dualboot / multiboot mit mehreren ssd über wechselrahmen / hot swap

smooth el 4a

Lt. Commander
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möchte mir einen wechselrahmen zulegen und mehrere betreibssysteme getrennt voneinander einsetzen. stelle mir das in etwa so vor:

ssd nr. 1: linux (surfen und office)
ssd nr. 2: windows 7 (für ältere spiele)
ssd nr. 3: windows 10 (möchte windows 7 hier installieren und upgraden für neue spiele)

aktiv angeschlossen soll immer nur eine dieser drei ssd sein.

fragen:

1. was gibt es bei der installation zu beachten?

1.a muss ich jede ssd in einem eigenen slot des wechselrahmens betreiben? oder kann ich die ssd mit dem gerade benötigten betriebssystem einfach immer in den ersten slot des wechselrahmens stecken? gibt es da unterschiede in der installation oder ist das egal?

1.b was ist, wenn ich irgendwann eine 4. oder sogar 5. ssd mit daten, aber ohne betriebssystem habe. kann ich die dann einstecken, wo ich will?

1.c gibt es weitere dinge die bei einer solchen installation zu beachten sind?

2. hat ein solches multi-setup auswirkungen auf andere komponenten des pc?
z.b. wenn ich die lüftersteuerung des mainboards benutze, oder mehrere monitore betreibe.

3. müssen die ssd dafür besondere merkmale haben?
oder kann ich mir einfach eine beliebige ssd aus euren empfehlungen aussuchen?

4. was gilt es bei der wahl des wechselrahmens zu beachten?
um die ssd aus euren empfehlungen voll nutzen zu können, reicht es da, wenn ich bei geizhals die auswahlkriterien so einstelle:
http://geizhals.de/?cat=gehwrahm&xf=1432_SATA+6Gb%2Fs~1431_SATA+6Gb%2Fs~2029_2.5%22~2025_4#xf_top

gibt es noch weiteres zu beachten?
 
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1) nix. Ein System weiß ja nix vom anderen.
2) Nein, warum? Was stellst Du Dir da vor?
3) Nein. Warum auch? Ist doch nur ein OS.

4)Ich würde einen 1x Wechselrahmen nutzen. Kommt man gar nicht erst auf die Idee mehrere SSDs gleichzeitig zu betreiben.
Oder es gleich ganz ohne Wechselrahmen machen, wenn sie sowieso immer angesteckt sind. Keep it simple.
 
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dankeschön!
hast mir so einige zweifel zerstreuen können :)

1. und da ein system ja nichts vom anderen weiß, brauche ich auch keinen bootmanager oder sowas. solange von den angesteckten ssd nur eine mit betreibssystem dabei ist, wird dieses beim start auch automatisch gebootet. richtig?


ich sehe den wecheslrahmen deswegen im vorteil, weil ich, wenn ich etwas falsch mache oder mich mit viren herumplagen muss, nur ein betreibssystem betroffen ist. da ich nicht soo viel ahnung habe, fühle ich mich mit dem wechselrahmen etwas sicherer (auch vor meiner eigenen stümperei...)
 
hi hallo32

man hört ja immer, dass man die finger vom bios lassen soll, wenn man keine ahnung hat. gut, hat man keine ahnung, kann man sich ahnung auch erarbeiten, aber da die versionen des bios sich von hersteller zu hersteller so arg unterscheiden sollen, ist das wohl nicht ohne.
tja, ein glück, dass sich die hersteller da mal einig geworden sind und das uefi erfunden haben. endlich sind grundegende funktionen spezifizert, an die sich alle halten. daher ist es wohl ziemlich verlockend, nun das uefi zu verwenden, was ich auch, wie du schon richtig vermutest, tun möchte.

ich hab mich grad durch die unermesslichen reichtümer des netzes gewühlt und folgendes zu tage gefördert:

uefi verwendet gpt
gpt verwendet 64 bit

-> das hat zur folge, dass über das uefi nur 64 bit betriebssysteme gestartet werden können. zumindest bei windows ist das pflicht.

so richtig blick ich da aber nicht durch, vor allem verstehe ich nicht was du damit meinst, dass ich danach gucken soll "wie die booteinträge im uefi erzeugt werden".
 
