Dell XPS friert zufälligerweise ein.

julius89

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Liebe Community,

ich habe seit zwei Wochen ein Problem mit meinem Dell XP 15 7590S. Er friert beim benutzen zufällig ein und ist dann nicht mehr zu gebrauchen. Selten habe ich ein Blue Screen of Death bekommen, meistens bleibt der Laptop einfach hängen und die einzige „Lösung“ ist den power off Knopf zu drücken.



Mittlerweile habe ich (fast) alles durch getestet und komme aber nicht auf das Problem. Ich würde mich freuen, wenn jemand eine Lösungsidee hätte. Ich vermute mittlerweile, dass es sich um ein Hardwareproblem handelt.



Der Bluescreen hat mir „driver_verifier_dma_violation und auch eine Meldung Hard drive not installed angezeigt. Der Reliability Monitor hat vor dem freeze angezeigt, dass Wudfhost.exe Probleme macht. Die Lösungen für den Bluescreen haben nichts gebracht.



Meine erste Frage ist:

Im BIOs von Dell wird meine SSD erkannt, aber bei M.2 sata und vor allem primary harddrive steht none. Ist das Normal (Foto angehängt) ? Leider kann ich mich nicht erinnern, ob es vor dem Problem anders aussah.



Mir ist aufgefallen, dass er beim Willkommensbildschirm, erst die englische Uhrzeit (am/pm) und dann nach ein paar Sekunden die deutsche Version anzeigt. Das war früher nicht der Fall und wesentlich schneller.

Meine Vermutung ist, dass es sich trotzdem entweder um die SSD handelt, der Inter Core Probleme macht, oder es am Motherboard liegt. Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Würde gerne natürlich wissen, was es genau ist, bevor ich die Hardware nachbestelle.

Ich habe mit HWinfo64 meine Daten ausgelesen.

Hier die Fakten meines Systems:

Folgendes habe ich am XPS schon getestet:


- Pree Boot Diagnostic Test zeigt keine Probleme

- Windows sfc/scannow und DISM.exe /Online /Cleanup-image /Restorehealth ausgeführt.

- sämtliche Treiber sind aktuell

- Windows wurde zweimal resetet

- sämtliche Dell updates sind aktuell inklusive Bios updates.

- Sowohl die internen Tests, wie auch der Memtest86 zeigen beim Arbeitsspeicher kein Problem

- Der FurMark Test läuft auch erfolgreich durch

- Ich habe den Dell aufgeschraubt, Lüfter gereinigt und keine ersichtlichen Schäden sind sichtbar. Kontakte noch einmal gesäubert.

- Der Intel Processor Diagnostic Test zeigt mir auch keine Probleme an

- Nvidia Grafikkarte ist auf dem neusten Stand

- interner Support Assist zeigt auch keine Probleme

- Der Test der SSD sowohl intern, wie auch AOMEI zeigt, dass die SSD keine Probleme hat.


Danke für die Hilfe und Ideen
Julius
 

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Also die roten Temperatur Werte zeigen eindeutig, deine CPU brennt! Da stimmt was mit der Kühlung nicht, und dann kann der auch einfrieren und abstürzen, wenn die ständig bei 100 °C ist.
 
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Zumal die CPU bereits drosselte und die Temperaturwerte dennoch bei 99 Grad sind. Hier würde ich das Gerät überprüfen wieviel Staub vorhanden ist, ob der Lüfter sich noch dreht und wie die WLP aussieht.
 
Hallo ihr zwei,
danke für die Antworten. Ich hatte den Laptop schon aufgeschraubt und von Staub gereinigt (er war davor auch schon sauber, weil ich es regelmäßig gemacht hatte). Kann es einfach daran liegen, dass die CPU einen ordentlichen Fehler hat?
 
Wie sieht es mit der Wärmeleitpaste aus ? Wurde diese schon erneuert ?
 
CPUs gehen eigentlich nie kaputt. Und wenn, dann sind sie deswegen nicht heiß. Entweder ist der Kühler locker, oder der Lüfter dreht nicht mehr.
WLP alleine macht eigentlich nicht sofort 100°C.
 
Das stimmt natürlich, allerdings wäre es ein Anfang und man könnte alles mit einmal überprüfen. :)
 
Hallo ihr zwei,
die Wärmepaste hat es zumindest mal geschmelzt (siehe Foto) ... lau dem Test davor ging der Lüfter normal. Ich habe gerade gelesen, dass der Dell generell ein problem mit der Kühlung hat - allerdings habe ich den Laptop schon 3.5 Jahre und das Problem ist bei deutlich intensiverer Nutzung nie aufgetreten.
 

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julius89 schrieb:
allerdings habe ich den Laptop schon 3.5 Jahre und das Problem ist bei deutlich intensiverer Nutzung nie aufgetreten.
Das liegt in der Natur der Sache, dass Technik die kaputt geht…davor wohl [x] Jahre einwandfrei funktioniert hat ;)

Smily schrieb:
Entweder ist der Kühler locker, oder der Lüfter dreht nicht mehr.
WLP alleine macht eigentlich nicht sofort 100°C
.
 
