Dual Boot Festplatte (Linux Mint+W10) langsam

Cappu-Gino

Ensign
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Guten Tag,
ich nutze seit ein paar Wochen auf meiner 320 GB HDD Linux und Windows parallel. Leider lässt die Geschwindigkeit zu wünschen übrig. Beide System benötigen 5+ Minuten zum starten und auch im Betrieb kommt es teilweise zu langen Ladezeiten. Hier ein paar Key-Facts:

-Als Bootmanager kommt der GRUB 2 zum Einsatz.
-Angesprochen wird die Platte im AHCI Modus.
-Laptop: 2x2GHz Intel Core2Duo (Asus X56VR)

Ein Screenshot von Gparted: gparted.png

Ein Screenshot von hwinfo zur Festplatte:

Ein Screenshot von mehreren Benchmarks, eventuell kann das jemand bei sich testen (im Falle des Besitzes einer eigenen HDD) und vergleichen.
benchmarks.png Folgende Seite/Anleitung habe ich dafür genutzt: https://wiki.ubuntuusers.de/Festplatten-Geschwindigkeitstest/

Falls noch mehr Informationen notwendig sein sollten, bitte einfach schreiben.

Ich würde gerne herausfinden ob ich das irgendwie beheben kann. Eventuell liegt ja nen Problem mit der Partitionstabelle vor oder ähnliches.
Unter Windows hatte ich bereits die entsprechende Partition defragmentiert, leider ohne Erfolg.

PS: Ich weiß dass der Laptop alt ist aber mit nem Linux Live USB 2.0 Stick läuft das ganze sogar deutlich schneller.
 
Vermutlich ist einfach deine alte HDD so langsam, so klingt es für mich. Wenn ich das richtig sehe, ist das Notebook locker 8 - 9 Jahre alt, und wenn es noch die original-HDD ist, brauchst du nicht weiter überlegen.

Ein Linux Live vom USB-Stick ist natürlich deutlich schneller, da selbst ein alter USB 2.0-Stick viel bessere Zugriffszeiten hat als eine uralte HDD. Bei den meisten Linux Live Varianten wird beim Start sogar das ganze Linux in den Arbeitsspeicher gepackt, und von dort aus gestartet ist es dann sogar schneller als von SSDs.
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn alles auf einer Platte liegt, ist es leider normal, da multible Zugriffe nunmal normale Festplatten einbrechen lassen ohne Ende ! da haste teils Lesegeschwindigkeit zwischen 1 - 10 MB/s maximal

und bei so einer alten Platte .... da sind 5 mins startzeit fast normal.
 
Wieso multiple Zugriffe? Windows und Linux sind ja nur parallel installiert, gestartet wird immer nur eines.
 
@Necareor

jedes EinzelSystem fordert beim Start Daten parallel an, auch wenn die einzeln gestartet werden! Was denkst du warum SSDs die Startzeit auf durchschnittlich 30 sek drücken von 5 mins bei normalen Platten, obwohl die "nur" die 2-5fach Datenrate einer HDD haben? Richtig, der mögliche parallele Zugriff auf verschiedene Daten, wo die HDD erst den Kopp hinbewegen muss etc.

Dazu passt auch, das M2 SSDs nicht groß die Startzeit noch drücken, obwohl die noch schneller sind bei den Übertragungsraten.
 
Ich hab hier teilweise noch ältere Platten im Einsatz und die brauchen nichtmal ansatzweise so lange.
Das letzte Mal als ich so ein Phämonem beobachtet habe war die HDD kurz vor ihrem Tod.
Ich würde da vorsichtshalber mal einen ausführlichen Test machen, im Zweifel schadet es nicht.

Hier auch mal Vergleichswerte meiner WD3200AAKS mit ca 37000 Betriebsstunden:
$ hdparm -tT /dev/sdb
/dev/sdb:
Timing cached reads: 7772 MB in 2.00 seconds = 3887.54 MB/sec
Timing buffered disk reads: 238 MB in 3.02 seconds = 78.94 MB/sec

# dd if=/dev/zero of=tempfile bs=1M count=1024 conv=fdatasync,notrunc
1024+0 Datensätze ein
1024+0 Datensätze aus
1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 18,6522 s, 57,6 MB/s

# echo 3 > /proc/sys/vm/drop_caches
# dd if=tempfile of=/dev/null bs=1M count=1024
1024+0 Datensätze ein
1024+0 Datensätze aus
1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 15,7466 s, 68,2 MB/s

# dd if=tempfile of=/dev/null bs=1M count=1024
1024+0 Datensätze ein
1024+0 Datensätze aus
1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 0,314137 s, 3,4 GB/s
 
Da ich es aus deinem Text nicht unbedingt herauslesen kann stelle ich einfach mal diese offensichtliche Frage.
Waren die Bootzeiten / Performance auch schon so "schlecht" bevor du das Dual Boot eingerichtet hast?
 
Danke für die Antworten!

Es handelt sich um die Platte: https://www.amazon.de/Western-Digital-WD3200BEKT-interne-Festplatte/dp/B001CO3EKQ
Seit Beginn ist sie aber nicht drinne. Die Platte habe ich von einem Kollegen bekommen (wurde durch eine SSD ersetzt). Kann dennoch leider nicht 100% garantieren dass die Platte noch perfekt ist.

Dennoch sind 5 Minuten viel zu viel. Meine Startplatte in dem Laptop (320GB Seagate 2008) war um einiges schneller. Leider hatte sie aber einige kaputte sektoren und Linux kam damit überhaupt nicht zurecht.

@DukNukem: Ich bin mir noch relativ sicher, wo nur Linux drauf lief gab es nicht annähernd derartige Probleme.
Selbst auf ner HDD sind das keine akzeptablen Ergebnisse, wie ich finde.

Vom Prinzip her sollte doch GRUB den jeweiligen Bootloader von der entsprechenden Partition ausführen. Der lädt ja daraufhin den ganzen Rest, Kernel und co. Also sollten nur noch die beötigten Partitionen beansprucht werden?

Kann die Partitionstabelle nach dem kompletten Start noch Einfluss haben?

@christiansl: gerade der letzte Benchmark:
# dd if=tempfile of=/dev/null bs=1M count=1024
1024+0 Datensätze ein
1024+0 Datensätze aus
1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 0,314137 s, 3,4 GB/s

Ist mit enormen Abstand besser als bei mir. Im Vergleich dazu meiner:
dd if=tempfile of=/dev/null bs=1M count=1024
1024+0 records in
1024+0 records out
1073741824 bytes (1,1 GB, 1,0 GiB) copied, 43,5243 s, 24,7 MB/s
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sebbi:
Danke für die Lehrstunde, das ist mir alles klar. Ich hatte deine "multiplen Zugriffe" so aufgefasst, dass verschiedene Systeme gleichzeitig auf eine HDD zugreifen, war ein Missverständnis meinerseits.

@Cappu-Gino:
Bin mir nicht sicher, was ich von diesem Speed-Test halten soll. Der Wert von christiansl wirkt ziemlich unrealistisch, eine Geschwindigkeit von 3,4GB/s? Wage ich zu bezweifeln... da ist dein Ergebnis schon realistischer.

Könntest du dein System mal unter Windows booten und da deine Festplatte z.B. mit CrystalDiskInfo oder ähnlichem durchchecken?
 
SMART Kurztest nicht schon Alarm schlägt

der schlägt nicht an, solange die Schwellwerte nicht erreicht sind, was aber nicht bedeutet, das man nicht jetzt schon einbußen davon hat.

Wenn dann erstmal mit crystal disk info die aktuellen ist-werte auslesen
 
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