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Die Rückkehr der Religion?
- Ersteller Acrylium
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th3o
Admiral
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Ist der Kapitalismus eigentlich auch eine Religion? Wie alle anderen Religionen sät er zwischen den Menschen unendliches Leid und obwohl die Menschen das tagtäglich erfahren, sind sie nicht bereit davon abzulassen und glauben seit einigen Jahrzehnten mittlerweile fleißig daran, dass der Kapitalismus im Grunde eine tolle Sache ist, wenn man ihn nur korrekt betreiben würde.
Merkwürdig ist aber, dass alle sich seit Jahrzehnten darum bemühen ihn korrekt zu betreiben und 'besser zu machen' während das Leid und das Elend 'witzigerweise' sogar zunehmen. Auf den Gedanken von ihm komplett abzulassen kommt aber irgendwie niemand
Parallelen zur Religion: Glaubensbekenntnisse, Mahnung zur korrekten Handhabung, Überladung mit eigenen, idealen, Vorstellungen vom Menschen und von der Welt.
Merkwürdig ist aber, dass alle sich seit Jahrzehnten darum bemühen ihn korrekt zu betreiben und 'besser zu machen' während das Leid und das Elend 'witzigerweise' sogar zunehmen. Auf den Gedanken von ihm komplett abzulassen kommt aber irgendwie niemand
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Parallelen zur Religion: Glaubensbekenntnisse, Mahnung zur korrekten Handhabung, Überladung mit eigenen, idealen, Vorstellungen vom Menschen und von der Welt.
Zuletzt bearbeitet:
SIDESTRE4M
Rear Admiral
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- Beiträge
- 5.397
Diese Parallele ist gar nicht so überraschend. Das legt nämlich den Schluss nahe, dass die Handlungen mehr vom Menschen abhängen. 
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C
Chippo
Gast
@ th3o
Blitzmerker
Natürlich ist Kapitalismus Religion. Mammon ist Gott und Vorstandsmitglieder seine Propheten.
Der Leib Gottes ist Geld. Die Gläubigen versuchen Gott nahe zu sein in dem Sie möglichst viele Anteile seines Körpers anhäufen*. In dieser Religion werden sogar Menschenopfer nicht nur geduldet sondern auch massiv zelebriert. Beispielsweise haben die Blutfeste in Vietnam denn Oberpriestern des Ordens der Waffen Milliarden an Anteilen an Gottes Körper eingebracht.
* Bedauerlicherweise ist manchmal nötig Gott größer werden zu lassen, was ab und an dazu führt das er platzt^^
Wer das weiter ausführen will, nur zu. Ist zumindestens amüsant, oder?
Blitzmerker
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Natürlich ist Kapitalismus Religion. Mammon ist Gott und Vorstandsmitglieder seine Propheten.
Der Leib Gottes ist Geld. Die Gläubigen versuchen Gott nahe zu sein in dem Sie möglichst viele Anteile seines Körpers anhäufen*. In dieser Religion werden sogar Menschenopfer nicht nur geduldet sondern auch massiv zelebriert. Beispielsweise haben die Blutfeste in Vietnam denn Oberpriestern des Ordens der Waffen Milliarden an Anteilen an Gottes Körper eingebracht.
* Bedauerlicherweise ist manchmal nötig Gott größer werden zu lassen, was ab und an dazu führt das er platzt^^
Wer das weiter ausführen will, nur zu. Ist zumindestens amüsant, oder?
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Heil Titten?gebet dem jesus und dem mohammed nen playboy, was hätten wir jetzt für eine religion? Penthouse?
e-ding
Commander
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- Sep. 2006
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Meine Güte, was ist denn hier los!?
Hier scheinen Einige Quantität mit Qualität zu verwechseln.
Worauf ich hinaus möchte, ist das Vorhandensein einer Möglichkeit eine Wahl zu treffen. Ein Gläubiger hat die Wahl, seine Religion zu hinterfragen. Das gilt für Menschen, die einer Ideologie angehören, genauso. Für Menschen, die sich in keiner geistig-systemischen Abhängigkeit befinden, stellt sich die Frage nicht. Das Prägungen jedweder Art unser Denken und Handeln beeinflussen, ist klar. Nicht jede Prägung hat jedoch das Ziel, den Menschen in ein vorgefertigtes Konstrukt/System einzupassen. Das tun auf gesellschaftlicher Ebene eben nur Religionen und Ideologien.
Die Frage nach der Wahrheit von Inhalten stellt sich hier schon garnicht mehr.
Das passt nicht ganz. Wenn ich etwas nicht weiß, wie ist es dann möglich, eine dedizierte und detailierte Weltanschauung zu entwickeln? Die Wahrscheinlichkeit für die Wahrheit der Religionen ist quasi nicht existent.
Der Atheist hat übrigens keinen Weg, da er ergebnisoffen denkt. Er weiß, dass er nicht alles weiß. Punkt! Er sieht daher auch keine Notwendigkeit, eine Phantasie zu entwickeln, die er dogmatisch vertritt. Es ist nicht Ziel des Atheismus oder der Wissenschaft, Religionen zu widerlegen, das sind lediglich "Abfallprodukte".
Die Versuche, Atheismus als "Gegenreligion" zu positionieren funktionieren so nicht.
Ich bin der Meinung, dass der richtig gelebte und verstandene Islam zwangsläufig zu Islamismus führt. Der Islam ist nicht "nur" eine Religion, er ist eine politische Gesellschaftsform.
Nö, ist er nicht.
Vielleicht ein sich selbst erhaltendes System mit Schwächen und ein bisschen unflexibel aber weit weniger dogmatisch und mit bisher den größten Freiheiten im Vergleich zu den existierenden Alternativen. Das Ende der Fahnenstange dürfte das aber auch noch nicht sein.
Hier scheinen Einige Quantität mit Qualität zu verwechseln.
cerasus schrieb:Die ganze Wahrheit entsteht, wenn wir das Wort "Gläubige" mit dem Wort "Menschen" ersetzen, d.h. deine Kritik gilt allgemein für jeden Menschen, egal in welcher Kategorie oder Gruppe er sein mag.
