Drei Jahre lang Kabel Deutschland aboniert und nichts gewusst.

phyl

Ensign
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Hallo

Mein Problem klingt leider etwas dämlich aber Ich versuche es mal zu schildern:



Vor drei Jahren hat meine Mutter Kabel Deutschland aboniert (Digitaler Kabelanschluss+Kabel Deutschland Home)

Weil das mit der Installation bei uns aber damals nicht richtig funktioniert hatte, dachten wir uns, wir melden uns wieder bei Kabel Deutschland ab

Meine Mutter hat dann ein paar Wochen nach der Anmeldung sich telefonisch bei KD gemeldet, und die Frau an der anderen Leitung meinte es wäre möglich, das Paket telefonisch abzuabonieren.
Das hat meine Mutter dann gemacht.
Trotzdem wurden jeden Monat bis heute die Gebühren für den Anschluss von KD abgebucht. (Das sind knapp 30€ pro Monat, was auf drei Jahre eine beträchtliche Summe ergibt!)

Natürlich standen die monatlichen Abbuchungen von Kabel Deutschland auf dem Bankauszug.
Nur hat meine technisch eher weniger versierte Mutter "KABEL DEUTSCHLAND VERTRIEB" als 'normale Kabelanschlussgebühren' interpretiert und fand sich wohl damit ab.
(Klar, im Endeffekt ist es unsere, bzw ihre Schuld, da sie das nicht bemerkt, und Einspruch erhoben hat.)

Fakt ist aber, dass wir den Anschluss (bis zu dem Zeitpunkt wo ich es nochmal probierte mit der Karte - und es läuft, also ich emfpange alle Pay-tv Sender!) die ganzen drei Jahre nicht nutzten (den Digitalanschluss mit inbegriffen).


Diesen Sachverhalt hab ich an Kabel Deutschland geschrieben.

KD schrieb als Antwort, dass bei ihnen keine Informationen zur Abmeldung vorliegen und schrieb (auszugsweise):

Alle Verträge bei der Kabel Deutschland müssen generell schriftlich gekündigt werden. Es liegt leider keine schriftliche Kündigung Ihrer Mutter vor.

D.h. wohl die Frau an der anderen Leitung vor drei Jahren kannte selber nicht ihre eigenen Geschäftsbedingungen, da sie meiner Mutter sagte, es sei möglich, sich telefonisch abzumelden.

Es ist uns leider nicht möglich, eine Nutzung zu überprüfen. Ihre Mutter ist ein Vertragsverhältnis mit einer Mindestvertragslaufzeit und zur Nutzung überlassenen Geräte eingegangen.

Bitte teilen Sie uns mit, ob die Nutzung der analogen Grundversorgung möglich ist. Gegebenenfalls kann Ihre Mutter einen Nachweis für die Nichtnutzung des Anschlusses erbringen, indem Sie einen Techniker beauftragt, und Sie uns einen Bericht zukommen lassen.



Alles in allem bin ich von der Reaktion Kabel Deutschlands positiv überrascht, da sie sich offensichtlich ernsthaft dem Problem annehmen!

Jetzt ist meine Frage an euch:

Ist es wirklich möglich, durch einen Techniker zu bestimmen, ob der Anschluss über einen gewissen Zeitraum nicht genutzt worden ist?
Die letzten 5 Tage (seit der "Entdeckung") habe ich den Anschluss nämlich genutzt.

Was ist mit der Mitteilung an KD, ob die "analoge Grundversorgung möglich sei" gemeint?







Vielen Dank an euch für Antworten und Lösungsvorschläge!


Gruß
 
Hi!

Der Techniker kann lediglich feststellen ob der Anschluss funktioniert, nicht ob er genutzt wurde.

Was die anbieten ist, es soll einer schauen ob der Anschluss funktioniert. Tut er das nicht, dann geht man davon aus, dass er das auch in den letzten Jahren nicht tat - gute Chance Geld zu sehen.

Blöd nur, dass er ja offensichtlich funktioniert, also wird das wohl nix.
 
Hallo Danke für deine Antwort!

Aber dann könnte man doch leicht den Anschluss so sabotieren, dass ein Techniker später feststellt, dass der Anschluss offensichtlich nicht geht und dann das Zertifikat schreibt?


Gruß
 
Na blöd werden die ja nicht sein. Die Chancen stehen da eher schlecht.

Mit telefonisch kündigen bin ich auch beinahe auf die Fresse gefallen. Damals der RWE beim Umzug über´s Telefon gekündigt, die Zählerstände eingesendet, bezahlt und dachte das währ´s gewesen. Über ein Jahr später dann eine Rechnung von knapp 1000 €, RWE "unterstellte" mir nicht gekündigt zu haben, also sollte ich bezahlen. Vom Nachmieter gab´s wohl auch keine Kohle weil der sich nicht auf die Wohnung angemeldet hatte usw. Jetzt sollte ich das alles bezahlen. Zum glück konnte mich der Anwalt da raus holen, die Vermieterin bestätigte meinen Auszug aus der Wohnung und legte sogar noch einen Brief der RWE bei, wo die RWE selbst nach Auskunft über die Wohnung nach meinen Auszug fragte. Also wusste die RWE ganz genau das ich sein über einen Jahr nicht mehr da wohnte, bestand trotzdem auf die Zahlung der gebühren, weil ja keine schriftliche Kündigung vorlag. Hier hätte ich eigentlich gnadenlos weitermachen sollen und die RWE samt Nachmieter verkalgen, die Zahlungsaufforderung an mich basierte offensichtlich auf falschen Tatsachen.

Also immer schön alles schriftlich machen, telefonisch ist unverbindlich, es sei den man zeichnet es auf, aber wer macht das schon?
 
Da hast du vollkommen recht!

Aber meine Mutter hätte das auf der Abrechnung einfach realisieren sollen... Ich hoffe sie lernt daraus.
Total ärgerlich.

Aber ein Nachweis von telefonischer Kündung und Nicht-Nutzung des Anschlusses gibt es eben leider nicht..
 
Das Geld ist ja schon mal weg; und was schon weg ist sollte man nicht mehr missen.
Ihr könnt ja versuchen das Geld zurück zubekommen, vll. ist Kabel Deutschland so kulant.
 
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