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Das UEFI verwendet eine GUID zur Identifikation der ESP. Steckst du nun die Platte 2 anstatt die Platte 1 ein, hat die ESP eine andere GUID.

Was macht das UEFI in diesen Fall? Bzw. wie verhält es sich, wenn du allen ESPs auf den verschiedenen Platten die identische GUID zuweist?

Diesen Fall gab es "früher" mit einen Bios nicht.
 
smooth el 4a schrieb:
ssd nr. 3: windows 10 (möchte windows 7 hier installieren und upgraden für neue spiele)

Mit dem aktuellen ISO kannst du direkt installieren und aktivieren. Der Upgrade Mist entfällt. War hier als News auf CB.
Wegen UEFI oder Legacy Mode musst du dich nach der Linix Distribution richten was die kann. W7 und W10 können beide im UEFI Mode booten. Wenn dein gewünschtes Linux UEFI Mode kann, dann mach alles im UEFI Mode.
 
h00bi schrieb:
Mit dem aktuellen ISO kannst du direkt installieren und aktivieren. Der Upgrade Mist entfällt. War hier als News auf CB.

Aber scheinbar nur die Insider Builds und nicht die aktuelle "Release" Build.

Alle halbwegs aktuellen Linux Distributionen unterstützen UEFI.
 
ok... sorry dafür, dass ich mit meiner antwort so lange gebraucht habe. musste mich erstmal belesen um zu verstehen, um was es hier geht. das neu gelernte schreibe ich hier wieder rein. dies hat meherere vorteile: sollte ich etwas falsch verstanden haben, könnt ihr mich korrigieren, außderdem können weitere user davon profitieren, die in diesem thema ebenfalls noch nicht so bewandert sind. los gehts :)


vollführe ich die installation der betriebssysteme unter uefi passiert dort folgendes:

Booteinträge:
Jedes betriebssystem schreibt einen booteintrag während der installation in den cmos-speicher und steht damit als bootoption im bootmenü des uefi auf dem mainboard zur verfügung.

Bootdateien:
Die bootdateien selbst hingegen werden auf der festplatte gespeichert und zwar auf einer eigens dafür vorgesehenen partition, der so genannten efi-systempartition (esp).


hallo32, diese teilung ist wohl der kritische punkt, auf den du hinweisen wolltest, richtig?

wenn diese teilung bei einer installation über das bios dagegen weg fällt, dann sehe ich auch die installation übers bios im vorteil!
ein weiterer vorteil ist, dass ich z.b. mal eine kleine linux-distribution installieren könnte, die ich ausschließlich fürs online-banking nutze und diese womöglich nur über bios möglich wäre. zwar lassen sich alle verbreiteten linux-distributionen auch übers uefi installieren, jedoch ist es nicht auszuschließen, dass ich mal eine kleine nischen-distribution eben für online-banking verwende.

damit haben wir also zwei vorteile der installation übers bios:
+ man muss sich keine gedanken über die guid-zuweisung wie im uefi machen
+ volle kompatibllität mit allen betriebssystemen

für einen normalen heimanwender hat die installation übers uefi nur einen vorteil
(+) der bootvorgang ist etwas schneller. theoretisch. anscheinend lässt sich auch kein test dafür finden, wie viel schneller der boot übers uefi sein soll. womöglich sind es aber doch 2-3 sekunden, wie manche vermuten...
- weitere vorteile sind für mich als normal-anwender nicht in sicht.


tja, damit geht die installation übers bios (für mich) als klarer sieger hervor. die vorteile eines 64-bit-os bleiben nach dem boot unberührt und die vorteile des uefi (übertaktung des prozessors, erstellung von lüfterkurven) bleiben auch erhalten.


so, nun bitte wieder ihr: kann man das so stehen lassen oder habe ich etwas wichtiges übersehen oder gar falsch verstanden und dargestellt?
 