Worauf ich hinaus möchte, ist das Vorhandensein einer Möglichkeit eine Wahl zu treffen. Ein Gläubiger hat die Wahl, seine Religion zu hinterfragen. Das gilt für Menschen, die einer Ideologie angehören, genauso. Für Menschen, die sich in keiner geistig-systemischen Abhängigkeit befinden, stellt sich die Frage nicht. Das Prägungen jedweder Art unser Denken und Handeln beeinflussen, ist klar. Nicht jede Prägung hat jedoch das Ziel, den Menschen in ein vorgefertigtes Konstrukt/System einzupassen. Das tun auf gesellschaftlicher Ebene eben nur Religionen und Ideologien.
Die Frage nach der Wahrheit von Inhalten stellt sich hier schon garnicht mehr.
cerasus schrieb:Ein Christ glaubt, dass sein Weg der richtige ist. Er weiß es aber nicht.
Ein Moslem glaubt, dass sein Weg der richtige ist. Er weiß es aber nicht.
Ein Atheist weiß, dass sein der Weg der richtige ist. Zumindest glaubt er es zu wissen. Das heißt er geht davon aus, dass er 100% Recht hat.
Welcher von diesen 3 hat nun eine (mehr) dogmatische Ansicht?
Wer ist toleranter?
Das passt nicht ganz. Wenn ich etwas nicht weiß, wie ist es dann möglich, eine dedizierte und detailierte Weltanschauung zu entwickeln? Die Wahrscheinlichkeit für die Wahrheit der Religionen ist quasi nicht existent.
Der Atheist hat übrigens keinen Weg, da er ergebnisoffen denkt. Er weiß, dass er nicht alles weiß. Punkt! Er sieht daher auch keine Notwendigkeit, eine Phantasie zu entwickeln, die er dogmatisch vertritt. Es ist nicht Ziel des Atheismus oder der Wissenschaft, Religionen zu widerlegen, das sind lediglich "Abfallprodukte".
Die Versuche, Atheismus als "Gegenreligion" zu positionieren funktionieren so nicht.
cal1s schrieb:Islamisten gibt es nicht. Könnt ihr bitte damit aufhören, Moslems Islamisten zu nennen?
Ich bin der Meinung, dass der richtig gelebte und verstandene Islam zwangsläufig zu Islamismus führt. Der Islam ist nicht "nur" eine Religion, er ist eine politische Gesellschaftsform.
th3o schrieb:Ist der Kapitalismus eigentlich auch eine Religion?
Parallelen zur Religion: Glaubensbekenntnisse, Mahnung zur korrekten Handhabung, Überladung mit eigenen, idealen, Vorstellungen vom Menschen und von der Welt.
Nö, ist er nicht.

Vielleicht ein sich selbst erhaltendes System mit Schwächen und ein bisschen unflexibel aber weit weniger dogmatisch und mit bisher den größten Freiheiten im Vergleich zu den existierenden Alternativen. Das Ende der Fahnenstange dürfte das aber auch noch nicht sein.
th3o
Admiral
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e-ding schrieb:Ich bin der Meinung, dass der richtig gelebte und verstandene Islam zwangsläufig zu Islamismus führt. Der Islam ist nicht "nur" eine Religion, er ist eine politische Gesellschaftsform.
naja, und das christentum ist auch nicht "nur" eine religion, sondern die, die am besten zum entwickelten kapitalismus passt, denn sie vertritt genau die verhaltensnormen, die, wie ich anderswo beschrieben habe, sehr gut sich kapitalistischer logik dienstbar machen lassen: bescheidenheit (der lohnarbeiter, was nur dem kapitaleigner zugute kommt), nächstenliebe (als ideologem für die arbeitgeber um zu rechtfertigen weshalb sie andere menschen für sich arbeiten lassen während diese dann sein privatvermögen helfen zu vermehren) uvm.
und dass alle bisher "existierenden alternativen" schlechter als der kapitalismus sind, ist nachwievor kein beleg für das gute am kapitalismus, sondern einfach eine gute ausrede, um sich nicht inhaltlich mit der kapitalismuskritik auseinandersetzen zu müssen
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C
cerasus
Gast
@theo
Oder nehmen wir mal an jeder in diesem Forum schaltet sein Hirn ein, wenn er über Politik und Gesellschaft redet. Aber der Mensch besteht nicht nur aus das, sondern da sind Milliarde andere Dinge, über die er gar nicht nachdenkt und einfach seine Automatismen im Kopf nutzt. Zum Beispiel, überlegst du nach was mit dem Joghurtbecher wohl passieren wird? Oder wie viel Wasser deine Klospülung verbraucht und du es eigentlich für bessere Zwecke nutzen könntest? Sein wir ehrlich, wir alle benutzen und tun das, was uns vorgelegt/vorgeschrieben wird und das fast immer. Irgendetwas, sei es eine Schuhmarke, sei es eine Brötchenart oder der Tannenbaum, setzt sich immer durch. Und wir nehmen eben das, was wir kriegen können. Oder boykottierst du Waren aus China, weil sie Kinder arbeiten lassen? Denkst du überhaupt an die Kinder, wenn du ein T-Shirt in H&M kaufst? Oder woran denkst du, wenn du in einer Boutique bist? Bestimmt nicht darüber, dass dir 3 Jeans für dein Leben eigentlich ausreichen, aber du diese Anzahl für viel zu wenig hältst und somit du dir dein 12. Jeans kaufen muss. Eigentlich reichen dir auch 3 Jeans, aber in der Gesellschaft ist es nicht gerne gesehen, dass man ständig dieselben Sachen an hat und du auch noch hübsch für deine Freundin aussehen möchtest. Obwohl man Schönheit nicht anhand der Kleidung definieren sollte, trotzdem macht man es aber. Wieso es so ist, spielt doch keine Rolle, es ist eben so wie es ist. Und man muss eben damit leben.
Wie du siehst ist das nur ein winzig kleiner dessen was in unserem Leben alles passiert. Was ich also damit sagen möchte ist, dass wir eigentlich kaum nachdenken was wir machen und tun. Und man sollte deswegen nicht dermaßen überheblich sein und behaupten, dass man doch seinen Verstand immer benutzt. Zumindest ich kann für mich sprechen und würde niemals solche Behauptungen äußern.
@sidestream
@e-ding
Praktisch gesehen will jeder Mensch jeden in sein Konstrukt anpassen. Wo es Menschen gibt, dort gibt es auch ein System.
Atheismus ist nicht eine Gegenreligion, aber eine Strömung in der "geistlichen Welt", also in der Philosophie. Das ist auch ein Weg von vielen anderen, die ein Mensch wählen kann. Es gibt keinen keinen Weg, so wie du es wahrhaben möchtest.
