DSL aktiv, aber angeblich "keine aktive DSL-Synchronisation" - passt das zusammen?

E.H.

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Hallo,

seit einer Weile kämpfe ich mit meinem Provider um die Klärung der Ursache(n) eines Ausfalls meiner DSL- und Telefon(VoIP-)verbindung.

Die Fritz Box zeigt an, dass zwar eine aktive DSL-Verbindung besteht, aber nicht die gebuchte (erkennbar zum einen an der höheren Geschwindigkeit, 6 MB statt normalerweise 1 MB; zum anderen am "PPPOE-Fehler: Zeitüberschreitung"). Der Support meines Providers wollte mir unbedingt einen Telekom-Techniker nach Hause schicken, was ich aber zunächst mal für unnötig hielt, weil es sich offenbar nur um eine Verschaltung des Anschlusses (z.B. am DSLAM-Verteilerkasten) handelt. Die kann ja u.U. auch per Fernwartung korrigiert werden. (In Internetforen wurden Beiträge gepostet, nach denen Telekom-Techniker bei einem derartigen Fehler bis zu 7mal "Endkundentermine" wahrnehmen - und jedes Mal unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten. Des öfteren kamen die Techniker auch gar nicht zu den vereinbarten Terminen).

Nach mehreren Nachfragen meinerseits - bei denen immer wieder ohne nachvollziehbare Begründung auf einem Techniker-Besuch bestanden wurde - erhielt ich jetzt folgende "Zusatzbegründung" vom Support:

"In Ihrem Fall liegt nicht nur eine Verschaltung vor, sondern auch eine Leitungsstörung. Ihr Leitungsweg zeigt eine deutliche Unterbrechung nach 775 Meter von einer gesamt Leitungslänge von ca. 804 Meter (zwischen Hauptverteiler und Telefondose). Dadurch messen wir keine aktive DSL-Synchronisation. Darüber hinaus erhalten Sie keine Einwahl am geschalteten DSL-Port oder (sofern es sich um den Port des gleichen Carriers handelt) kann es zu Einbußen der DSL-Performance kommen.

Diese Verschaltung / Leitungsunterbrechung kann ausschließlich durch einen Techniker der Telekom beseitigt werden.

Da es sich um eine Leitungsstörung handelt, wird in den meisten Fällen durch den Techniker ebenfalls eine Prüfung des Anschlusses bis zur Telefondose vorgenommen."

Ich bin zwar kein Experte (habe jedoch schon auch physikalisch-technische Grundkenntnisse), aber jedenfalls ist mir der Widerspruch dazwischen aufgefallen, dass angeblich "keine aktive DSL-Synchronisation" messbar sei, meine Fritz Box aber durchaus eine aktive (!) DSL-Verbindung anzeigt. Wie passt das zusammen, kann das überhaupt sein?

Ich füge die entsprechenden Diagramme bzw. Tabellen meiner Fritz Box bei; vielleicht kann mir daraufhin ja jemand eine Beurteilung zu dieser Sache geben.
 

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Zuletzt bearbeitet: (Austausch einer Bilddatei)
Warum lehnst Du einen Techniker Termin denn ab? Sieht doch ganz danach aus, dass da mit der Leitungsschaltung was nicht stimmt. Alles was Du sagst, spricht dafür. Und das am vorhandenen DSL Sync deine Box mit Deinen Zugangsdaten keine PPPoE Verbindung aufbauen kann, das spricht auch noch dafür.

Eine Verschaltung des Anschlusses kann niemals aus der Ferne korrigiert werden. Dafür muss immer ein Techniker an den Schaltkasten dran. Was aus der Ferne geht, Tarife umstellen oder ein Providerwechsel. Aber wenn da Leitungen vertauscht sind, das kann noch keine Software korrigieren.
 
Hallo,

Wurde irgendwas am Anschluß in letzter Zeit verändert?
Umstellung von Analog/ISDN auf IP etwa?

Ich würde unabhängig von der momentanen Problematik auf jeden Fall die Fritzbox erneuern!
Das Modell ist mittlerweile mindestens 12 Jahre alt und hat 2007 sein Supportende und damit letzte Firmware erhalten.
Eventuell löst sich damit das Problem von selbst.

Grüße
 
Ähm, ich würde meine Telefonnummer übrigens aus den Screenshots raus nehmen ...

Und den Techniker seinen Job machen lassen! Oder leb mit dem Internet, Warum bitte sollten die einen Techniker schicken, sinnlos Geld verbraten und dann ... mit der Maus das Problem beheben? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mich BlubbsDE an. Lass den Techniker kommen. Dieser hat mit seinen Prüfgeräten viel mehr Möglichkeiten.

