Temujin123
Cadet 2nd Year
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- Feb. 2005
- Beiträge
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Hallo liebe Computerbase User!
Ich möchte meinen Dreamcast PC, die "Dreamcast One" vorstellen.
Wie kam ich dazu?
Meine Dreamcast hatte vor etwa 10 Jahren ihren Geist aufgegeben, lag seither im Keller und ist in Vergessenheit geraten.
Seit einiger Zeit spiele ich keine anspruchsvollen Spiele mehr und bin auf einen Renoir 4650g umgesattelt. Die APU genügte meinen Ansprüchen und wurde ohne dGPU betrieben. Ich hab mir dann einen Deskmini X300 zugelegt und als dieser bei mir angekommen war, ist mir meine alte
Dreamcast im Keller eingefallen ; )
Von der Größe her sollte das gehen, dachte ich mir.
Ich persönlich finde die Dreamcast sehr schön, aber das ist Ansichtssache.
Jedenfalls war ich dann von der Idee besessen, mir selbst einen ganz besondern PC zu basteln.
Als Berufstätiger und 3-facher Familienvater war der Faktor Zeit dabei das größte Problem : )
Das System besteht aus folgenden Komponenten:
AMD Ryzen 5 Pro 4650g
Noctua NH-L9a-AM4 CPU Kühler
ASROCK X300M-STX
Intel Dual Band Wireless-AC 8265NGW
2 x 8 GB Crucial Ballistix SO-DIMM DDR4-3200
960 GB Corsair Force MP510 (M2)
1 TB Samsung 970 EVO (M2)
120 GB Samsung 830 (SATA)
Den zusätzlich verbauten DVD Brenner habe ich aus einem alten Laptop genommen:
Matshita DVD-RAM UJ8C0
Die 4 Controller Ports habe ich in USB Anschlüsse verwandelt. Dabei sind die ersten zwei USB 2.0 über das Board und der 3. und 4. sind USB 3.0 Anschlüsse, via USB Hub anbebunden. Der Hub hängt am Front USB des X300M-STX Boards. den HUB habe ich unter das Controller Board drangeklebt.
Ohne Laufwerk wäre das Ganze viel einfacher gewesen, aber ich wollte unbedingt eine vollwertige Kiste, ohne Abstriche, obwohl ich selten ein Laufwerk benötige. Das Laufwerk wird über 2 Schalter mechanisch gesteuert. Einer ist für die Prüfung, ob das Laufwerk drinnen oder ausgefahren ist. Der andere ist der Power button.
Den ersten hab ich kurzgeschlossen. Der Power Button des Laufwerks wird über einen Reed-Schalter (Magnetschalter) betätigt.
Ist der Deckel zu, wird der Schalter über das Magnetfeld des kleinen Magnets betätigt. Wenn der Deckel geöffnet ist, ist der Schalter zu.Auf dem Bild ist zu erkennen wie ich den angebracht habe:
Das Mainboard habe ich Kopfüber eingebaut und es wird von der Unterseite der Dreamcast Luft angesaugt.
Ich wollte Keine so hohen Füße anbringen, weil es ziemlich doof aussehen würde. Stattdessen habe ich nur die hinteren Füße höher gestellt. Luftzufuhr ist so völlig ausreichend. Diese Aufgabe erfüllt ein Noctua NH-L9a-AM4.
Den Standard Power Button der Dreamcast habe ich demontiert und durch einen Microswitch ersetzt.
Alle unnötigen Stellen habe ich zu Beginn weg gedremelt und für den Lüfter eine Öffnung in den Boden gemacht.
Kleine Besonderheit an meiner Dreamcast One ist das Seitenfach, das ich von Anfang an eingeplant habe.
Über Scharniere an der Unterseite lässt sich das Seitenfach öffnen und schließen.
Die Verkabelung des Seitenfachs hat viel Platz in dem kleinen Gehäuse gekostet.
Das Seitenfach hat eine zusätzliche Power LED.
An der rechten Seite, wo die Lüftungsschlitze sind, pustet ein 40mm Noctua Lüfter die warme Luft nach außen.
Da ich ein weiß blaues Design haben wollte, habe ich die Power LED durch eine blaue ausgetauscht.
Ich bin handwerklich nicht gerade der Geschickteste, aber mit Zeit und Geduld habe ich es letzten Endes hinbekommen =p
Rückblickend fallen mir einige Dinge ein, die ich hätte besser lösen können. Diese Erkenntnisse lasse ich dann
in meine "Dreamcast Two" auf Basis von AMD Rembrandt einfließen.
Am Tag des Zusammenbaus, habe ich leider die Antennenleiste für mein M2 Wifi Modul nicht mehr finden können. Hab eins nachbestellt. Das wird bei der nächsten Wartung eingebaut. Meine Bluetooth Kopfhörer funktionieren jedoch auch ohne.
Meine Dreamcast, als ich sie nach ca. 10 Jahren aus dem Keller geholt hab.