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Kein Problem, jeder hat auch ein Leben außerhalb des Forums. ;) Ich finde es gut, dass du dich so mit den Themen aus einander setzt.

Ja, auf die Trennung wollte ich hinaus. Im Bios gab man früher nur den Port des Mediums an und im Uefi die ESP per GUID.

Im Prinzip ist das Verhalten des Uefi bei dir eine Frage der Implementierung. Wie hat der Mainboard Hersteller das Verhalten des Uefi implementiert, wenn eine ESP nicht mehr vorhanden? Bleibt der Eintrag erhalten und funktioniert dann nur nicht, wenn du diesen auswählst und nicht die entsprechende Platte eingesteckt ist oder wird dieser aus der Auswahl im Uefi automatisch gelöscht, um die Anwender nicht zu verwirren? Erkennt das Uefi die neue ESP automatisch und wählt dann diese automatisch aus und startet diese? …

Falls du es testen kannst, dann würde ich dieses einfach probieren. Die Wechselrahmen können für den Test durch das Abziehen der Kabel ersetzt werden und eine klassische HDD sollte auch reichen. ;)

Alle Linux Systeme dürften auf einen Desktop System per GRUB 2 gestartet werden und der kann Uefi. Gerade kleine Nischen-Versionen dürften auf bekannte und funktionierende Software zurückgreifen und keine eigene Entwicklung in solchen nicht ganz einfachen Bereichen betreiben.

Das Bios existiert und wird aufgrund der Verbreitung noch ein paar Jahre gepflegt werden, aber für neue Systeme würde ich Uefi vorziehen.

So, nun bitte wieder eine Rückmeldung. :)
 
Warum stellt ihr immer diese Vorteil/Nachteile Listen auf?
Es ist an der Zeit alte Zöpfe abzuschneiden.
 
hisn, ich weiß nicht ob deine frage nur rethorisch gemeint ist, deswegen beantworte ich sie mal. der grund dafür, dass ich so ne liste erstellt habe, ist: ich hab einfach keine ahnung.
ich befasse mich erst seit kurzem mit der thematik und versuche zu verstehen, um was es da geht. ich möchte am schluss nicht nur einfach iwas zusammengebaut haben, sondern zumindest grob verstanden haben, was ich da mache...
ein weiterer grund ist der spaß daran (ich bin mir nicht sicher, obs das richtige wort ist, aber es kommmt meinem gefühl dabei schon sehr nahe...)

grundsätzlich sehe ich das aber schon richtig, dass ich mir mit so nem wechselrahmen weniger probleme ins haus hole, gerade was viren usw betrifft. richtig?
wenn ich die unterschiedlichen betriebssysteme alle auf einer platte hätte und eins befallen wird, sind auch die anderen in gefahr. bei mehreren unterschiedlichen festplatten, wo nur immer eine davon läuft, ist das risiko geringer.
kann man doch so stehen lassen, oder?

hallo32, ich hab nen uralten rechner, praktisch wie von meiner großmutter geerbt, der von jedem heutigen handy in die tasche gesteckt wird. also baue ich den rechner komplett neu.
wenn ich also ein 1150 oder 1151 mainboard von einem der gängigen hersteller haben werde, müsste dieses doch neu genug sein, damit das uefi die esp der gerade angesteckten platte erkennt und automatisch startet. oder gibts bei den uefi der aktuellen mainboards auch noch solche unterschiede?
 
Frage das Verhalten direkt beim Hersteller des Boards nach. Ich wüsste nicht, dass das Verhalten in solchen Fällen genormt ist und ob die Hersteller sich daran halten würden.
 