Wenn ich den Screen "DSL-Informationen (3).png" richtig verstehe, werden seitens der Fritz keine Daten empfangen. Dazu passt auch PPPOE-Zeitüberschreitung, weil eben die Rückmeldung auf das Senden der Logindaten nicht ankommt.

Edit: Wie EDV-Leiter anmerkt, ist die Box inzwischen sehr alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Box ist alt. Aber wenn sie läuft. Sie ist ADSl 2+ tauglich, hat einen S0 Bus usw. Aber sie könnte zu alt sein und den AnnexJ Standard des Anschlusses nicht mehr unterstützen.

Dafür spricht jetzt auch Deine schnellere Bandbreite. Vielleicht wurde Dein Anschluss einfach auf einen neuen Annex Standard umgeschaltet, den Deien Box nicht mehr unterstützt.

Und noch was. Deine Telefonnummer ist in den Screenshots zu sehen. Das solltest Du schwärzen.

Ergänzung:

Die FritzBox sollte generell an Deinem Anschluss funktionieren. Bei Dir ist laut FritzBox DSL Info Annex B geschaltet. Das kann die 5050. Also liegt es wohl doch eher an der Leitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anschluss wurde meinerseits überhaupt nichts verändert. Und die Fritz Box hat bis zur Verschaltung des Anschlusses auch immer einwandfrei funktioniert. Ich werfe ungern Dinge weg, die noch brauchbar sind; und der Support hat ja auch die (gemessene) Leitungsverschaltung bestätigt (und laut seinen Angaben auch noch eine Unterbrechung gemessen).
 
Und warum dann die Frage hier? Wenn Dir schon bestätigt wurde, dass da was falsch geschaltet wurde? Das kann nur ein Techniker vor Ort lösen. Da muss man nicht weiter drüber philosophieren.
 
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ebendieser Telefonanschluss war gleich zu Anfang verschaltet (da lag damals ebenfalls eine andere DSL-Verbindung mit gleichfalls höherer Kapazität drauf, obwohl die Leitung höchstwahrscheinlich - der Vorgänger ist 1999 aus der Wohnung ausgezogen - noch nie mit DSL belegt war). Der Anbieter hat diese Verschaltung geändert, ohne dass ich da irgend etwas dazutun musste (abgesehen vom Informieren natürlich), plötzlich stand die Verbindung dann. Einfaches Telefonieren reicht also u.U. auch!
 
Dann telefoniere weiter.
Ihr Leitungsweg zeigt eine deutliche Unterbrechung nach 775 Meter von einer gesamt Leitungslänge von ca. 804 Meter (zwischen Hauptverteiler und Telefondose).
Und das haben die sich ausgedacht? Um dich zu ärgern? Oder meinst du, deine FritzBox kann die Leitung besser prüfen als deren Geräte?
Mehr wie eine Lösung anbieten, kann der Provider nicht tun. Nimmst du die Lösung einfach nicht an, kann er nichts dafür.

Lebe halt mit diesen Unterbrechungen, ganz einfach.

Weil niemand steht vor deinem Haus am Verteilerkasten und kann das kontrollieren.

Der Support bietet einen kostenlosen Techniker an, der das Problem lösen möchte. Du möchtest den Techniker nicht.
 
SOWAS hatte ich auch schon! Normal hab ich VDSL25 .... aber vor ca. 1,7 Jahren hatte ich auf einmal nen DSL Sync jenseits von gut und böse (siehe unten, und das ohne Vectoring!)

PPPoE Verbindung war damit aber nicht möglich trotz Stabilen Sync bzw wenn doch nur mit nen durchsatz zum Vergessen bzw das gewisse Websiten nicht geladen haben usw.

hat fast einen Monat gedauert, bis die Portgruppe, der seine gesammte Konfiguration vergessen hat, wieder komplett eingerichtet wurde.

Problem war, das das zufällig irgendwann Freitag abend aufgetreten ist, durch nen Portreset zwar behoben wurde aber dann lustige PPPoE Fehler weiterhin auftraten und auch keine Fernwartung mehr am Port möglich war. Die ersten 2 Techniker haben den immer nur neu gestartet, bis es paar Tage dann später wieder nicht lief. 3. Techniker stellte dann ein Konfigurationsproblem fest, spielte aber nur die Konfig neu auf. Erst der 4. Techniker hat dann die komplette Grundkonfig und Software neu aufgespielt, danach die restliche konfig. Seit dem läuft der wieder ortentlich!
 

