Drei 2,5"-Festplatten mit 5.400 U/min u. 8 MB Cache im Kurztest

wop

Lt. Commander
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Auf der Suche nach der optimalen Notebookfestplatte habe ich mal drei aktuellen Produkten von Hitachi, Samsung und Seagate auf den Zahn gefühlt. Dabei ging es nicht die Allerschnellste zu finden, sondern sparsamer Energieverbrauch, geringe Wärmeentwicklung und nicht zuletzt geringe Geräuschentwicklung sind die wichtigsten Eigenschaften die IMHO eine gute Notebookfestplatte haben sollte.

Um den Energieverbrauch zu testen fehlen mir Meßinstrumente, trotzdem war es rel. leicht die einzelnen Kandidaten zu Prüfen: Mein externes 2,5"-Gehäuse
BlueEye Alugehäuse für 2,5“ Festplatte mit USB 2.0 & IEEE1394 Anschluß
hat einen rel. viel stromfressenden USB 2.0 Controller, sodaß Festplatten mit hohem Stromverbrauch den USB 2.0 Port, der ja auch den Strom liefern muß, überforderte und die Festplatten nicht starteten.

Die Testprozedur war ähnlich dem CB 2,5"-Festplatten Vergleich, die Testkandidaten wurden mittels Adapter an meinem P4P800 Del. angeschlossen.
Mit HD-Tach 2.70 wurde die Schreib- u. Lese- Performance überprüft, die Temperaturwerte habe ich von HD-Tune 2.00 genommen.
Als praxisnahen Test habe ich auch den Kopiertest durchgeführt: Der komplette Inhalt einer Windows XP SP1 CD wurde auf dem Testkandidaten dupliziert und die benötigte Zeitspanne gemessen, das ganze mit zwei Kontrollmessungen.
Um die maximal erreichbare Temperatur zu messen habe ich im Anschluß an den Speedtest den Inhalt einer Windows XP SP1 CD fünfzehn mal auf den Testkandidaten kopiert und hinterher den ganzen Quatsch defragmentiert, jeder Testkandidat war so mind. eine Stunde unter hoher Dauerbelastung.

Bzgl. Temperaturentwicklung schrieb CB:
Ein Luftstrom war nicht vorhanden, weshalb die gemessenen Temperaturen wohl höher ausfielen, als dies im verbauten Zustand der Fall gewesen wäre.

Nachdem ich einen Testkandidaten ins Notebook einbaute, komme ich zum gegenteiligen Schluß: Die Festplatten arbeiten im Notebook in einer wärmeren Umgebung und erreichen eine um ca. 5 Grad höhere Betriebstemperatur.

Die Testkandidaten, Bewertung:

Hitachi Travelstar 5K80 40GB HTS548040M9AT00
schnell, wird sehr war, läuft nicht am USB 2.0 - keine gute Platte für Centrino-Notebooks oder externe 2,5” Gehäuse

Samsung M40 40GB MP0402H
schnell, wird mäßig warm, läuft am USB 2.0 - die ideale Platte für Notebooks und externe 2,5” Gehäuse

Seagate Momentus 40GB ST94811A
lahm, wird mäßig warm, läuft nicht am USB 2.0 - eine echte Enttäuschung

Alle Platten laufen sehr leise.

wop
 

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Moin wop,

feine Arbeit! :daumen:

Welche Diagramme/Bilder sind denn was, erst extern, dann Notebook?
Bei der Samsung sind beim zweiten HD-Tune-Bild 17,7% Prozessorlast, erscheint mir sehr hoch.

Wegen der Temperatur: es gibt wohl tatsächlich Notebooks, die auch die HDDs per Luftzug kühlen. Das ist leider kein Standard, daher gilt natürlich an sich, das eine niedrigere Betriebstemperatur besser ist.
 
Danke Ralph.

Ja die Bezeichnung ist nicht sehr deutlich. :D
Aber wenn man den Mauszeiger drüberhält kann man den Dateinamen lesen, und dann wirds klar.

Die 17,7% Prozessorlast sind am USB 2.0, das ist IMO am USB normal.

wop
 

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Gut gemacht, wop!

Mich machen die Ergebnisse zweier Benchmarks etwas stutzig, warum verläuft bei der Seagate und der Samsung das Diagramm bis ca. zur Hälfte der Kapazität nahezu gleichmäßig? Von der 5K80 hätte ich, nebenbei bemerkt, bessere Zugriffszeiten erwartet - sie sind nicht gerade berauschend, welche AAM-Einstellung hast du verwendet?


Bye,
 
@QUEEN

Die Seagate hat kein AAM. Die Hitachi und die Samsung werden mit deaktiviertem AAM (schnell+laut) ausgeliefert, und so habe ich sie getestet.

Warum das Diagramm bei der Seagate bis ca. zur Hälfte der Kapazität nahezu gleichmäßig verläuft liegt vermutlich an HD Tune, denn mit HD Tach wars normal.
Bei HD Tach ist der Lesegraph fast nicht mehr sichtbar, er wurde aber erst abgedeckt als der Schreibbench anfing, das konnte ich nicht abstellen. Merkwürdigerweise ist der Lesegraph einzig bei der Samsung vollständig. Anscheinend haben die beiden Benchprogs noch Schwierigkeiten die 2,5 “ Werte immer richtig darzustellen oder auszulesen.

Die Kombination aus Benchmarks und Kopiertest reicht aber wohl aus, um die Platten speedmäßig zu vergleichen und einzuschätzen.
Im Vergleich zu meiner 4200 U/min Toshiba ist der Geschwindigkeitsvorteil bei allen 5400ern deutlich spürbar, die Bootzeit verkürzt sich z. B. um ca. 30%.
Deshalb ist es IMHO auch wurscht ob man einen Pentium M 1.4 oder 1.6 hat, mehr Arbeitsgeschwindigkeit gewinnt man am deutlichsten durch eine schnellere HDD.

wop
 
AAM war deaktiviert, Ok. Hätte bessere Zugriffszeiten erwartet, aber es ist ja nicht der einzigste Faktor der Einfluß auf die Leistung hat. Kürzere Seektimes würden dann aber wohl auch in einem höheren Geräusch resultieren, beim Notebook eher störend.


Bye,
 
Ja meine Toshiba hat helle Zugriffsgeräusche. In einem PC würden die vermutlich garnicht stören, in einem Notebook gehen sie mir aber schnell auf den Senkel. Fürs externe Gehäuse ist die aber gut, so habe ich im Notebookköfferchen immer ein schnell verfügbares Backup- und Daten- Medium dabei.

wop
 

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