auf BIOS 1.5.0 und dem Zurücksetzen der Settings auf Default im BIOS. Dazuhin musste noch eine Einstellung abgewählt werden, durch welche sofort auf ein neueres BIOS zurückgeflasht wurde. Mein besonderer Dank in dieser Angelegenheit gilt Niko-P, ohne welchen ich wahrscheinlich heute noch ohne Undervolt leben müsste.
2. Dieses Problem war recht kurios und hat mich sehr viele Nerven gekostet. Aus irgendeinem Grund waren in meinem Gerät die Powerlimits falsch eingestellt, so waren es anstelle der eigentlichen 90/56 Watt lediglich 33/17 Watt. Dadurch erreichte ich in CB Werte die ich auch mit meine Tablet hinbekommen habe. Nachdem ich das BIOS geflasht, auf Default Settings gesetzt, eine komplett neue und saubere Installation von Windows sowie aller Treiber vorgenommen hatte, konnte ich immer noch weder in Throttlestop, noch XTU and dem Limits rütteln. Die Lösung für das Problem war am Ende dann den DELL Power Manager erneut zu installieren und darin das Setting auf Power umzustellen.
Nachdem ich also diese beiden Widrigkeiten aus dem Weg räumen konnte, habe ich mich an CB gesetzt.
Mit einem Undervolt von -125MV auf Core und Cache konnte ich damit 2856 Punkte in CBR20 erreichen, sowie 6994 in CBR23. Zwei passable Werte, welche jedoch nicht an mein XPS 9570 heranreichten mit welchem ich über 2900 Punkte in R20 schaffte. Dies zeigt, dass das thermische Limit des Kühlsystems erreicht worden ist und dadurch keine Leistungssteigerungen mehr zu erwarten waren. Dies war ebenso der Grund wies ich mich für die I7 Version und nicht für eine I9 Variante entschieden hatte.
Die GTX 1650 hingegen konnte noch einmal einen ziemlichen Sprung in der Leistung im Vergleich zur 1050 TI Max q aus dem 9570 hinlegen. Obwohl diese auch dort bereits mit dem Takt einer normalen 1050 TI laufen konnte. Leider ist im Afterburner die Voltage Curve gesperrt, weshalb ich an der GPU keine großen Veränderungen vornehmen konnte. Im 9570 hatte mir das nicht nur einige Prozent mehr Leistung gebracht, sondern diese auch stabilisiert.
Dennoch konnte ich in ein paar Runden APEX Legends eine spürbare Leistungssteigerung in FHD wahrnehmen. So erreichte ich mit High Settings im Schnitt 74 FPS in einem 20 minütigen Spiel ohne jemals Leitsungseinbrüche zu haben.
Die Akkulaufzeit ist leider sehr davon abhängig was das OLED Panel anzeigen muss, allerdings sollten 5-6 Stunden Office Arbeit damit durchaus möglich sein.
Fazit:
Das XPS 7590 ist das beste XPS 15 was ich bisher hatte, leider war der Start damit (wie eigentlich mit jedem XPS Laptop) ziemlich holprig und hat viel Nerv gekostet. Die anfänglich mangelnde Leistung, das fehlende Undervolting und der Powerbutton, welcher regelmäßig kurz festhängt stören das Gesamtbild des Laptops. Glücklicherweise lässt einen das grandiose Display, die gute GPU Performance und das immer noch wertige Design welches alle Anschlüsse bereithält die man brauchen könnte darüber hinwegsehen. Ich freue mich auf jeden Fall schon damit in meine BA zu starten.