Die EU und das Gemüse

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Jolly91

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Hallo Leute,


vorweg, ich muss das los werden, schon eine wahre Frechheit was die EU mit uns macht.


Was jetzt kommt ist kein Beispiel, sondern Realität.

Wir haben zwar keinen Salat angebaut, schon seit 3 Jahren nicht mehr, jedoch viele anderer unser Bauern.
Alles gut und schön, man kauft Ihn, setzt Ihn, und dann haut man Ihn raus, und kann Ihn selber essen, oder wegwerfen.

Und das warum, all die Bauern unter uns, werden es mit Sicherheit wissen.

Weil wir soviel von den Nachbarländern, oder eben aus den EU-Ländern oder eben anderen Ländern bekommen, dass wir unseren wegwerfen können!

In Österreich ist es so, die schreiben einem vor, der muss einen Durchmesser von 35 cm haben, und das dementsprechende Gewicht, und was ist los, beim Hofer/Aldi haben wir den mal abgewogen, der kommt aus ITALIEN, und hat stolze 25CM!!!

Also was ist da jetzt noch normal?

Man setzt ihn, und hat 10 Ungarische Arbeiter, jeder bekommt seine 5€/h, rechnen wir mal um, auf 8h, sind es 40€ am Tag auf 10 Arbeiter wären das 400€, und das in 8h!

Und dazu noch das ganze Spritzmittel was man braucht, die Kosten (Sprit/Material) kommen wir auf 2000€ in den Sand gesetzt.

Heute war wieder einer da von der AMA.

http://www.ama.at/


Der Kontrolliert das, was der Vorige Kontrolliert hat, heute haben wir APRIL, und im Dezember war der vorige da, und im Juni 2010 war auch einer da, klar, der Computer spuckt das aus, ja nee, 3 mal innerhalb eines Jahres.

Und wehe man hat was nicht, oder es stimmt was nicht, dann kann man 3 Jahre nachzahlen.

Das sollen die lieber bei den richtig Großen Bauern machen, eine Frechheit, und da sagt die EU, wir werden gefördert, ja klar, der große Bauer, der eh schon alles besitzt, den fördert die EU, aber der Kleine der bekommt vielleicht einen Bruchteil dessen, was der Große Kassiert.


Weiters muss man sagen, was hat sich verändert seit der EU, ganz klar, Die Wirtschaft geht den Bach runter.

Vor 10 jahren wäre man mit 8 Folienhäusern Millionär gewesen, und heute, wir haben 15 Folienhäuser, und bekommen Jahr für Jahr immer weniger.

Und das wird wohl der Grund sein, warum die Kleinen Bauern aufhören, weil eben die EU den kleinen alles wegnimmt.


Aber es ist nunmal so, was die vom Ausland alles importieren, dass sollen wir essen, unseres können wir weg werfen.


Wo ist da der Sinn dahinter?
 
tja ja so ist das mit der EU ...bisher nicht wirklich gutes gebracht.
 
Und, fühlst du dich nach dem Post jetzt wieder besser? Gut, dann hat es ja geholfen. :)

Das Leben ist selten fair. *schulterzuck* Wenn es sich nicht mehr lohnt, das ganze anzubauen, dann bau es halt nicht mehr an. Das ist nunmal die freie Marktwirtschaft. Daran können wir genauso viel ändern wie du. ;)
 
Dein Schreibstil spiegelt deine politische Einstellung sowieso wider.
Du hättest nicht alles so genau ausführen müssen, weil du durch deine verkümmerte Ausdrucksweise sowieso schon deinen Standpunkt klar gemacht hast.
 
Die Bauern, speziell in Österreich keine Ahnung wie es da in Deutschland ist, jammern immer rum. Nichts gegen dich Jolly91, es mag durchaus sein das es dir wirklich schlecht geht, aber wenn ich die Bauern in meiner Gemeinde ansehe, jammern die auch tagein-tagaus und kaufen jedes Jahr einen neuen noch dickeren Mercedes und 1-2 Traktoren. Im Vergleich zu manchen Großbauern im Marchfeld sind das auch kleine Fische bei uns mit 1-2 ha Acker.

Wie schon ein Vorposter gesagt hat: Wenn es sich nicht lohnt, warum macht man es dann Jahr für Jahr? Arbeiter (und teilweise auch wir Angestellten) müssen für ihr Geld auch Arbeiten, man schenkt uns auch nichts.

