Der Grüne Punkt Skandal?

Und wie ist Deine Meinung zu dem Thema?

MFG
 
zwei hingeworfene Links sind mir als Diskussionsgrundlage auch zu wenig.

Also entweder nachbessern oder schließen.

OMaOle
 
Meine Fragen sind eher, wie kann ein Unternehmen das als "Non-Profit-Unternehmen" gegründet wurde an derartige liquide Mitteln gelangen? Ausserdem wie kann der Staat, die Industrie und der Handel ein Gutachten zulassen, dass das Unternehmen derart runtergewirtschaftet hat anerkennen?

Meine Meinungen darüber sind

1. Die Idee war nicht schlecht nur wurde diese so lückenhaft ausgeführt das das Unternehmen zu einem wahrscheinlichst Profitabelsten Unternehmen Deutsclands wurde neben Rethman/Remondis und das als Non Profit Unternehmen.

2. Das unsere Gesetzeslage komischerweise nicht greift wenn Politiker als Lobyisten fungieren und Unternehmen so groß werden, dass Gestetze überhaupt nicht gelten und wenn, mit milden Strafen versehen was ein Verbrechen an sich schon ist

3. Es ist erschreckend, dass man soviel Einfluss hat und die Medien beeinflusst, denn seien wir mal ehrlich das ist das erste mal das wir davon gehört haben oder? Das das Grundgesetz schon nicht mehr greift ist traurig und frage mich in was für einem Land wir leben.

4. Finde ich eine Frechheit das geschätzte 920 Mio € andere Prüfer gehen von 1,4 Mrd € aus dem Verbraucher nicht zurückgezahlt werden denn wir haben Geld für eine Dienstleistung gezahlt die überhaupt nicht durchgesetzt wurde. Wir haben Geld dafür bezahlt dass 2/3 des Sortierten Materials verbrannt werden (thermische Verwertung).

Fazit: Das ganze System ist schwachsinn und gleicht dem Organiesierten Verbrechen.
 
Wie erhält ein Non-Profit -Unternehmen soviel Geld?

Als Kunde zahlst Du die Verpackung mit. Diese ist mit einer Lizenz versehen, deren Gebühren vom Hersteller an DSD gezahlt werden. Mit diesen Einnahmen beauftragt DSD örtliche Entsorger mit dem Einsammeln der Verpackungen. Der Entsorger stellt dafür diese Entsorgung DSD in Rechnung, welche aus den Lizenzeinnahmen gezahlt werden. Da aber nicht jede Verpackung im Gelben Sack landet, sondern Glas zB. zerbricht, Papier, zB. verbrannt wird, der Getränkekarton zB. auf die Straße geworfen wird oder manche Leute, den Müll nicht trennen. Diese Verpackungen werden dann zumeist über den normalen Hausmüll entsorgt, der wiederrum extra von jedem Haushalt zu bezahlen ist. Aus diesem Grund sind die Entsorgungskosten für den Gelben Sack niedriger als deren Einnahmen.
Ergo entsteht ein Gewinn.
Dieser wiederrum müßte eigentlich dazu genutzt werden um im kommenden Jahr die Lizenzgebühren zu senken.
Logisch oder?

so zu 1.
Die Idee ist der größte Schwachsinn den es in Deutschland je gegeben hat. Weil es nämlich dazu geführt hat, dass Müll doppelt und dreifach bezahlt wird. 1x deine Mülltonne, 1x der Gelbe Sack. Hinzukommt das der heutige Hausmüll aufgrund des Fehlens von Kunststoffen, Papier etc zum verbrennen ungeeignet ist. Also müssen die Entsorgungsbetriebe (Müllverbrennungsanlagen) Gelbe Säcke kaufen. Den Kaufpreis hierfür zahlst Du und jeder andere Haushalt zusätzlich.

zu 2.
Sag nur, das wundert Dich?

zu 3.
Was hat das Grundgesetz damit zu tun? Ich gehe mal davon aus, dass Du in Deutschland lebst. Also was soll die Frage?

