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Diffamierung von Spielern in SPIEGEL-Online - Video

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-Nucleus-

Lieutenant
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Apr. 2008
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Hallo, liebe mit-Base-ler!

Eben habe ich auf der Seite von SPIEGEL-Online ein Video aus der Reihe "Netzfischer" gesehen und mich danach dazu verpflichtet gefühlt der Redaktion eine Beschwerde zu schreiben.

Es geht um dieses Video.

Gezeigt werden verschiedene Trickwürfe mit Tischtennisbällen, deren Ziel es ist eben jenen Ball in einem Becher landen zu lassen.
Als Fazit des Videos sagt der Sprecher das Folgende:

"Und auch diese Art zu zielen ist allemal kreativer und ungefährlicher als das Zielen mit einer Waffe in einem Ego-Shooter - Spiel"
Meinen Beschwerdebrief gebe ich anonymisiert im Folgenden vollständig wider und bitte um Eure Beihilfe.

Beihilfe, die zur Aufklärung beiträgt, die verhindert, dass Spieler bestimmter Genres in gesellschaftliche Abseitspositionen geschoben werden.

Nutzt, wenn Ihr mögt hierfür das Kontaktformular von SPIEGEL-Online (hier SPIEGEL-Online und danach Lob/Kritik auswählen) selbst und gebt die Meldung um diese schrecklichen Populismus weiter und verweist bitte auf mich.

Hinweis: Nebst dem Forum von PCGH nutze ich das Forum von Computerbase.de als ersten Schritt in einer hoffentlich großen Welle der Aufklärung. Im Forum von PCGH ist mein Nick Nucleus.

Doch hier mein Schreiben, das Ihr gerne komplett oder auch teilweise für Eure eigenen Schreiben verwenden dürft.

Ich stelle PCGH und Computerbase.de meine Person und diese Aktion zur Verfügung, damit darüber Bericht erstattet wird.


Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne sehe ich mir immer wieder Ihre Videos an - so auch jene aus der Reihe "Netzfischer".

Zu meinem Bedauern musste ich im aktuell auf der Hauptseite verlinkten Video (Tischtennisbälle) feststellen, dass eine sehr provokante, wenn nicht gar gefährliche Aussage als Fazit für das Ende des Videos herhalten muss.

Gestört hat mich die Aussage:

"Und auch diese Art zu zielen ist allemal kreativer und ungefährlicher als das Zielen mit einer Waffe in einem Ego-Shooter - Spiel"

Was am Zielen mit einer Waffe in einer virtuellen Realität buchstäblich "gefährlich" sein soll, entschließt sich meiner Kenntnis.
Zumal auch dieser Teil ihrer Aussage schlichtweg falsch ist.

Ohne Haare spalten zu wollen, zielt keiner der vielen Ego-Shooter - Spieler auf der Welt mit einer Waffe, sondern mit der Maus.

Wie Sie sich sicherlich vorstellen können haben wohl die wenigsten Spieler solcher Spiele jemals eine echte Waffe in der Hand gehabt.

Diese Tatsachen machen Ihre Aussage nicht nur dreist und plump, sondern auch gefährlich weil sie (bewusst oder unbewusst) versuchen unterschwellig eine gewisse Meinung über Spieler von Ego-Shootern zu etablieren und somit Ängste und Vorurteile unter denjenigen zu schüren, die sich mit dieser Materie noch nicht auseinandergesetzt, bzw. nur so viel davon mitbekommen haben wie die immer wieder auftauchende, auch gegenwärtige Diskussion um das Thema mitbekommen haben.

Als Student der Soziologie sind mir Praktiken, die so oder ähnlich in Ihrem Video angewandt wurden, nicht unbekannt und weiß daher um ihre Bedeutung.
Als respektables Medium sollten auch Sie sich darüber bewusst sein - ich hatte angenommen Sie seien das und war umso mehr erstaunt über eben jene Aussage.

Ich selbst bin Spieler dieser "fragwürdigen" Spiele, und das seit der ersten Stunde.

Dennoch habe ich es bislang versäumt in direkter Konsequenz durch einen Kausalzusammenhang Gefahr ausgesetzt zu sein oder selbst auszuüben, die durch mein Hobby ja wohl laut Ihrer Aussage bedingt sein müsste.