Edit: Das es auch ohne das ganze Dünger und Spritzmittel geht zeigt zummindest ein Bauer bei uns. Sein Mais ist zwar erst 1m hoch wenn die anderen bereits Ernten aber trotzdem erntet er Jahr für Jahr genug um zu überleben. Er bewirtschaftet sein Feld auch teilweise mit der Hand, Bio Siegel wird er aber aufgrund der umliegenden Felder und Giftspritzbomber trotzdem keines bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht nur die EU sondern der gesamte schei* Kapitalismus
 
Aha und in der tollen Planwirtschaft weißt du eben von vorne rein, dass du den Salat wegschmeißen wirst - der Plan sieht es nämlich so vor. Oder du hockst dich bezahlt in ne Fabrik und machst den ganzen Tag nix, weil es keine Rohmaterialnachschub gibt.

:lol:
 
kann mir grad schwer vorstellen das ein User mit fast 3k posts plötzlich son thread eröffnet... seltsam oO

@Topic:
Da hilft kein Jammern und kein Picheln sondern...blabla
Wie sagt der Bayer: Hilft ja nix!
Deswegen bringt dir beschweren nichts. versuch die Situation für dich so zu ändern das es wieder besser geht.
Was kann man da auch mehr sagen...Allzu viele Landwirte hier im Forum die mit dir dein leid Teilen, wirst du wohl nicht finden.
 
flopalko schrieb:
Dein Schreibstil spiegelt deine politische Einstellung sowieso wider.
Du hättest nicht alles so genau ausführen müssen, weil du durch deine verkümmerte Ausdrucksweise sowieso schon deinen Standpunkt klar gemacht hast.

Eigentlich habe ich fast nur "Bahnhof" verstanden. Da fehlen ein paar Zahlen.

Salat baut er ja eh nicht mehr an, da zu unrentabel.
Beschwert sich, dass die ungarischen Arbeiter zu teuer sind, und sein Langzeitziel(?) des unbeschwerten Millionärsdaseins gefährden könnten.
Wo sind die Arbeiter eigentlich untergebracht? Und wie wird die Unterkunft verrechnet?
Was sollen die denn am Tag erwirtschaften?

Das Produkt ist demnach zu teuer bis es auf den Markt kommt, die ausländische Konkurrenz zu hoch. Pestizidbelastet sind wohl alle Salate.

Die Welt könnte so schön sein....
 
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Wenn die Landwirtschaft nicht besteht, kann auch der Staat nicht bestehen.
Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck, (1815 - 1898), preußisch-deutscher Staatsmann und 1. Reichskanzler

Vor 3-4 jahren gab es doch das problem das die Mich, zu weiss ist? bauern müssen Milch wegwerfen liter weise, alle wollten nur 10 - 20 cent mehr also von 99cent, auf 1,09€ und während man hier kämpft, lag ich am strand von griechenalnd und trank die milch, 1L 2.80€
nö keine touristen preise, realität.

andere bauern dürfen eine kartoffel sorte nicht mehr anbauen, gurken MÜSSEN eine bestimmte länge haben und das muss so sein warum? ich peil es auch nicht.

0.5l wasser aus italien 0,11€
1,5l wasser aus italien 0,19€
mein DEUTSCH lieblingswasser Gerolsteiner 1,5l € 0,89€
Mein Glas wasser aus der Leitung 3 €:D (also dein wasser in deinem bundesland rechne es aus)

ich verstehe auch nicht warum die das so alles unterbinden, sicher gibt es gründe und so, aber, wer will mir sagen was ich essen soll und was nicht? wer die bauern auch sehr stark beeinflusst, sind aldi, lidl, Mäces und Co und vieles mehr. es ist einkampf und von anfang bis zum ende nur geld. Mal schauen wann die eu, dem bauern vorschreibt, welche frau er bzw ob er überhaupt ne frau ne, bauer sucht frau.

Deswegen bringt dir beschweren nichts. versuch die Situation für dich so zu ändern das es wieder besser geht. Was kann man da auch mehr sagen...Allzu viele Landwirte hier im Forum die mit dir dein leid Teilen, wirst du wohl nicht finden.

Doch das bringt JEDE MENGE, Deswegen beschweren sich alle, wenn das brötchen, 19-39cent
kostet, was ja normal ist, den man jammert, aber so ist die einstellung, des volkes, da machste nix da kannste nix. ist doch cool

Die leute haben geschworen, wenn die zigarettn, 10 DM kosten werden,
höre ich auf zu rauchen, heute sind es 5 € und mehr und sie rauchen auch mehr

ich finde das lustig, bei monoply gewinne ich immer 8 von 10 spielen,
aber keine bank gibt mir deswegen ein kredit, das fvkt doch ab oder?

warum gibt es eigentlich immer so dumme kommentare?
schliesst das thema oder googelt, frag mich grade wer der bauer ist hier...


lg

2006
 
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Hey Leute,


ich glaub der ein oder andere versteht es nicht.


