Die Rückkehr der Religion?

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Interessanter ist die Frage, ob eine Religion (welcher meiner Ansicht nach eh auf der menschlichen Phantasie beruht) notwendig ist.
Kommt mir mehr vor wie eine leckere Schokoladenhülle, die sich die Menschen zu ihrer Existenz dazudenken um nicht so armselig dazustehen.

Die angegebenen Punkte sind richtig. Viele Teile unserer heutigen Gesellschaft sind auf die Religion zurückzuführen. Also letztendlich denke ich, hatte ein Gott nichts damit zu tun. Ich denke nicht, dass wir eine Religion bräuchten, wenn wir statt an Gott an uns selbst glauben würden. Eine tiefe, innere Überzeugung, dass man nicht aus einem Grund da ist, sondern seinem Leben selbst eine Bedeutung geben kann.

Bin ich ein Arsch und pampe jeden an, oder helfe ich einer Person in meinem Umfeld.
Make your choice. Make YOUR choice, not God's.
 
Zitat: "Bin ich ein Arsch und pampe jeden an, oder helfe ich einer Person in meinem Umfeld."

Ich weiß nicht, ob ich ohne weiteres dafür wäre. Den armen und anderen Ohnmächtigen und Ausgeschlossenen zu helfen, predigt auch die Religion. Da sehe ich keinen Unterschied, den moralischen Geboten der Religion die moralischen Gebote der auf Geld funktionierenden Konkurrenzgesellschaft vorzuziehen.
 
Ich denke nicht, dass wir eine Religion bräuchten, wenn wir statt an Gott an uns selbst glauben würden.

Aber so was von getroffen!
Das denke ich mir dann nämlich auch immer wieder.

Wie man in den Wald ruft...
An den Spruch ist eine Menge dran und er bestätigt sich immer wieder.
 
@barista: Ich sehe da schon einen Unterschied.

Ich helfe aus Überzeugung, den Menschen etwas Gutes zu tun. Dafür brauche ich niemanden, der mir das predigt. Ein freundliches Danke vielleicht schon eher. ;)

Ich muss keinen Unterschied bei den Menschen machen, ich muss niemanden bekehren, ich bin niemandem etwas schuldig und scheiß auf die Hölle, wenn ich mal irgendwann einen schlechten Tag habe und nicht jedem helfe, der mir über den Weg läuft.
 
@ Shar
Hättest du dich umfänglicher mit dem Thema auseinander gesetzt, wüsstest du, daß der Mensch schon immer die größten technologischen Fortschritte gemacht hat, wenn Krieg war bzw. wenn es darum ging, Dinge für den Krieg zu entwickeln.
Hätte es den 2.WK nicht gegeben, wären wir sehr viel Später zum ersten Mal zum Mond geflogen. Entsprechend wäre wohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eine Sonde beim Mars angekommen.
Hätte es den 2.WK nicht gegeben, hätte es erst viel Später Strahlentriebwerke geben.
Da würde ich mal widersprechen wollen! Nicht weil o. g. nicht stimmen würde, sondern weil wir nicht sagen können, wie wir uns ohne Kriege oder Kirche entwickelt hätten, da wir es nie erlebt haben!
Mein Agrument ist, dass es nie eine längere Zeit gegeben hat, in der wir nicht entweder im Krieg waren, oder uns davon erholt haben.
Man stelle sich mal eine Zeit von mehreren hundert Jahren vor, in der es keine Kriege oder fundamentalistischen Glauben gegeben hätte!
Es kann genauso gut sein, dass der Mensch (egal wo er lebt) nicht doch etwas aus seiner Zeit gemacht hätte? In dieser Zeit wäre meiner Meinung nach das Interesse und vor allem viel mehr Mittel für Wissenschaft und Forschung da!

Der Mensch an sich ist neugierig, er hätte auch kein so großes Interesse für sich und seine Familie großes Vermögen anzuhäufen, da es ja keine permanant latente Gefahr gäbe, seinen derzeitigen Lebenststil schnell durch einen Krieg oder Kirchen zu verlieren.