In der Kommunikation sagt man, dass es keine keine Kommunikation gibt. Das heißt auch nichts sagen ist eine Art von Kommunikation. Indem du singst, redest, schreist, usw. kannst du mir etwas mitteilen, aber auch wenn du keinen Laut von dir gibst. (ich meine aber nicht die Körpersprache). Also wenn du auf meine Frage keine Antwort gibst, ist auch das eine Antwort. Und so verhält es sich mit Atheismus meiner Meinung nach.
mfg
(PS: Ja, ich sollte endlich lernen mich kürzer zu fassen.)
Wir haben andere Maßstäbe denke ich. Du denkst es reiche aus in einem Diskussionsteil des Forums Beiträge zu verfassen, um zu behaupten man bedient seinen Verstand immer und zu jeder Zeit. Ich dagegen bin der Meinung, dass nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung überhaupt intelligent genug ist um seinen Verstand weitestgehend immer benutzen zu können. Natürlich steht es mir nicht zu zu entscheiden wer zu dieser (kleinen) Gruppe gehört, aber wenn wir realistisch sind, dann muss man zugeben, dass wir eigentlich Witzfiguren sind im Vergleich zu wahren Denker und Philosophen.th3o schrieb:@cerasus
da kommt mir die frage in den sinn: wenn es scheinbar die natur des menschen ist sich seines verstandes nicht bedienen zu wollen aus bequemlichkeit, wie kommt es dann dass soviele andere menschen sich durchaus ihres verstandes immer und zu jeder zeit bedienen, etwa hier in dieser diskussion?
Oder nehmen wir mal an jeder in diesem Forum schaltet sein Hirn ein, wenn er über Politik und Gesellschaft redet. Aber der Mensch besteht nicht nur aus das, sondern da sind Milliarde andere Dinge, über die er gar nicht nachdenkt und einfach seine Automatismen im Kopf nutzt. Zum Beispiel, überlegst du nach was mit dem Joghurtbecher wohl passieren wird? Oder wie viel Wasser deine Klospülung verbraucht und du es eigentlich für bessere Zwecke nutzen könntest? Sein wir ehrlich, wir alle benutzen und tun das, was uns vorgelegt/vorgeschrieben wird und das fast immer. Irgendetwas, sei es eine Schuhmarke, sei es eine Brötchenart oder der Tannenbaum, setzt sich immer durch. Und wir nehmen eben das, was wir kriegen können. Oder boykottierst du Waren aus China, weil sie Kinder arbeiten lassen? Denkst du überhaupt an die Kinder, wenn du ein T-Shirt in H&M kaufst? Oder woran denkst du, wenn du in einer Boutique bist? Bestimmt nicht darüber, dass dir 3 Jeans für dein Leben eigentlich ausreichen, aber du diese Anzahl für viel zu wenig hältst und somit du dir dein 12. Jeans kaufen muss. Eigentlich reichen dir auch 3 Jeans, aber in der Gesellschaft ist es nicht gerne gesehen, dass man ständig dieselben Sachen an hat und du auch noch hübsch für deine Freundin aussehen möchtest. Obwohl man Schönheit nicht anhand der Kleidung definieren sollte, trotzdem macht man es aber. Wieso es so ist, spielt doch keine Rolle, es ist eben so wie es ist. Und man muss eben damit leben.
Wie du siehst ist das nur ein winzig kleiner dessen was in unserem Leben alles passiert. Was ich also damit sagen möchte ist, dass wir eigentlich kaum nachdenken was wir machen und tun. Und man sollte deswegen nicht dermaßen überheblich sein und behaupten, dass man doch seinen Verstand immer benutzt. Zumindest ich kann für mich sprechen und würde niemals solche Behauptungen äußern.
Richtig, natürlich sollte man tiefgründiger an die Sache herangehen. Ich wollte aber eigentlich nur das ausdrücken, was der Kollege Shar in einem Satz formuliert hat:wenn man dogmatik diskutieren will, dann muss man das schon inhatlich machen und nicht anhand von äußerlich etikettierenden aussagen.
Intoleranz ist absolut überall zu finden und ist keine exklusive Eigenschaft eines Gläubigen.
@sidestream
Also erst einmal möchte ich erwähnen, dass du eine große Bildungslücke hast. Es ist nicht nett, Leute öffentlich vor anderen Leuten zu belehren, aber ich muss da was klarstellen.
Und zwar ist der sogenannte Allah derselbe wie der Gott oder Jahwe. Es ist nur ein arabischer Ausdruck für das Wort Gott. Das heißt wir Muslime glauben an denselben Gott wie die Christen und Juden es tun. Unser Weg unterscheidet sich "nur".
Ein Spiel kann man nicht nur dadurch gewinnen, indem man die anderen Feldspieler beseitigt oder besser ist als sie. Man kann auch ein Spiel gewinnen, indem man nur auf sich selbst achtet und die Anforderungen des Spielst erfüllt. Wenn ein Spiel sagt, ihr müsst 5 mal Seilhüpfen und dann habt ihr gewonnen, dann machst du das auch. Aber wenn du böser Natur bist und dich als was besonderes siehst, weil du denkst du verdienst es und die anderen nicht, dann stellst du den anderen ein Bein. Aber um zu gewinnen brauchst du das nicht.
Und das muss jedem klar sein. Ja, wir befinden uns auf einem Spielfeld. Aber wer sagt, dass wir uns gegeneinander kaputt machen sollen? Die Religionen bestimmt nicht. Aber trotzdem, obwohl wir nicht gegeneinander konkurrieren, wird einer gewinnen, der andere vielleicht auch noch, aber wiederum andere werden verlieren. Weil sie die Anforderungen einfach nicht erfüllt haben und es nicht geschafft haben 5 mal Seil zuspringen.
Mir ist es also egal, was die Christen oder Juden machen, oder auch andere Religionsanhänger. Solange ich zusehe, dass ich es schaffe, können mir doch die anderen egal sein. Aber viele denken, fälschlicherweise, dass sie unbedingt die anderen ausschalten müssen (physisch oder psychisch) und das führt zu Konflikten. Und dasselbe tust du auch, weil du überhaupt auf die Idee kommst, man müsse unbedingt ein Gegner von dem anderen sein.