Öffnun am Gehäuseboden für den CPU Kühler
Kleiner Magnet und der Reed Schalter
Einbaustelle am oberen Gehäuseteil. Wurde dort heißgeklebt.
Test des Laufwerks, um zu sehen, wie die Schalter auf dem Board funktionieren.
Den ersten Schalter überbrückt.
Aluplatte, die auf die Mainboard Rückseite geschraubt werden sollte.
Die Aluplatte Auf dem Mainboard geschraubt und Abstandshalter auf denen das Laufwerk geschraubt wurde. Darunter ist Platz frei, der für die Samsung 830 Series SSD genutzt wurde.
Aluplatte mit verschraubtem Laufwerk
Von der Ansicht erkennt man, dass da noch genug Platz für eine SSD unter dem Laufwerk ist.
Finale Aluplatte auf dem Mainboard bei der Endmontage.
Das kleine X300M-STX Board
Vorbereitet für die Front USB Ports, Power LED und USB Hub sind schon verlötet bzw. verklebt.
Der USB Hub drunter heißgeklebt
Die fertigen USB Ports 1-2 sind USB 2.0 vom Mainboard. 3-4 sind USB 3.0 vom Hub
Die USB Stecker hab ich auf das original Controller Board geklebt. Darunter ist der USB 3.0 Hub heißgeklebt.
Der Kabelsalat der USB Kabel und die Kabel für die Stromversorgung vom Seitenfach.
Hier etwas aufgeräumter. Rechts daneben der 40mm Noctua Lüfter, der die warme Luft nach draußen pustet.
Die Leiste vom Seitenfach fertiggestellt
Dieser ist in den Modem Schacht eingeklebt.
Nochmal der letzte Blick in das Innenleben. Unten links sieht man den Microswich als Power Button. Unter dem DVD Laufwerk sieht man noch ein wenig die SSD. Unten Rechts sieht man noch etwas vom Noctua Lüfter, den ich etwas zurecht stutzen musste, in dem ich den Rahmen teilweise entfernt habe.
Hier nochmal die Darstellung der Anschlüsse, Buttons und LEDs des Seitenfachs.
Die Unterseite der Dreamcast. Die forderen zwei Füße stehen niedriger als die hinteren zwei. Ich musste die hinteren beiden erhöhen, weil die APU unter Vollast gerne über 85 °C heiß wurde. Nach der Maßnahme Teillast 55 °C und Vollast ca. 80°C, kommt auf die Umgebungstemperatur an. Der Fuß oben Rechs musste versetzt werden, weil der Lüfter vom Kühler so viel Platz weg nimmt.
Zusammengebaute Dramcast One mit geöffnetem Seitenfach.
Anbei noch ein kleines Video zum Projekt:
Ich möchte meinen Dreamcast PC, die "Dreamcast One" vorstellen.
Wie kam ich dazu?
Meine Dreamcast hatte vor etwa 10 Jahren ihren Geist aufgegeben, lag seither im Keller und ist in Vergessenheit geraten.
Seit einiger Zeit spiele ich keine anspruchsvollen Spiele mehr und bin auf einen Renoir 4650g umgesattelt. Die APU genügte meinen Ansprüchen und wurde ohne dGPU betrieben. Ich hab mir dann einen Deskmini X300 zugelegt und als dieser bei mir angekommen war, ist mir meine alte
Dreamcast im Keller eingefallen ; )
Von der Größe her sollte das gehen, dachte ich mir.
Ich persönlich finde die Dreamcast sehr schön, aber das ist Ansichtssache.
Jedenfalls war ich dann von der Idee besessen, mir selbst einen ganz besondern PC zu basteln.
Als Berufstätiger und 3-facher Familienvater war der Faktor Zeit dabei das größte Problem : )
Das System besteht aus folgenden Komponenten:
AMD Ryzen 5 Pro 4650g
Noctua NH-L9a-AM4 CPU Kühler
ASROCK X300M-STX
Intel Dual Band Wireless-AC 8265NGW
2 x 8 GB Crucial Ballistix SO-DIMM DDR4-3200
960 GB Corsair Force MP510 (M2)
1 TB Samsung 970 EVO (M2)
120 GB Samsung 830 (SATA)
Den zusätzlich verbauten DVD Brenner habe ich aus einem alten Laptop genommen:
Matshita DVD-RAM UJ8C0
Die 4 Controller Ports habe ich in USB Anschlüsse verwandelt. Dabei sind die ersten zwei USB 2.0 über das Board und der 3. und 4. sind USB 3.0 Anschlüsse, via USB Hub anbebunden. Der Hub hängt am Front USB des X300M-STX Boards. den HUB habe ich unter das Controller Board drangeklebt.
Ohne Laufwerk wäre das Ganze viel einfacher gewesen, aber ich wollte unbedingt eine vollwertige Kiste, ohne Abstriche, obwohl ich selten ein Laufwerk benötige. Das Laufwerk wird über 2 Schalter mechanisch gesteuert. Einer ist für die Prüfung, ob das Laufwerk drinnen oder ausgefahren ist. Der andere ist der Power button.
