Der Umgang mit den Windows 10 Telemetrie Daten - reduzieren derer auf ein Minimum.

m.fessler

Cadet 3rd Year
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Hallo Zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer einfachen aber effektiven Möglichkeit die an Microsoft gesendeten Telemetriedaten
für Privatbenutzer mit Windows 10 Pro auf ein Minimum zu reduzieren, ohne dabei das System in irgendeiner Art negativ zu beeinflussen.

Dabei möchte ich gerne wissen was für Änderungen genau umgesetzt werden, ein Tool das einfach x Einstellungen auf einen Rutsch vornimmt kommt daher eher nicht in Frage.
Soweit gefällt mir die Variante "vom BSI" in dem einfach der DiagTrack Dienst sowie der Autologger-Diagtrack-Listener deaktiviert wird am Besten.

Was ist Eure bevorzugte Variante und Erfahrungen damit?
Oder habt ihr den "Kampf" bereits aufgegeben?

Danke und Grüße,
Martin
 
Einfach die Diagnose Daten von Vollständig/Optional auf Standard/erforderlich setzen, fertig.
https://support.microsoft.com/de-de...k-and-privacy-in-windows-10-microsoft-privacy
Wir nutzen die Diagnosedaten der Stufe Erforderlich, um Windows-Geräte auf dem neuesten Stand zu halten. Microsoft verwendet folgende Daten:

  • Allgemeine Fehlerinformationen, um zu bestimmen, ob Probleme, die auf Ihrem Gerät auftreten, durch den Updatevorgang behoben werden können.
  • Informationen zu Ihrem Gerät, zu dessen Einstellungen und Fähigkeiten (einschließlich der installierten Anwendungen und Treiber), um festzustellen, ob Ihr Gerät einsatzbereit, mit der nächsten Betriebssystem- oder App-Version kompatibel und bereit für ein Update ist.
  • Protokolldaten aus dem Aktualisierungsvorgang selbst, um zu ermitteln, wie gut die Updates Ihres Geräts die Phasen des Herunterladens, der Vorinstallation, der Nachinstallation, des Neustarts und der Einrichtung durchlaufen.
  • Daten über die Leistung von Updates auf allen Windows-Geräten zur Beurteilung des Erfolgs einer Updatebereitstellung und zur Ermittlung der Geräteeigenschaften (z. B. Hardware, Peripheriegeräte, Einstellungen und Anwendungen), die mit dem Erfolg oder Misserfolg eines Updates in Zusammenhang stehen können.
  • Daten darüber, auf welchen Geräten Upgradefehler aufgetreten sind und warum, damit bestimmt werden kann, ob das betreffende Upgrade erneut angeboten werden sollte.

Microsoft verwendet Diagnosedaten der Stufe Erforderlich für Folgendes:
  • Zum besseren Verständnis der enormen Anzahl von Hardware-, System- und Software-Kombinationen, die Kunden verwenden.
  • Zum Analysieren von Problemen, die auf bestimmten Kombinationen von Hardware, System und Software basieren, und um herauszufinden, wo Probleme bei einem bestimmten oder begrenzten Gruppe von Geräten auftreten.
  • Um zu bestimmen, ob es bei einer App oder einem Prozess zu einem Leistungsproblem kommt (Beispiel: App stürzt ab oder reagiert nicht mehr), und ob bei einem Absturz eine Datei mit einer Sicherungskopie erzeugt wird (die Sicherungskopien selbst werden nicht ohne zusätzliche Berechtigungen erfasst, z. B. das Senden von Diagnosedaten auf der Stufe „Optional“).
  • Um die Effektivität zu beurteilen und Probleme mit dem Diagnoseübertragungssystem selbst zu beheben
Das wird da erfasst.
Da werden ja keine Privaten Daten gesammelt oder sowas. Also ganz entspannt bleiben
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, du kannst unter Windows Pro nur einstellen:

Diagnose.jpg

Unter Windows 10 Enterprise gibt es die Möglichkeit die Diagnosedaten auch komplett abzustellen.
Allerdings wurde gesagt das mit einem der nächsten, großen Feature-Updates diese Möglichkeit auch in Windows 10 Pro integriert werden soll.

Mit irgendwelchen Tools verbiegst du dein System u.U. so das es nicht mehr vernünftig läuft.
Die Diagnosedaten sind meiner Meinung nach auch völlig unkritisch, da keine persönlichen Daten übermittelt werden.
 
Microsoft bekommt eh Daten. Egal was du machst. Da gibt es noch immer eine schöne WhiteList im System.
Aber warum darüber wieder diskutieren? Ist schon in 1000 von Threads alles gesagt worden. Hier mal wieder die interne Suchmaschine oder mal einwenig scrollen nicht benutzt.
 
Firewall davorstellen. Proxy wäre vermutlich (zumindest für den Anfang) besser, bringt aber eigene Problemchen mit.

Und dann Logging anstellen von erlaubten Paketen von bekanntem PC X nach "irgendwo" und die Kiste erstmal ein bißchen stehenlassen. Dann ins Log gucken und nach und nach damit werkeln und weiter Blick aufs Log halten.

Wer den FW-Job übernimmt ist egal, solange es nur keine Windowsmaschine ist.

Ist aufwendig, aber zuverlässig. Nicht berücksichtigt ist die sicherlich ergooglebare Option, ob es nicht schon eine Liste von Zielen gibt, die man blocken kann/soll/muß; dann wird es natürlich einfacher, wenn man diese einfach ins Regelwerk der FW einpflegen kann.
 
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Ich benutze ausschließlich die Einstellungen die Windows selbst zu dem Thema anbietet. Die diversen Privacytools die auf dem Markt existieren lehne lehne ich ab. Im besten Fall bringen sie nicht viel und richten wenigstens keinen Schaden an. Wenn es aber blöd läuft sorgen sie durch Verschlimmbesserungen für Probleme beim nächsten großen Upgrade. Aber selbstverständlich war es dann mal wieder die Schuld von Microsoft.
 
Ich nutze Windows 10 Enterprise x64 LTSC und selbst dort gibt es noch einiges via Firewall zu "optimieren".
Insofern gebe ich @RalphS recht. Wer sich die Arbeit mit dem Durchflöhen der Log einer davor gestellten
Firewall antun möchte ist damit wohl am besten bedient.

Bedenken muss man jedoch dabei, dass Microsoft jederzeit neue "Verbesserungen" des Systems durch
Updates implementieren kann, welche dann womöglich wieder neue Verbindungen aufbauen.

Ich persönlich halte es so: Ein Dual Boot System Linux/Windows. Surfen, Office etc. unter Linux und nur
für das Gaming wird dann auch mal Windows geladen.
 

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