Diebstahl: Amazon-Paketzusteller selbst stiehlt Ware.

marcelPotzblitz

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Liebe Forumsmitglieder,
ich möchte euch von einer frustrierenden Erfahrung beim Online-Shopping berichten, die mich dazu gebracht hat, meine Einkaufsgewohnheiten zu überdenken.
Vor einiger Zeit bestellte ich Ware bei Amazon Online-Händler. Leider kam das Paket nicht wie erwartet an. Es stellte sich heraus, dass der Inhalt ausgetauscht worden war - statt der Markenware befand sich etwas anderes im Paket (das wertlos war, quasi als Preudo-Füllartikel).
Was folgte, war ein zeitaufwändiger und nervenaufreibender Prozess mit dem Kundenservice. Zahlreiche Anrufe, oft mit Mitarbeitern in verschiedenen Amazon-Hotline waren nötig, um die Situation zu klären. Dieser Vorfall zog sich über anderthalb Wochen hin.
Kurz darauf bemerkte ich bei einer weiteren Lieferung, dass das Paket an einer Seite geöffnet worden war. Glücklicherweise schien der Inhalt diesmal zu geringwertig zu sein und es wurde im Päckchen belassen (es wurde nur reingeschaut). Scheinbar wurde das "faule" Ei an Paketzusteller nicht sofortig aus dem "Verkehr" gezogen.
Diese Erlebnisse haben mich vorsichtig gemacht. Momentan habe ich meine Online-Bestellungen stark reduziert und überlege genau, wo und was ich bestelle.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Ratschläge.
 
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marcelPotzblitz schrieb:
Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

auf Holf klopf Bisher bei Mir noch nicht vorgekommen. Ansonsten ist der gewerbliche Verkäufer für den Versandweg zuständig dass das Paket 1.) bei Dir ankommt und 2.) auch der Artikel im Paket ist der bestellt wurde.

Gleicher Fall wie bei Dir


wo sich der Betroffene an die Verbraucherzentrale gewand hat.
 
Sowas hatte ich mit Amazon bisher noch nicht... Allerdings schon genügend Fälle, wo Pakete angeblich abgestellt wurden aber dann doch nicht da waren. Teilweise waren auch Bilder von irgendwelchen Haustüren im Tracking..aber nicht unserer. Bisher wurde alles anstandslos nochmal rausgeschickt oder der Kaufpreis zurückerstattet.
Diebstahl kann ich zu 99% ausschließen ;-).

Amazon ist für uns allerdings auch nur noch max 3. Wahl, Prime haben wir bereits letztes Jahr gekündigt. (Liegt aber eher daran, dass die Amazon Logistic Fahrer zu 99% total unfähig/faul sind und unsere Pakete teilweise auch bei Regen einfach vor die Gartentür schmeißen. DIE Pakete haben wir dann auch durchgängig als nicht angekommen reklamiert und jedes mal erstattet bzw. nochmal rausgeschickt bekommen.
 
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Paket nur annehmen wenn es äußerlich so unbeschädigt ist, wie es eben sinnvoll ist. Dann Öffnen mit 1-2 Zeugen (nicht Familie) und/oder mitlaufende Handy-Kamera, so dass nachgewiesen werden kann, was beim Öffnen tatsächlich im Paket war.

Bei Problemen immer die Amazon-GF in München anschreiben, wenn der Support nicht sofort das macht, was man möchte.

Keine Abstellgenehmigungen erteilen.
 
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Wir haben bei Amazon NOCH NIE eine Abstellgenehmigung erteilt (Bekomme allerdings alle paar Tage eine E-Mail wo ich das bitte machen soll...). Zwischenzeitlich klingelt Amazon Logistic gar nicht mehr und legt die Pakete einfach nur noch vor die Haustür (oder eben vor die Gartentür).
Aber selbst wenn einer klingelt und er dann sogar noch wartet (was vielleicht in max. 10% der Fälle passiert) bringts trotzdem nix. Die, die hier bei uns ausliefern können KEIN WORT Deutsch. Egal ob, "nicht für uns" oder "Annahme verweigert" sie verstehen es einfach nicht. Ich muss schon entweder das Paket einfach fallen lassen wenn er es mir hinhält, oder einfach die Tür wieder zu machen. Englisch bringt übrigens genauso wenig.
Die einzigen die bei uns eine Ablagegenehmigung haben ist die Post/DHL (DHL Pakete werden mit der Post gebracht). Bei denen funktioniert das ohne Probleme.
 
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Der Ablauf ist meines Wissens nach der Folgende:
Bei einer Abstellgenehmigung haftet der Dienstleister nur bis zum Transport zu dieser; du musst also faktisch nachweisen, dass das Paket dort nie abgelegt wurde. Bei keiner Abstellgenehmigung muss der Dienstleister nachweisen, dass du das erhalten hast. Das wird ihm meiner Erfahrung nach regelmäßig nicht gelingen.