Den ersten hab ich kurzgeschlossen. Der Power Button des Laufwerks wird über einen Reed-Schalter (Magnetschalter) betätigt.
Ist der Deckel zu, wird der Schalter über das Magnetfeld des kleinen Magnets betätigt. Wenn der Deckel geöffnet ist, ist der Schalter zu.Auf dem Bild ist zu erkennen wie ich den angebracht habe:
Das Mainboard habe ich Kopfüber eingebaut und es wird von der Unterseite der Dreamcast Luft angesaugt.
Ich wollte Keine so hohen Füße anbringen, weil es ziemlich doof aussehen würde. Stattdessen habe ich nur die hinteren Füße höher gestellt. Luftzufuhr ist so völlig ausreichend. Diese Aufgabe erfüllt ein Noctua NH-L9a-AM4.
Den Standard Power Button der Dreamcast habe ich demontiert und durch einen Microswitch ersetzt.
Alle unnötigen Stellen habe ich zu Beginn weg gedremelt und für den Lüfter eine Öffnung in den Boden gemacht.
Kleine Besonderheit an meiner Dreamcast One ist das Seitenfach, das ich von Anfang an eingeplant habe.
Über Scharniere an der Unterseite lässt sich das Seitenfach öffnen und schließen.
Die Verkabelung des Seitenfachs hat viel Platz in dem kleinen Gehäuse gekostet.
Das Seitenfach hat eine zusätzliche Power LED.
An der rechten Seite, wo die Lüftungsschlitze sind, pustet ein 40mm Noctua Lüfter die warme Luft nach außen.
Da ich ein weiß blaues Design haben wollte, habe ich die Power LED durch eine blaue ausgetauscht.
Ich bin handwerklich nicht gerade der Geschickteste, aber mit Zeit und Geduld habe ich es letzten Endes hinbekommen =p
Rückblickend fallen mir einige Dinge ein, die ich hätte besser lösen können. Diese Erkenntnisse lasse ich dann
in meine "Dreamcast Two" auf Basis von AMD Rembrandt einfließen.
Am Tag des Zusammenbaus, habe ich leider die Antennenleiste für mein M2 Wifi Modul nicht mehr finden können. Hab eins nachbestellt. Das wird bei der nächsten Wartung eingebaut. Meine Bluetooth Kopfhörer funktionieren jedoch auch ohne.
Meine Dreamcast, als ich sie nach ca. 10 Jahren aus dem Keller geholt hab.
Öffnun am Gehäuseboden für den CPU Kühler
Kleiner Magnet und der Reed Schalter
Einbaustelle am oberen Gehäuseteil. Wurde dort heißgeklebt.
Test des Laufwerks, um zu sehen, wie die Schalter auf dem Board funktionieren.
Den ersten Schalter überbrückt.
Aluplatte, die auf die Mainboard Rückseite geschraubt werden sollte.
Die Aluplatte Auf dem Mainboard geschraubt und Abstandshalter auf denen das Laufwerk geschraubt wurde. Darunter ist Platz frei, der für die Samsung 830 Series SSD genutzt wurde.
Aluplatte mit verschraubtem Laufwerk
Von der Ansicht erkennt man, dass da noch genug Platz für eine SSD unter dem Laufwerk ist.
Finale Aluplatte auf dem Mainboard bei der Endmontage.
Das kleine X300M-STX Board
Vorbereitet für die Front USB Ports, Power LED und USB Hub sind schon verlötet bzw. verklebt.
Der USB Hub drunter heißgeklebt
Die fertigen USB Ports 1-2 sind USB 2.0 vom Mainboard. 3-4 sind USB 3.0 vom Hub
Die USB Stecker hab ich auf das original Controller Board geklebt. Darunter ist der USB 3.0 Hub heißgeklebt.
Der Kabelsalat der USB Kabel und die Kabel für die Stromversorgung vom Seitenfach.
Hier etwas aufgeräumter. Rechts daneben der 40mm Noctua Lüfter, der die warme Luft nach draußen pustet.
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Dieser ist in den Modem Schacht eingeklebt.
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Hier nochmal die Darstellung der Anschlüsse, Buttons und LEDs des Seitenfachs.
Die Unterseite der Dreamcast. Die forderen zwei Füße stehen niedriger als die hinteren zwei. Ich musste die hinteren beiden erhöhen, weil die APU unter Vollast gerne über 85 °C heiß wurde. Nach der Maßnahme Teillast 55 °C und Vollast ca. 80°C, kommt auf die Umgebungstemperatur an. Der Fuß oben Rechs musste versetzt werden, weil der Lüfter vom Kühler so viel Platz weg nimmt.
Zusammengebaute Dramcast One mit geöffnetem Seitenfach.
Anbei noch ein kleines Video zum Projekt:
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