zu 4.
Wieso hast Du keine Dienstleistung erhalten? Werden Deine Gelben Säcke nicht abgeholt?
Zurückgezahlt worden wäre Dir das Geld sowieso nicht. Oder stellst Du Dir vor das Du ein Schreiben von der DSD bekommst ... für das Jahr xyz erhalten Sie 0,39 EUR GelberSack-Gebühren zurück...? Sicherlich nicht.
Wenn dann hätte die DSD die Lizenzgebühren für die Verpackungen gesenkt. Da Du das als Verbraucher im Supermarkt allerdings nicht gemerkt hättest, wäre die Senkung irgendwo zwischen Handel und Hersteller versickert und der Gewinn dort verblieben. Dein Joghurt hätte nach wie vor 0,39 EUR gekostet anstatt 0,38 EUR. der Cent wäre in die Tasche von ALDI, Lidl und TetraPack etc. gewandert.

Wenigstens hast Du es richtig erkannt, dass das System schwachsinn ist. Ausgedacht von schwachsinnigen Politikern und Mülllobyisten, die die Umsätze und Gewinne der Entsorger kräftig steigen lassen wollten. Respekt meine Herren Gesangsverein "Dem Deutschen VolK", gut gemacht, Mission Volksabzocke erfolgreich.


Also was tun?

Schmeißt Euren Müll in den normalen Hausmüll. Dann sinken dessen Kosten, weil der Heizwert steigt und weniger GelberSack zugekauft werden muß. Trennung ist heute übrigens Unfug, da die Sortieranlagen einfach besser arbeiten als vor 20 Jahren.
 
Ich habe soeben einen Artikel gefunden, der einen weiteren Aspekt aufgreift: Wenn man den Müll bevorzugt von Maschinen sortieren lässt, dann wird Müllltrennung weitgehend sinnlos. Bis auf Papier, Glas und Biomüll, die sich weiterhin getrennt sammeln ließen, könnte man alles in eine Tonne werfen. Aber bei einer solchen Umstellung muss in den Köpfen der Leute hängenbleiben, dass trotzdem nicht Müll gleich Müll ist. Batterien, gifthaltige Farbreste und dergleichen sollten nämlich aus Gründen des Umweltschutzes weiterhin nicht in den Mülltonnen landen.

Die Beiträge in dem Link sind übrigens schon von 2004 bzw. Anfang 2005:

http://www.fdp-frankenthal.de/typo3/index.php?id=43
 
Auf Phoenix kam letztens ein Beitrag zum Thema das dem Dualen System völlige Sinnlosigkeit bescheinigte.
Zum einen kann man vollgeschmierte Jogurthbecher und anderes (misch)verschmutztes Plastik nur sehr schlecht wiederverwerten. Sinnvoll wäre eine Trennung überhaupt nur für Plastikflaschen und Tetrapacks - Glas und Papier sind ja schon extra - die sind leicht zu recyclen mit hoher Effektivität.
Da kommt man schon auf den nächsten Punkt, das Hausmüllaufbereiter bessere Quoten erzielen als die von der gelben Tonne, weil ja nicht alle Leute trennen, die die trennen trennen falsch usw. So gab es in Süddeutschland einen Feldversuch, indem man in einer gewöhnlichen Trennanlage nur ein einziges Sieb "modernisierte" und dann den gesamten Müll dort verarbeitete. Das war tatsächlich so erfolgreich, das dem netten Mann vom DSD dem man diese Zahlen nach wenigen Tagen bereits zeigte erblasste und nur 2 Tage später wurde der Versuch seltsamerweise abgebrochen. Erwähnen wir lieber nicht zu laut das der DSD gute Beziehungen zu Politikern pflegt und sehr sozial mit seinen hunderten Millionen Euro jährlichem Überschuss agiert.
Dazu kommt noch der Punkt, das man versucht andere Mitbewerber auszubooten. Denn eine Firma muss die Entsorger beauftragen die Tonnen einer Stadt abzuholen und irgendwo hinzubringen. Da nutzte die DSD ihre Macht als Quasi-Monopolist und verbot den Entsorgern in entsprechenden Regionen mit den anderen Firmen zusammenzuarbeiten.

