"Diensthost Diagnoserichtlinien" frißt 15% CPU-Leistung

erich56

Lieutenant
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Windows10 Pro: seit kurzem bemerke ich im Windows Task Manager, daß der "Diensthost Diagnoserichtlinien" oft über längere Zeiträume ca. 15% der CPU-Leistung eines 10-core/+10HT Prozessors frißt. Ist mir zuvor noch nie so aufgefallen, kam so auch sicher nicht vor.
Was kann der Grund dafür sein, bzw. wie werde ich diesen Klotz am Bein los?
 
über mehrere Monate ist das Problem nicht aufgetreten, allerdings in letzter Zeit ständig.

Hatte daher vor, die Schritte gemäß der verlinkten Anleitung durchzuführen, und habe vor ab mal 2 Sachen daraus getestet:
nämlich mal "%WinDir%System32sru" ausgeführt - und da kam überraschend die Meldung "C:\WindowsSystem32sru konnte nicht gefunden werden".
Habe danach im Ordner System32 nach der in den Anweisungen erwähnten Datei "SRUDB.dat"gesucht (welche schlußendlich gelöscht werden sollte), die ist nicht vorhanden.

zu der Anweisung
Geben Sie services.msc ein und klicken Sie auf OK, um es auszuführen. Suchen Sie im Dienstefenster nach Diagnostic Policy Service, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Eigenschaften.
ist es so, daß sich genau nichts tut, wenn ich mit der rechten Maustaste drauf klicke. Es öffnet sich KEIN Menüfenster, insofern kann ich "Eigenschaften" nicht auswählen.

Also irgendwas läuft da völlig schief. Entweder sind diese Anweisungen von OkiDK veraltet oder sonst wie falsch, oder mein System ist völlig verbogen.

Hat jemand weitere Ratschläge für mich, wie ich doch noch diese ressourcen-fressenden Diagnoserichtlinien abstellen kann?
 
erich56 schrieb:
nämlich mal "%WinDir%System32sru" ausgeführt - und da kam überraschend die Meldung "C:\WindowsSystem32sru konnte nicht gefunden werden".
Das sollte "%WinDir%\System32\sru" heißen, siehe den Screenshot davor.
 
oh, okay, hatte ich übersehen. Danke für den wertvollen Tipp. Das hat nun funktioniert, die Datei srudb.dat ist 32GB (!) groß. Also hoch an der Zeit, die zu eliminieren.

Jetzt noch eine (hoffentlich letzte) Frage:
wenn ich hier nun auf "shutdown" klicke, fährt Windows offensichtlich runter, ich starte es dann neu, und setze gemäß den Anweisungen mit "Ausführen" - "services.msc" fort ... stimmt das so?
Dienst beenden.JPG
 
erich56 schrieb:
... stimmt das so?
Ja, da der Dienst DPS wieder auf Automatisch gestellt werden muss. Richtigstellung in Beitrag #9.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha. d.h. nach dem Reboot stellt sich der Dienst von alleine wieder auf "automatisch".
Jetzt aber folgende Frage: warum beende ich ihn dann überhaupt manuell, wenn er danach wieder läuft?
 
erich56 schrieb:
oh, okay, hatte ich übersehen. Danke für den wertvollen Tipp. Das hat nun funktioniert, die Datei srudb.dat ist 32GB (!) groß. Also hoch an der Zeit, die zu eliminieren.
32 GB hat die Datei?
Wie alt ist dein System?
Warum ist die Systemsprache englisch?

erich56 schrieb:
Jetzt noch eine (hoffentlich letzte) Frage:
wenn ich hier nun auf "shutdown" klicke, fährt Windows offensichtlich runter, ich starte es dann neu, und setze gemäß den Anweisungen mit "Ausführen" - "services.msc" fort ... stimmt das so?
Wenn das ein Protokollierungsprogramm von Windows ist, wird das schon so stimmen.
 
erich56 schrieb:
Jetzt aber folgende Frage: warum beende ich ihn dann überhaupt manuell, wenn er danach wieder läuft?
Da habe ich etwas übersehen, du musst den Dienst erst beenden, um die Datei SRUDB.dat löschen zu können. Danach Windows neu starten und dann mit Punkt 2 weitermachen.
 
erich56 schrieb:
über mehrere Monate ist das Problem nicht aufgetreten, allerdings in letzter Zeit ständig.
Und das große Rätsel lautet: wie lang ist denn diese letzte Zeit?
Welches Ereignis - i.d.R. ein Update jeder Art - kann denn eine essentielle Änderung ausgelöst haben?

Dass so effizient die HW ausstiege, sich fing und wieder aussteigt ist doch zu eigenartig.

CN8
 
öffne eine cmd.exe als Admin und führe folgendes aus:

wpr.exe -start GPU

minimiere die cmd, warte bis du die CPU Last wieder hast. Dann gehst du wieder in die cmd und führst das hier aus:

wpr -stop %USERPROFILE%\CPUAuslastung.etl

Diese ETL Datei aus deinem Benutzerordner packst du mit 7z/RAR und lädst sie hoch (Onedrive, dropbox) und gibst mir den Link. Ich schau mal was da die CPU Auslastung verursacht.

(Wenn du beim zweiten Befehl einen Fehler bekommst, brich es mit WPR -cancel ab, installiere das Windows Performance Toolkit aus dem Windows 11 SDK und nutze für die Befehle den vollen Pfad zum Toolkit "C:\Program Files (x86)\Windows Kits\10\Windows Performance Toolkit\wpr.exe")
 
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