DQHD-Monitor - Dockingstation zwischen Arbeitsnotebook und Gaming-PC

IzzNoGuud

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Hallo zusammen,

ich hoffe, dass ich den Thread im richtigen Bereich erstellt habe. Ansonsten entschuldigt das bitte. Der Thread darf natürlich gerne verschoben werden.

Aktuell habe ich folgendes Setup zu Hause:
1x DQHD Monitor (5120x1440) Samsung Odyssey G9 49"
1x WQHD Monitor (2560x1440) AOC 27"
angeschlossen an
Gaming-PC (I5-12500; RTX 3070TI; 32 GB DDR4 RAM)

Tatsächlich zocke ich auch viel in der DQHD Auflösung mit maximal 144 Hz, GSnyc

Nun erhalte ich von der Arbeit ein HP EliteBook x360 1040 G8 Notebook-PC fürs Homeoffice und möchte die gleiche Peripherie nutzen (DQHD Monitor, Maus, Tastatur und Headset) mit einer möglichst optimalen und schnellen Wechselmöglichkeit, weswegen das Budget nach oben hin flexibel ist.

Ich dachte zunächst an KVM Dockingstationen. Dabei mache ich mir aber um die Gaming-Leistung sorgen, wenn dazwischen eine Dockingstation ist.

So wie ich das sehe gibt es nur 2 Möglichkeiten:

1. Gaming PC an den Monitoren dran lassen. Notebook per Dockingstation an die Monitore anschließen und über die Monitore einstellen, welcher Rechner gerade angezeigt wird. Maus, Tastatur und Headset mit einem separaten USB-Switch umschalten.

2. Monitore und alle Peripherie-Geräte an eine KVM Switch Dockingstation und darüber dann wechseln.

Meine Fragen:

a) Ist meine Sorge bzgl. der Gaming-Leistung (Latenzen, GSync usw.) begründet?
b) welche Variante würdet Ihr empfehlen?
c) welche Dockingstation empfehlt Ihr?

Über Eure Hilfe wäre ich wirklich sehr dankbar.

Beste Grüße
Izz
 
IzzNoGuud schrieb:
2. Monitore und alle Peripherie-Geräte an eine KVM Switch Dockingstation und darüber dann wechseln.
Warum wollen immer alle diese beiden Funktionen in einem Gerät Bündeln?


KVM ist was gänzlich anderes als Docking. Das gibt es manchnal in einem Gerät. Dann meistens sehr limitierend. Wenn, dann sollte man auch Docks / KVMs getrennt betrachten. Wenn dann hinterher ein kombiniertes Gerät günstiger kommt oder so viel kompakter ist, kann man das immer noch nehmen.

USB Switch ist das günstigste, wenn man die Monitore schon hat und die keine eingebaute KVM Funktion haben.

IzzNoGuud schrieb:
Dabei mache ich mir aber um die Gaming-Leistung sorgen, wenn dazwischen eine Dockingstation ist.
Du redest hier von einem Dock und eine KVM Lösung in einem Gehäuse. Dabei wäre das Dock nur an den Dock Eingängen und nicht an den nackten Eingängen vom Desktop PC.

Man muss Limits der KVM Lösung also getrennt von Limits einer Dock-Lösung betrachten.

Performance technisch machen weder das eine noch das andere einen Unterschied.
KVMs mit EDID Emulation können Custom Features blocken (wie G-Sync etc.), genau wie DP-HDMI Adapter Daten übersetzten und dabei evtl. auslassen, was sie selbst nicht verstehen. Am robustesten sind KVMs die den Inhalt der Verbindung nicht antasten. Ähnlich mit USB. KVMs snoopen oft Tastatureingaben für Tastenkombinationen. Das kann aber massiv im Weg sein für non-Standard Tastaturen wie Gaming-Keyboards mit Macrotasten, im Treiber manipulierbare Tasten, LEDs etc.

Docks, mit DP limitieren nur in der Bandbreite. Und wenn sie MST Hubs haben limitieren diese häufig Adaptive Sync. Das war es. TB Docks sind weniger flexibel was Anzahl Monitore und Bandbreitenverteilung angeht, dafür blockieren sie garantiert keine DP Features wie Adaptive Sync.