Ich weiß nun mehr nicht genau ob es Bielefeld war, jedenfalls wurde auch gezeigt - wie es in Deutschland oft der Fall ist - das Müll nett und teuer getrennt und aufbereitet wird, Hausmüll wird sofort zu Paletts und beides landet dann in der selben Verbrennungsanlage. Da muss man natürlich schon irgendwie an dem Gesetz das uns dazu zwingt zweifeln...

Als die Grafik mit dem Verkaufsprozess kam wunderte ich mich schon das sowas echt legal ist, ist jedoch mehr Heuschrecken und Bestechungstaktik als DSD Problem.
Funktioniert so: Man gründet eine Firma A, nimmt 160mio Kredite auf und steckt 100mio Eigenkapital rein, mit dem man dann Firma B kauft. A wird in B fusioniert und plötzlich sind die Schulden für "den Kauf an sich selbst" bei Firma B. Man nimmt natürlich als Eigentümer alle liquiden Mittel raus und schöpft den sehr hohen jährlichen Gewinn ab.
Trotzdem soll es mit prall gefüllten Kassen verkauft worden sein, meint die Frankfurter Rundschau. . KKR übernahm den Grünen Punkt zum 1. Januar 2005. Das DSD verfügte damals laut Bilanz über liquide Mittel und Wertpapiere in Höhe von 902 Millionen Euro. Im Laufe des Jahres wurden 419 Millionen Euro entnommen, unter anderem um Schulden zu tilgen. Denn KKR hatte einen Großteil des Kaufpreises - 160 Millionen Euro - über Kredite finanziert und dann dem DSD aufgebürdet. Die Schulden waren wegen der guten Kassenlage Ende 2005 abgetragen, hat die FR herausgefunden.

An Eigenkapital hatte KKR für den Kauf nur 100 Millionen mitgebracht. Diesem Einsatz stand 2005 ein Gewinn von 146 Millionen Euro gegenüber. "KKR hatte den Kaufpreis also schon innerhalb des ersten Geschäftsjahres komplett wieder raus", sagt ein Insider. "Das ist schon mehr als günstig", bestätigt ein anderer, gegenüber der FR.
Zitat des 1. Links
 
Oh Wunder: Ich glaube nicht an Mülltrennung (durch die Endverbraucher).

Meiner Meinung nach sollten das Trennen Maschinen erledigen. Wir haben inzwischen eine Armee von Tonnen vor dem Haus stehen. Glaube 5 - für 3 Personen!

Eine Tonne in sagen wir mal 3 verschiedenen Größen wäre mir da lieber. Und über eine Tonne für Garten und/oder Küchenabfälle in 3 Größen könnte man noch streiten, wenn daraus etwas sinnvolles wie Bio-Sprit gemacht würde (und es deshalb natürlich umsonst geholt würde).

Ich frage mich auch was mit unseren Kanalisationen und Kläranlagen nicht stimmt, dass man bei uns diese amerikanischen Heksler nicht in den Abfluss der Spüle bauen darf. Das ist eine praktische Sache, dass man dann fast alle Arten von Essensresten in die Spüle kippen kann (glaube alles ausser pures oder fast pures Fett). In unserer Bio-Tonne tummeln sich nämlich immer wieder Heerscharen von Maden.
Nur gut dass ich keine eigene Immobilie habe, sonst könnte ich der Versuchung vielleicht nicht widerstehen, mir einfach so ein Teil illegal in die Spüle zu knallen, hehe.
 
BessenOlli schrieb:
Ich frage mich auch was mit unseren Kanalisationen und Kläranlagen nicht stimmt, dass man bei uns diese amerikanischen Heksler nicht in den Abfluss der Spüle bauen darf. Das ist eine praktische Sache, dass man dann fast alle Arten von Essensresten in die Spüle kippen kann (glaube alles ausser pures oder fast pures Fett).