Bei Mensch ärgere dich nicht muss du nicht den anderen aus dem Feld jagen um zu gewinnen. Du muss 4 Figuren in dein Feld bringen. Das muss dir klar werden.
Und zwar ist der sogenannte Allah derselbe wie der Gott oder Jahwe. Es ist nur ein arabischer Ausdruck für das Wort Gott. Das heißt wir Muslime glauben an denselben Gott wie die Christen und Juden es tun. Unser Weg unterscheidet sich "nur".
Du, sidestream, du selbst implizierst es. Nicht die Religionen. In deinem Kopf malst du dir es aus, dass wir Gegner sind. Ich sehe es nicht so. Das heißt, wenn du Religionen als konkurrierende Dinge sehen willst, dann wirst du es auch so sehen. Du siehst eben das was du sehen möchtest. Und diesen Fehler begehen auch viele andere Menschen. Wenn man mit dieser Denkweise an die Sache herangeht, dann kommt auch das raus was man haben möchte. Infolgedessen baust du dir selbst die Mauern auf.sidestream schrieb:Wie du selbst sagtest: Es kann nur eine Seite gewinnen. Aber warum befinden wir uns auf einem Spielfeld bei "Mensch ärgere dich nicht"? Ohne verschiedene Religionen befänden sich alle auf dem Spielfeld aber nicht als Gegner. "Gegner" mag im Kontext übertrieben klingen, aber so ist es letztendlich doch. Die Religionen konkurieren miteinander.
Allein diese Ansicht, dass nur einer gewinnen kann, das sind Mauern.
Ein Spiel kann man nicht nur dadurch gewinnen, indem man die anderen Feldspieler beseitigt oder besser ist als sie. Man kann auch ein Spiel gewinnen, indem man nur auf sich selbst achtet und die Anforderungen des Spielst erfüllt. Wenn ein Spiel sagt, ihr müsst 5 mal Seilhüpfen und dann habt ihr gewonnen, dann machst du das auch. Aber wenn du böser Natur bist und dich als was besonderes siehst, weil du denkst du verdienst es und die anderen nicht, dann stellst du den anderen ein Bein. Aber um zu gewinnen brauchst du das nicht.
Und das muss jedem klar sein. Ja, wir befinden uns auf einem Spielfeld. Aber wer sagt, dass wir uns gegeneinander kaputt machen sollen? Die Religionen bestimmt nicht. Aber trotzdem, obwohl wir nicht gegeneinander konkurrieren, wird einer gewinnen, der andere vielleicht auch noch, aber wiederum andere werden verlieren. Weil sie die Anforderungen einfach nicht erfüllt haben und es nicht geschafft haben 5 mal Seil zuspringen.
Mir ist es also egal, was die Christen oder Juden machen, oder auch andere Religionsanhänger. Solange ich zusehe, dass ich es schaffe, können mir doch die anderen egal sein. Aber viele denken, fälschlicherweise, dass sie unbedingt die anderen ausschalten müssen (physisch oder psychisch) und das führt zu Konflikten. Und dasselbe tust du auch, weil du überhaupt auf die Idee kommst, man müsse unbedingt ein Gegner von dem anderen sein.
Bei Mensch ärgere dich nicht muss du nicht den anderen aus dem Feld jagen um zu gewinnen. Du muss 4 Figuren in dein Feld bringen. Das muss dir klar werden.
Nein, natürlich nicht. Es ging ja auch nicht um mich. Irgendwer (ich glaube das warst du) hat diese Geschichte mit den älteren Menschen ausgepackt. Dass sie oft alles abblocken und stur weiterleben. Und ich wollte nur eine Begründung dafür geben, dass sie meistens intellektuell gesehen dir unterlegen sind und deswegen so sind. Dass das eine Schutzreaktion ist und man das verstehen sollte. Und diese Begründung beruht eben auf persönliche Erfahrung.Siehst du dich etwa als Opfer?
Keiner von den Postern hier packt irgendwelche Hassrheime aus um dich zu unterdrücken.
Natürlich ist es unhöflich. Es ging ja auch nicht um die Beleidigungen, Unhöflichkeit oder um das Missverständnis. Ich wollte nur damit sagen, dass wir alle voll mit Vorurteilen sind und es schwer ist da raus zu kommen. Von mir aus hat er dich nicht beleidigt, sondern mit jemandem telefoniert und dich dabei immer angesehen und auf seiner Sprache gesprochen. Du würdest weiterhin denken, dass er gerade über dich ablästert. Aber dir würde nicht in den Gedanken kommen, dass du vielleicht ihm auf den Fuß getreten bist, weil Thawb + fremde Sprache + dich anglotzen = ?Diese Etikette, von der du da sprichst: Es ist unhöflich von jemandem, selbst wenn ich ihm auf den Fuß getreten sein sollte, mich in einer Sprache zu beschimpfen, die ich nicht verstehe.
@e-ding
Es tut mir leid. Ich bin und war nie wortgewandt, d.h. ich habe immer das Problem, dass ich meine Gedanken nicht richtig in kurzen und knappen Sätzen formulieren kann. Ich muss immer etwas ausholen um komplett das zu sagen, was ich denke. Siehe es bitte als eine Schwäche, ich möchte keines Wegs durch Quantität Qualität hervorbringen.e-ding schrieb:Meine Güte, was ist denn hier los!?
Hier scheinen Einige Quantität mit Qualität zu verwechseln.
Was ist mit Musik, Mode und Kunst? Oder Kaufartikeln? Uns will Becel seit Jahren klar machen, dass sie die perfekte Margarine für den Haushalt haben. Oder der Ferrarihändler von nebenan möchte dir weismachen, dass du ein F50 brauchst um als Elite gelten zu können. Oder vor allem die Modewelt, all mit ihren Zeitschriften, möchte die schöne Frau überhaupt kreieren. Du sollst die und die Schminke auf ihrer Art und Weise auftragen und die und die Kleider tragen, um als schön angesehen zu werden. zumindest laut ihnen. Hier versucht man die DIN A4 Papierformate durchzusetzen mit 210 und 297mm. Ist das kein System? Werden wir hier nicht in ein Schema eingepasst? Das Deutsche Institut für Normung passt materielle Gegenstände an. Die Religion das Leben eines Menschen. Die Dimension ist allerdings unterschiedlich. Und das ist nur ein Teil der Dinge, die mir gerade einfallen. Ich sehe es also nicht wie du, dass nur Religionen und Ideologien Menschen in ein vorgefertigtes Konstrukt/System einzupassen versuchen.Das Prägungen jedweder Art unser Denken und Handeln beeinflussen, ist klar. Nicht jede Prägung hat jedoch das Ziel, den Menschen in ein vorgefertigtes Konstrukt/System einzupassen. Das tun auf gesellschaftlicher Ebene eben nur Religionen und Ideologien.
