DSL Telekom vs 1und1 vs Kabel PYUR

John_Wick

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Hallo Community,
ich ziehe im April innerhalb Berlins um. An der neuen Adresse ist PYUR (telecolumbus) der hiesige Kabelanbieter.
Die haben folgende Angebote:
200 Mbit/s 30€ im Monat; nach drei Monaten monatlich kündbar

VDSL mit Supervectoring:
Telekom bis zu 250 Mbit/s für 19,95€ ab dem 7. Monat 54,95€ 24 Monate Laufzeit
1und1 bis zu 250 Mbit/s für 24,99€ ab dem 13. Monat 44,95€ 24 Monate Laufzeit (monatlich kündbar ist auch möglich, dann kostet das einfache Modem aber einmalig Geld, ist normalerweise kostenlos)

Problem bei VDSL: Laut Telefongespräch mit 1und1 kommen von 250 Mbit/s tatsächlich nur 180 - ca. 200 Mbit/s an. Die Telekom war noch vorsichtiger und hat von 175 Mbit/s gesprochen. So steht es auch im Internet bei der Verfügbarkeitsprüfung.

Das wäre etwas weniger als ich mit Kabel rauskriege. Bezahle aber ne Ecke mehr als bei Kabel. Auch wenn ich nicht die volle Geschwindigkeit des Angebots bei mir ankommt. Auf meine Frage ob die Telekom noch irgendwelche Arbeiten vornehmen wird damit die vollen 250 Mbit/s erreicht werden können wurde mir gesagt: wir gehen davon aus, aber wir wissen nicht wann.

Wie sind eure Erfahrungen und was meint ihr macht jetzt erstmal Sinn ab April?

DSL ist ja oft konstanter während es bei Kabel zu gewissen Zeiten öfter zu Leistungseinbußen kommt. Dafür ist Kabel deutlich günstiger und kann, wenn die volle Geschwindigkeit anliegt mehr als die DSL Leitung bieten.

24 Monate an einen DSL Provider gebunden sein in der Hoffnung es tut sich in der Zukunft was? (175 auf 250 Mbit/s)

Fragen über Fragen, ach ja ich besitze zurzeit KEINEN eigenen Router bzw. kein eigenes Kabelmodem.


Ich spiele online und streame viel auf Netflix und Amazon Prime. Außerdem lade ich auch größere Datenmengen runter z.B. auf Steam oder Origin.
 
Da Kabel und DSL parallel funktioniert und du den Kabelanbieter nach drei Monaten kündigen kannst:
Erstmal Kabel probieren. Wenns läuft, dann bleiben, bringt ja pro € die meiste Bandbreite. Wenns nicht läuft hast du ja die Option entweder die Monate damit leben und danach auf DSL wechseln oder für die Zeit DSL und Kabel parallel nutzen.
Edit: Warum hast du die 400MBit/40€ Option raus editiert? Im Zweifel bleibt mehr übrig und die Bandbreite pro € ist nochmal ne Ecke besser.
 
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Eieiei bloß Finger weg von Pyur. Aus verschiedenen Quellen bislang nichts Gutes gehört.
Das willste dir nicht antun. Die haben wir auch bei uns im HAus am Alex....haben vor einem Jahr alle Kabelstränge inhouse erneuert aber es bis heute nicht gebacken gekriegt im Hausanschluss mal auf die Glasfaser umzustellen...die Infrastruktur liegt btw fix und fertig rum.... Also alleine sowas spricht schon Bände. Ich empfehle zur Erheiterung einfach mal Pyur zu googeln.

Ich bin sehr zufrieden mit der Telekom. Wenn was ist, haste in 2 Tagen jemanden da, der es repariert. Genau den Fall hatte ich vor ein paar Monaten. Da denkt man dann, dass es doch was wert ist, den Aufpreis zu zahlen.
Du könntest ansonsten auch einfach 100 MBit/s nehmen; kommt nen 10er billiger und langt (m.E.) auch.
 
Kabel ist ein shared Medium. D.h. alle zusammen am selben Strang müssen sich die 400 MBit teilen. Wenn Du in einer Nachbarschaft bist, in der das Kabel von vielen fürs Internet genutzt wird, wird sich das bemerkbar machen.

Ansonsten hat Nilson recht. Ich würde aber eher zum DSL tendieren. Das Kabel kann auch über die Zeit schlechter werden, je mehr Leute es immer intensiver nutzen.
 
Das du bei den 200Mbits Pyur nur 8Mbits Upstream hast, weißt du? Bei DSL sind es bis zu 40.

Definitiv DSL nehmen.

Bei Pyur bekommst du auch untaugliche Endgeräte, kastrierte 6490, das Tc7200 taugt auch nicht (stündliche Disconnects)

Bei 1und1 wäre eine eine normale Fritzbox, nur in schwarz. Die Speedports der Telekom taugen auch was.

Bei Pyur haste DSlite, was bei Spielen gern mal Probleme macht, irgendwelche Dienste im Netz freigeben? Vergiss es.

Bei DSL alles kein Problem.

Das Runterladen größere Datenmengen bei Steam? Wie oft installierst du Spiele neu?
 