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Zuletzt bearbeitet:
Weil in Internetforen häufiger darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Telekom-Technikerbesuche bei gleichartigen Problemen sinn- und erfolglos waren.
Eine ähnliche Fehlschaltung wurde bei mir auch schon mal - nur aufgrund meiner telefonischen Informationen an den (damaligen) Provider - ohne weiteres Zutun meinerseits beseitigt. Warum einen Techniker kommen lassen, wenn es gar nicht nötig ist?
 
OK, niemand zwingt dich. Auch der Provider nicht.

Du widersprichst mit deinen physikalisch-technischen Grundkenntnissen einem Experten, der es gelernt hat, weil bei gutefrage.de jemand geschrieben hat, dass das vom Experten falsch ist.

Du erinnerst mich übrigens an einen Arzt für Krebspatienten in meiner Nachbarschaft. Bei ihm kommen auch Leute an, die ihre Diagnosen aus dem Internet haben. So zum Beispiel jemand, der eindeutig ein (Name vergessen) XY-Karzinom bei sich diagnostiziert hatte und deswegen sofort eine Untersuchung braucht.
Es hat lange gedauert bis mein Nachbar ihm erklärt hatte, dass dieses XY-Karzinom eine Erfindung aus einer Fernsehserie ist und die Beule schlicht ein Pickel ist. Inklusive Kommentaren wie "Das kennen Sie nicht? Was sind sie denn für ein schlechter Arzt?"

So viel da zu, ich bin raus. Allein deine Entscheidung.
 
BlubbsDE schrieb:
Ja, die Box ist alt. Aber wenn sie läuft. Sie ist ADSl 2+ tauglich, hat einen S0 Bus usw. Aber sie könnte zu alt sein und den AnnexJ Standard des Anschlusses nicht mehr unterstützen.

Dann wäre die Leitung nicht synchron ...

E.H. schrieb:
Weil in Internetforen häufiger darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Telekom-Technikerbesuche bei gleichartigen Problemen sinn- und erfolglos waren.

Wie schon mehrfach geschrieben wurde: Ohne Techniker wird sich die Verschaltung nicht in Luft auflösen.

E.H. schrieb:
Eine ähnliche Fehlschaltung wurde bei mir auch schon mal - nur aufgrund meiner telefonischen Informationen an den (damaligen) Provider - ohne weiteres Zutun meinerseits beseitigt. Warum einen Techniker kommen lassen, wenn es gar nicht nötig ist?

Das ist auch möglich. Nicht immer muss der Techniker direkt zum Kunden. Das kann ggf. auch diesmal der Fall sein, dennoch MUSS ein Techniker geschickt werden. Da die Unterbrechung sehr nahe am Leitungsende ist möchte dein Provider wohl, dass du auch vor Ort bist, falls der Techniker die Verschaltung am KVZ nicht finden kann und dafür ggf. ein Prüfton vom APL oder gar deiner TAE losschicken muss, um dann deine Leitung am KVZ zu identifizieren.

Also noch mal: Lass den Provider den Techniker schicken. Ob er direkt zu dir muss, wird der Techniker selbst entscheiden.


MfG

Maestro
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Maestro 83:

Endlich mal eine Antwort, die (im Schlussteil) vielleicht wirklich die Ursache des "Endkundentermins" beschreibt.

Ansonsten erspare ich es mir hier und anderen, auf den aggressiven Tonfall und die herablassenden und z.T. diffamierenden Äußerungen Einzelner deiner "Vorredner" zu diesem Thema hier näher einzugehen.
 
Also ich hab durch meine Arbeit öfters mit den Technikern zu tun. Liegt auch daran, das an unserer Adresse 3 Kästen verteilt auf dem Gelände sind, aber alle nur 1 Adresse im System haben.
Dies ändert aber nichts daran, das an dem Kasten an der Strasse nicht nur Telekomtechniker arbeiten, sondern auch gerne Sub-Unternehmer. Und die Pfeifen rupfen auch gerne mal Kabel raus und warten dann, wer rumheult.
Wenn also die Technikabteilung durch einen sog. Port-Reset dein Fehler nicht beheben kann, so muss sie vor Ort schauen, was da los ist.
 
Selbst wenn der Technikerbesuch nichts bringt, mußt du ihn ja nicht bezahlen.

Es kann ja eigentlich nur besser werden. Schlimmer wie jetzt geht ja fast nicht.

Und wenn nicht, kannst du immer noch Anwalt, Verbraucherschutz und sonstwas holen.
 
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