DS412+ als Fileserver/Backupsystem im Windows Domänennetzwerk mit ~50 Usern

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Hallo Allerseits,

eignet sich ein NAS als Fileserver bei der Anzahl an Usern? Es geht hauptsächlich um Dokumente (Word, Excel, PDF, Diktatdateien), sowie einige Administrative Programme die dort gespeichert werden sollen.

Konzept sieht so aus:

Eine DS412+ als Fileserver mit 3x HDDs im RAID5 + 1x HDD als Hotspare. Eine zweite, identische DS412+ im Netzwerk die gespiegelt wird.
Dann täglich einen geplanten Task für ein Vollbackup auf externe USB 3.0 HDDs um die Daten ins Bankschließfach zu bringen. 10x externe HDDs, mit Beschriftung für Woche und Wochentag, sodass wir 2x Mo-Fr abdecken.

Hat jemand sowas schonmal umgesetzt und hat Erfahrungswerte die er teilen könnte?
Kann man weiterhin die Rechte auf Ordner über die Active Directory Konsole steuern? Kann die DS412+ problemlos in so ein bestehendes System integriert werden?


Mit freundlichen Grüßen

Admiral_Awesome
 
Admiral_Awesome schrieb:
Dann täglich einen geplanten Task für ein Vollbackup auf externe USB 3.0 HDDs um die Daten ins Bankschließfach zu bringen. 10x externe HDDs, mit Beschriftung für Woche und Wochentag, sodass wir 2x Mo-Fr abdecken.

Reicht es denn maximal zwei Wochen zurück gehen zu können? Was ist mit Monats- und Jahressicherungen?
 
Ich hab hier bei etwa 35 Benutzern die TS-469pro im RAID5 im Einsatz und befinde die Performance als katastrophal.
Und dabei ist das Teil nur das Archiv. Irgendwelche Powershell-Skripte für Dateiaktionen dauern ewig, Schreibrate ist maximal 60MB/s und lesen bei entsprechenden Daten mal volle GBit-Leistung.
Wenn man aktuelle Server gewohnt ist, ist das kein Angebot für den Admin und die Nutzer.
Entweder vollwertiges Core-i NAS oder vollwertige (virtuelle) Server.
Dann gib das Geld für ein Veeam aus und werd glücklicher.

PS: Die AD-Einbindung klappt schon, auch wenn das auch bissl komisch und lahm läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei Wochen reichen.


Morcego,

was für Dateien habt ihr denn auf dem Fileserver bei euch?

Bei uns sind es wirklich hauptsächlich Dokumente und die sind i.d.R. sehr klein. Ich hab testweise mal ne 500GB .rar Datei vom Fileserver auf meinen Rechner gezogen, der saugt auch nur mit 10,7 MByte/sek..
 
Es befinden sich keine Dateien darauf die der Aufbewahrungspflicht unterliegen. Jedenfalls lautet so die Dienstanweisung^^
 
Die Verwaltung der externen Festplatten ist sehr ärmlich. Egal welche Platte angesteckt wird, im DSM wird die immer als ExternalHDD1 angezeigt, man hat also keine Möglichkeit im DSM zu sehen, welche Platte grade angeschlossen ist. Die eigentliche Sicherung auf verschiedene Platten klappt aber. Ich kann allerdings nicht sagen, wie die Wiederherstellung gelöst ist und wie da die Festplatten zugeordnet werden. Zusammengefasst: Für Sicherungen mit wechselnden Festplatten ist DSM nicht gemacht. Entweder lässt man die eine Platte immer angeschlossen, oder man macht manuell Sicherungen mit mehreren Festplatten. Die Performance bei den NAS ist OK, wobei wir die Dinger nur via iSCSI an Server anschließen, um Veeam-Sicherungen drauf zu fahren. Wir setzen allerdings die DS1513+ ein, wegen der Erweiterbarkeit und das schon bei deutlich weniger Usern. Die CPUs sind bei den DS412+ und DS153+ identisch. Bei 60 Usern würde ich allerdings auf ein NAS mit mindestens Core-i CPU setzen.
 
also bei 50 usern denk ich ja schon über eine echte Storage nach.
das mit Sata Platten in akzeptabler Perfomance abzubilden, ist meiner Erfahrung nach schlicht unmöglich, zumal ich der überzeugung bin niemals produktiv auf irgendwelchen NAS Systemen (QNAP, Synology, Netgear, etc) zu arbeiten, aber das ist ein anderes Thema....
Ich würde nen vernünftigen Fileserver mit SAS PLatten hinstellen und die Sache läuft.

so long
nubi
 
Planung und Vermessung, also Office, DWG, PDF, Caplan, Mini Textdateien der Vermessungsjob.
 
