Denkanstoß: RasPi für Boinc nutzen

n8mahr

Commodore
Registriert
Aug. 2006
Beiträge
4.252
Moin Forianer,
den "alten Hasen" erzähle ich sicherlich nichts neues, aber denen, die einen RasPi herumliegen haben, der nur Staub ansetzt: man kann damit auch BOINC laufen lassen und somit Rosetta und ähnliche Projekte unterstützen. Für Rosetta sollte es allerdings mindestens ein RasPi3 sein, je mehr Ram, desto besser. Gesteuert kann Boinc auf dem RasPi dann "wie gewohnt" über den Boinc Manager vom Windows PC aus, wenn gewünscht. Klappt prima, arbeitslose Hardware hat was zu tun, man beschäftigt sich zumindest ein wenig mit Linux
- also "win/win" :)
 
Der Vorsatz zu lernen zu wollen in allen Ehren, ich würde jedoch davon abraten wollen bei solchen Projekten Raspberries laufen zu lassen.
Was man nicht vergessen sollte ist, dass Raspberries vergleichsweise langsam sind und an einzelnen Jobs wahrscheinlich über einen oder mehrere Tage rechnen. Im Zweifelsfall rechnen die Kisten derart lang, dass die Jobs schon von anderen, schnelleren Rechnern berechnet wurden und die Ergebnisse der PIs verworfen werden, da sie viel zu spät eintrudeln[1].
Damit tragen die PIs wenig bis nichts Sinnvolles bei, erzeugen aber Last auf den Servern. Wobei seit dem Ansturm durch Corona die Serverkapazitäten der begrenzende Faktor sind.

[1] Bei einem derartigen Projekt wie Bionic vergibt man ein und den selben Job mehrfach, wartet auf die ersten 2-3 Ergebnisse und vergleicht diese. Wenn diese Ergebnisse gleich sind, behält man es und verwirft alle weiteren Ergebnisse die von diesem Job zurückkommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jasmin83 und Nureinnickname!
Jein; das kommt auf den Pi an, auf das konkrete Projekt und natürlich, wieviele Resourcen zugeteilt werden. Ein nicht übertakteter 4b braucht für eine Rosetta-Aufgabe (4.15) ~6-8 Stunden.
Weiterhin sind es Aufgaben, die für ARM-Prozessoren ausgegeben werden, sprich, wenn das Projekt nicht alles für alle gleich ausgibt, konkurriert der Raspi nur mit anderen Raspis und .. Mobiltelefonen. Die wiederum dürften zwar schneller sein, aber sicherlich nicht 24/7 am Ladegerät sein und somit als zuverlässiger Rechner ausfallen.

Sehe es deswegen nicht so kritisch wie du @Piktogramm .
 
Was sind das denn für Berechnungen die da durchgeführt werden? Ohne sich jetzt das ganze Boinc Projekt durchlesen zu müssen?
Würde es auch ein x86 Rechner tun oder muss es ARM sein?
 
Art Vandelay schrieb:
Ohne sich jetzt das ganze Boinc Projekt durchlesen zu müssen?
Ernsthaft? Wie wäre es hiermit. Sorry, aber da fehlt mir das Verständnis. Schreibst in einen Faden über Boinc und Raspi (arm) was boinc ist und ob das auch mit x86 geht? Ganz großes Tennis! :daumen:
 
Danke, der Link reicht doch. Freue dich doch dass du hier Interesse an deinem Thread gezeigt bekommst anstatt hier den Schlaumeier zu machen ;-)
 
Welche SBCs sind denn die schnellsten? Habe schon mehrfach versucht eine Übersicht über die Leistungsfähigkeit der Kleinstrechner zu finden. Leider ohne Erfolg...
 
@djoser1 Dafür gibt es wahrscheinlich einfach zu viele, viele sind sehr spezialisiert und somit nicht wirklich vergleichbar. Es gibt Listen wie diese oder diese, aber was für einen dann der schnellste ist, muss man selbst rausfinden. Letztlich ist der Preis ein ganz guter Indikator ;)
 
Die Frage ist auch, wie man "SBC" für sich definiert. Der Übergang zu "klassischen" Mainboards mit verlöteter CPU ist da ja sehr fließend und wenn man fröhlich eskaliert sitzt irgendwann ein dicker Xeon auf der Platine.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: n8mahr

Ähnliche Themen

Zurück
Oben