Praktisch gesehen will jeder Mensch jeden in sein Konstrukt anpassen. Wo es Menschen gibt, dort gibt es auch ein System.
Aber auch ergebnisoffen Denken ist ein Weg.Der Atheist hat übrigens keinen Weg, da er ergebnisoffen denkt.
Im Umkehrschluss heißt es also, dass wir Gläubigen alles wissen und daher diese Notwendigkeit kommt. Oder was willst du uns damit sagen?Er weiß, dass er nicht alles weiß. Punkt! Er sieht daher auch keine Notwendigkeit, eine Phantasie zu entwickeln, die er dogmatisch vertritt.
Atheismus ist nicht gleich Wissenschaft, bitte benutze nicht das eine als Synonym für das andere. Wissenschaft hat erst einmal gar nichts mit unserer Thematik zu tun. Wie du selbst erkannt hast, beschäftigt sich die Wissenschaft gar nicht mit Religionen. Das ist nämlich die Aufgabe der Philosophie.Es ist nicht Ziel des Atheismus oder der Wissenschaft, Religionen zu widerlegen, das sind lediglich "Abfallprodukte".
Die Versuche, Atheismus als "Gegenreligion" zu positionieren funktionieren so nicht.
Atheismus ist nicht eine Gegenreligion, aber eine Strömung in der "geistlichen Welt", also in der Philosophie. Das ist auch ein Weg von vielen anderen, die ein Mensch wählen kann. Es gibt keinen keinen Weg, so wie du es wahrhaben möchtest.
In der Kommunikation sagt man, dass es keine keine Kommunikation gibt. Das heißt auch nichts sagen ist eine Art von Kommunikation. Indem du singst, redest, schreist, usw. kannst du mir etwas mitteilen, aber auch wenn du keinen Laut von dir gibst. (ich meine aber nicht die Körpersprache). Also wenn du auf meine Frage keine Antwort gibst, ist auch das eine Antwort. Und so verhält es sich mit Atheismus meiner Meinung nach.
mfg
(PS: Ja, ich sollte endlich lernen mich kürzer zu fassen.)
Shar
Captain
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Servus.
Nachdem ein paar Beiträge verschwunden sind, u.a. auch meiner:
Tut mir leid, ich werde versuchen, es mir zu merken.
Grüßle ~Shar~
Nachdem ein paar Beiträge verschwunden sind, u.a. auch meiner:

cal1s schrieb:Islamisten gibt es nicht. Könnt ihr bitte damit aufhören, Moslems Islamisten zu nennen?
Tut mir leid, ich werde versuchen, es mir zu merken.
Grüßle ~Shar~
SIDESTRE4M
Rear Admiral
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@cerasus:
Ja. Dass sich nur die Wege unterscheiden, scheint manche Leute nicht davon abzuhalten, sich in die Luft zu sprengen oder sich gegeneinander aufzuhetzen.
Ist natürlich schön, dass du das so siehst, aber das kann man leider nicht pauschalisieren. Die Mauer ist immer dann präsent, wenn Menschen aus religiösen Gründen diskriminiert werden.
Von mir aus sollen die Menschen glauben, an was sie wollen, aber solange immer noch Menschen die Bibel und den Koran "interpretieren", sehe ich da nichts Göttliches an ihrem tun, nur mögliche Irrwege.
Klingt alles irgendwie nach Schwachsinn. Die Bibel, der Koran... Alle erzählen viel und lassen zuviel Spielraum für Interpretationen. Niemand weiß, was eigentlich los ist, aber alle geben sich irgendwie dem Glauben hin, da ohne ja auch nicht schön ist.
Ohne jemals von irgendeiner Religion gehört zu haben, wird man niemals zu einer dieser finden. Niemand würde auf die Idee kommen, Gott anzubeten, wenn er nicht vorher schon irgendwo mal sowas gesehen hätte. Man würde sich vielleicht irgendwann Fragen stellen, aber alle Religionen werden nur durch Gesellschaft überliefert. Niemand hat Gott gefunden.
Ja. Dass sich nur die Wege unterscheiden, scheint manche Leute nicht davon abzuhalten, sich in die Luft zu sprengen oder sich gegeneinander aufzuhetzen.
Ist natürlich schön, dass du das so siehst, aber das kann man leider nicht pauschalisieren. Die Mauer ist immer dann präsent, wenn Menschen aus religiösen Gründen diskriminiert werden.
Von mir aus sollen die Menschen glauben, an was sie wollen, aber solange immer noch Menschen die Bibel und den Koran "interpretieren", sehe ich da nichts Göttliches an ihrem tun, nur mögliche Irrwege.
Klingt alles irgendwie nach Schwachsinn. Die Bibel, der Koran... Alle erzählen viel und lassen zuviel Spielraum für Interpretationen. Niemand weiß, was eigentlich los ist, aber alle geben sich irgendwie dem Glauben hin, da ohne ja auch nicht schön ist.
Ohne jemals von irgendeiner Religion gehört zu haben, wird man niemals zu einer dieser finden. Niemand würde auf die Idee kommen, Gott anzubeten, wenn er nicht vorher schon irgendwo mal sowas gesehen hätte. Man würde sich vielleicht irgendwann Fragen stellen, aber alle Religionen werden nur durch Gesellschaft überliefert. Niemand hat Gott gefunden.
th3o
Admiral
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@sidestream
so laut würde ich das nicht sagen, dass niemand gott erfunden hat.
er ist genauso eine erfindung der menschen, wie auch die religion eine ist.
die interessante frage aber ist doch vielmehr: welche menschen hab das erfunden und wofür?
den abriss einer antwort kann ich schon mal geben: wenn man sich bestimmte epochen anschaut und sich anschaut wie die religion und der gottesbegriff darin verwendet wurden, dann kann man sehr gut ersehen, dass die religion und gott in erster linie zur ausübung von macht eingesetzt wurden.