Bei Docks gibt es oft auch Vorteile die offiziellen Herstellerdocks zu nutzen. Für Stromversorgung, Boot-Features oder Power Tasten. Und man kann das Dock nachträglich upgraden ohne die gesamte KVM Investition zu verlieren.

Der 49" Zoll Monitor ist gebaut für eine 4xHBR3 DP Verbindung am Limit für sich alleine und benötigt DSC Input. Was viele MST Hubs nicht können (sollte mit 8K60 Support beworben werden um das zu garantieren). WQHD@60 hingegen geht mit einer 4xHBR1 Verbindung. Das würde also zB beides ohne Limitierung in eine TB4 Verbindung passen und ist garantiert mit jedem TB4 hub (wenn der Host TB4 hat).

Edit2: Aber, zB die HP Docks die keinen DSC output können, sollten immer noch mehr als DWQHD@60 anbieten können. Und können interne DSC Dekompression nutzen um trotzdem noch mehr durch ihre Eingänge zu pressen. Um das genauer zu wissen, muss man aber abgleichen welche Configs der Monitor anbietet.
 
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Bei deinen Auflösungen und gewünschten Hz und GSynch und co --> Variante 1
PC direkt an die Monitore, Laptop an Dock und dann direkt an die Monitore. reines USB Switching nur für die Peripherie.

Dein rausgesuchter KVM Switch ist ein reiner KVM Switch, ohne Dockingfunktion.
Sowas kannst du grundsätzlich zwischen PC auf der einen Seite und dem Dock! eines Laptops auf der anderen Seite schalten. Ist dann aber von der Usability und Geräteaufwand quasi wie deine Variante 1. ein zusätzlich Dock brauchst weiterhin.

KVM Docks+Switch wären
https://tesmart.de/products/HDC202-p23
https://www.avaccess.com/products/idock-c10/
https://www.avaccess.com/products/idock-b30/
Da das aber eingangsseitig alles über "nur" 1x DP 1.4 geht, erreichst du damit deine gewünschten Auflösungen und Hz nicht.
 
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Danke für die wirklich hervorragenden Antworten.

Ich weiß noch nicht, ob ich alles verstanden habe. Sorry.

Da mein Odyssey G9 quasi einen KVM Switch hat (ich kann darin zwischen zwei Eingängen wählen), würde ich einfach den Laptop ohne Docking per HDMI direkt an den Monitor stecken. Dabei dann lediglich für die Peripherie einen Switch holen.

Klingt nach Euren Aussagen am logischsten, oder hab ich vielleicht noch etwas falsch verstanden?
 
IzzNoGuud schrieb:
quasi einen KVM Switch
Nur so, mehrere Display Eingänge haben quasi alle Monitore außer die aus der Apple Welt.

KVM Features im Monitor würde man sagen, wenn die Monitore einen USB Hub haben und mehrere USB Eingänge die zusammen mit den Display Einägen umgeschatet werden.

ZB viele High-End oder Business Monitore haben DP und einen USB3 Eingang. Und dann einen USB-C oder TB Eingang für DP+USB3.
Hat zwar meistens keine Bequemlichkeits-Features wie umschalten mit Tastaturkombination. Aber sehr praktisch.
IzzNoGuud schrieb:
Klingt nach Euren Aussagen am logischsten, oder hab ich vielleicht noch etwas falsch verstanden?
Wenn du mit dem manuellen Umschalten der Peripherie leben kannst, das einfachste und günstigste... Mit Abstand.
 
Also, ob der auch die Peripherie umswitchen könnte, weiß ich nicht. Keine Ahnung, wie man das herausfindet.
Aber, wie gesagt, kann ich die Peripherie selbst ja auch einfach per USB-Switch lösen. Und da braucht man ja auch nicht die Welt auszugeben.

Da das Notebook einen HDMI Anschluss hat, nutze ich einfach diesen, um ihn mit dem großen Monitor direkt zu verbinden. Das ist günstig und ich verliere dabei nicht die direkte Verbindung zwischen Gaming PC und Monitor per DP.

Ihr habt mir jedenfalls sehr geholfen und mir eine Menge an Ausgaben erspart.

Vielen Dank.

Izz
 
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