DSL Kabel neben Strom + Koax in Kabelkanal (3m)

_buzz

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Hey zusammen,

ich lebe in einer Mietwohnung (Altbau) mit einer etwas ungünstigen Position der TAE Dose. Ich habe bisher ein 20m DSL-Kabel, dass ich unter einem Türrahmen, dann in einen Kabelkanal (3m), dann durch eine Bohrung in das mittlere Zimmer der 3-Zimmer-Wohnung zu einer Fritzbox 7590 AX geführt.

Mein VDSL 250Mbit/s Anschluss lief so jetzt auch ca. 2 Monate sehr stabil, also ohne Verbindungsabbruch oder größere Fehler laut Fritzbox DSL Informationen.

Ich war jetzt 2 Wochen im Urlaub und habe leider viele Verbindungsabbrüche, weshalb ich eine Störung gemeldet habe. Heute war ein netter Techniker da, der Widerstand (?) messen konnte. Mit einem neuen DSL Kabel welches er mir dankenswerter Weise schenkte war das Problem laut ihm gelöst. Das Kabel liegt nun provisorisch über den Flur in das andere Zimmer.

In frage mich nun wie das DSL Kabel in der kurzen Zeit kaputt gegangen ist bzw. was genau das Problem ist. Vermutung der Techniker war, dass das Kabel durch die Führung unter dem Türrahmen evt. beschädigt wurde, hier ist jedoch sehr viel Platz - Altbau halt.

Werde jetzt natürlich trotzdem das Kabel wie angeraten über den Türrahmen führen.

Jedoch kam mir im Nachhinein noch der Gedanke ob es ggf. ein Problem ist das DSL Kabel neben einem Stromkabel (führt zu einer Mehrfachsteckdose) + Koax Kabel in einem PVC Kabelkanal zu verlegen? Die Kabel verlaufen ca. 3m bis zur Bohrung parallel.

Viele Grüße
Chris
 

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Wenn es mit dem neuen Kabel funktioniert, aber mit dem alten nicht, dann kann es ja vermutlich tatsächlich am defekten Kabel liegen.
Eine ungünstige Biegung oder Quetschung reicht schon manchmal aus, dass ein kabel kaputt geht.

Verlege das neue Kabel doch einfach wieder im Kanal, wenn alle sin Ordnung ist, dann lass es so. Wenn du jedoch Proble mit der Verbindung bekommst dann musst du sie trennen.
Ich denke nicht, dass das alte Kabel kaputt gegangen ist, weil es neben einem Stromkabel verlaufen ist.
In der Regel sind Daten- und Koaxleitungen geschirmt, um solche Probleme zu vermeiden.
 
Pack das DSL-Kabel in ein Metallrohr.
Aufpassen: Kabel nicht ziehen, Biegeradien nicht zu klein ausführen.
Bei zu geringen Biegeradien wird die Verdrillung der Adern im Kabel gestört. Resultat ist eine geringe Datenrate.
 
Muss ja nicht direkt das Kabel also die Kupferadern gewesen sein, auch die Stecker können "wackelig" sein. Ich würde sagen probieren, und wenn es wirklich zu Störungen kommt kannst du z.B. auch eine geschirmte LAN Kabel Verlängerung für den Parallel-Teil nehmen.
 
Und wieso muss die Fritzbox so weit zu dir? Fritze nah am TAE und von da ein LAN Kabel... Ist störungs unempfindlicher.
 
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@xxMuahdibxx Tae steh halt extrem ungünstig was WLAN betrifft. Erstes Zimmer der Wohnung, quasi direkt an der Wohnungstür. Funkt dann komplett durch die lange Flurwand und man hat im Schlafzimmer + Küche keinen Empfang.
Jetzt steht die Fritte relativ mittig, womit wir überall top Empfang haben. Hatte auch zuerst mit Repeatern gearbeitet, da hatte das Sonos-System sich aber nicht so toll mit vertragen.Ist halt etwas schade, hat jetzt knapp 2 Monate über den Kabelkanal top ohne Fehler funktioniert.
Mit dem neuen Kabel gabs über den Kanal auch schon wieder mehrere Abbrüche, habe aktuell auch mehrere 1000 unkorrigierte DTUs pro Minute. Ich vermute dass das wohl eher ein Problem an anderer Stelle ist?
Ich teste mal mit dem original Fritzboxkabel direkt an der TAE.
 
Dann direkt am TAE gegentesten wenn dann noch Fehler kanns auch was anderes sein.