die jeweiligen Herrschenden einer jeden historischen epoche haben den glauben, haben die religion, haben gott usw. in irgendeiner weise in die welt gesetzt und umgesetzt und damit teilweise demut, teilweise gehorsam und am allerwichtigsten: die abhängigkeit der untertanen von ihrer herrschaft eingefordert, und das immer mit dem verweis, dass ihnen sonst alles mögliche im jenseits drohen würde.
solange die menschen in der religion einen stützpfeiler finden und sie darin trost und sonstwas meinen zu entdecken, solange werden sie auch blind sein gegenüber den tatsächlichen vorkommnissen, die ihnen leid, ärger, armut etc. antun.
wie marx schon sagte ist religion "opium fürs volk", also ein betäubung-/berauschungssmittel.
diese art und weise der funktion der religion hat sich dann entsprechend mit den jeweiligen epochen selbst modifiziert, im kern aber ists das gleiche geblieben: ein mittel um menschen unmündig zu halten, während diese dann denken dass der glaube ihnen irgendwas gutes antun würde.
so laut würde ich das nicht sagen, dass niemand gott erfunden hat.
er ist genauso eine erfindung der menschen, wie auch die religion eine ist.
die interessante frage aber ist doch vielmehr: welche menschen hab das erfunden und wofür?
den abriss einer antwort kann ich schon mal geben: wenn man sich bestimmte epochen anschaut und sich anschaut wie die religion und der gottesbegriff darin verwendet wurden, dann kann man sehr gut ersehen, dass die religion und gott in erster linie zur ausübung von macht eingesetzt wurden.
die jeweiligen Herrschenden einer jeden historischen epoche haben den glauben, haben die religion, haben gott usw. in irgendeiner weise in die welt gesetzt und umgesetzt und damit teilweise demut, teilweise gehorsam und am allerwichtigsten: die abhängigkeit der untertanen von ihrer herrschaft eingefordert, und das immer mit dem verweis, dass ihnen sonst alles mögliche im jenseits drohen würde.
solange die menschen in der religion einen stützpfeiler finden und sie darin trost und sonstwas meinen zu entdecken, solange werden sie auch blind sein gegenüber den tatsächlichen vorkommnissen, die ihnen leid, ärger, armut etc. antun.
wie marx schon sagte ist religion "opium fürs volk", also ein betäubung-/berauschungssmittel.
diese art und weise der funktion der religion hat sich dann entsprechend mit den jeweiligen epochen selbst modifiziert, im kern aber ists das gleiche geblieben: ein mittel um menschen unmündig zu halten, während diese dann denken dass der glaube ihnen irgendwas gutes antun würde.
SIDESTRE4M
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Du hast dir da zwei Buchstaben hinzugedacht, das war kein Tippfehler von mir.^^
Ich schrieb tatsächlich "gefunden" und nicht "erfunden".
Ich wollte damit darauf hinaus, dass ein unbeschriebenes Blatt niemals zu dieser Form der Religion finden würde, wenn sie ihm nicht beigebracht wird.
Das, was du schreibst, ist meiner Ansicht nach aber korrekt.
Ich schrieb tatsächlich "gefunden" und nicht "erfunden".
Ich wollte damit darauf hinaus, dass ein unbeschriebenes Blatt niemals zu dieser Form der Religion finden würde, wenn sie ihm nicht beigebracht wird.
Das, was du schreibst, ist meiner Ansicht nach aber korrekt.

Shar
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Servus.
Womit sie sich also nirgends auf der Erde, in völlig unabhängigen und nicht in Kontakt stehenden Zivilisationen entwickelt hätte?!
Grüßle ~Shar~
Womit es also auch nie eine Religion gegeben hätte?!sidestream schrieb:Ich wollte damit darauf hinaus, dass ein unbeschriebenes Blatt niemals zu dieser Form der Religion finden würde, wenn sie ihm nicht beigebracht wird.
Womit sie sich also nirgends auf der Erde, in völlig unabhängigen und nicht in Kontakt stehenden Zivilisationen entwickelt hätte?!
Grüßle ~Shar~
SIDESTRE4M
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Deshalb gibt es ja auch nur eine einzige Religion und nicht diverse, was, Shar? Vor allem auch solche, die sich gar nicht dem Christentum oder Islam gleichen.
Buddha ist noch viel besser. Der sagt nämlich: Klar könnt ihr auch an andere Götter glauben, aber die sind auch nur in ihrem endlosen Kreislauf gefangen.
Nicht, dass ich drauf rumreiten will, aber so plausibel klingt das für mich irgendwie nicht. Jede Religion hat sich verbreitet und ist immer wieder auf Leute gestoßen, die sich damit angefreundet haben und ich behaupte mal, weil sie nichts besseres wussten oder sich einfach breitschlagen ließen. Immerhin reden wir von einer Zeit, wo die Menschen noch keine Blitze erklären konnten. Da wird für viele die Erklärung "Gott" gereicht haben.
Buddha ist noch viel besser. Der sagt nämlich: Klar könnt ihr auch an andere Götter glauben, aber die sind auch nur in ihrem endlosen Kreislauf gefangen.
Nicht, dass ich drauf rumreiten will, aber so plausibel klingt das für mich irgendwie nicht. Jede Religion hat sich verbreitet und ist immer wieder auf Leute gestoßen, die sich damit angefreundet haben und ich behaupte mal, weil sie nichts besseres wussten oder sich einfach breitschlagen ließen. Immerhin reden wir von einer Zeit, wo die Menschen noch keine Blitze erklären konnten. Da wird für viele die Erklärung "Gott" gereicht haben.
Shar
Captain
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Servus.
wenn du behauptest, daß ein "unbeschriebenes Blatt" von sich aus nie zu einer Religion gekommen wäre, ist der logische Umkehrschluss, daß es für die Religion auch nie einen Anfang gegeben hat und sie sich damit auch nicht entwickelt haben kann.
Da sie dies aber tat und zwar überall auf der Welt, völlig unabhängig davon in völlig unterschiedlichen Kulturen, kann/muss doch mehr dahinter stehen, oder?
Meiner Überzeug und Erfahrung nach kommt der wahre Glauben aus einem Selbst und nicht von einer Religion.
Klar lässt sich sowas auch in gewisser Weise anerziehen, je nach Charakter desjenigen - so gibt es aber auch genug Menschen, die einer anerzogene Religion angehörten, aber später auf ihrem eigenen Weg feststellten, daß es nicht die richtige ist und so auf ihrerm Weg/Suche irgendwann auf die, für sie passende gestoßen sind.