Warum werden wir wohl keinen Salat mehr anbauen, weil es nichts mehr bringt.

Bei den Paradeis und Paprika da gehts halt dahin mit dem Preis, wird auch immer weniger, aber schau mal im Markt, da kosten die Tomaten 2€ und wir bekommen am Kg 0,40€.

Früher wars noch jeder 1/3, wo sind wir jetzt, beim Fünftel :D


Visceroid:


Die Bauern, speziell in Österreich keine Ahnung wie es da in Deutschland ist, jammern immer rum. Nichts gegen dich Jolly91, es mag durchaus sein das es dir wirklich schlecht geht, aber wenn ich die Bauern in meiner Gemeinde ansehe, jammern die auch tagein-tagaus und kaufen jedes Jahr einen neuen noch dickeren Mercedes und 1-2 Traktoren. Im Vergleich zu manchen Großbauern im Marchfeld sind das auch kleine Fische bei uns mit 1-2 ha Acker.

Weils in Deutschland anders sein wird wie in Österreich?


Was hab ich geschrieben, die großen Bauern werden ja gefördert, die kleinen lassen sie eh sterben.



Aber es ist halt ein jammer, den Dreck ausm Ausland sollen wir essen, und unseres können wir wegwerfen.


Was willste machen, nutzt ja nichts. :)


Geh mal einkaufen, am Tag brauchst 20-40€, rechne das mal auf das Monat, und das nur für die Lebensmittel.

Davon abgesehen, wieviel bekommt der Durchschnittliche Deutsche, was ich so lese in letzter Zeit, mehr wie der Österreicher, ist aber nicht das Thema.


Naja, wir machen halt auch die Versuche von der Austrosaat aus, und bekommen da auch viel Geld, aber es soll ja nicht auf mich bezogen sein.

@flopalko:

Frag einen Bauern, sei es Schweiz, Deutschland, Österreich oder sonst irgendwo, und du wirst viele Meinungen hören, die alle dasselbe wiederspiegeln. :)

Wie sagte mal ein Physiologe, aufmachen gehts leicht, aber schließen wird schwer.
 
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Das mag schon sein, dass viele Bauern diesbezüglich die gleiche Meinung haben. Dennoch würd ich bei solchen Themen mit pauschalisierenden Aussagen wie du sie tätigst aufpassen.

Allerdings gilt halt das Prinzip der freien Marktwirtschaft. Und das heißt, biete günstig an sonst kauft man bei wem anderen. Da ist jetzt nicht die EU schuldig, sondern die freie Marktwirtschaft. Dadurch, dass du in der EU halt keine Zölle hast, und Transport so gut wie nichts kostet, musst du dich halt an die Preise der Billigproduzenten anpassen, oder es bleiben lassen.

Weiters arbeite bitte an deinem Satzbau. So wie du schreibst muss man manchmal 2 mal überlegen, was du damit eigentlich ausdrücken willst.
 
soulflier schrieb:
Das ist nicht nur die EU sondern der gesamte schei* Kapitalismus

Bei Misständen ist immer der Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft schuld?

Wenn du dir die Definition des Begriffs Kapitalismus anschaust, merkst du, dass das nichts damit zu tun hat. Dies ist mal wieder ein typisches Beispiel, dass der Staat und die Bürokraten so weit wie möglich die Finger aus dem Wirtschaftsgeschehen lassen sollten.
 
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Landwirtschaft halt.
Die glorreichen Tage von dem Sektor sind lange vorbei.

In anderen Ländern wird billiger angebaut und wir kaufen eben lieber das billigere Gemüse ;)
Bau halt Bio an und vertick dein Grünzeug im Bioladen...

//Du kaufst für 20-40€ täglich essen? Für dich alleine? Ich komme mit 5€ täglich aus.
 
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naja was soll man dazu sagen... RAUS aus der scheiss EU. Die gibts in ein paar Jahren sowieso nicht mehr.
 
Wieso sollte die EU scheiße sein?

Nur ein wirtschaftlich vereintes Europa ist für die Zukunft gewappnet. Wer das nicht versteht sollte mal über den Tellerrand schauen. Offene Grenzen, freien Warenfluss alles Sachen von denen wir nur profitieren!

Und hat irgendwer schon Einbußen im Lifestyle weil wir anderen europäischen Staaten helfen? ;)
 
TalBar schrieb:
Wieso sollte die EU scheiße sein?

Nur ein wirtschaftlich vereintes Europa ist für die Zukunft gewappnet. Wer das nicht versteht sollte mal über den Tellerrand schauen. Offene Grenzen, freien Warenfluss alles Sachen von denen wir nur profitieren!

