DSL vom Nachbarn per Kabel - eigenes WLAN aufbauen

ShittyB

Cadet 2nd Year
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Juli 2005
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20
Hallo zusammen,

wir sind in einen Neubau gezogen. Der ist komplett verkabelt. Da in diesem Ort im nächsten Jahr ein FTTH-Netz aufgebaut wird, will ich der Telekom keinen Euro mehr für ihr altes Kupfer in den Rachen werfen.
Der Nachbar gibt uns per Kabel Zugriff auf sein DSL, welches in unser Netzwerk eingebunden wird.
Wie baue ich jetzt am geschicktesten ein eigenes WLAN-Netz auf?
Danke schon mal für eure Tipps 👍
 
Router kaufen, als AP betreiben, fertig.
Jeder billige 20€ TP-Link Router kann das.

PS: muss mich korrigieren. Nicht als AP betrieben, sondern so wie vorgesehen als normalen Router: dann hat der Nachbar keinen Zugriff auf das interne Netz.
 
Ich wäre da vorsichtig. Die beiden Häuser werden wohl unterschiedliche Potentiale haben, und somit könnte das ganz schön knallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Brudertuck

Das dürfte sich doch mit einen kurzen ungeschirmten Patch Kabel lösen lassen.
 
Warum soll das Knallen? Verstehe ich nicht.
 
Warum sollte es da probleme wegen unterschiedlichen potentiellen geben? Er bekommt doch nur das Signal sprich Netzwerkkabel vom Nachbar

Wenn dein Nachbar schon soviel Vertrauen hat könnt ihr euch doch auch im gleichen Netz bewegen.
Einfach einen Access Point einrichten und gut ist
 
Wenn das Masse Potential nicht bei beiden identisch ist, fließt ein Ausgleichsstrom über die Schirmung des Netzwerkkabels und der könnte Probleme verursachen.
 
Es macht keinen preislich keinen Unterschied und man sollte aus mehreren Gründen das Netz trennen. Mal abgesehen von der Vertrauensfrage kann ja auch per Zufall ein Kryptotrojaner auf einmal im Netz rumlaufen und auf Netzfreigaben, auf welche anonym zugegriffen werden kann, zugreifen und diese verschlüsseln. Also kurz WLAN-Router mit NAT einrichten und gut ist.
 
Wenn das Masse Potential nicht bei beiden identisch ist, fließt ein Ausgleichsstrom über die Schirmung des Netzwerkkabels und der könnte Probleme verursachen.

Netwerk ist auch "Strom"... Nicht zwingend nur über den Schirm kanns da Probleme Geben. Wenn die Beiden Boxen zueinander einen Potentialunterschied ausweißen, kannst du die damit grillen.

Sowas wird z.B. in der Industrie bei Maschinen verwendet um das zu vermeiden:
https://www.voelkner.de/products/38...model=Q02420&gclid=CJfB5pyOyNMCFWwo0wodCj4J5g

Es kann auch einfach so funktionieren... aber testen würde ichs persönlich nicht. Das ganze Konstrukt ist nicht üblich, und zwar aus gutem Grund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Router mit Ethernet WAN und du hast dein eigenes Netz hinter einer Firewall.

Was das Potential anbelangt, sollten man einfach nur die DIN ISO für die Vernetzung von mehreren Gebäuden an einem Kontenpunkt lesen. Dort ist alles inkl. der nötigen Querschnitte der Erdungskabel beschrieben.

Einfachster Weg: Start -> Nachbar -> Pachtfeld mit Erdung Ziel -> Pachtfeld mit Erdung. Eine Direkte Verbindung mittels Patchkabel ist aus mehreren Gründen nicht zu empfehlen.

1. Störungsanfällig durch mechanische Defekte
2. Nicht genügender IP (67/68 erforderlich) Standard für die Feuchte im Freien
3. Erdung
 
Ich habe einen krassen Fall erlebt, da sind die Netzwerkdosen von der Wand geflogen; nur wegen des Potenzialunterschieds. Dabei sind auch ein paar Verlegekabel weggeschmort; den Schaden zu reparieren war ein ziemlicher Aufwand. Aber auch wenn es nicht so krass ausgeht, sind Schäden nicht nur an den Routern, sondern auch an den daran angeschlossenen Netzwerkkomponenten nicht ausgeschlossen bzw. wahrscheinlich.

Für die Netzwerkverbindung unterschiedlicher Gebäude verwendet man üblicherweise Glasfasern, aufwändiger wäre der Einsatz von Übertragern zur galvanischen Trennung oder Optokopplern.

Zum nachlesen:

http://www.gebäude-vernetzen.de
 
Brudertuck schrieb:
Netwerk ist auch "Strom"... Nicht zwingend nur über den Schirm kanns da Probleme Geben. Wenn die Beiden Boxen zueinander einen Potentialunterschied ausweißen, kannst du die damit grillen.

Wobei die durch Induktive Koppler schon getrennt sind.
 
Warum nicht einfach?

Als Verbindung nimmst du Glasfaserkabel und zwei Netzwerk Konverter. Null Potential...
 
@lamor200:
Besser wären Richtantennen und die entsprechenden Access-Points auf beiden Seiten. Ansonsten wirst Du nicht viel Freude an der Verbindung haben, wenn es unbedingt WLAN sein soll ...
 
Wann hat der TE eigentlich gesagt, das der Nachbar nicht im gleichen Haus wohnt?
 
Müsste sich der TE nur mal dazu äußern ob es sich um 2 Häuser oder nur 2 Wohnung im selben Haus handelt.

Im ersten Fall wäre LWL oder z.B. 2 UniFi Nanobeam empfehlenswert. Im letzten reicht nen AccessPoint mit Client IP-Mode
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut dann wäre so etwas wie Richtfunk sinnvoll (Ubiquiti ist da empfehlenswert) oder wenn es Klappt Glasfaserkabel welches schneller und Leistungsfähiger ist. Aber halt Kabelgebunden.
 
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