Was hier bisher, glaube ich, völlig vergessen wurde, sind die vielen anderen, nicht unwichtigen Aspekte, in der die Religion oder das glauben an etwas, dem Menschen helfen kann und das Leben einfacher machen kann.
Grüßle ~Shar~
Wie muss ich diese Frage nun verstehen bzw. in welchem Zusammenhang?Deshalb gibt es ja auch nur eine einzige Religion und nicht diverse, was, Shar?
wenn du behauptest, daß ein "unbeschriebenes Blatt" von sich aus nie zu einer Religion gekommen wäre, ist der logische Umkehrschluss, daß es für die Religion auch nie einen Anfang gegeben hat und sie sich damit auch nicht entwickelt haben kann.
Da sie dies aber tat und zwar überall auf der Welt, völlig unabhängig davon in völlig unterschiedlichen Kulturen, kann/muss doch mehr dahinter stehen, oder?
Meiner Überzeug und Erfahrung nach kommt der wahre Glauben aus einem Selbst und nicht von einer Religion.
Klar lässt sich sowas auch in gewisser Weise anerziehen, je nach Charakter desjenigen - so gibt es aber auch genug Menschen, die einer anerzogene Religion angehörten, aber später auf ihrem eigenen Weg feststellten, daß es nicht die richtige ist und so auf ihrerm Weg/Suche irgendwann auf die, für sie passende gestoßen sind.
Religion (oder besser gesagt, der Glaube an Götter) dient(e) nicht nur dafür, sich unerklärliches zu erklären.Immerhin reden wir von einer Zeit, wo die Menschen noch keine Blitze erklären konnten. Da wird für viele die Erklärung "Gott" gereicht haben.
Was hier bisher, glaube ich, völlig vergessen wurde, sind die vielen anderen, nicht unwichtigen Aspekte, in der die Religion oder das glauben an etwas, dem Menschen helfen kann und das Leben einfacher machen kann.
Grüßle ~Shar~
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hamsi61
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Shar schrieb:Meiner Überzeug und Erfahrung nach kommt der wahre Glauben aus einem Selbst und nicht von einer Religion.
aber das problem ist doch, wenn man den wahren glauben, so wie du sagst, aus sich selbst nimmt, bei jedem anders ist, und jeder recht und unrecht anders definiert.
ich meine, wenn du sagst "wahre religion" dann hört es sich für mich so an als ob du auch an gott glaubst. und wenn gott doch den menschen erschaffen hat, muss es doch eine richtschnur für gut und böse geben.
in einem land gibt es doch aus gesetze, an die man sich halten muss, denn wenn jeder macht was er denkt, es unmöglich ist für ordnung.
SIDESTRE4M
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@hamsi: Das ist kein Autokauf, wo ich mir einfach eine aussuchen kann, die mir gefällt. Ich habe ein generelles Problem mit Religionen. Genz egal welche. Was findet Erlösung nach dem Tod? Die Seele? Deine Persönlichkeit? Wenn jemand ein Teil deines Gehirns entfernt, war es das mit deiner Persönlichkeit und bist ein anderer Mensch. Der Mensch ist hormongesteuert und sein Wesen basiert auf Erfahrung und Erinnerung. Wenn ich sterbe, gibt es keine Hormone mehr und das Gehirn hört auf zu arbeiten. Als wenn man einer Festplatte den Stecker zieht.
Das ist meine Überzeugung, warum setzt du dich nicht damit auseinander? Ich label mich nun als Prophet und überzeuge ein Viertel der Weltbevölkerung. Schreibe ne Bibel und sage, dass mir das von der großen Leere diktiert wurde. Die Menschen geben sich ihrem Schicksal hin und glauben von nun an an die große Leere, die ihnen alle Schmerzen und all das Leid nimmt.
Klingt nach Bullshit? Warum? Was machen die großen Religionen anders? Die sind nur so groß, weil so viele Menschen daran glauben.
Dieses Verständnis von Gut und Böse ist leicht zu erklären. Selbst Affen verstehen das Prinzip von Leid und Schmerz. Etwas, was man vermeiden will. Voila.
@Shar: Wenn du es als Wunder ansiehst, dass überall auf der Welt unabhängig Religionen entstehen, dann betrachte dieses Wunder genauer. Die Religionen basieren im Kern immer auf dem Glauben an etwas Höheres. Aber die Religionen unterscheiden sich in ihrer Art und Ausübung. Ich denke, die Entwicklung respektive die Erfindung einer Religion ist etwas völlig Menschliches und findet auch genau dort und nur dort ihren Ursprung.
Das ist meine Überzeugung, warum setzt du dich nicht damit auseinander? Ich label mich nun als Prophet und überzeuge ein Viertel der Weltbevölkerung. Schreibe ne Bibel und sage, dass mir das von der großen Leere diktiert wurde. Die Menschen geben sich ihrem Schicksal hin und glauben von nun an an die große Leere, die ihnen alle Schmerzen und all das Leid nimmt.
Klingt nach Bullshit? Warum? Was machen die großen Religionen anders? Die sind nur so groß, weil so viele Menschen daran glauben.
Dieses Verständnis von Gut und Böse ist leicht zu erklären. Selbst Affen verstehen das Prinzip von Leid und Schmerz. Etwas, was man vermeiden will. Voila.
@Shar: Wenn du es als Wunder ansiehst, dass überall auf der Welt unabhängig Religionen entstehen, dann betrachte dieses Wunder genauer. Die Religionen basieren im Kern immer auf dem Glauben an etwas Höheres. Aber die Religionen unterscheiden sich in ihrer Art und Ausübung. Ich denke, die Entwicklung respektive die Erfindung einer Religion ist etwas völlig Menschliches und findet auch genau dort und nur dort ihren Ursprung.
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hamsi61
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sidestream schrieb:@hamsi: Das ist kein Autokauf, wo ich mir einfach eine aussuchen kann, die mir gefällt. Ich habe ein generelles Problem mit Religionen. Genz egal welche. Was findet Erlösung nach dem Tod? Die Seele? Deine Persönlichkeit? Wenn jemand ein Teil deines Gehirns entfernt, war es das mit deiner Persönlichkeit und bist ein anderer Mensch. Der Mensch ist hormongesteuert und sein Wesen basiert auf Erfahrung und Erinnerung.
der mensch kann seinen gelüsten folgen (hormonen?), und genau dagegen soll man ankämpfen.