Ansonsten Router Position TAE belassen und den repeater per LAN als acces Point einrichten... Im zweiten Zimmer.
 
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Jup, habe eben das original AVM Dsl Kabel + Router direkt am Anschluss verwendet und habe auch Abbrüche bzw. die Verbindung wird über längere Zeit gar nicht erst aufgebaut. Störungshotline erklärte mir eben es wäre eine Portstörung, morgen kommt erneut ein Techniker. Mal schauen ob es diesmal klappt..

Kurze allgemeinere Frage: Wenn ich einen Repeater per LAN als Accesspoint verwende, kann ich dann bestimmte Endgeräte dem AP fest zuweisen? Hatte bei den Repeatern (ohne LAN Verbindung) zumindest mit AVM oft das Problem, dass sich bestimmte Geräte wie z.B. Sonos Lautsprecher sich nicht mit dem optimal Endpunkt verbinden. Letzten Endes wäre es super wenn ich alles mit einer SSID machen könnte, aber nicht sicher ob da eine LAN Bridge einen Unterschied macht.

Danke schonmal, ich update dann morgen nochmal.
 
Mach doch WLAN in der Box Selbst aus und nur der Ap macht es dann..
 
Auf die Gefahr hin dass das Off- Topic ist, aber Stromkabel und Niedervoltkabel in einem Kabelkanal halte ich für gefährlich. Wenn sich das etwas durchscheuert, dann liegen 230V auf einem dünnen DSL-Kabel und Rucksack gibt es einen Kabelbrand.
 
Kugos schrieb:
[...] aber Stromkabel und Niedervoltkabel in einem Kabelkanal halte ich für gefährlich. [...]
Das gibts (aber-)tausendfach in Deutschland. Nicht nur in Kabelkanälen innerhalb der Wohnung, sondern innerhalb der Mehrfamilienhäuser in Kellern etc...
Wenn sich da was durchscheuert, dann hätte es auch ohne DSL Kabel geknallt.
 
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Kugos schrieb:
Wenn sich das etwas durchscheuert, dann liegen 230V auf einem dünnen DSL-Kabel und Rucksack gibt es einen Kabelbrand.
Selbst wenn 230V auf einer Telefonleitung liegen würden, brennt es deswegen nicht direkt. Warm wird es, sobald Strom fließt. 230V mit 0,05A auf einer Telefonleitung wird nicht zum Band führen. 230V mit 32A über ein 1,5 mm² NYM schon eher.

Aber wie schon geschrieben wurde, ist bei festverlegte Leitungen in Kabelkanälen normal keine Bewegung drin - also was soll äußere und innere Isolierung durchscheuern?

Zum eigentlichen Thema: Hab bei mir selbst, da historisch gewachsen, Cat 7, Koax, NYM und PV-Strings in einem Kanal und keine Probleme. Entspricht natürlich nicht dem, was die VDE heutzutage empfiehlt.

Normalerweise gibt es, wenn DSL- und Stromkabel nah beieinander liegen, keine Probleme. Ausnahme ist, wenn EMV-Störer vorhanden sind. Also Powerline, defekte LED-Lampen, Netzteile etc. - da ist die Beeinflussung auf die DSL-Leitung größer, wenn der Abstand gering ist. Gerade bei Powerline lässt sich die Problematik häufig abmildern, wenn man die Leitungen räumlich etwas voneinander trennt (sofern möglich).
 
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eifelman85 schrieb:
Selbst wenn 230V auf einer Telefonleitung liegen würden, brennt es deswegen nicht direkt. Warm wird es, sobald Strom fließt. 230V mit 0,05A auf einer Telefonleitung wird nicht zum Band führen. 230V mit 32A über ein 1,5 mm² NYM schon eher.

Die ist schon klar das hier das dünne Kabel wenig über den Verbrauch entscheidet? Sondern der Weg der für den Strom einfach zu erreichen ist und dann maximale Ampere drauf kommen... Im Altbau dann auch ohne FI.

Weiterhin würde ja vorher die dünne Abschirmung der Adernpaare Kontakt haben. Also wenn funkts richtig und nicht nach Verbraucher der gar nicht mit der Spannung rechnet.

Aber ja das herbeibeschworene Szenario, dafür bräuchte es jeden Tag Mini Erdbeben für mehrere Stunden... Nein.
 
Würde das DSL Kabel durch mind. Cat6A ersetzen. TAE kann man sich eigentlich auch sparen, einfach ne RJ45/Cat Dose dran und auf den passenden Pins anlegen und dann das Modem auch per Cat Patchkabel verbinden.
 
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