Doppelte EC-Abbuchung - Rechtslage?

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Lt. Commander
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Juni 2005
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Hallo,

wie einige von euch vielleicht wissen, gab es vor kurzem ein Problem mit doppelte EC-Abbuchung (Link: http://www.welt.de/wirtschaft/artic...-Doppel-Abbuchungen-bei-Sparkassenkunden.html)

Ich war davon betroffen und mir wurden jetzt aufgrund dessen Dispozinsen abgebucht. Wie ist da die Rechtslage? Ich habe bereits bei meiner Bank angerufen. Die haben gesagt ich muss mich an das Abbuchungsinstitut wenden und sie können nichts machen.

Diese Tele-Cash-Firma hat nur eine kostenpflichte Telefonnummer, bei der ich es sogar schon versucht habe, aber nach ca. 10-20 Minuten in der Warteschlange aufgegeben hab (mehrmals). Auf E-Mails habe ich bis heute noch keine Antwort.

Wären es nur ein paar Cent, würde ich mich ja nicht aufregen. Aber ich habe eine EC-Kartenzahlung über knapp 4000 Euro gemacht (die waren natürlich vom Konto gedeckt), aber durch die doppelte Abbuchung kam ich über 3000 Euro ins Minus und dafür wurden mir knapp 15 Euro berechnet.

Was kann man da machen? Ich will jetzt wegen 15 Euro kein riesen Fass mit Anwalt oder ähnliches aufmachen.
 
Welche Dispozinsen hast du denn? Der Betrag wurde doch direkt nach wenigen Tagen (oder direkt am nächsten Tag) wieder zurückgebucht? Knapp 15€ finde ich dafür sehr viel.
 
Doppelt abgebucht wurde es am 24. März und zurück gebucht am 31. März. Keine Ahnung welche ich habe, müsste ich nachschauen. Aber ich gehe mal schwer davon aus, dass die Bank das schon richtig berechnet hat.
 
Also bei 12% Dispozinsen und einer Woche -3000€ wären das ca. 5€. (Also 250€ im Jahr / 50 Wochen).
Und 12% p.a. sind ein hoher Satz.
Da diese normal tagesgenau berechnet und quartalsweise abgebucht werden und gerade ein Quartal zu Ende war, müsstest Du also ca. drei Wochen 3000€ im Minus gewesen sein oder da stimmt was nicht.

Hat dein Konto überhaupt einen Dispo? Oder waren das vllt. Überziehungszinsen? Die sind i.d.R, deutlich höher (bis zu 20% p.a.)

In dem Fall musst Dich wohl aber wirklich an Telecash wenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Bank ist dein Ansprechpartner. Die Zahlung wurde nicht autorisiert, damit bestand auch kein Auftrag, Geld zu überweisen, und damit ist die Bank auch keinen Aufwendungsersatzanspruch gegen dich - darf also nicht ins Minus gehen. Und Zinsen dürfen dann auch nicht anfallen.

Das Problem ist nur, dass du der Abbuchung so widersprechen müsstest, dass du das doppelte Geld ebenfalls zurückbekommst. Das hast du jetzt aber schon. Letzteres solltest du dann zurück überweisen. Oder der Einfachheit halber direkt mit dem Abbuchenden sprechen bezüglich der Zinsen.
 
Nochmal mit der Bank reden. Bank ggfs. einfach wechseln. Ich wechsel alles, wenn mir was nicht passt. Meistens aber machen die Firmen einen Rückzieher - auch Banken waren darunter.
 
Du kannst dich mal bei einer Verbraucherzentrale melden. Wenn viele gleichartig gelagerte Fälle bei denen eintreffen, dann werden die aktiv und strengen (sofern die Beteiligten Unternehmen uneinsichtig sind) ggf. eine Musterklage an.
 
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