Wenn ich sterbe, gibt es keine Hormone mehr und das Gehirn hört auf zu arbeiten. Als wenn man einer Festplatte den Stecker zieht.
woher willst du wissen, das man nach dem tod nichts mehr fühlt, warst du schonmal tot? oder ist das nur eine vermutung? ich habe hier einen sehr guten text gefunden, den ich so nie widergeben kann:
Der Atheist behauptet, nach dem Tod hört das Bewusstsein auf zu existieren, bzw. es löst sich auf.
Der Mensch ist in seiner Phantasie in der Lage z.B. durch die Lüfte zu schweben, innerhalb von wenigen Sekunden mehrere tausend Kilometer zu reisen oder in Orten zu gelangen, die auf der Erde nicht zu finden sind.
Also ist der Mensch in der Lage mit seinen Phantasien und Gedanken alle Naturgesetze zu durchbrechen.
Mit seinem Körper kann er die Naturgesetze nicht überwinden. Er kann also mit seinem Körper nicht durch die Lüfte schweben oder innerhalb weniger Sekunden mehrere tausend Kilometer zurücklegen, weil sein Körper aus Materie besteht und die Materie an die physikalischen Gesetzen gebunden ist.
Was ist denn eigentlich die Quelle der Phantasie?
Die Quelle der Phantasie sind die Gedanken des Menschen.
Was ist denn die Quelle der Gedanken? Die Quelle der Gedanken ist das Gehirn, würde der Atheist sagen.
Wenn die Quelle der Gedanken das Gehirn ist, dann müssten die Gedanken der Menschen absolut den Naturgesetzen in der Realität unterworfen sein. Weil das Gehirn des Menschen aus Materie besteht, also aus Zellen, Flüssigkeit usw., die wiederum durch elektro-magnetische Impulse in Gang gesetzt werden. Das heißt, wenn die Gedanken ausschließlich aus dem Gehirn stammen, dürften wir auch nur im Rahmen der Naturgesetze denken können.
Danach hätten wir auch keine Phantasie. Denn die Phantasie lässt sich von Raum und Materie nicht beherrschen oder einsperren.
Ein einfaches mathematisches Gesetz (1 + 1 = 2), das eins + eins = zwei ergibt, das gilt nicht nur auf dem Planet Erde, sondern im gesamten Universum.
Das heißt, dass ganze Universum (Raum, Materie und Zeit) sind ausnahmslos an mathematische und physikalische Gesetze gebunden und können nur durch diese Gesetze funktionieren und existieren.
Also kann die Quelle der Gedanken und des Bewusstseins des Menschen niemals aus dem Gehirn kommen, weil die Gedanken des Menschen über die Naturgesetze hinaus gehen.
Der Mensch ist nicht nur in der Lage seine Gedanken in Phantasie umzuwandeln, sondern er kann dank seiner Gedanken Forschung und Wissenschaft betreiben und Neues entdecken.
Könnte der Mensch philosophieren, wenn seine Gedanken nicht in der Lage wären über die Naturgesetze hinaus zu gehen?
Ein Beispiel:
Stellen wir uns einen Ameisenhaufen vor (fleißige und nützliche Insekten). In einer Ameisen-Kolonie leben Millionen von Ameisen. Wäre eine dieser Ameisen in der Lage über ihre eigene Spezies (über die Ameisen) hinaus zu denken?
Der Mensch hat die Fähigkeit, dank seiner Gedanken, nicht nur über seine Umgebung, sondern auch über sich selbst hinaus zu denken.
Hier geht es nicht um die Intelligenz, sondern um die Gedanken des Menschen. Man sollte die Gedanken nicht als eine Form der Intelligenz bezeichnen. Eine einfache Ameise könnte sogar in manchen Situationen intelligenter handeln als der Mensch, wenn es z.B. um seine soziale Verhaltensweise in seiner Kolonie geht, bei der Futtersuche oder die intelligente Art und Weise, wie er seine Kolonie organisiert. Also auch eine Ameise kann sehr intelligent sein. Aber ihre Gedanken könnten niemals über ihre Existenz hinaus gehen.
Worauf ich hinaus möchte ist, dass unsere Gedanken, die wir Menschen haben nicht das Produkt einiger Zellen und elektromagnetischen Impulse (des Gehirns) ist, sondern die wahre Quelle unseres Bewusstseins und unserer Gedanken aus unserer Seele kommen.
Das Gehirn ist für die Beherrschung und Bewegung des Körpers zuständig, der aber die Befehle von der Seele erhält. Das Gehirn ist nicht die Quelle unseres Bewusstseins.
Zu glauben, dass das Bewusstsein des Menschen nach dem Tod ausgelöscht wird, ist nichts weiter als eine Illusion. Der Tod bedeutet, dass die Seele ihre Verbindung zum Raum, Materie und Zeit abgebrochen hat und außerhalb uns bekannter Realität weiter existiert.
Sure 15. Al-Higr (Vers 28,29,30)
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen
„Und damals sprach dein Herr zu den Engeln: “Ich bin im Begriff, den Menschen aus trockenem, tönendem Lehm zu erschaffen, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm.
Wenn Ich ihn nun vollkommen geformt und ihm Meinen Geist eingehaucht habe, dann werft euch vor ihm nieder.” Da warfen sich die Engel allesamt nieder.“
Gott (Allah) erschuf den Körper aus Lehm (aus der Materie) aber Gott (Allah) hauchte die Seele dem Körper Adams ein. Das war die Erschaffung der ersten Seele bzw. all unserer
sidestream schrieb:Das ist meine Überzeugung, warum setzt du dich nicht damit auseinander? Ich label mich nun als Prophet und überzeuge ein Viertel der Weltbevölkerung. Schreibe ne Bibel und sage, dass mir das von der großen Leere diktiert wurde. Die Menschen geben sich ihrem Schicksal hin und glauben von nun an an die große Leere, die ihnen alle Schmerzen und all das Leid nimmt.
Klingt nach Bullshit? Warum? Was machen die großen Religionen anders? Die sind nur so groß, weil so viele Menschen daran glauben.
klingt für mich nach riesigem bullshit, der prophet sav hat den koran nicht geschrieben, es ist unmöglich für einen menschen so ein buch wie den koran zu verfassen. aber dazu müsste man den koran erstmal gelesen haben.
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