Diamant als Wärmeleitmittel?!

Tobs1990

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Grüße,

hab vor kurzem meinem Laptop das dauerlüfeten abgewöhnen wollen.
Bin dem ganzen mitfrisch gekaufter Wäremleitpaste zu Leibe gerückt, nur da die "Arctic Silver" vergiffen war, hab ich so ne normale genommen.

Er lüftet noch immer dauerhaft, zwar nicht mehr ganz so schnell, aber egal, komm ich mal auf den Punkt: Ich hab mich über die spezifissche Wärmeleitfähigkeit verschiedner Stoffe erkundigt (http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit), und da ich an Silber nicht ran komm, hab ich an Diamant gedacht, weil ich da Arbeitsbedingt mit einer 0.1µm gekörnten Diamantpaste zu tun hab.

Was denkt ihr, ob Diamant klein gekörnt noch so gut Wärme leitet?
Kann man so etwas irgendwie messen?; Also wie effizient Wärme abtransportiert wird?

Mir gehts im Großen und Ganzen erst mal ums Prinzip, weil die Diamantpaste nur ca. das fünffache von guter Wärmeleitpaste kostet und Diamant aber (hoffentlich) wesentlich besser Wärme leiten sollte..... wäre ja vielleicht was für die "Extremtuner":)

Schön wären ein paar konstruktive Vorschläge, wie ich das testen kann, ohne dass ich meinen Prozessor schrotte.....

Grüße Tobs
 
Du kannst auch mit Zahnpasta oder Ketchup die Wärme leiten, nur trocknen diese viel zu schnell aus und somit kann man sich das dann sparen. Wenn das Zeug gut leitet und halbwegs lange seinen Zweck erfüllt, dann nimm sie doch.
 
Gewonnen hat nivea, und die läuft seit über nem Jahr unter meinem Phenon 2 955 :D Ketchup und Zahnpasta waren da nciht so optimal, weil ketchup stinkt und Zahnpaste aufgrund der Vielen Variationen mit Körnung/ohne, Dann mal mit rot und grün auch nicht so der Renner war. Nivea hats rennen gemacht:

zum Thema: Wenn die Körnung entsprechend fein ist, klar warum sollte das nicht gehen(meine Meinung)

Obs nen entsprechenden Mehrwert hat ist mehr als fraglich
 
Ich nehme an, in der Diamantpaste wäre zu wenig Diamant drin, um sie als effektiven Wärmeleiter zu verwenden.
 
Da Diamantkörner, egal wie groß sie sind, immer nur an den Auflagepunkten die Wärme aufnehmen und abgeben, ist die Übergangsfläche so gering insgesamt, das das Ergebniss genauso wäre, als würdest du keine WLP zwischen CPU und Kühler haben. Erst ab einzelnen Diamantmolekühlen ( ~ 1 nm ) würde es interesannt werden. Dann wäre aber immernoch das Problem der Austrocknung
 
Es gibt Diamant-Wärmeleitpaste.

Also eine relativ normale paste mit hohem Diamantstaubanteil.

Gab sogar irgendwo einen Test dazu.

Das Zeugs gabs eine Zeit lang bei Ebay.

Ich glaube 50€ pro Portion oder so!
 
So oder so, dein Notebook wirst du damit auch nicht wirklich ruhigstellen können.
 
Danke für die Antworten, aber als ich konstrutiv geschrieben hab meinte ich erst gemeinte Vorschläge.
Ich will die Wärme nich irgendwie, sondern best möglich ableiten!

Hat viellecht jmd nen Vorschlag,wie ich die Wärmeleitfähigkeit testen kann?

Und zu Ketchup: kann nicht sein, weil Silber nen viel besseren Wärmeleitwert hat als Wasser, bzw. Glukose oder NaCl (und was sonst noch im Ketchup ist...Blausäure, Geschmacksverstärker & co.).

Mfg Tobs
Ergänzung ()

Sry,hatte die nur die ersten zwei beträge gelesen als ich zurück geschrieben hab.... Thx für die Antworten
 
Zum Testen würd ich's einfach am Desktop Rechner ausprobieren, wieviel Unterschied da ist. Die CPU wirst kaum grillen. Aber selbst wenn du da 5° rausholen kannst, ich glaube nicht, dass dein Laptop deswegen wirklich viel ruhiger wird.
 

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Ok.... sry....krieg ich jetz zwar nich ganz auf die reihe, aber die werden schon recht haben...
 
ich hab gerade mal noch bissel nachgeforscht, die WLP die ich verlinkt hatte, wirkt wohl ziemlich aggresiv gegen den heatspreader der CPU . so das teilweise wohl nicht mehr mal die CPU bezeichnung lesbar ist .... -> man sollte sich den einsatz dieser WLP echt überlegen
 
Na Klasse und ich kauf mir teure WLP! Dabei hätt ich auch einfach den guten Werder Ketchup nehmen können, zuerst auf den Burger und dann auf die CPU. :D Dürfte auch für einen angenehmen Grillgeruch sorgen wenn man zockt. yummy!
 
ok, war ja nur ne Idee, auf die ich durch die Wäremeleitwerte gekommen bin....
 
Die Arctic Cooling Wärmeleitpaste hat eine Wärmeleitfähigkeit von 9,0 W/mK. Silber hat 429 W/mK. Nur weil sie fast nur aus Silber besteht heißt es noch lange nicht, dass beide die gleiche WLF aufweisen. Immerhin ist diese auch von anderen Faktoren (Partikelgröße, Kristallstruktur, Lösemittel, Additive, Oxidationsgrad...) als nur vom Element selber abhängig. Ich weiß nicht ob ich Diamantpaste verwenden würde. Ausprobieren kann man es sicher mal. Aber es kann auch gut sein, dass die Paste selber fast nicht leitet (siehe elementares Silber vs. Silberpaste). Zudem würde ich schauen, dass die Paste mir nicht den Headspreader abschleift... Aber wenn es jemand ausprobiert würde ich gerne das Ergebnis wissen.
 
Hab grad auf Wikipedia gelesen dass es WLPs auf Kohlenstoff-Nanopartikel Basis geben soll, weiß da jmd zufällig mehr?
 
bleib einfach bei ner stinknormalen WLP wie der MX-2/4 etc...

die differenzen verschiedenen WLPs bewegen sich ohnehin schon nur noch im 10tel-bereich was den vergleich nur theoretisch interessant macht...
 
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