DSL Speed nach Leistungsstörung normal, aber reale Datenrate bei unter 20kbit/s

MGFirewater

Lt. Commander
Registriert
Mai 2010
Beiträge
1.401
Eine Frage. Heute wurde beim Glasfaserausbau mit dem Bagger ein Glasfaser Verbindung der VDSL Verteiler gekappt. Nach ca 5 h konnte sich die Fritzbox zwar wieder beim Provider anmelden.

Die DSL Werte sind auch wie vorher. 116000kbit netto, 114000 kbit brutto im Download und 47000 bzw. 46000 im Upload. (VDsl100/40)

Aber der reale Speed ist lamer als ein 32k Modem. Speedtests brechen mit Connection time Out ab.

In wie weit können die DSL Werte so hoch sein wenn Internet faktisch noch nicht funktioniert.

Betroffen ist die gesamte Siedlung. Sowohl Telekom als auch 1&1 Anschlüsse.
 
MGFirewater schrieb:
Die DSL Werte sind auch wie vorher. 116000kbit netto, 114000 kbit brutto im Download und 47000 bzw. 46000 im Upload. (VDsl100/40)
Netto kann eigentlich nicht höher als Brutto sein ;)
MGFirewater schrieb:
Aber der reale Speed ist lamer als ein 32k Modem. Speedtests brechen mit Connection time Out ab.
Gibt es denn überhaupt eine funktionierende Internetverbindung?
MGFirewater schrieb:
In wie weit können die DSL Werte so hoch sein wenn Internet faktisch noch nicht funktioniert.
Wenn die Anbindung des DSL-Kastens/MFG weggebrochen ist würde Internet gar nicht funktionieren, obwohl die DSL-Verbindung einwandfrei ist.
 
Was heißt denn sowohl Telekom als auch 1&1 Anschlüsse? Hast du mehrere Anschlüsse mit unterschiedlichen Routern und dem gleichen Problem?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
MGFirewater schrieb:
In wie weit können die DSL Werte so hoch sein wenn Internet faktisch noch nicht funktioniert.
Ist doch ganz einfach. Der Sync vom DSL Modem wird nur beeinflußt von der Leitung bis zum DSL Port. Also von der genutzten TAL. Die ist in dem Fall ja nicht beschädigt worden und somit auch nicht gestört. Ergo synct das Modem mit den Werten, die das jeweilige Profil am Port ermöglicht, bzw. die Leitung hergibt.

Ist aber die Anbindung des Outdoor DSLAM mit den Port weiterhin erheblich beeinträchtigt, nützt der beste Sync nichts, wenn die Anbindung des Outdoors weiterhin massiv beeinträchtigt ist. Selbst wenn die Anbindung des Outdoors komplett unterbrochen ist, hättest du weiterhin den vollen möglichen Sync am Modem. Es würde aber natürlich keine Online Verbindung möglich sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und MGFirewater
@DaBas und kann das der Störungsdienst von 1&1 erkennen?

Der Techniker mit dem ich telefoniert habe hat die Leitung getrennt und tippt auf Überspannungsschaden am Router. Er sieht nichts auffälliges. Mich wundert nur das hier in der Siedlung mindestens 10 weitere Haushalte betroffen sind
Ergänzung ()

arvan schrieb:
Was heißt denn sowohl Telekom als auch 1&1 Anschlüsse? Hast du mehrere Anschlüsse mit unterschiedlichen Routern und dem gleichen Problem?
Wir haben ne WhatsApp Gruppe hier im Ort und tauschen uns aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
Hoffentlich haben die anderen Haushalte auch den Anbieter kontaktiert wegen der Stoerung?

MGFirewater schrieb:
Der Techniker mit dem ich telefoniert habe hat die Leitung getrennt und tippt auf Überspannungsschaden am Router.

Wusste der das es auch andere gibt mit Stoerung?
 
Habe ich ihm gesagt, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass hier zeitgleich mehrere Dutzend Router defekt sind. Er konnte oder wollte er mir nicht mitteilen, ob er die anderen Anschlüsse einsehen kann, er hat immer nur von unserem Anschluss gesprochen
 
Dann beschliesst in der WA Gruppe das alle jetzt ihre Provider wegen der Stoerung kontaktieren.
Hier kann niemand was fuer Euch tun. @MGFirewater
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: arvan
Schon passiert mir ging es ja auch eher ums Verständnis.@dabas hat das prima erklärt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BFF
MGFirewater schrieb:
@DaBas und kann das der Störungsdienst von 1&1 erkennen?

