Dockingstation für Ultra-Wide Monitor

leichti

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Hallo zusammen,

nachdem gestern mein neues M4 Pro mit Thunderbolt 5 angekommen ist, bin ich aktuell auf der Suche nach einer Thunderbolt-5 Dockingstation für meinen Samsung LS49AG95. Der hat eine Auflösung von 5120x1440 und erlaubt eine Refreshrate von bis zu 240 Hz.
Nun stellt sich mir die Frage: Zählt diese Auflösung als 4k? Oder 6k?
Bei den Angaben der Dock-Hersteller werd ich da leider auch nicht schlau.

Das Kensington SD5000T5 EQ sollte bei 4k ja zumindest 144 Hz schaffen, bei 6k aber nur noch 60 Hz.

Hat hier eventuell jemand Empfehlungen? Oder muss ich akzeptieren, dass ich hier nicht mehr als 60 Hz schaffen werde?
 
leichti schrieb:
Der hat eine Auflösung von 5120x1440 und erlaubt eine Refreshrate von bis zu 240 Hz.
Nun stellt sich mir die Frage: Zählt diese Auflösung als 4k? Oder 6k?
Dieses Format (2xWQHD) hat weniger Pixel als 4k (3840x2160), deshalb kannst Du die Angaben fuer 4K nehmen. Wichtig ist nicht die Pixelbreite sondern die Gesamtanzahl der Pixel da diese die benoetigte Bandbreite bestimmen.
leichti schrieb:
Das Kensington SD5000T5 EQ sollte bei 4k ja zumindest 144 Hz schaffen, bei 6k aber nur noch 60 Hz.
Leider ist das Specsheet ein bisschen mager und gibt nur fuer ein paar Aufloesungen die erreichbare Frequenz an. Mit Bandwidth Boost und DSC sind bei 3x4k 144Hz angegeben, deshalb kann es gut sein dass bei Deinem Samsung sogar 240 Hz moeglich sind wenn alle Komponenten mitspielen.
 
leichti schrieb:
Zählt diese Auflösung als 4k? Oder 6k?
Ignorier das. Das sind Tabellen die dir Beispiele geben. Mit genügend Runden drin, weil eine Auflösung nicht immer die selbe Bandbreite braucht. Und für TB wie Apple das nutzt ist das irrelevant.

Dein Monitor hat einen Eingang mit Geschwindigkeit und Features. Das Dock muss diese liefern können, sonst erreicht der Monitor nicht seine max. Fähigkeiten. Für diesen Monitor wird das 4xHBR3 + DSC sein. Und fertig. Jedes Dock das das liefern kann wird gehen.
Solange wir hier nur von diesem einen Monitor reden:

Jeder TB4 Hub garantiert das (3 TB-outs). Wenn die Hubs mit integrierten Adaptern auf DP anfangen muss man sich sicher sein, dass da kein MST Hub dazwischen ist (weil damit kann Apple nichts anfangen und die verhindern gerne DSC output, was du brauchst). Also CalDigit TS4 würde auch gehen (an jedem Output, auch dem DP output. Weil das ist quasi nur ein USB-C DP Adapter im Dock drin). Und das geht weil wir wissen, wie der DP Ausgang an den TB Controller angeschlossen ist (nämlich direkt) und nicht wegen irgendeiner Auflösung die das Dock angibt. Weil da gibt es mehr als genügend Dinge die falsch oder unvollständig oder mit Tricks angegeben werden.

Technisch gesehen konnten die Titan Ridge TB3 Controller das sogar schon ausgeben. Solange da kein alter MST Hub im Weg ist der MST Blockt, oder man bei einem einzigen Monitor an den TB-out dran kommt geht der Monitor auch dort mit maximalen Fähigkeiten.
Ergänzung ()

Ein TB5 Hub wie das angegebene Kensington könnten bis zu 3 von diesen Monitoren. Weil TB5 mit "Bandwidth Boost" Platz für 3 4xHBR3 Verbindungen hat (solange der Host diese liefert. Was wir für Apple noch nicht wissen, weil das Minimum für TB5 ist nur 2 DP Tunnel dieser Geschwindigkeit. Mehr ist optional. Selbst bei Intel wo die TB5 Controller das können, muss der Hersteller die auch so anschließen an passende GPUs). Wobei Intel's "Bandwidth Boost" nichts anderes als eine USB4 120/40G Verbindung ist. Die Empfangsrichtung wird also halbiert in Bandbreite. Das wird gerne vergessen zu erwähnen.