Deshalb sind Abstellgenehmigungen meines Erachtens mit extremer Vorsicht zu genießen.
 
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Ich bekomme seit etwa 1,5 Wochen ständig Mails von Amazon, um mir eine Abstellgenehmigung abzuringen.
Wird definitiv nicht passieren.

Es wird auch so oftmals einfach vor die Tür gestellt, problemlos herausnehmbar in den Briefkasten gesteckt oder obwohl man aufmacht einfach ins Treppenhaus geworfen. Da ist einfach null Vertrauen.

Bei DHL haben wir hier einen absoluten Vorzeige-Zusteller.

Hatte aber noch nie den Fall was wirklich teures über Amazon zu kaufen, bei den meisten Sachen über 50€ ist Amazon durch die einkalkulierten Gebühren sowieso zu teuer und die Artikeldetails sind bei Amazon auch fürchterlich schlecht dokumentiert.
 
h00bi schrieb:
Es wird auch so oftmals einfach vor die Tür gestellt, problemlos herausnehmbar in den Briefkasten gesteckt oder obwohl man aufmacht einfach ins Treppenhaus geworfen.
Das geht mir mit allen Zustelldiensten so. Immerhin liegt es immer im Hausflur und nicht draußen und der Briefkasten ist groß.
 
RegShoe schrieb:
Die einzigen die bei uns eine Ablagegenehmigung haben ist die Post/DHL ..... Bei denen funktioniert das ohne Probleme.
Aber trotzdem sind auch bei DHL die Haftungsrisiken gleich. Es ist egal, wie zuverlässig der Zusteller ist. Es reicht, wenn jemand anders die abgestellte Sendung entwendet. Durch die Abstellgenehmigung ist der Paketdienst / Zusteller raus aus der Haftung. Der Paketdienst muss nur angeben Sendung wurde wunschgemäß hinterlegt und die Beweislast für Fehler / Diebstahl liegt beim Empfänger.
 
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DAS ist mir schon klar. Das Risiko gehe ich bei uns zu Hause aber bewußt ein. Wir wohnen in einem kleinen 500 EW-Dorf, da ist dieses Risiko eher gering ;-). Und wenn es wirklich was besonderes wäre, lass ich es mir eben in die Firma liefern.
In den jetzt 14 Jahren in denen wir da wohnen ist noch kein DHL oder UPS-Paket abhanden gekommen bzw. war damit irgendwas nicht in Ordnung. Egal ob es von Amazon oder jemand anderem kam. Amazon Logistic hat die Statistik allerdings, obwohl sie erst ein paar Jahre auf dem Markt sind, total nach unten gezogen.

Wenn wir wo anders wohnen würden oder unsere Haustür direkt an der Straße wäre, würde ich auch nichts ablegen lassen.

Hermes hats bisher noch "am sichersten" gemacht... Sie haben das Paket auf den Balkon geworfen und nur als "abgelegt" (ohne Abstellgenehmigung) markiert. Da wir aber, vor allem im Winter, eher selten auf dem Balkon sind, haben wir das nicht mitbekommen. Also reklamiert und eine Ersatzlieferung bekommen. Nach 4 Wochen haben wir das Paket dann gefunden...
 
Man hört diesen Inhaltsdiebstahl außergewöhnlich oft von Bestellungen bei Amazon. Das kann jetzt daran liegen, dass in D außergewöhnlich viel über Amazon bestellt wird oder weil Amazon einfach nichts wirkungsvolles dagegen unternimmt.
Solange der Kunde am Ende nicht drauf sitzen bleibt und Amazon das auf eigene Kosten erstattet, wird sich daran auch nicht viel ändern.
Dadurch öffnet man aber eben auch den Verbrauchern mit seltsamem Unrechtsbewusstsein die Türe um einfach zu behaupten, die Ware wurde aus dem Paket geklaut.
 
h00bi schrieb:
Man hört diesen Inhaltsdiebstahl außergewöhnlich oft von Bestellungen bei Amazon. Das kann jetzt daran liegen, dass in D außergewöhnlich viel über Amazon bestellt wird oder weil Amazon einfach nichts wirkungsvolles dagegen unternimmt.
Ich frage mich nur, wie lange Amazon das noch so durchzieht. Das bzw. die Kosten für falsch zugestellte Sendungen wird doch so langsam etwas mehr wie "Peanuts" sein.

h00bi schrieb:
Solange der Kunde am Ende nicht drauf sitzen bleibt und Amazon das auf eigene Kosten erstattet, wird sich daran auch nicht viel ändern.
Aktuell noch einer der wenigen Gründe wieso wir noch bei Amazon bestellen.

