DIY Time Capsule für Time machine

muzik

Lt. Junior Grade
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März 2011
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Hallo allerseits,

ich nutze Time Machine - bisher mit 2 verschiedenen Festplatten. Eine steht zu Hause (3.5") und eine kleine, die ich unterwegs dabei habe (2,5"). Time Machine sichert auf beide Festplatten. Jetzt nervt es mich aber ein bisschen, dass ich beide Festplatten immer anstöpseln muss. Immerhin könnte die Platte, die zu Hause steht ja auch einfach schön die Backups übers Wlan ziehen.

Da ich schon einen Router habe und auch nicht unbedingt jetzt noch von Apple die teure Time-Capsule kaufen möchte, habe ich ein bisschen "gegoogelt" und habe folgendes gefunden:

http://asaplol.wordpress.com/2013/06/12/create-your-very-own-linux-based-time-capsule-for-mac-os-x/

Eine VirtualBox mit Linux drauf, das scheinbar eine Time Capsule simuliert.
Klingt super. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Geht das wirklich einigermaßen reibungslos? Das Tolle an Time Machine ist ja gerade, dass es mehr oder weniger einfach funktioniert. Das einmal etwas aufwändige Einrichten, würde mich nicht stören, zumal ich mit VirtualBox und Linux schon gearbeitet habe, sodass das Einrichten zumindest keine unmögliche Aufgabe darstellt.
Also kurzum: jmd. Erfahrungen?

Außerdem überlege ich wie man das am besten umsetzt:
Ich habe einen Windowsrechner (tower) hier stehen, den ich auch recht häufig nutze. würde es Sinn machen da einfach eine Festplatte einzubauen und eben den virtuellen Server darauf laufen zu lassen?
Das einzige was mich daran ein bisschen stört ist, dass der Rechner nicht gerade auf "stromsparend" getrimmt ist (übertackteter Sandybridge 2500k + Graka gtx560), sodass ich das Ding nicht 24/7 laufen lassen würde. Theoretisch wäre das insofern kein Problem, solange ich den Rechner+vServer anmache sobald ich zu Hause bin, oder? Dann würde er eben nur dann die Time Machine updates machen, wenn ich den Rechner anschalte, richtig?
Sofern das funktioniert, wäre das für mich erstmal ok.

Die Alternative wäre einen kleinen externen Rechner zu bauen und den als TimeCapsule zu nutzen. Der Vorteil wäre dabei natürlich, dass es auch gleichzeitig anderweitig als Server zu nutzen wäre.

Letzte Alternative wäre ein fertiges NAS von Synology oder Qnap, wobei ich glaube, dass diese einen Overkill darstellen.

Bin auf eure Meinung gespannt
 
Bevor du dir dafür extra nen Rechner zusammenbaust kauf dir lieber die time capsule. Die 3 TB-Variante kostet knapp 350 Euro, ist gleichzeitig ein wlan-AC Router und funktioniert super. Der Preis der Time Capsule ist nun wirklich nicht übertrieben hoch.
 
oder irgendeine andere x beliebige netzwerkfestplatte, wie die seagate goflex home, die kann auch mit time machine umgehen..
 
Da gibt es auch lösungen für den raspberry pi. Das wäre die strom-sparndste möglichkeit mit linux was eigenes zu bauen.
 
Der Raspberry Pi ist halt schnarchlangsam, ich würde ehrlich gesagt nicht 5 Tage oder so aufs Initialbackup warten wollen. Da ist was eigenes schon sinnvoller. Wobei ich statt der Time Capsule eher ein richtiges NAS kaufen würde und dort 2 oder 4 Platten rein, zwecks Redundanz.
 
Also Raspberry Pi ist keine gute Idee, da sich dort usb und ethernet die bandbreite teilen und das ganze, wie schon erwähnt wurde, sehr langsam ist.

Wenn ich gerade Geld ausgeben wollen würde, dann würde ich mir ein kleines Haswell-Diy-Nas bauen für um die 250€ (Excl. Platten) bauen.

Prinzipiell würde mich aber wie oben erwähnt die Lösung mit virtuellem server auf einem vorhandenen Pc interessieren.
 
Du kannst die Time Machine auf jede beliebige Netzfreigabe schreiben lassen, also wenn dein Router zufüllig z.b. eine FritzBox ist kannst du einfach den nutzen.
 
Soweit ich weiß geht das nicht, da die Fritzbox das richtige Dateiformat nicht unterstützt. Und selbst wenn es funktionieren würde, wäre die Geschwindigkeit mit der einer Rasperry-Pi-Lösung vergleichbar - laut allem was ich gelesen habe, also unbrauchbar.

Keiner Erfahrung mit einer virtuellen Server-Lösung?
Sieht so aus, als wenn ich das wohl selber ausprobieren muss.
 
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Du kannst mit folgendem Befehl auch die Freigabe der FB nutzbar machen:
Code:
defaults write com.apple.systempreferences TMShowUnsupportedNetworkVolumes 1
Klar hast du bei der FB nur 6MB/s, aber nach dem erstem lauf hast du ja nie soviele änderungen.

Ich hatte mal ein Linux auf einer VBox unter Windows, Performance (CPU/RAM) ging eigentlich. Problem ist nur die HDD, wenn du mit Virtuellen-HDDs arbeitest kann ich mir gut vorstellen das es sehr schnell zu Performance Problemen kommen wird.

Ich würde aber über eine Synology nachdenken, die DS213j kann ich da guten Gewissens empfehlen.
 
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Erstmal danke für diese ausführliche Antwort.

Ich habe gelesen, dass wenn man den oben erwähnten code nutzt, die backups nach einem Monat oder zweien als 'corrupted' identifiziert werden. Scheinbar prüft apple die integrität monatlich nach dem was ich gelesen hatte.
Deswegen kam mir die von mir oben verlinkte Lösung so interessant vor, da sie scheinbar ohne Änderungen an der TimeMachine selbst auskommt.

Bzgl. der virtuellen Lösung: ich würde wahrscheinlich eine komplette physikalische Platte dafür reservieren und nur eventuell zusätzlich als Datengrab nutzen (da ich für die TM nun keine 2TB benötige.
Es wäre eine sehr günstige Lösung und würde im Prinzip dasselbe sein, was ich jetzt schon mache: TimeMachine auf einer Platte zuhause zu nutzen. Nur mit dem Unterschied, dass die Platte in meinem Pc steckt und dass das ganze wireless abläuft.
Wenn die virtuelle TimeMachine automatisch im Autostart mitgestartet wird, dann kann TM immernoch zehn mal öfter Backups machen, als aktuell da ich die Platte meist erst anstecke wenn mich TM daran nach 30 Tagen erinnert... :/

Wie gesagt die Synology würde ich mir nicht kaufen, da ich mir dann lieber ein kleiner diy-nas baue.
 
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