2 x NAS als File-Server für 50 User ist ok bei Berücksichtigung folgender Dinge:

- schnelles Netz inklusive performante administrierbare (smart) Switche für Link-Aggregation etc.

- Nas mit mindestens 2x Gigabit-Ethernet wegen Link-Aggregation

- Nas mit genügender CPU-Power (schneller Pentium, besser I3) + hinreichender Hauptspeicher

- Beispiel: QNAP TS-470 Pentium (Pro I3)

Wobei hier auch 10 Gbit-Ethernet möglich wäre.
 
Also ne echte Storagelösung ist viel zu hoch angesetzt..

Also wir haben momentan 'nen uralten IBM Server mit nem XEON Dual CPU, 4GB RAM, und scsi320 festplatten im Raid 5. Das ding langweilt sich zu tode.

Die meisten Mitarbeiter arbeiten online via Citrix auf Servern einer anderern Verwaltung, d.h. die haben auch ihre Daten dort.

Unser Fileserver ist eben nur für Vordrucke und sowas. Eben zum ablegen von Dokumenten.
Die andere Funktion ist die, dass die Active Directory Benutzerprofile auch dort gespeichert sind. Und die verursachen auch kaum traffic.

Wir haben bei uns nur zum Teil GBit Ethernet. Der Altbau läuft beispielsweise noch mit 100Mbit. Was kein Problem ist, es läuft gut und man kann arbeiten.
 
Entscheiden musst du das sekber, du hast nach Erfahrungen oder Empfehlungen gefragt.
Ich merke schon den Unterschied wenn meine Powershell Module auf dem NAS, vom Server oder lokal kommen.
Das NAS ist auch bei solchen geringen Anfragen schon bisschen beschäftigt.
Bei entsprechenden Schreibzugriffen wird auch das Lesen oder die allgemeine Reaktion deutlich langsamer.
Dein älterer Server wird entsprechende Hardwarecontroller haben, das läuft in Summe runder.
Aber probiers aus, danach ist man ja immer schlauer. Ich dachte auch das TS469pro reicht. Aber da bin ich mittlerweile viel zu verwöhnt. :D
 
Ein weiterer Punkt auf den ich im Netz gestoßen bin ist die übernahme der Ordnerberechtigungen und Freigaben.

Die übernahme via robocopy /mir dürfte gut funktionieren. Die Frage ist dann ob die Berechtigungen danach weiterhin so einfach zu verwalten sind wie bisher durch Microsoft Systeme. Sprich Vererbungen und so

Jemand dahingehend Erfahrung?
 
Robocopy tauscht die Vererbung gegen explizite Rechte aus soweit ich das hier gesehen habe.
Vererbung direkt muss ich im Büro gucken, aber ich glaube die können das vom Prinzip her. :D
 
Evil E-Lex schrieb:
Die Verwaltung der externen Festplatten ist sehr ärmlich. Egal welche Platte angesteckt wird, im DSM wird die immer als ExternalHDD1 angezeigt, man hat also keine Möglichkeit im DSM zu sehen, welche Platte grade angeschlossen ist. Die eigentliche Sicherung auf verschiedene Platten klappt aber. Ich kann allerdings nicht sagen, wie die Wiederherstellung gelöst ist und wie da die Festplatten zugeordnet werden. Zusammengefasst: Für Sicherungen mit wechselnden Festplatten ist DSM nicht gemacht. Entweder lässt man die eine Platte immer angeschlossen, oder man macht manuell Sicherungen mit mehreren Festplatten. Die Performance bei den NAS ist OK, wobei wir die Dinger nur via iSCSI an Server anschließen, um Veeam-Sicherungen drauf zu fahren. Wir setzen allerdings die DS1513+ ein, wegen der Erweiterbarkeit und das schon bei deutlich weniger Usern. Die CPUs sind bei den DS412+ und DS153+ identisch. Bei 60 Usern würde ich allerdings auf ein NAS mit mindestens Core-i CPU setzen.

Muss ich zum teil zustimmen: Synlogy kann externe HDDs beim Backupen (von haus aus ohne veränderung) nicht verwalten... aber dafür gibt es ja den Package Store. Es gibt ein Community Paket (Autorun) was eine kleine config datei auf jede von deinen Externen HDDs schreibt und diese liest er vor jedem mounten ein und somit kann ein customized backup struktur aufgebaut werden.

z.b.:
auf externHDD1 läuft nur BackupJobGeschäftsdaten
auf externHDD2 läuft nur BackupJobMitarbeiterAblage
usw.

wie das geht wird hier erklärt:
 
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