DSL in Nachbarwohnung bringen

mannefix

Captain
Registriert
März 2008
Beiträge
3.128
Hallo Community,

wir haben in unserer Wohnung einen 50 MBit/sek. DSL Anschluss. Alles funktioniert.
Wir haben die Nachbarwohnung neben uns gekauft (neue Wohnung). Ich möchte nun da auch DSL ohne weitere
Vertragskosten haben. In der alten Wohnung haben wir ganz normal eine TAE Dose die funktioniert (ohne Splitter/Fritz Box 7490).

In der neuen Wohnung gibt es auch eine TAE Dose, die aber kein DSL bringt (vermutlich weil kein Vertrag existiert).
Die TAE Dosen sind Luftlinie ca. 10m von einander entfernt.

Fragen:

Kann/darf man beide TAE Dosen miteinander verdrahten um z. B. eine 2. Fritz BOX 7490 anzuschliessen und nur
1 Mal den DSL Vertrag im Monat bezahlen?

Zwischen beiden Wohnungen ist eine 30 cm dicke Wand. Keine Löcher.

Danke für hilfreiche Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
D.h. ihr werdet die zweite Wohnung nicht selber nutzen?
Wenn ihr sie selber nutzt, wäre WLAN keine Möglichkeit?

Es gibt auch WLAN Geräte die das WIFI Signal empfangen und du dann über LAN(Kabel) rausgehen kannst.
 
Lan rüber legen, Switch in Wohnung 2.
Oder WLAN mit 2. Box als Repeater.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: raphe, species_0001 und mannefix
Nein, das geht so nicht.
Du könntest die aktuelle Kabelführung der Telefonkabel nutzen um die TAE Dose auf Netzwerk umzurüsten.
Die Kabel laufen aber im Keller zusammen.

Vermutlich wäre es deutlich einfacher wenn du in Wohnung 1 einen AccessPoint direkt an die Wand packst und in Wohnung 2 einen Repeater platzierst.
 
Das funktioniert technisch nicht. De Fritzbox bzw. das Modem ist ein Linienendpunkt. Was du auch dahin verlegst, es muss Leitungstechnisch nach deiner Fritzbox kommen. Z.b. LAN Kabel oder WLAN.

Power LAN wird nicht funktionieren, da es sicherlich zwei getrennte Stromkreise sind.,
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: species_0001
Einmal durchbohren, Netzwerkkabel durchziehen und einfach einen weiteren Router anschließen.
Zwei Anschlüsse und nur einen bezahlen, wird nix.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kingjongun1, mannefix und elefant
Die bestehende Verkabelung wird dir eine direkte Verbindung zwischen den TAEs nicht ermöglichen.
Du wirst so oder so ein Loch brauchen und dann kannst du auch richtiges Netzwerkkabel legen.
Zudem ist eine Fritzbox nur ein Slave Modem, du brauchst auch noch ein Mastermodem (gibt es keine von AVM)
 
Was ist denn das Ziel? Beide Wohnungen über einen Anschluss versorgen oder deinen Anschluss rüber zu legen?

Beide Wohnungen sind in einem Haus?
 
:p Das funktioniert so nicht!

Ist WLAN keine Option? Dort einfach einen Repeater anbringen, z.B. https://geizhals.de/avm-fritz-wlan-repeater-1750e-20002686-a1082381.html und schon hast du LAN+WLAN in der Wohnung.
Das ganze geht auch für DECT-Telefone, z.B. https://geizhals.de/avm-fritz-dect-210-20002723-a1556865.html.

Wenn du bereits eine Fritz!Box hast, einfach diese beiden Dinger kaufen und schon hast du Telefon und Internet in der neuen Wohnung.
Das geht dann natürlich von der Bandbreite eures Anschlusses ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, du kannst an einer Telefonleitung (TAL) nicht mehrere DSL-Anschlüsse betreiben. Sonst könnte man ja einfach mehrere Router anschließen und so eine Bandbreite kostenlos vervielfachen.
Du musst die Verbindung der Wohnungen hinter dem Router herstellen, z. B. per LAN, WLAN oder DLAN.
 
Ich würde auch den W-Lan Vorschlag machen. Den Router so nah wie möglich an die Wand zur Nachbarwohnung positionieren und das Signal messen. Dann kann man, wie oben schon erwähnt einen Repeater in der neuen Wohnung einrichten, um die ganze Wohnung abzudecken.

Wenn das nicht genug Leistung bringt/ generell die volle Leistung in der zweiten Wohnung benötigt wird, kommt man am Loch bohren für ein Lan-Kabel, bzw. einem zweiten Vertrag nicht drumrum. Beim selben Anbieter gibt's bestimmt Rabatt, wenn man höflich fragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nizakh schrieb:
Was ist denn das Ziel? Beide Wohnungen über einen Anschluss versorgen oder deinen Anschluss rüber zu legen?
mannefix schrieb:
Wir haben die Nachbarwohnung neben uns gekauft. Ich möchte nun da auch DSL ohne weitere
Vertragskosten haben.

Ansonsten wurde ja eigentlich schon alles gesagt. Zweiter Vertrag oder WLAN Brücke bauen. 10 Meter sollten je nach Beschaffenheit machbar sein (hat mein Vater ähnlich über vlt 30-50 Meter Luftlinie vom Büro nach Hause) wenn nicht zu viel das Signal stört. Die Verbindung wird nicht die beste sein, aber zumindest surfen sollte man damit gut können.
 
Du hast nur zwei Möglichkeiten:
- entweder nutzt du den Anschluss von Wohnung 1 auch für Wohnung 2, z.B. mit einem WLAN-Repeater/DECT-Repeater.
- oder du musst einen weiteren, zusätzlichen Anschluss in Wohnung 2 schalten lassen. Das kostet dann natürlich nochmal so viel wie in Wohnung 1 (vorausgesetzt es wäre der selbe Anbieter).
 