Aber da ist auch ein Haken, ich denke es liegt in der Natur der Menschen, Kriege zu führen bzw. Unterschiede aufzubauen, um eigene Vorteile daraus zu ziehen! Und für viele sind da Kirche, Politik, ja sogar Berufspositionen nur der Mittel zum Zweck - traurig aber Wahr!

Wir bräuchten Vorbilder, die ohne persönliche Ambitionen etwas aus ihrem Leben machen zum Nutzen aller! Das bringt das Volk voran!
Aber solche Personen haben zumindest in der derzeitigen Politik keine Chancen - gleich welche Partei!
 
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@sidestream

Ich habe nicht die Unterschiede in der Form (die gibt es) sondern die moralische treibende Kraft, der Mensch soll besser werden und die Gemeinschaft über die Verluste und Gewinne stellen, die sich in der Gesellschaft wie von 'Natur' oder 'Gott' ergeben.
 
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barista schrieb:
@cerasus

Du begründest deine Behauptungen durch Logik. Die These 'Alles muss einen Grund/eine Ursache haben' findest du bestätigt bei allen Phänomenen die du die anschaust: jede Sache hat einen Grund, der Grund hat seinerseits auch einen Grund und so weiter. Aber dann machst du ganz ernst mit dem Grund und von einer bestimmten Sache gehst du weg und fragst dich was ganz anders: was ist der Grund von Allem. Und das nennt sich 'der letzte Grund'. Daher habe ich dich gefragt: Wenn Gott der Grund ('höhere Macht') von allem ist, was ist der Grund vom Gott, woher kommt er, wer hat ihn erschaffen? Wenn du konsequent machst mit dem Grund, dann musst du sagen was die Ursache von Gott ist. Und das wäre diese unendliche Kette von Gründen.
Nein, nein mein Lieber. Du hast meine Gedanken gut kurz zusammen gefasst, allerdings willst du mir etwas aufzwingen, wozu ich nicht gezwungen werden muss. Bis zum Punkt, dass Gott die höhere Macht ist (für mich), bis dahin ist alles wunderbar. Nun meinst du aber, ich müsse auch die Begründung für ihn auffinden. Das kann ich nicht und muss ich auch nicht, weil die Logik dort aufhört.
Nun schau mal, es gibt auch bestimmt einen Grund für den Gott, falls wir annehmen er existiert. Meine Logik lautete: es gibt immer einen Grund für etwas. Meine Logik lautete aber nicht, dass ich alle Gründe kenne bzw. alle Antworten kenne. (das hat auch einen Grund: ich bin nicht allwissend). D.h. es gibt sicherlich auch für ihn einen Grund, ich kenne ihn aber nicht. Wie auch? Ich kann theoretisch nur das wissen was in meinem System (Universum) vorkommt und da er kein Teil dieses Systems ist, also ein Außenstehender ist, weil er der Erschaffer ist, kann ich nicht aus diesem System raus kommen. Wenn ich es könnte, wäre ich nämlich Gott selbst. D.h. ich führe mein System so lange fort, bis ich beim Gott gelandet bin (oder für andere ist es der Krümelmonster, der Zufall oder was auch immer). Und nun die nächste Frage ist also woher sie kommen, was ist der Grund von ihnen. Die Frage kann ich mir noch stellen, aber die Antwort werde ich nicht bekommen. Deswegen ist die Kette für uns nicht unendlich lang, sie geht bis dorthin wo der Anfang für uns Menschen ist (für mich der Gott). Falls wir in die Dimension des Gottes kommen sollten, dann fängt eine weitere Kette an, die wieder bis zu ihrem Ursprung verfolgt werden könnte.
Ergo heißt es die Kette ist nicht unendlich lang, ist ja auch nicht logisch, alles hat einen Anfang, ergo auch die Gründe müssen einen Anfang haben. Ich muss also nicht beantworten woher Gott kommt (er ist in dieser Kette als Anfangsglied da, weiter geht es nicht) und ich kann es auch nicht, denn das hieße ich gehöre zu denjenigen, die außerhalb des Systems sind, also ich zugleich auch ein Gott wäre.
Also der Fehler = Der Grund von Allem. Alles, Was es gibt, ist die Existenz. Was existiert, existiert ohne Grund ("Die Logik schließt aber die Existenz an sich nicht ein, diese bleibt außerhalb der Logik"), also braucht auch keinen Gott. Gott braucht es, weil du ihn denkst und als Grund für die Existenz des Universums bestimmt hast. Also kannst du auch die ganze Logik vergessen, das ist keine Logik, wenn du entscheidest, dass es so ist.
Verstehe ich immer noch nicht, tut mir leid. Mir ist mein Denkfehler immer noch nicht verständlich und ich weiß nicht wie du darauf kommst, das, was existiert, ohne Grund existiert.
Ich versuche zumindest zu erklären wie ich auf die Gleichnisse komme, du hingegen nimmst einfach so an ohne es zu beweisen (also logisch beweisen / durch Gedanken; nicht wissenschaftlich, da wir keine Akademiker/Mathematiker sind und intellektuell das nicht hinkriegen könnten)