Der direkte Vergleich zwischen einem Spieler vor dem PC, bzw. Konsole und jenen gezeigten jungen Menschen mit den Tischtennisbällen unter Vergegenwärtigung der von Ihnen getätigten Aussage bereitet mir Kopfschmerzen und stößt auf schlichte Unverständnis meinerseits.
Beim besten Willen kann ich nämlich nicht erkennen weshalb das Sitzen am Schreibtisch gefährlicher sein sollte als die Ausübung der Tricks der gezeigten Gruppe.

Und ob das Spielen von Ego-Shootern tatsächlich gefährliche Auswirkungen haben kann ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt empirisch nicht hinlänglich bewiesen.

Insofern dient Ihre Aussage nur dem Zweck die Spieler von Ego-Shooter zu diffamieren, bzw. in ein gesellschaftliches Abseits zu stellen, in das sie nicht gehören.

Ich erwarte daher eine Entschuldigung und die Herausnahme der zitierten Passage aus dem erwähnten Video.

Ich halte mir offen diesen Brief und die Antwort darauf in diversen Foren (auch Fachforen), bzw. Tageszeitungen zu veröffentlichen.

Auf baldige Antwort hoffen verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen,

mein richtiger Name
 
Zuletzt bearbeitet:
habe das video ebenfalls gesehen und bin ebenfalls über diesen satz gestolpert. das video ist meines wissens schon ein bisschen älter, es würde in ähnlicher form schonmal auf spiegel online veröffentlich, damals noch ohne diesen seitenhieb.

ich finde gut, das du dich wehrst, ob das eine wirkung haben wird halte ich aber für zweifelhaft.

dennoch:
einge passagen aus deinem brief sind nicht wirklich gut. beispielsweise:
Zu meinem Bedauern musste ich im aktuell auf der Hauptseite verlinkten Video (Tischtennisbälle) feststellen, dass eine sehr provokante, wenn nicht gar gefährliche Aussage als Fazit für das Ende des Videos herhalten muss.
Ohne Haare spalten zu wollen, zielt keiner der vielen Ego-Shooter - Spieler auf der Welt mit einer Waffe, sondern mit der Maus.
Diese Tatsachen machen Ihre Aussage nicht nur dreist und plump, sondern auch gefährlich weil sie (bewusst oder unbewusst) versuchen unterschwellig eine gewisse Meinung über Spieler von Ego-Shootern zu etablieren und somit Ängste und Vorurteile unter denjenigen zu schüren, die sich mit dieser Materie noch nicht auseinandergesetzt, bzw. nur so viel davon mitbekommen haben wie die immer wieder auftauchende, auch gegenwärtige Diskussion um das Thema mitbekommen haben.
das ist haarspalterei. es könnte argumentiert werden, dass es der realität zu nahe kommt (aus sicht des autoren). es ist nicht gefährlich, es ist eine unbewiesene unterstellung und stellt alle spieler, die schonmal einen ego-shooter gespielt haben unter generalverdacht. es ist genauso falsch, wie alle muslime unter generalverdacht zu stellen, sie würden vorhaben terroranschläge zu verüben. gefährlich ist das falsche wort meines erachtens, inkompetent und unwissend passen da schon eher - was bei einer renommierten deutschen wochenzeitung ein nicht minder schwerer vorwurf wäre.
der rest ist gut - vielleicht ein bisschen um den heißen brei herumgeredet, aber in den aussagen treffend und nicht beleidigend. man könnte noch einen hinweis darauf geben, das gerade der spiegel an einer sachlichen auseinandersetzung interessiert sein sollte.

so long and greetz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte fast ein Auge verloren als ich vor einiger Zeit mit nem Gummiball gespielt hab, da finde ich das zielen mit Maus und Tastatur ungefährlicher^^
 
Finde auch der Satz gehört da net dazu, hauptsache, da er ja auch net stimmt an so nem Ball kann man z.B. ersticken (kleine Kinder nemen so Sachen gerne in den Mund) und an einer Waffe im Spiel kann man nicht sterben.
 
Was erwartet ihr? Sind halt Ahnungslose, die über Sachen reden, von denen sie nichts verstehen.
 
Das Thema ist altbekannt, die SuFu hilft entsprechende Threads zu finden und wirklich neue Erkenntnisse ergeben sich auch hier nicht.

*closed*
 
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