Der Techniker mit dem ich telefoniert habe hat die Leitung getrennt und tippt auf Überspannungsschaden am Router. Er sieht nichts auffälliges. Mich wundert nur das hier in der Siedlung mindestens 10 weitere Haushalte betroffen sind
Aus eigener Erfahrung tippt der bei seinen Tests meist auf seine unsichtbare Tastatur und sagt, es liegt an deiner Hausverkabelung oder an deinem Router.
Der Service ist mittlerweile furchtbar und lügt teilweise krasser als Vodafone und das will schon was heißen
 
MGFirewater schrieb:
Er konnte oder wollte er mir nicht mitteilen, ob er die anderen Anschlüsse einsehen kann, er hat immer nur von unserem Anschluss gesprochen
Ja logisch. Er hat(te) ja auch nur den Auftrag, deinen Anschluß zu überprüfen.
Er wird sicherlich sein Prüfgerät an deinen Anschluß angeschlossen haben und hat, oh Wunder, gesehen, das der Sync ja mit voller Bandbreite erfolgt ist. Und damit war das Thema für ihn wohl durch. Kein Fehler feststellbar. Vielleicht wird er die Leitung noch gemessen haben. Aber da die Leitung zum MFG ja keine Fehler aufweist, kann er so den Fehler ja auch nicht finden (trotz Vollsync keine Bandbreite).

Da hast du wohl leider eine Niete im Telekom Techniker Roulette gezogen. Ist eben die Folge, wenn man meint, an allen Ecken und Enden den Rotstift ansetzen zu müssen und Entstörungen möglichst nichts kosten dürfen bzw. die Kosten so gering wie möglich gehalten werden sollen. Rein theoretisch könnte es natürlich auch ein Konfigurationsfehler am BRAS Server sein. Sollte aber in diesem Fall zu 99,9% ausgeschlossen sein, da der Fehler erst nach der Beschädigung des Glasfaserkabels (vermutlich jenes, welches zum MFG führt) aufgetreten ist und anscheinend auch noch andere Anschlüsse, auch von anderen Anbietern, welche über das selbe MFG Gehäuse geschaltet sind, aufgetreten ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MGFirewater
Da ein MSAN nur eine Glasfaseranbindung hat und alle Anbieter auf dem Bitstrom der Telekom hocken, ist auch klar, dass der Fehler bei allen auftritt, die über den Kasten versorgt werden.

Langsame Anbindung ist allerdings seltsam. Führt zum MSAN noch eine Kupferader als Notfall-Leitung? Wir hatten hier im Dorf mal einen ähnlichen Fall, da war auch der ganze Verteiler betroffen und es gab nur 1-2 Mbit/s, trotz stabiler, normaler DSL-Leitungswerte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot
MGFirewater schrieb:
@DaBas und kann das der Störungsdienst von 1&1 erkennen?
Nein, kann er nicht. Er sieht nur ob es eine Einwahl gibt. Er kann in seinem Assistenten aber das Fehlerbild Keinen Datendurchsatz wählen und dort eine Störung aufnehmen.

Hab selbst mal bei 1und1 gearbeitet, daher kenne ich das.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und MGFirewater
DLMttH schrieb:
Langsame Anbindung ist allerdings seltsam. Führt zum MSAN noch eine Kupferader als Notfall-Leitung?
Da führen in der Regel viele Kupfer-Adern vom Hauptkabel hin, aber in meinen ganzen Jahren hab ich nie gesehen, das die Telekom darüber einen MSAN irgendwie versorgt.
 
In meinem Fall war auch NetCologne der Netzbetreiber. Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass die Faser so kaputt ist dass noch "ein Bisschen was" geht. Daher war für mich die Notfall-Doppelader plausibel. Vielleicht mit SDSL oder so. Der Upload war nämlich bei dieser Störung höher als der Download, so 6 zu 2 Mbit/s, wenn ich mich recht erinnere.
 
DLMttH schrieb:
Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass die Faser so kaputt ist dass noch "ein Bisschen was" geht.
Geht mir auch so. Ich bin da "Ganz oder gar nicht" gewohnt, hab die Grenzen aber auch noch nicht aktiv ausgetestet. Weiß nicht, ob mit (halb-)defekten SFP oder Linecard/Zentralbaugruppe sowas zustande kommen kann.
DLMttH schrieb:
Vielleicht mit SDSL oder so. Der Upload war nämlich bei dieser Störung höher als der Download, so 6 zu 2 Mbit/s, wenn ich mich recht erinnere.
SDSL wären bei Telekom so 2,5 MBit/s symmetrisch pro Doppelader, bis maximal 10 MBit/s. Das für jedes MFG in einem Ortsnetz/Anschlussbereich wäre schon ordentlich Bedarf an Adern und Technik.
 
Zurück
Oben