Den weiteren Teil beantworte ich nicht, weil ich schon vorher deinen Ansatz nicht verstehe.


@sidestream

Die Debatte ob es den Gott gibt oder nicht, ist eine andere. Wie gesagt mir geht es darum, dass alles einen Sinn hat also auch einen Grund. Das heißt dieses harmonische Universum muss auch einen Sinn erfüllen, zumindest laut meiner These, die batista meiner Meinung nach (noch) nicht widerlegen konnte. Nun können wir uns eben streiten, ob es wie du glauben denkst, es durch Zufall ist, "es ist eben so" oder es durch den Gott entstanden ist.
Also lasse bitte diese Seitenstiche wie die Menschen wollen nicht armselig da stehen, deswegen erfinden sie den Gott.

Ich meine, ich glaube an Gott, wenn ich Recht habe, schön für mich, Pech für euch. Wenn ihr Recht habt, Pech für euch und auch Pech für mich. Verlieren kann ich also nichts, aber gewinnen. Ihr dagegen verliert auf jeden Fall, wenn ich es so ausdrücken darf ;).
 
Um besser zu werden, finde ich ein glaubwürdiges Fundament sinnvoll.
Religion ist mir zu fadenscheinig. Brauch ich nicht als Grund und um mich jeden Tag daran zu erinnern, reichen positive Erfahrungen und ein Zettel am Kühlschrank. ;)

Eben dieses "Verlust oder Gewinn" predigt die Religion. Bist du gut oder machste, was wir sagen, kommste ins Paradies und biste ein Arsch kommste zu den anderen Ärschen oder Gott vergibt dir, ein Arsch gewesen zu sein.

Und da niemand diese Konsequenzen absehen kann, weil niemand, erlebt hat, was nach dem Tod kommt, ist leeres Gewäsch in meinen Augen.

@cerasus: Wenn ich trotz einer guten Seele in deiner Religion ein Verlierer sein kann, dann, sry, scheiß ich auf deine Religion. (Ist nicht böse gemeint).
 
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@cerasus

Es gibt auch nichts weiter zu verstehen: Du willst den Gott haben und Punkt. Dass du es mit so viel 'Logik' machst ist verkehrt. Er entspringt deiner Vorstellung. Und er soll dich trösten, sagst du selbst am Ende. Ich habe nur noch mal gesagt, wozu dieser Trost gut ist: "Jeder von uns macht besser seinen Dienst für die andere - sich zu unterordnen oder anderen zu befehlen, arm zu sein oder reich - wenn er die Religion, den Glaube an Himmlischen oder ethischen Werten, oder einfach den Patriotismus und die demokratischen Werte über seine Bedürfnisse stellt."

@sidestream

Du hast den Satz von cerasus am Ende mißverstanden: Das ist in einer anderen Form die bekannte Wette über die Existenz Gottes und hat mit 'seiner' Religion nicht zu tun. Ich finde deine Ausdrucksweise in dem Zusammenhang geschmacklos.
 