Hallo Mannefix,
ich kann dein Ansinnen gut nachvollziehen. Ein Loch in eine 30cm Starke Betonwand zu bohren, ist immer eine bescheidene Lösung.
Was ist denn dein genaues Ziel: Soll die Wohnung vermietet werden und du möchtest deinen DSL-Anschluss "untervermieten"?
Mal ganz abgesehen wenn den rechtlichen Rahmenbedingungen ist DSL als Technologie immer eine "Punkt zu Punkt" Verbindung. DSL Kopfstelle vom Netzbetreiber zu EINEM DSL-Modem beim Kunden (im Router integriert). Dein Provider wäre schön blöd, sollte er den mehrfachen gleichzeitigen Login mit nur einem Satz Nutzernamen erlauben/ermöglichen.

Wenn es nur darum geht, Netzwerk oder Internet in die Wohnung zu bringen, wurden ausreichend Lösungen genannt:
WLAN-"Brücke" (ggf. Nachteile bei Latenz bzw. Datenrate, je nach Frequenzbelegung)
Powerline (DLAN) ausprobieren
Loch durch die Wand oder außen am Haus entlang. Es gibt "Flachbandkabel" für Netzwerkkabel, die durch das geschlossene Fenster gehen ("eingeklemmt"), die bis 1000 MBit/s funktionieren.
 
Wie oben schon häufiger geschrieben solltest du deine Leitung per LAN oder WLAN verteilen.
Falls in der Nachbarwohnung jemand wohnt, den du nicht in deinem Netzwerk haben willst, gibt es noch die Funktion Gastnetz. Dazu wird ein eigenes Netz aufgebaut, was nicht mit deinem Heimnetz verbunden wird (und soweit ich weiß kann man auch Bandbreite einschränken, damit der Gast nicht alles blockiert). Dazu musst du den 4. LAN Port nutzen oder ein weiteres WLAN mit deiner FritzBox für das Gastnetz aufspannen.

Dabei teilt ihr euch natürlich die Bandbreite deines Anschlusses und wenn es Probleme oder Abmahnungen gibt, bist immer du als Inhaber der Ansprechpartner. Und falls es an einen Mieter abgegeben wird, solltest du das nicht unbedingt bei der Telekom erwähnen. Die sehen das sicher nicht gern (gewerbliche Nutzung oder was auch immer die für Gründe finden) ;)

//edit:
Bei AVM steht sogar als Beispiel für Gastnetz z.B. das Verteilen deines Internetanschlusses über Powerline an eine andere Wohnung...
 
Wenn die beiden Wohnungen sowieso zusammengefasst werden, dann macht man die Verteilung genau so, wie vorher auch in der alten (kleinen) Wohnung.
WLAN, LAN oder DLAN

Wenn die beiden Wohnungen physisch getrennt bleiben, dann würde ich da definitiv auch keine Kabelkanäle bohren.
Man weiß nie wie lange der jeweilige Mieter (Sohn/Tochter?) dort wohnen bleibt.

Eine bauliche Maßnahme rückgängig zu machen ist idR teurer als sie herzustellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mannefix
Ups so viele Antworten! Herzlichen Dank!

Ja, wir wollen in der neuen Wohnung und in der alten Wohnung leben (also ausschließlich meine Familie, niemand anders). Beide Wohnungen sind unser Eigentum.

Das Problem ist die Wand. Die ist 30 cm dick. WLAN Geschichten wären mir deshalb nicht schnell
und stabil genug. Wenn es nicht mit der TAE funktioniert, ist vermutlich ein CAT 7 (doppelte Abschirmung) aus der alten Wohnung (von Fritzbox) die stabilste und schnellste. Da wir in der neuen Wohnung auch WLAN haben wollen, würde ich in der neuen Wohnung eine 2. Fritz Box 7490 anschliessen, damit wie WLAN haben.
Nur mit einem Switch hätten wir kein WLAN.

Ja. Die Wohnungen sind in einem Mehrfamilienhaus (mit Aufgang und je 2 Wohnungstüren). Beide Wohnungen
liegen nebeneinander. Die 30 cm dicke Wand zwischen unseren beiden Wohnungen ist eine tragende Wand(!).
 
Powerline dürfte nicht empfehleneswert sein, es sei denn (und davon gehe ich nicht aus) das entsprechende Phasenkoppler im Sicherungskasten verbaut sind.
Zumal die zweite Wohnung sicher auch einen eigenen Stromzähler hat und da ist mit dLAN schnell Essig.

WLAN oder Loch durch Wand für LAN-Kabel ist die einzig "kostenfreie" Möglichkeit die auch Erfolg verspricht.

Und selbstverständlich ist es kein Problem ein Loch in eine 30cm Stein/Betonwand zu bohren: z.B.
https://www.amazon.de/Bohrer-Steinb...ef=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1530776721&sr=1-1
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: kingjongun1
Auch durch tragende Wände kann/darf man ein kleiner 1cm Loch bohren. Es gibt unternehmen, die Bohren einem dort professionell ein Loch. Professionell heißt: Das Loch ist am Anfang und Ende gleich groß, die Bohrung ist grade, man kann vorher Eintritts und Austrittspunkt festlegen.

Oder ein Kabel an der Außenwand lang legen, mit zwei Fensterdurchführungen und LAN dazwischen:
https://www.amazon.de/Fensterdurchf...n-Klebepads-doppelseitiges-Tür/dp/B075GNY7VQ/
Sicherstellen, dass keine Feuchtigkeit in die außenliegende Buchse dringen kann!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mannefix und species_0001
Zurück
Oben