Domain für Catchall-Postfach - was ist mit A und AAAA?

beartooth

Ensign
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Jan. 2020
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Guten Abend,

ich habe mir eine Domain für ein reines Catchall-Postfach zugelegt. Ich möchte für jeden Dienst/Account, welcher für mich unwichtig ist, eine Adresse wie supermarkt-xyz@example.com

Aber was kann (und darf) ich als A bzw. AAAA hinterlegen? Habe schon an einen einfachen Redirect auf irgendeine Seite gedacht, aber auf welche? Oder 127.0.0.1?

Oder muss ich irgendeine Seite hinterlegen? Und wenn ja, warum?

beartooth
 
Leg einfach keinen an? .. die Domain braucht ja nur einen mx record für die Mails.
 
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beartooth schrieb:
reines Catchall-Postfach zugelegt. Ich möchte für jeden Dienst/Account, welcher für mich unwichtig ist, eine Adresse wie supermarkt-xyz@example.com

Das ist aber nicht wirklich Catch All.
Ein Catch All Postfach einer Domaene erhaelt alle Mails an Adressen die auf der Domaene keiner Mailadresse zugeordnet sind.
 
Öhm klar doch? Ich vermute, dass er ja die Adressen nicht vorher anlegen möchte. Falls doch, wäre das irgendwie tatsächlich etwas anderes.
 
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Die Frage ist doch, willst du ein Catch-All, wie es @BFF Korrekt erklärt, oder willst du für jeden möglichen Kontakt eine eigene Addy, die in einem Sammelpostfach landet?
Ich habe letzteres und fahre gut damit.
Folgendes habe ich im Zuge der Umstellung vorgenommen :
1. X neue Addys mit einem Zufallsgenerator erstellt. Enthalten sind Buchstaben und Zahlen. Die Anzahl der Zeichen vor dem @ mindestens acht Zeichen. Entscheide selbst. Zahlen und Buchstaben reichen für die individuelle Addy. Umlaute oder Sonderzeichen könnten Probleme mit sich bringen. Schemata sind grundsätzlich zu vermeiden, z.b. Haendlername-abc@.
2. X neue Passwörter mit einem Zufallsgenerator erstellt. Hier nun mit Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Die Anzahl der Zeichen nicht zu gering wählen.
3. Beides parallel in eine Tabelle. Auf diese Art und Weise bekommst du X Logins, komplett auf Zufall generiert. Kein Standardschema bei gar nix.

Bis hierhin ist alles schnell und geschmeidig erledigt. Ab jetzt kommt die Sysyphus-Arbeit:

4. Lege in deiner Mailboxverwaltung entweder jeweils eigene Mailboxen an oder arbeite mit Sammelbox/en für Weiterleitungen. Ich mache letzteres. So erspare ich mir eine dritte Spalte, das Postfach-Passwort für jeden einzelnen Account.
5. ändere nach und nach vorhandene Accounts von meinestandardadresse@mailanbieter.de zu ########@meinedomain.de. Passwörter ändern bei der Gelegenheit inkl. Check, ob 2FA aktivierbar ist, gleich dazu. Ich weiß, das ist echt viel Arbeit. Aber lieber Vorsorge statt Nachsehen. Gehackte Acccounts mit geleakten Datensätzen gibt es ja wohl nicht wenige.
6. Dieses Vorgehen schreit geradezu nach einem Passwort-Manager. Der sollte mit einem Master-Passwort abgesichert sein. Wenn es weitere Sicherungsmaßnahmen gibt, nutze sie.
7. Bei einem Sammelpostfach für die diversen Weiterleitungen kann man mittels Filterregeln die Sammelei aufheben und nach Gusto im Mailclient sortierten lassen. Das wäre aber dann kurz vor dem totalen Wahnsinn und verlangt viel Akribie.

In meinem Fall geht es aktuell um knapp über 400 Addys mit PW und Outlook-Filterung und Sortierung. Das ist ne teilweise gewachsene Sache, hat aber allein für die umzustellenden Accounts Monate gebraucht. Darüber muss man sich im Klaren sein. Aber wenn später mal ne Addy Teil eines Leaks wird, wackelt nicht mehr das Gerüst aus wenigen oder gar nur einer Addy. Da wird die entsprechende Addy deaktiviert und ersetzt.
 
@beartooth Du brauchst maximal noch DNS Einträge für den Mailserver.


@Sterntaste , wieso legst du die die Accounts einzeln an? Ein Postfach mit Catchall hat doch den gleichen Effekt.

Wenn eine Adresse verbrannt ist, dann kann man die entweder per sievev rejecten oder per sieve direkt zum lernen in den spam Filter zum lernen leiten.
 
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@JumpingCat : da ich von einem Catch-All nichts halte und keine Lust hätte, ständig nachzuarbeiten, um Testballons der Spammer-Fraktion auszuschließen.
 
Ich muss sagen, dass Catchall bei meinen Domains sehr gut funktioniert. Nur bei einer recht kurzen Domain musste ich vier Adressen blacklisten, ansonsten gibt es nichts zu meckern.
 
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