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Ich finde cerasus Posts echt super. Die Kritik kann ich gar nicht verstehen. Hieß es nicht erst die Gläubigen sind die faulen und wollen Wissenschaft ausschließen. Habt ihr euch nie nach dem Sinn des Lebens gefragt? Wenn nicht, dann scheinen die Kritiker eher die Faulen zu sein scheinen und wollen sich das Leben nicht erklären sondern nehmen es einfach hin. Sie haben also scheinbar auch keinen drang nach Wissenschaft, denn dieser zeichnet sich ja aus, immer nach Gründen zu fragen.
 
Ok. Ich entschuldige mich für meine Ausdrucksweise.

Im Wesentlichen möchte ich nur auf den Punkt hinaus, dass immer der Mensch und sein Umfeld im Vordergrund stehen sollte und nicht Gott.

Und wenn man soweit ist, stellt sich die Frage nach einem Gott eigentlich gar nicht mehr.

Ich meine, wofür strengt man sich eigentlich an, betet man, usw. Nicht für Gott. Man bittet Gott um Kraft oder um das Wohl seiner Mitmenschen und sich selbst. Leider ist das Wohl des einen heutzutage zwangsläufig(nicht immer) die Pein des anderen. Also muss ich davon ausgehen, dass Gott nichts damit zu tun. Das ist meine logische Schlussfolgerung.

Es gibt Menschen, die sind friedlich, beten, sind gläubig und trotzdem werden sie evtl. vergewaltigt, ausgeraubt oder ihnen generell Schmerzen in physicher oder anderer Form zugefügt. Wo steckt da der Sinn hinter? Ist Gott nur ein Schaulustiger? Unergründliche Wege ist die Antwort.

Das ist einer von vielen Gründen, die mich davon abhalten, einer Religion zu fröhnen. Was für eine Heuchelei, wenn man das alles macht um selbst ins Paradies zu kommen.

Ich meine, was ist das für ein Gott, wenn er einen guten, aber ungläubigen Menschen nicht willkommen heißt? Solche Religionen können mir fern bleiben und das guten Gewissens.

Das sollte eigentlich hinter meiner zugegebenermaßen etwas schroff geschriebenen Aussage stecken. ;)

EDIT: Leider ist der Sinn des Lebens etwas, was jeder selbst finden muss. Das kann einem nicht eine Religion geben. Diese kann nur einen Ersatz gewährleisten, falls Plan A der Sinnsuche fehlschlägt.

EDIT2: Was ist denn mit so Eherenmorden und so. Das ist das perfekte Beispiel dafür, dass die Leute irgendeinen Gott, den sie vielleicht mal kennenlernen oder auch nicht, mehr lieben als ihre eigene Schwester. Ich meine wow. Das ist zwar eine andere Welt und ich will das nicht pauschalisieren, aber das sind auch so Gründe, die gegen eine Religion sprechen. Ehrenmorde sind ja eine Sache. Es gibt ja auch unzählige andere, die irgendwie ihren Weg in den Wahnsinn durch Religion gefunden haben.
 
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Das größte Problem das ich an der Religion sehe ist diese absolute Willkür der Ideologie, die aber völlig vehement verteidigt wird. In der christlichen Religion wird so unglaublich viel aus der Bibel gedeutet, die bei nüchterner Betrachtung nicht mehr als eine miserabel übersetzte Sammlung völlig verschiedener Geschichten ist. Sie enthält einige grundlegende Überlegungen wie beispielsweise die Goldene Regel, die ich als gut und durchdacht ansehe, aber sobald es um "Gott" geht, ist jede Logik plötzlich verloren. Dann ist plötzlich nurnoch dieser Schafhirten-Aberglaube übrig.
 
Habt ihr euch nie nach dem Sinn des Lebens gefragt?

Für mich gibt es keinen wirklichen Sinn im Leben. Wir Menschen sind einfach nur Lebewesen, die auf diesem Planeten existieren und sich stets fortpflanzen.
Selbst mein Dasein ist eigentlich überhaupt nicht von mir selber gewollt, sondern das Wollen meiner Eltern ist dafür verantwortlich.

Der persönliche Sinn meiner Existenz ist es, glücklich und zufrieden im Leben zu sein.
Denn was braucht man mehr als sich glücklich und wohl zu fühlen?