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I stand corrected. Aber nur teilweise. Die Frage ist, wie viele Teilnehmer sich eine 1.2 GBit bzw. 10 GBit Leitung teilen müssen.

Außerdem stellt sich die Frage, welchen Standard der Kabelanbieter in dem Bereich anbietet.
 
Klar, das ist das "Glücksspiel" bei Kabel. ;)
 
Grestorn schrieb:
Kabel ist ein shared Medium. D.h. alle zusammen am selben Strang müssen sich die 400 MBit teilen. Wenn Du in einer Nachbarschaft bist, in der das Kabel von vielen fürs Internet genutzt wird, wird sich das bemerkbar machen.

Naja, je nach Umsetzung teilen sich "an einem Strang" bei Docsis 3.0 alle ca. 1.5Gbit down Kapazität. Buchen ja nicht alle 400Mbit, geschweige denn sie nutzen es. Wenn Oma Else und Opa Klaus das Komplettpaket mit 400Mbit, TV und Telefon buchen, dürften abends schon noch Kapazitäten übrig bleiben. ;)

Trotz allem würde ich heutzutage - wo jetzt die Telekom auch endlich in unserer Sackgasse 250 Mbit ermöglicht, vDSL dem Kabel bevorzugen. Unitymedia mit ihrer Connect Box nervt. Kann man nicht mal einen eigenen IP Adressraum wählen. Die WLAN Verfügbarkeit kackt neuerdings alle 4-5 Tage ab, so das die Box nen Neustart braucht.
 
Ich kann nur dem Tenor hier zustimmen: Die Kabel-Hardware ist murks, die Bandbreite bricht wenn du Pech hast zur Hauptsendezeit auf ein Niveau ein, mit dem du Netflix knicken kannst. DSL ist den Aufpreis voll und ganz wert.

Der "monatlich kündbar"-Tarif bei 1und1 ist übrigens ziemlicher Betrug: Du kannst zwar monatlich kündigen, hast aber eine dreimonatige Kündigungsfrist zum Monatsende. Die Werbung wär mal ein Fall für eine Abmahnung :)
 
John_Wick schrieb:
Problem bei VDSL: Laut Telefongespräch mit 1und1 kommen von 250 Mbit/s tatsächlich nur 180 - ca. 200 Mbit/s an. Die Telekom war noch vorsichtiger und hat von 175 Mbit/s gesprochen. So steht es auch im Internet bei der Verfügbarkeitsprüfung.
Wenn 1&1 die Leitung über die Telekom bezieht (sehr wahrscheinlich), kann auch 1&1 nur 175 Mbit/s schalten lassen.

John_Wick schrieb:
Auf meine Frage ob die Telekom noch irgendwelche Arbeiten vornehmen wird damit die vollen 250 Mbit/s erreicht werden können wurde mir gesagt: wir gehen davon aus, aber wir wissen nicht wann.
Da würde ich mir überhaupt keine Hoffnungen machen. Wenn dein Anschluss bereits heute Super Vectoring hat (wenn auch nur das 175 Mbit/s Rückfallprodukt) ist in aller Regel kein zusätzlicher Ausbau in Sicht.
Der 1&1-Vertrieb neigt gerade im Bezug auf Bandbreite und Ausbauplanung durchaus zu Aussagen die nicht gehalten werden können.

Grestorn schrieb:
Außerdem stellt sich die Frage, welchen Standard der Kabelanbieter in dem Bereich anbietet.
PYUR betreibt bisher ausschließlich DOCSIS 3.0.

Hypocrisy schrieb:
Ich glaub die 3 Monate Mindestlaufzeit haben die nur drin, damit sie sich Klagen ersparen. :D
Andererseits hat man tatsächlich die Möglichkeit zu testen ohne gleich zwei Jahre Laufzeit zu haben. Im schlimmsten Fall hat man für den 200er-Tarif "nur" 90€ verloren.
 
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John_Wick schrieb:
Die Telekom war noch vorsichtiger und hat von 175 Mbit/s gesprochen.

1und1 kann nicht mehr als die Telekom schalten. Wenn die Telekom sagt du bekommst du das 175er Profil dann bekommst du auch bei 1und1 nur das 175er Profil, weil die das bei der Telekom für dich anmieten.

Ich würde VDSL bei der Telekom buchen und über verivox oder check24 ein interessantes Angebot raussuchen. Dann ist die Telekom über 24 Monate i.d.R. auch günstiger als 1und1 und es gibt quasi keinen Grund mehr bei 1und1 zu buchen.
Denk dran dass du einen Super-Vectoring fähigen Router/Modem brauchst.
 
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Gerade in Kombination aus Festnetz (DSL) + Mobilfunk + ggf. Young-Vorteile bist du bei der Telekom in guten und für deutsche Verhältnisse preiswerten Händen.

Persönliche Erfahrung: Einmal Kabel, nie wieder. Dann lieber eine 50/10 via DSL als 400/10 von denen abends 5/1 ankommen. (überspitzt)

Mit 1&1 auch nie Probleme gehabt in 8+ Jahren, Netz ist halt 1:1 Telekom.
 