h00bi schrieb:
Dadurch öffnet man aber eben auch den Verbrauchern mit seltsamem Unrechtsbewusstsein die Türe um einfach zu behaupten, die Ware wurde aus dem Paket geklaut.
Ob man sowas mehr wie ein oder zwei Mal machen kann (Natürlich vom Wert abhängig)?
 
h00bi schrieb:
Man hört diesen Inhaltsdiebstahl außergewöhnlich oft von Bestellungen bei Amazon.
Ich hab das schon so oft gedacht, insbesondere bei diesen verklebten Kladden die Amazon fuer Buecher hernimmt...
Meisstens kann man da ohne grosse Probleme die seitliche Klappe, die innen nur verklebt ist, einfach aufziehen. So bekommt man den Inhalt raus, ohne dass man das von aussen sehen kann.
Buecher duerften zwar fuer Diebe nicht sehr interessant sein, aber ich meine mich zu erinnern das Amazon diese Verpackungen auch fuer andere Sachen in aehnlichen Formaten nimmt.

RegShoe schrieb:
Ob man sowas mehr wie ein oder zwei Mal machen kann (Natürlich vom Wert abhängig)?
Ich denke nicht. Erstmal hat Amazon ja kaum Skrupel ein Kundenkonto schlicht zu loeschen, wenn - aus Sicht von Amazon - zuviel Missbrauch mit dem Konto getrieben wurde.
Und Amazon kann auch auf persoenliche Uebergabe mit Quittiercode umstellen, was in einigen Gegenden bei Wertgegenstaenden, laut Berichten hier aus dem Forum, auch schon generell gemacht wird.
 
Bei uns im Haus mit 8 Mietern ist so etwas nie passiert, obwohl eine Familie mit drei Kindern und ein Bewohner bekommen mindestens 2 Sendungen von Amazon pro Woche.
Ich selbst bekomme auch ab und zu mal Sendungen ohne Probleme.
 
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Ranayna schrieb:
Und Amazon kann auch auf persoenliche Uebergabe mit Quittiercode umstellen, was in einigen Gegenden bei Wertgegenstaenden, laut Berichten hier aus dem Forum, auch schon generell gemacht wird.

Und was bringt Dir der Code wenn der Artikel schon vorher entnommen wird weil das Paket auf der Unterseite geöffnet, der Artikel entnommen und das Paket wieder verschlossen wird und du es bei der Annahme nicht sofort siehst? Right: Rein gar nichts! Recht naiv diese Ansicht dass der Code Sicherheit schafft. Bei den Verbrauchersendungen findet man genug Fälle wo trotz Code der Artikel im Paket fehlte bzw. gegen was anderes ausgetauscht wurde.
 
Yiasmat schrieb:
Recht naiv diese Ansicht dass der Code Sicherheit schafft.
Beschwer dich bei Amazon, und nicht bei mir :P Ich kann nur sagen was Amazon macht, bzw. was ich gehoert habe das Amazon es macht.
Und vor "Porch Pirates", also Dieben die ein einfach abgestelltes Paket klauen schuetzt es.
 
Wie in allen Lebenslagen gibt es Menschen, die sich nicht an die Regeln halten. Ich habe es jetzt nicht recherchiert, aber ich denk allein in Deutschland fertigt Amazon täglich hunderttausende Lieferungen ab. Natürlich gibt es dabei auch Unregelmäßigkeiten, aber der weitaus größte Anteil wird problemlos abgewickelt. Wenn man auf die Berichte zu Problemen hört, dürfte man nichts mehr kaufen, nichts essen und nicht mehr vor die Tür gehen.
 
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Yiasmat schrieb:
Bei den Verbrauchersendungen findet man genug Fälle wo trotz Code der Artikel im Paket fehlte bzw. gegen was anderes ausgetauscht wurde.

Wieso 'trotz Code'? Zum Teil geschieht so etwas wegen des Codes.

Der Zusteller bekommt zu einem Paket eine Nachricht von Amazon, daß dieses Paket gegen Code abzugeben ist.
Somit weiß er, dieses Paket enthällt wahrscheinlich wertvolle Ware.
Preisfrage: Welche Motivation könnte dies in einem unehrlichen Zusteller auslösen?
 
Habe letztens ein Paket angenommen, was etwas beschädigt war.
Habe das öffnen dann aber mit Video festgehalten.

Ansonsten ist mir solch ein Vorfall noch nicht passiert. Außer vielleicht mal ein Paket was zu sehr aufgerissen war und ich die Annahme direkt abgelehnt habe.
 
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@LiniXXus
Dein Verhalten in diesem Fall war wirklich richtig und lobenswert, vor allem das Festhalten per Video beim Öffnen des Pakets ...
Das wäre wirklich einen guten Vorschlag, vor allem für die, die teurere Paketen erwarten.
 
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