Bei einem TB4 oder TB3 Hub (Titan Ridge) wäre sogar immer noch eine 2. DP Verbindung möglich (die TB3 kann und TB4 garantiert). Da geht dann aber nur noch 4xHBR1, weil mehr nicht mehr passt.
 
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schneup schrieb:
Leider ist das Specsheet ein bisschen mager und gibt nur fuer ein paar Aufloesungen die erreichbare Frequenz an.
Die genauen Bandbreiten werden aktuell nur bei MST relevant. Weil hier kannst du eine DP Verbindung mit 1/64 Granularität aufteilen. Bei USB4/TB sind wir noch auf Verbindungsebene.

Bisher hatte noch kein Host / keine GPU den Support für DP Bandwidth Allocation Mode, wo die genaue Bandbreite auch für USB4 relevant würde.
Stattdessen ist die USB4 Verbindung für die GPU mehr wie ein normales DP Kabel.
Die initiale Verbindung wird hergestellt, die GPU sieht, was der Monitor kann. Danach versucht die GPU den eigentlichen Verbindungsaufbau mit was auch immer für einer Geschwindigkeit sie möchte. Typischerweise die maximale Geschwindigkeit des Monitors, weil der Monitor das typischerweise braucht um maximale Fähigkeiten zu erreichen.
USB4 geht dann hin und reserviert die gesamte Bandbreite für diese DP Verbindung. Wenn die GPU also eine 4xHBR3 Verbindung herstellt (bis zu 26 Gbit/s), dann wird das auch reserviert. Egal ob du den Monitor danach nur mit FHD@60 antreibst und auch eine 4xRBR Verbindung mit 5,4 Gbit/s gereicht hätte und real nur 2 Gbit/s davon genutzt werden. Bisher habe ich noch keine GPU gesehen, die freiwillig die DP Geschwindigkeit reduziert. Denn solange die stabil läuft, tut es nicht weh die schnellste zu nehmen. Und dann braucht es kein neuverhandeln, sollte der Nutzer die Auflösung erhöhen.

Und bei weiteren Verbindungen checkt USB4 vorher, ob die maximale Geschwindigkeit zwischen Input und Output (was die jeweiligen USB4 Controller melden für ihre DP Ports) noch passen würde. Falls nicht, wird das von vorneherein gedrosselt. Das sieht dann für die GPU aus, als hättest du ein schlechtes DP Kabel genommen, dass die schnelleren Geschwindigkeiten einfach nicht packt und die GPU wird so zu den niedrigeren Geschwindigkeiten die noch passen gezwungen.

Die Tabellen für TB Hubs ordnen effektiv nur die Auflösungen zu den typischen maximalen DP Geschwindigkeiten zu. Und danach ist es für alle Controller einheitlich.
Und dann gibts so Tricks wie die 2x Pro Display XDR für Mac mit TB4. Aber von den ganzen Berichten wo Apple Kunden 2x 4K144 versuchen hinzubekommen und scheitern, kann Apple aber halt nicht den Standard dafür (USB4 DP BW Allocation Mode), sondern hackt das genau nur für ihr eigenes Display.
Denn in beiden Fällen ist die maximale Geschwindigkeit des Displays HBR3. Und GPUs die nicht verstehen, dass die Verbindung durch einen USB4 Tunnel als Flaschenhals geht, nehmen die höchste Geschwindigkeit. Und dann ist zu viel reserviert für den 2. Monitor.
Der Hack besteht darin nur eine 4xHBR2 Verbindung zu nehmen. denn mit genügend DSC kann man damit immer noch 4K144 oder 6K60 betreiben. Und es bleibt genug Bandbreite für eine 2. solche Verbindung übrig.

Die aktuellen Intel USB4 Controller, Windows und Linux stellen diese Infos alle generisch bereit. Aber bisher wird das alles noch von den GPU Treibern ignoriert.

Wenn die GPU Treiber den BW Alloc Mode anfangen zu nutzen, DANN wäre die genaue Bandbreite ähnlich wie bei MST relevant. Denn die GPU sieht a) durch welchen Flaschenhals die DP Verbindung geht. Wie viel Bandbreite maximal noch frei ist. Und kann anschließend selbst Bandbreite freigeben und so die Reservierung reduzieren, damit andere DP Verbindungen schneller mehr Bandbreite bekommen können und nicht nur auf den 4 vordefinierten DP Geschwindigkeitsstufen bleiben müssen.

Für den DWQHD@240 Monitor hier sollte die Bandbreite ca. 84% einer 4xHBR3 Verbindung oder ~22 Gbit/s sein. Aber GPUs die den Falschenhals nicht verstehen, würden so wenig DSC wie nötig nehmen. Und so die ~26 Gbit/s fast maximal auslasten.
 
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