Und hat irgendwer schon Einbußen im Lifestyle weil wir anderen europäischen Staaten helfen? ;)

nein nur ein armes Osteuropa ist für die Zukunft gewappnet. Wir im Westen brauchen die EU gar nicht. Der Standortswettbewerb geht dadurch verloren und der Osten bekommt Subventionen vom reichen Westen, der immer mehr vom Wohlstand verliert.

Jedes Land ist für ihren Erfolg und Reichtum zuständig. Wenn Rumänien ein armes Land ist, dann ist das ihr Problem. Westeuropa kann sie etwas unterstützen, aber das wars auch schon. Keine Gesetze über ein Zusammenwachsen und Zusammenleben. Da fängt die Diktatur schon an. Wenn die EU immer mehr zusammenwächst, dann wird die Führung missbraucht und der nächste Krieg steht schon bevor.

Meine Meinung ist, jedes Land soll für sich schauen und gut ist. Dass die EU nie funktionieren kann hat die UDSSR gezeigt. Genau dahin will die EU Fürhung.

Aber ein bisschen Hoffnung besteht noch. Fast überall in Europa werden konservative, Anti-EU Parteien gewählt. In Össi werden sogar Stimmen für einen EU Austritt gesammelt. Ihr seht, die EU ist gar nicht beliebt. Sie schafft nur Probleme und man baut sich damit einen Turm aus Streichhölzern der irgendwann zusammenbricht.
 
@TalBar,

Nein, es ist ein 6-Personen Haushalt.


@flopalko:

Ja, das mit dem Satzbau, da geb ich dir recht, ich schreibe es halt wie ich es mir denkte, auf direktem Wege ohne herum zu überlegen, sorry, wird sich noch bessern :)


Allerdings gilt halt das Prinzip der freien Marktwirtschaft. Und das heißt, biete günstig an sonst kauft man bei wem anderen. Da ist jetzt nicht die EU schuldig, sondern die freie Marktwirtschaft. Dadurch, dass du in der EU halt keine Zölle hast, und Transport so gut wie nichts kostet, musst du dich halt an die Preise der Billigproduzenten anpassen, oder es bleiben lassen.

Billig anbieten ist gut gesagt, wir bringen das Gemüse, welches wir ernten zu unserem Großhändler, der verkauft es dann weiter. Klar wir könnten schon zum anderen Händler fahren, jedoch würde das auch nicht viel ändern.

Im Laden kostet das Kilo Paradeis 1,99€ und wir bekommen dafür gerademal 0,42-0,55€, und beim Paprika 0,15-0,18€, im Jahresdurchschnitt von 2007 an.

Das letzte Jahr war halt ein besseres Jahr, da bekamen wir 55 Cent/Kg, aber vor 2 Jahren waren es 47 Cent/Kg, ein ewiges Auf und Ab.

Wie man sehen kann, sind wir vom Händler abhängig.

@westcoast:


Stimmt, mit dem EU-Austritt, wir haben schon über 100.000 stimmen via Facebook was ich so mitbekommen habe gesammelt.

Es ist schon so wie du sagst, die EU will das alle Länder gleich reich sind, und überall soll es eben schön sein, da sehen wir kein Problem, wenns allen gut geht, gehts uns auch gut.

Aber es ist nunmal so, die reichen Länder sollen den Armen Ländern, Griechenland, Portugal, helfen auf die Beine zu kommen, und werden dabei immer Ärmer und irgendwann geht das Geld auch den Reichen Ländern aus.
 
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Jolly91 schrieb:
Was hab ich geschrieben, die großen Bauern werden ja gefördert, die kleinen lassen sie eh sterben.



Aber es ist halt ein jammer, den Dreck ausm Ausland sollen wir essen, und unseres können wir wegwerfen.

Im Prinzip stimmt es absolut, dass Lobbyismus die Welt bestimmt. Die Erkenntnis ist nicht neu, sie hat schon seit je her Gültigkeit.

Es hilft kein Jammern und Wehklagen!
Es wird auch niemand eines Tages mit einem vollen Geldkoffer vor deiner Tür stehen.

Musst also dein Geschäftsmodell verändern. Hier ein regional erfolgreiches:

http://www.dirksbiokiste.de/


Es gibt hier so viele Hofläden, die gerne angenommen werden. Beim Spargelbauer zahlst du zwischen € 3-10.-. Die haben die Preise schon angepasst, aber trotzdem wird lieber beim Erzeuger gekauft.

Qualität wird sich trotzdem durchsetzen!
Übrigens, was bringt dir ein fettes Bankkonto, das du nicht nutzt?
 
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