Ich meine, wofür strengt man sich eigentlich an, betet man, usw. Nicht für Gott. Man bittet Gott um Kraft oder um das Wohl seiner Mitmenschen und sich selbst.

Und eben beispielsweise das Beten um Gesundheit an kranke Angehörige kann nur schaden.
Im Buch "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins wurde ein Test oder eine Studie gemacht, ob beten wirklich etwas bewirkt.
Resultat: Bei den Kranken, die nicht wussten, dass man für sie betet, ergab es keinen Unterschied.
Bei Kranken, die wussten, dass man für sie betet, wurde herausgestellt, dass diese schneller verstarben oder ihr Zustand sich verschlechterte, da sie die (Un)Gewissheit beunruhigte, ob Gott die Gebete erhört oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist auch eine interessante These. Wie gut, dass ich nicht bete. :D

Statt die Zeit in Beten zu investieren kann man sich lieber direkt um die Person kümmern. Für jemanden da sein. Dafür kann sich die Person wirklich etwas kaufen. Gibt doch nichts schlimmeres, als einsam zugrunde zu gehen, oder?
 
@cerasus

Gott existiert nicht deswegen, weil es Sachen gibt, die um dich herum existieren, sondern Gott existiert in deiner Vorstellung, weil du ihn dir in der Vorstellung existent herbeidenkst. Das, was einer sich aber herbeidenkt, hat nichts mit Logik oder Existenz im weitesten Sinne zu tun. Ich kann statt Gott mir ein Einhorn vorstellen und behaupten, dass eben das Einhorn Grund und Anfang von allem ist. Zurecht würde mich dann jeder auslachen. Von der Begründungs'logik' aber ist das nichts anderes, als wenn ich eben sage, dass irgendein Gott, von dem man weiter nichts aussagen kann, außer dass es ihn geben müsse und dass man aber praktischerweise auch nicht wisse wo.
Ich rate denjenigen, die an Gott glauben wollen, es tatsächlich geschickter in einer Diskussion anzustellen. Man sollte sich darauf beschränken zu sagen, dass man eben glaubt, dass es ihn gibt und dieser Glaube nichts mit irgendwas zu tun hat. Es ist schlicht eine Erfindung des Menschen, eine Projektion seiner Hoffnungen, Wünsche, Überzeugungen in ein Himmelsreich, das er sich selbst ausgedacht hat (und mit ihm Millionen andere) um die Scheisse, die auf der Erde abgeht a) zu verklären und b) aushaltbar zu machen ohne durchzudrehen.
 
Servus.

Gott existiert nicht deswegen, weil es Sachen gibt, die um dich herum existieren, sondern Gott existiert in deiner Vorstellung, weil du ihn dir in der Vorstellung existent herbeidenkst.
So, wie du in deiner Vorstellung seine Nichtexistenz herbei denkst?! ;)


Grüßle ~Shar~
 
"Glauben heißt nicht wissen" - jeder hat einen Glauben, über das was er nicht weiß... Atheisten glauben eben, das es keinen Gott gibt, sie können es aber genauso wenig beweisen.

Das sollte man aber nicht mit Religionen verwechseln... das sind Institutionen die den Glauben instrumentalisieren und teilweise auch missbrauchen.
 
Mad316 schrieb:
Was wohl vor allem an der imperativen Schreibweise des Koran zu tun hat.

Nur mal ein paar Auszüge:

“Sure 2, Vers 191: “Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr
auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben;
denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag. …”;

Sure 4, Vers 89: “Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie
ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen
von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und
so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo
immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder
Helfer.”


Und so weiter... im Koran wird an über 150 Stellen zum Töten der Ungläubigen aufgerufen. Von daher leben alle Dschihadisten den Koran so, wie Mohammed in aufgeschrieben hat; als unumstößliches Wort Gottes.


Insofern bin ich der selben Meinung wie Winston Churchill, der sagte:

“…the new Koran of faith and war: turgid, verbose, shapeless, but pregnant with its message.” als er "mein Kamp"f damit verglich.