Preiswert unter Vorbehalt, wenn man mich fragt. Ich zahl die 45 für 100MBit und 35 für LTE 8GB Flat blablubb inkl 10 EUR Rabatt für Magentaschießmichtot....finde 80 EUR schon zu teuer für Kommunikation, wo ich eigentlich nur Daten benötige. Ich fühl mich weiterhin abgerippt von denen. Quali taugt aber. //OT
 
@Hypocrisy Ich kann Dich verstehen, aber wenn man in den 80ern gelebt hat, sind das immer noch himmlische Preise.

Und sie werden ja nur besser werden. Alles eine Frage der Zeit und Infrastruktur.

Und wenn die Telekom keine Kohle macht, kann sie noch weniger investieren. Wenn es der Staat schon nicht tut (der meines Erachtens die Aufgabe hätte, das voranzutreiben).
 
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Nilson schrieb:
Edit: Warum hast du die 400MBit/40€ Option raus editiert? Im Zweifel bleibt mehr übrig und die Bandbreite pro € ist nochmal ne Ecke besser.
400 Mbit/s für 40€ ist zwar ein PYUR Angebot, dieses ist aber an der Adresse nicht verfügbar. Da gehen wohl nur 200 Mbit/s.




Ich glaube ich werde das 250 Mbit/s Paket bei der Telekom buchen. Dann das ganze OHNE Router (Speedport) auswählen und mir ne Fritzbox 7590 hinstellen und dann hoffentlich zufrieden sein. Die kostet zurzeit 214€ bei Amazon und ich habe noch nen 50€ Amazon Gutschein und wüsste nicht was ich sonst damit machen sollte.
 
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Grestorn schrieb:
Die Frage ist, wie viele Teilnehmer sich eine 1.2 GBit bzw. 10 GBit Leitung teilen müssen.

Ihr fallt doch nicht etwa auf die Verarsche der Kabelmafia rein? Die 10 Gbit sind das absolute, theoretische, in der Praxis niemals erreichbare Maximum. In etwa vergleichbar mit Angaben von VW zu Verbrauchswerten und Abgasmengen.
In der Praxis hat man Hausverkabelungen mit Einschränkungen im Frequenzband, Verstärker mit Einschränkungen im Frequenzband, real existierende S/N Abstände mit Einschränkung der Modulation, Frequenzen die ausgespart sind um andere Dienste zu schützen, Frequenzen die von anderen Diensten mehr oder weniger unbenutzbar gemacht werden, Frequenzen die für Radio ausgespart werden und noch einiges mehr. Was da am Ende (bei DOCSIS 3.1 mit angeblichen "bis zu" 10 Gbit) raus kommt sind wenn es gut läuft Werte um 3-5 Gbit. Die aber natürlich niemals einer der Jubel-Perser-Pseudo-Reporter hinterfragt und niemals ein Kabelnetzbetreiber heraus rückt.

Das muss natürlich kein Todesurteil für den Breitbandzugang sein, aber die permanente Unehrlichkeit der Kabelmafia bezüglich ihrer Schönwetter "bis zu" Anschlüsse trifft zuweilen und ohne dass man das vorher abschätzen könnte auf Straßenzüge mit 500 und mehr Kunden. Da wird es dann natürlich schneller mal eng, wenn alle gleichzeitig zur Primetime ihren UHD-Stream ziehen wollen. Trotzdem würde ich das jedem "bis zu" 16 Mbit DSL Anschluß vorziehen.

@Topic und @John_Wick: VDSL mit 100 oder 175 Mbit ist meines Erachtens die bessere Wahl. Die Hoffnung auf einen Ausbau, der 250 Mbit möglich macht, kannst Du Dir allerdings abschminken. Dazu müsste man einen der Verteilerkästen zusätzlich und näher an Dir dran plazieren, dass würde extrem viel Geld kosten und der Telekom nichts bringen. Mit etwas Glück gibt es in einigen Jahren FTTB und 1 Gbit, das ist aber mindestens so unsicher wie das Datum der ersten Marslandung.
 
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Es gibt ein kleines aber nerviges Problem bei dem DSL Anschluss in der zukünftigen Wohnung:
Die TAE Dose ist im Flur, ich will da nichts stehen haben weder Router noch sonst irgendwelches Kabelgedöns. Der Flur ist auch nicht soooo breit. Die TAE Dose wäre im Wohnzimmer besser dran, wie es bereits beim Kabelanschluss der Fall ist.
Kann man eine zweite TAE Dose von einem Telekom Techniker im Wohnzimmer installieren lassen? Mir ist klar, dass dieser Wunsch auch etwas kostet.
Würde es dadurch zu Geschwindigkeitseinbußen kommen? Habe gelesen, dass jeder zusätzliche Meter der von der Hauptdose abgeht durch die Dämpfung einen Verlust für die Bandbreite bedeutet.
Oder wird einfach unabhängig von der TAE Dose im Flur eine unabhängige zweite im Wohnzimmer installiert (falls möglich)?

Zur Vereinfachung eine Wohnungsskizze um das ganze bildlich vor Augen zu haben.
 

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