Good Die Young schrieb:
Behringer Xenyx 1204USB
ch benötige ein Mischpult, womit ich Jede Box mit einer anderen Audiospur ansprechen kann. ( damit der Trackwechsel inkl Subwoofer flüssiger ist); außerdem sollte es möglich sein, die Frequenzen der einzelnen Boxen inkl Sub zu Regeln.
Das Xenyx1204USB liefert dir vier Ausgangssignale, die du abmischen kannst: Main L/R einzeln und ALT 3-4 als Summe einzlen nur direkt ein nden Eingängen). Damit könntest du also vier Boxen einzeln ansprechen (Voraussetzung: Verstärker dazwischen) und tatsächlich Übergänge dynamisch gestalten.
Eine Regelung der Frequenzen auf diesen Ausgangsspuren ist nur sehr eingeschränkt möglich, nämlich über die Hi/Mid/Low-Regler der Kanäle. Damit hast du einen Regelungbereich von +/- 15dB bei 80 Hz/2,5 kHz/12,5 kHz (gemäss Manual p. 39). Wenn du das Mischpult richtig anschliesst, also die Eingangkanäle auf vier Eingänge verteilst, kannst du damit schon ziemlich in die Frequenzgänge der Kanäle und damit schlussendlich auf die Ausgabe über die Verstärker eingreifen.
ABER:
Damit das Live mit der nötigen Präzision erledigt werden kann - damit es also etwas bringt und nicht der Eindruck an der Feier entsteht, ein Laie drehe unmotiviert ein bisschen an den Reglern herum -, solltest du den angestrebten Mix am PC VORPRODUZIEREN. Offenbar hast du ja das Audiomaterial, das verwendet werden soll. Du kannst auch mit den Freeware-Versionen der bekannten Produktionstools Audiomaterial entsprechend bearbeiten und die Mixparameter entweder aufzeichnen oder - wenn alles stimmt - ins Audiosignal 'einrechnen' lassen.
Mit dieser Art der Vorproduktion hast du auch genügend Zeit, beispielsweise die Equalizer-Effekte mit andern Effekten zu mischen und zu 'rhythmisieren', also dem Beat anzupassen. Einfach so lange probieren, bis es stimmt. Glaub mir, live wirst du das nie hinbringen.
Ich bin aus der Beschreibung der Ausgangslage und insbesondere wegen der Frage "kaufen oder nicht?" der Überzeugung, dass du in Sachen Mixing noch Anfänger bist (falls nicht - sorry).
Sollte das zutreffen, und sollte es in erster Linie/ausschliesslich um das Mixen von Musik gehen, dann würde ich dir noch einen andern Ansatz empfehlen:
- Deine Musik läuft ab PC/Laptop, vorgemixt (mit andern Worten: Reihenfolge vorher festgelegt!)
- Du konzentrierst dich bei den Übergängen auf das Zuspielen vorproduzierter Effekte (wiederum ab PC), wobei du dich auf das Timing/den Beat/den Break konzentrierst. Das können beispielsweise Filtersweeps, Jingle-mässige Elemente oder rhythmisch-melodische Kurzelemente passend zur Mucke sein.
So bist du nicht überfordert und nicht immer ein bisschen zu spät dran.
Wenn du die Musik
nicht schon vorher festlegen kannst/willst, kannst du dir das Leben so einfacher machen: Wenn Track A demnächst ausläuft, startest du Track C (auf Kanal 5/6) und ziehst diesen in das Fade-Out von Track A. Track C ist kein Stück, sondern beispielsweise ein Applaus aus einem Live-Konzert oder eine ander passende "Stimmung". Bevor du nun vor Ende von A Track B startest, hast du Zeit, um beispielsweise bei B die Equalizer auf dumpf zu stellen, dann den Track zu starten und - zurück an den Eingangskanälen von B - die Klangregelung auf normal zu drehen.
Haken an der Sache: Die Einspielungen von A, B und C müssen von verschiedenen Geräten kommen, also beispielsweise A=Laptop, B=Handy und C=CD-Player.
Wenn alles vom gleichen Gerät kommt, gibt's keine Alternative zur Vorproduktion.
Abschliessend: Für einen Einsatz ein Gerät zu kaufen ist finanziell und ökologisch ein Unding. Frage doch mal im Bekanntenkreis oder bei Freunden rum, ob nicht einer ein Mischpult hat. Oder wende dich an den Muskalienhändler. Der kann dir ein passendes Mischpult sowie die Audioverstärker vermieten.
EDIT: Auf der Basis der Infos bis 12:22 entstanden.
Den beschriebenen Einsatzzweck halte ich für - nun ja - verwegen. Dafür brauchst du ein DJ-Pult mit dem bekannten Crossmix-Regler. Mieten, nicht kaufen !