Es ist in Deutschland nunmal verboten, seine Küchenabfälle und sonstigen Hausmüll im Abwassersystem zu entsorgen. Und das ist auch gut und richtig so. Ich find es auch ehrlich gesagt ne grosse Schweinerei, alles da achtlos rein zu kippen.
Du kannst Dich ja dann gerne in die Haushalte und Kläranlagen begeben und den Dreck dann führ die (Trink-)wasseraufbereitung oder bei Verstopfung umweltgerecht herauskratzen. Aber Umweltschutz war noch nie eine Stärke der USA, nech. ^^
Ausserdem bergen Häcksler im Abfluss auch eine erhöhte Verletzungsgefahr und entsprechen somit nicht den DIN-Normen, , von den gesundheitlichen Gefahren mancher Abfälle ganz zu schweigen. So kommt garnicht erst einer auf dumme Gedanken. Es ist eben komplett untersagt. Und sind wir mal ehrlich. So ein Spülen-Abflussrohr ist oft nicht gerade das dickste. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Relict schrieb:
Es ist in Deutschland nunmal verboten, seine Küchenabfälle und sonstigen Hausmüll im Abwassersystem zu entsorgen.

Und warum? Fakten? Dass du das für eine "Schweinerei" hältst ist nur deine Meinung als Laie. Ich weiss nur, dass die Leute die für die Kanalisation sorgen ein sehr fortschrittliches Equipment haben. Die Unterschiede unserer uralten Kanalisation, die da für zusätzliche Probleme sorgen könnten, die kenne ich allerdings nicht. Was die Kläranlagen angeht: Wenn es in den USA geht, muss es auch hier gehen.

Aber Umweltschutz war noch nie eine Stärke der USA, nech.

Warum hatten die Amis dann ab 74 Katalysatoren und bei uns hat man die noch in den späten 80ern rausgerissen, wegen Brandgefahr (lol)? Warum hat man bei uns ebenso lange (viel länger) weiter Blei aus den Auspuffen geblasen, wo unsere Autos doch so sophisticated sind? Gleiches gilt für die dritten Bremsleuchten, die man noch bei meinem 91er Firebird (der übrigens Euro-2 erfüllt) ursprünglich abgeklemmt hatte, wegen Verwirrungsgefahr (lol). Und die derzeitige Abgasnorm in Kalifornien übertrifft bereits die Euro-5 Norm, die erst 2014 kommt. Und wo sind die Tüten im Supermarkt auch ohne Aufpreis aus braunem Recycling-Papier? Also schmeiss hier mal nicht mit so platten Klischees um dich...

PS: Bei den Starfgebühren für einen zu hohen Flottenverbrauch dominieren in den USA übrigens deutsche Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BessenOlli
Unsere Kläranlagen sind aus Kostengründen nicht auf die grossflächige Entsorgung von Haus- und Küchenmüll ausgelegt. Kleinere Missgeschicke können sie noch wegstecken, aber bei Erlaubnis eines Häckslers und dem damit verbundenem grossflächigem Drumherum wären sie überfordert. Ich meine der Weg zum Container ist auch für einen Laien durchaus zumutbar. ^^
Es besteht also auch schlicht keine Notwendigkeit für einen Häcksler, da diese Art der Entsorgung hier sowieso verboten ist. :)

Und zu dem anderen: Umweltschutz besteht nicht nur aus Minderung von Autoabgasen.
Das neuerliche Kalifornien hat auch vieles dem Ösi Arnold zu verdanken. Unsere Plastik-Tüten sind recyclebar und teils sogar biologisch abbaubar. Und auch energie- und wassersparende Waschmaschinen erleben z.Z. einen Boom in den USA, das war lange eher nicht so. Wohl weil die Preise steigen oder Ressourcen knapper werden. Wie auch immer.
Sagen wir mal so, ich sehe keinerlei Überlegenheit im US-System. Jeder versucht es eben auf seine Weise, mal mehr, mal weniger gut.
 
keshkau schrieb:
Ich habe soeben einen Artikel gefunden, der einen weiteren Aspekt aufgreift: Wenn man den Müll bevorzugt von Maschinen sortieren lässt, dann wird Müllltrennung weitgehend sinnlos.

diese aussage hat ein bürgermeister in einer nachbarstadt (nicht weit von meinem wohnort) im jahre 2002 gemacht, unterstützt vom leiter der dort ansässigen mülldeponie.

am ende des nächsten quartals wurde besagter leiter "gegangen" und der herr bürgermeister musste auf druck seiner partei (spd) zurücktreten.

wie gut, dass wir in einem freien land leben :)
 
Erstmal stimme ich euch zu, dass das tatsächlich nur eine Einnahmequelle für die Lobbyisten ist, dann habe ich noch einen anderen Aspekt, der mich als sorgfältiger Mülltrenner wirklich stört.

