Diagnose beim Start von Windows Endlosschleife + Verschlüsseltes Drive

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Bergbauinsel

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Hi Zusammen,

leider musste ich mir einen neuen Computerbase Account anlegen, da ich keinen Zugriff habe auf meinen alten Account, da die Daten auf einem anderen Windows liegen.

Was ist passiert?
Ich habe Windows 10 geupdatet, neugestartet. Soweit alles gut.
Dann habe ich zu einem späteren Zeitpunkt meinen PC ganz normal gebooted und da ich zu faul war den herunterzufahren habe ich den Ausschalter betätigt (bisher nie Probleme mit dieser Option gehabt).

Problem:
Heute morgen hing der PC dann in einer "Diagnose wird gestartet" Endlosschleife beim Starten.

Das Windows, bzw. die Partition auf dem das Windows liegt ist verschlüsselt. Heißt bevor ich Windows booten kann, kommt eine Abfrage zur Eingabe des Passwortes. Dieses kommt jetzt nicht. Stattdessen wird direkt die Windows Diagnose gestartet.

Lösung 1:
Mit einer weiteren bootbaren Disk kann ich die Disk einhängen und auf meine Daten zugreifen.
Falls jemand weiß wie ich diese Diagnose durchbrechen kann, wäre dies meine bevorzugte Option.
("bcdedit /set recoveryenabled No" wurde bereits benutzt ohne Erfolg.)

Lösung 2:
Dauerhaftes entschlüsseln ist nicht möglich. Mir scheint als wäre dies ein Bug. Ein dauerhaftes entschlüsseln ist nicht möglich. Es kommt immer ein Fehler. Zum einbinden wird in VeraCrypt die Option "Ohne Prä-Boot Authentifikation einbinden" ausgewählt. Falls jemand weiß, wie man hier dauerhaft enschlüsselt, wäre mir auch geholfen. Hier muss allerdings irgendein Trick benutzt werden, da die normalen Funktionen schon probiert wurden ohne Erfolg.

Lösung 3:
Wichtigste Daten sichern und Windows neu installieren.

Lösung 4:
Alle Daten auf eine Disk kopieren und von dort aus starten und hoffen dass die Diagnose dort erfolgreich durchbrochen werden kann.


Daten:
SSD
Gigabyte GA-H97-HD3
Windows 10
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Befehl in Lösung 1 hast Du aber richtig geschrieben, so wie er im Post steht ist er falsch?
("bcdedit /set recoveryenbaled No" wurde bereits benutzt ohne Erfolg.)

"bcdedit /set recoveryenabled no"
 
Ja klar, hier nur ein vertipper. Es wurde nach Eingabe geschrieben das der Befehl erfolgreich war. Also kein Fehler oder so.
 
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Entweder habe ich das überlesen oder es geht nicht so genau hervor, du nutzt Veracrypt mit Pre-Boot-Authentification (PBA)?

Wo ist deine Rescue Disk? Mit dieser kannst du das Laufwerk entschlüsseln

Zu Lösung 2, wenn du dein Systemlaufwerk einbindest musst du bedenken, dass das Tastaturlayout bei PBA immer englisch ist und du dieses ggf. manuell umstellen musst.
 
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Um zukünftige Probleme zu verhindern müssten wir noch wissen, wieso du den PC nicht herunter gefahren hast.

Bei meinem PC und Lapto (M2 und SSD) dauert das herunterfahren nicht so lange. Auf die paar Sekunden kommt es nicht an. Oder habe ich beim Herunterfahren was übersehen? (Vor allem bei einem Verschlüsseltem Laufwerk, bei dem du weißt, das es empfindlich ist).

Und egal was die Diagnose sagt, ich würde dem - an dieser Stelle jetzt - nicht mehr trauen und Win neu installieren
 
ghostwriter2 schrieb:
Um zukünftige Probleme zu verhindern müssten wir noch wissen, wieso du den PC nicht herunter gefahren hast.
:D
Wie geschrieben: Faulheit.
Der Rechner war an, ich hatte diesen aber seit Stunden nicht genutzt. Heißt anstelle von Bildschirm anschalten und kurz hier und da klicken habe ich halt den Ausschalter betätigt. Ist bei SSDs ohne Probleme möglich.

slrzo schrieb:
Wo ist deine Rescue Disk? Mit dieser kannst du das Laufwerk entschlüsseln
Bin ich gerade dabei. Hier stoße ich aktuell auf neue Probleme die ich erstmal lösen muss. Wenn alles einfach wäre... Melde mich sobald ich weiter bin.
 
Bergbauinsel schrieb:
Heißt anstelle von Bildschirm anschalten und kurz hier und da klicken habe ich halt den Ausschalter betätigt. Ist bei SSDs ohne Probleme möglich.
Wie kommst du den darauf? SSDs sind diesbezüglich empfindlicher als HDDs. Bei HDDs (CMR) wird bei einem abrupten Stromausfall lediglich ein Notfall-Park-Programm abgespult, das die S/L-Köpfe quasi in den Parkbereich wirft, damit sie nicht auf den Plattern aufsetzen. Das sorgt zwar für einen erhöhten Verschleiß, beschädigt die Hardware aber nicht.

Bei SSDs hast du zwar keine Mechanik, es kann aber die Mapping-Tabelle dabei korrumpieren und andere unschöne Nebeneffekte passieren. Du weißt nie was die SSD in dem Moment gerade macht, wenn du den Rechner auf die Art ausschaltest. Eine SSD kann immer im Hintergrund irgendwelche Verwaltungsaufgaben der Firmware erledigen.

Und das alles ganz abgesehen von der möglichen Beschädigung des Dateisystems sowie von Dateien, die gerade auf den Datenträger geschrieben werden.
 
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Nachdem ich erst mit der falschen RecoveryDisk mit fast alles zerschossen hätte, konnte ich die richtige aktuelle RecoveryDisk finden und das Drive schließlich entschlüsseln.

Daten sind wieder erreichbar. Allerdings scheint der Bootloader von Windows kaputt zu sein.
Beim starten kommt nur noch "B1InitializeLibrary failed 0xc00000bb"

Diverse Versuche den Bootloader, bzw die EFI Partition zu reparieren/neu erstellen sind fehlgeschlagen.

Ich habe die Vermutung das dies passiert ist, als ich die falsche VeraCrypt RescueDisk benutzt habe.

Das Laufwerk wurde per GPT formatiert. Im BIOS ist UEFI aktiviert und "Secure Boot" deaktiviert.
Sowohl im Legcay Boot Modus, als auch mit aktiviertem Secure Boot komme ich keinen Schritt weiter.

bootrec.exe /fixboot
--> Zugriff verweigert. Dieses Problem konnte ich ebenfalls nicht lösen

bootrec.exe /scanos
--> Findet keine Windows Installation. Ja ich habe auch die Windows Partition c:\ ausgewählt gehabt und den Befehl so ausgeführt.


Ich bin leider aktuell ratlos und weiß nicht wo es hakt, bzw. was man anfassen muss, damit das Windows wieder normal bootet.

Habt Ihr noch eine Idee zu dem Bootloader?
 
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