Es ist halt leider so einfach Sachen aus dem historischen Kontext zu zerreißen.
Du machst leider nichts anderes was Islamisten auch machen, immer schön Suren und Verse aus dem zusammenhang zu schreiben um die eigene vermeintliche Ansicht zu unterstützen....

Sure 2:
191. Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag. Bekämpft sie aber nicht bei der Heiligen Moschee, solange sie euch dort nicht angreifen. Doch wenn sie euch angreifen, dann kämpft wider sie; das ist die Vergeltung für die Ungläubigen.
192. Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig.
193. Und bekämpfet sie, bis die Verfolgung aufgehört hat und der Glauben an Allah (frei) ist. Wenn sie jedoch ablassen, dann (wisset), daß keine Feindschaft erlaubt ist, außer wider die Ungerechten.
-------------------------

Sure 4:
89.
Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich seiet. Nehmet euch daher keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswandern auf Allahs Weg. Und wenn sie sich abkehren, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmet euch keinen von ihnen zum Freunde oder zum Helfer;
90. Außer denen, die Verbindung haben mit einem Volke, mit dem ihr ein Bündnis habt, und die zu euch kommen, weil ihre Herzen davor zurückschrecken, wider euch oder wider ihr eigenes Volk zu kämpfen. Und wenn Allah es wollte, Er hätte ihnen Macht über euch geben können, dann hätten sie sicherlich wider euch gekämpft. Darum, wenn sie sich von euch fernhalten und nicht wider euch kämpfen, sondern euch Frieden bieten: dann hat Allah euch keinen Weg gegen sie erlaubt.
91. Ihr werdet noch andere finden, die wünschen, in Frieden mit euch und in Frieden mit ihrem eigenen Volk zu sein. Sooft sie wieder zur Feindseligkeit verleitet werden, stürzen sie kopfüber hinein. Wenn sie sich also nicht von euch fernhalten noch euch Frieden bieten noch ihre Hände zügeln, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet. Denn gegen diese haben Wir euch volle Gewalt gegeben.
 
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Jesterfox schrieb:
"Glauben heißt nicht wissen" - jeder hat einen Glauben, über das was er nicht weiß... Atheisten glauben eben, das es keinen Gott gibt, sie können es aber genauso wenig beweisen.

Falsch! Ich habe keinen Glauben, bin mir aber bewusst nicht alles zu wissen.
Dieses Nichtwissen muss ich nicht mit Phantasien oder Geschichtchen füllen. Atheismus ist keine Religion und muss nichts beweisen.

edit:
@Shar

Denkfehler!
Wie soll man sich denn eine "Nichtexistenz" von, ja wovon eigentlich, herbeidenken!? Funktioniert nicht! Dieses Herbeidenken wäre unendlich, da die Wahrscheinlichkeit eines Glaubenskonstruktes ebenso groß ist wie die Wahrscheinlichkeit für unendlich viele Phantasien.

Deine Fehlannahme besteht darin, dass Du davon ausgehst, dass Nichtgläubige sich aktiv zu Glauben oder Religion positionieren. Die Positionierung, die Abgrenzung findet auf der anderen Seite statt.
 
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Wenn man sich ein bischen mit der Bibel auseinandersetzt und im Religionsunterricht gut aufgepasst hat, dann steht als "Quintessenz" - sola Fide - nur der Glaube.

@th3o
Von demher, wird es schwer einen echt religiösen Menschen davon zu überzeugen, das Thema "Glauben an Gott" bei Diskussionen einfach außen vorzulassen.
Es ist natürlich dein gutes Recht mit Vernunft und Logik zu argumentieren und Gott damit bspw. zu negieren; es ist dann aber schon eine Diskussion auf verschiedenen Ebenen.

Klar, im Eneffekt steht die Plumpe Aussage, der Gläubige glaubt halt. Unbegründet, undifferenziert evtl. unvernünftig.
Religion hat für mich eher Philosophischen Charakter - in der Mittelstufe liest man glaube ich auch Nietsche und Kant im Religionsunterricht. Weiß nicht ob die Auseinandersetzung mit sich selbst und philosophischen Themen immer nur logisch sein können und sollen.
 
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