Bei uns wird zusätzlich zum grünen Punkt auch noch Papier/Pappe getrennt. Manchmal weiß ich aber beim besten Willen nicht, wo was hinkommt. Ich habe wirklich nur ne blöde Pappverpackung in der Hand und dann ist da der grüne Punkt drauf, finde ich total unsinnig. Kann doch in die Pappe und gut ist, wozu in den grünen Punkt und mit Plastik und dem anderen Zeugs zusammenwürfeln...

Vielleicht hat einer ne Erklärung oder findet das genauso schwachsinnig wie ich!

so long...
 
Das ist nicht nur bei dir so, daß ist generell in Deutschland Standard, das Papier getrennt gesammelt wird. ;)

Der Sinn dahinter ist ganz simpel. Es ist einfacher, billiger und besser zu recyceln. Wenn man erst das saubere Papier und die Pappe mit dem Dreck von Müll und oder Grünen Punkt zusammenbringt, dann ist erstens der Rohstoff schonmal unnötig dreckig und zweitens muß man das hinterher wieder mühsam aussortieren. Deswegen macht es Sinn, wie hier schon erwähnt, saubere Verpackungen schon vorher zu trennen. Dagegen wäre es effektiver und billiger, alles was schmutzig ist und sich ohnehin nicht (mehr) gut recyceln läßt und am Ende gemeinsam in der Verbrennung landet oder sowieso durch Maschinen sortiert wird, auch gleich zusammen zu sammeln. Und das ist die große Kritik am Grünen Punkt. Unnötiger Aufwand, den man sich sparen kann.

Jedenfalls gehört alles was Pappe/Papier ist in die Papiertonne, auch wenn da ein grüner Punkt drauf ist. Das ist nur deshalb drauf, weil für alle Verpackungen der Grüne Punkt Pflicht ist (=Abgaben für die Entsorgung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja mit dem Papier ist das so eine Sache ich komm aus dem Gewerbe sprich ich bin Papierhändler. Dabei ist es egal ob das Papier schmutzig ist oder sonstiges das was verwertbar ist d.h. die höheren Sorten werden nur raussortiert die Städteentsorger verkaufen es und das ist a) nicht wenig und b) sind Preise sind innerhalb dieses Monats drastisch gestiegen was zusätzlich nochmal den Gewinn maximiert. Und das was nicht verwertet werden konnte an Papier( was schwachsinn ist) wurde verbrannt sowie 70% des anfallenden "Mülls" weil die Müllverbrennungsanlagen(MVA) nicht genügend brennstoff haten um ihre Anlagen zu betreiben. Da die Verpackungsverordnung besagt das 30% der anfallenden Verpackungen dem Kreisslauf zurückgeführt werden soll. Das heißt im Klartext alles was teuerer war als die Sortierung wurde verbrannt und die Kosten dafür wurden im jeden Falle auf den Verbraucher abgewälzt sei es die Erhöhung durch den DSD den MVA oder sonstigen Stadtentsorgern und das ist finde ich eine Schweinerei.


Das habe ich grad noch in einem anderen Thread gefunden:


"Die Finanzinvestoren Permira und KKR, denen die Pro-Sieben-Sat.1-Gruppe gehört, vernichten mit Sat.1 einen der führenden deutschen Fernsehsender, sie entlassen die Hälfte der Belegschaft und glauben noch, sie tun gut daran. Denn im Sinne des Finanzmarkts handeln sie mit der Zerschlagung scheinbar richtig, da sie jetzt vielleicht bessere Zinskonditionen zum Abbau der Schulden aushandeln können. Schulden, die die Sender nicht hatten, bevor sie von den Investoren zum Fabelpreis von 3,3 Milliarden Euro gekauft wurden. Sat.1, Pro Sieben und die kleineren Sender der Gruppe warfen eine Rendite von mehr als zwanzig Prozent ab, sie beherrschen knapp ein Drittel des Fernsehmarkts, sie machen ein erfolgreiches Programm. Allein, ... .