Ausprobieren wäre mein Vorschlag.
Frage war wirklich rethorisch.
Frisch ans Werk :-)
Learning by doing.
 
ok, habe mir nun die deutschsprachigen herstellerseiten von asrock, asus, gigabyte und msi angeschaut. für ne schriftliche anfrage möchten se alle das kaufdatum, die biosversion oder die seriennr. wissen. da müsst ich also den dritten schritt vor dem ersten tun. immerhin bieten asus und msi auch den support per hotline an.

ich weiß grad echt nicht mehr so richtig weiter... am schwierigsten ist es für mich zu realisieren, dass mein vorhaben so unkonventionell zu sein scheint, dass hierüber keine erfahrungswerte greifbar sind.

einfach mal alles notwendige zu kaufen und dann zu sehen, obs so läuft wie gewünscht, finde ich wenig verlockend. in meinem job werde ich nicht grad so fürstlich entlohnt, dass ich hardware zum ausprobieren kaufen möchte. wenn, dann soll es schon passen.

gut, ich könnte wirklich die hotline von asus und msi kontaktieren und darauf hoffen, dass ich eine verlässliche antwort bekomme. was ist aber, wenn dann doch probleme auftauchen? gibt ja anscheinend kaum erfahrungswerte mit diesem setup, auf die ich mich dann stützen könnte.


'was nun', sprach das huhn und wusste nicht was tun... ich glaub, ich guck erstmal ne runde dem schaf zu...

:schaf:
 
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Hey,

dein Vorhaben ist in den Sinn unkonventionell, weil in der heutigen Zeit viel virtualisiert wird bzw. die Datenträger nicht physikalisch aus dem System entfernt werden.

Du kannst dir das Thema Virtualisierung ja einmal anschauen und überlegen, ob dieses eine Lösung für dich wäre. (Geht bei aufwendigen Spielen in der Regel nicht.) Der andere Weg wäre die Betriebssysteme parallel zu installieren, wobei du dann keine physikalische Trennung mehr hast.
 
zunächst möcht ich euch mal zwischendurch einen großen dank aussprechen, dass ihr mich hierbei so gut begleitet! :bussi:

und: jetzt, wo ich nochmal ne nacht drüber geschlafen habe, bin ich wieder etwas mutiger :cool_alt:

ähnliche vorhaben werden doch schon öfters mal mit nem power switch realisiert. außerdem gibt es leute, die festplatten mit unterschiedlichen betriebssystemen von hand abklemmen und wieder zuschalten. wahrscheinlich hat auch der ein oder andere die physische trennung mit wechselrahmen schon in die tat umgesetzt, dies nur nicht (leicht auffindbar) im netz dokumentiert.

für alle diese vorgehensweisen habe ich nicht einen einzigen hilfeschrei im netz gefunden. nirgendwo schreibt einer, dass es nicht funktioniert.

das bedeutet für mich: höchstwahrscheinlich funktioniert das ganz gut. jippiie!

hallo32, der bereich, auf den du ein kritisches auge wirfst, ist dieser:
Hallo32 schrieb:
Im Prinzip ist das Verhalten des Uefi bei dir eine Frage der Implementierung. Wie hat der Mainboard Hersteller das Verhalten des Uefi implementiert, wenn eine ESP nicht mehr vorhanden? Bleibt der Eintrag erhalten und funktioniert dann nur nicht, wenn du diesen auswählst und nicht die entsprechende Platte eingesteckt ist oder wird dieser aus der Auswahl im Uefi automatisch gelöscht, um die Anwender nicht zu verwirren? Erkennt das Uefi die neue ESP automatisch und wählt dann diese automatisch aus und startet diese? …

das bedeutet:
+ wenn ich glück habe, startet das uefi das betriebssystem der eingelegten platte automatisch
~ wenn ich weniger glück habe, muss ich den gewünschten boot manuell bestätigen. (wär nicht so schlimm, denn auch beim "klassischen" dualboot ist hier und da eine manuelle bestätigung erforderlich)
- wenn das uefi pech hat und gar nicht will, probier ichs bei seinem "vorgesetzten", dem bios ;)

bin ich noch auf dem richtigen weg?
 
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