Man weiß halt nicht, wie die Temperatur vorher war. Wenn die immer 3° unter der kritischen Temperatur war, dann könnte eine alte WLP genau diese paar Grad ausmachen. Wenn der Lappi eh das Problem hat.

Dann tausch die WLP mal, und teste, ob die immer noch so hoch ist.
 
danke euch beiden für die Tipps ... ich habe die WLP neu aufgetragen und getestet. Bei öffnen von HWinfo ist er eingefroren (sonst keine anderen Programme offen). Die Lüfter drehen sich beide, aber das Kupfer wird trotzdem viel zu heiß. Kann es sein, dass es trotzdem an der CPU liegt? Oder eine Malware, die der CPU sagt, dass sie hochschrauben soll und die beim Neuinstallieren des Windows nicht verschwindet?
 

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Danke euch beiden für die Ideen udn Ratschläge. Wärmepaste ist aufgetragen. Ich habe jetzt noch einen Tag gewartet. beim Taskmanager waren keine Auffälligkeiten zu sehen, trotzdem ist er kurz danach sehr heiß geworden und abgestürtzt. Ich habe jetzt Ubuntu auf einem USB Stick gebootet und er läuft seit drei Stunden ohne Probleme. Müsste es dann nicht entweder an Windows selbst liegen oder an der SSD?
 
ja, sind sie. Habe beides auseinander genommen und gereinigt. Sie laufen auch.
 
julius89 schrieb:
Müsste es dann nicht entweder an Windows selbst liegen oder an der SSD?
Hast Du die SSD mal gewartet:
Eingabeaufforderung als Administrator - sfc / scannow
Eingabeaufforderung als Administrator - chkdsk c: /b
?
 
ja das habe ich auch ausgeführt gehabt. Ich habe auch eigentlich AOMEI bei der SSD durchlaufen lassen - ohne das es Probleme angezeigt hat.
 
Die Temperaturen sind ja immer noch zu hoch.

Man könnte komplett neue Heatpipes aufsetzen, aber das scheint das Problem nicht zu lösen.

Hier habe ich eine Lösung gefunden:

In einem Anflug von Spieltrieb habe ich daher einfach ein längeres Stück Wärmeleitpad (Stärke 1mm, Größe ähnlich dem des PCIe-SSD-Pads) mittig auf den Coolings-Pipes angebracht, sodass Kontakt zum Gehäuse besteht.
Dadurch wird der auch Druck nun gleichmäßig verteilt und die Rückseite zusätzlich thermisch angekoppelt.
Dieses Ergebnis, gekoppelt mit Undervolting von -0,124 V, ist sehr eindeutig:


Der niedrigere Wert ist normal aufgestellt, der höhere Wert ist mit leichter Schrägstellung und etwas mehr Abstand durch 2 Gummipuffer unter dem Bildschirm (finde ich seit jeher beim Schreiben angenehmer) erreicht.
Ja, es ist nur ein Benchmark, aber hier habe ich unter Vollast nun Temperaturen, die tatsächlich nach Last variieren - zwischen 96-100 Grad anstelle des Vollanschlag 100 Grad und reinem Thermal Throttling.
Beim Test konnte ohne weitere Eingriffe abnehmend zwischen 3,8 GHz bis runter auf 3,5 GHz stabil gehalten werden, zuvor wurde der Takt automatisch zwischen 3,1 GHz bis auf 2,8 GHz (und etwa 2700-2900 Punkte im Cinebench) reduziert.


Das Gehäuse selbst ist durch die Ankopplung nun etwas wärmer, jedoch habe ich keine 100-Grad-Spikes und Delays mehr beim normalen Arbeiten, hier bleibt die Temperatur bei durchschnittlich 60 Grad mit Spikes bei Programmstart etc. auf etwa 75 Grad - und bilde mir auch ein, dass die Geräusche weniger wurden.

https://www.dell.com/community/de/c...f-aftermarket-lösung/647f86b4f4ccf8a8de5c778c

Teste das mal und schreibe uns das Ergebnis.
 
ah danke für den Tipp mit dem besser kühlen. Das werde ich demnächst mal ausprobieren. Die beiden Temperaturtests waren beide unter Windows ... jetzt bei Ubuntu läuft er ohne Probleme und überhitzt auch bei Benutzung gar nicht, sodass die Lüfter noch nicht mal anspringen. Es deutet doch an, dass es an Windows liegt oder eben die SSD (weil die Ubuntu Version vom USB gebootet ist) liegen müsste, oder?
 
julius89 schrieb:
Es deutet doch an, dass es an Windows liegt oder eben die SSD (weil die Ubuntu Version vom USB gebootet ist) liegen müsste, oder?
Das kann man so nicht sagen.
Gib mal Last auf den PC unter Linux (Kopieren, Spiele) und beobachte die Temperaturen.
 
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