So der KKR gehört nicht nur DSD Deutschland GmbH sonder auch einer der größten Mediengruppen Deutschlands nicht schlecht....
 
Zuletzt bearbeitet: (KKR hat über all seine Finger im Spiel was?)
interessant, das hier in österreich nicht zwischen papier und pappe getrennt wird sondern alles in die gleiche tonne kommt.

ich finde es eine frechtheit für recycling-müll etwas zu bezahlen! machen damit die firmen doch nur gewine und ich als endverbraucher darf dann vlt. noch höhere papierpreise bezahlen.

ebenso ist alles was in die gelbe tonne kommt hochwertiger kunststoff der verbrannt wird -etwa in wärmekraftwerken- und ich bezahle wieder doppelt. einmal für die entsorgung und für die wärme. dann auch noch für die verpackung. eine größerer verar**** geht ja schon fast nicht.
 
Erstens: Zwischen Papier und Pappe wird in D auch nicht getrennt. Keine Ahnung wie du darauf kommst.

Zweitens: Für den Grünen Punkt fallen keine Gebühren an, das bezahlen die Unternehmen... also wird es wohl oder übel beim Einkaufen bezahlt. Aber damit ist die Geschichte abgedeckt. Nur für den normalen Hausmüll fallen Gebühren an. Zumindest hier in der Gemeinde ist die Papiertonne und Abfuhr kostenlos.

Drittens: Auch wenn es so rüberkommt, nein nicht alles was in der Gelben Tonne/Sack landet wird verbrannt.
 
erstens: naoki hats geschrieben, bin eh beruhigt wenns dann doch nicht so ist oder ich den beitrag falsch interpretiert habe :)

zweitens, hab ich ja nie behauptet oder? ich erwähnte im letzten beitrag nicht den grünen punkt

drittens: mein fehler, wird nämlich aussortiert, dennoch ist ein großer anteil der verbrannt wird dabei, spielt auch keine rolle was damit passiert mir gehts um den umstand, dass ich beim kaufen für die verpackung bezahle, beim entsorgen und dann damit auch noch zusätzlich geld verdient wird. ob nun beim verbrennen oder beim wiederverwerten.
 
ich finde es eine frechtheit für recycling-müll etwas zu bezahlen!

Das hatte ich eigentlich als Kritik an Gebühren für Recycling-Müll interpretiert. Und in D ist zumindest das nicht der Fall. Und naja Recycling-Müll sind in Deutschland Glas, Papier und eben Kunststoffe. Überall ist da halt der Grüne Punkt drauf. ;)

Also nochmal, beim Kauf wird bezahlt, das ist richtig und es ist auch richtig, daß das DSD (Duales System Deutschland) doppelt Gewinne einfährt. Einmal durch die Gebühren der Unternehmen für die Entsorgung und dann noch beim Verkauf der Rohstoffe bzw. des Restmülls. Aber ich als Verbraucher bezahle für die Entsorgung im Prinzip nicht nochmal extra, das habe ich ohnehin beim Einkauf erledigt. ;)
 
bezahlt ihr nicht für jede mülltonne extra? kann ich mir fast nicht vorstellen.

ich weiß nicht ob bei uns überall der grüne punkt drauf ist, schau auch garnicht darauf, aber ist gut zu wissen, dass dann zb in die gelbe tonne gehört :)

wenn ich nun wegen recycling statt zwei/drei tonnen eine, zwei,... mehr brauche bezahle ich dafür, dass ich gnädigerweise eine weitere tonne erhalten darf (muss) und in der küche eine kübel mehr hab für den ohnehin kein platz ist.

bisher konnte ich zb für mich (1-2 pers.haushalt) noch kein passendes 'system' finden, das wirklich innovativ die artgerechte entsorgung ermöglicht und wenig platz = ein kübel, benötigt.
 
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