Duden Korrektor oder Lektorat beauftragen

Benni90

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich bin hier auf der suche nach einem geeigneten Rat von euch. Ich würde gerne wissen welche Option die beste Wahl ist. Ein Kollege von mir ist Unternehmer im Hardware bereich, er hat einen Blog und verfasst regelmäßig Beitrage und würde gerne die Texte auf seiner Internetseite korrigieren lassen, nun würde er gerne wissen, ob eine Lektorei zu beauftragen oder doch den Duden Korrektor? Eine Lektorei nimmt für 1.500 Zeichen 3,50 EUR zzgl. 19 % USt. Der Duden Korrektor kostet für 6 Monate 35€.
 
...die Rechtschreibprüfung reicht nicht für einen "Blog"?
Ich meine die großen Mags (PCG, GS) machen sich offenbar auch keine Raste was da teilweise für grammatikalischer und orthografischer Schund online geht.
 
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Solange es sich 'nur' um einen Blog handelt, sollte eine normale Rechtschreibprüfung ausreichen.

Selbst bei Büchern kommt einem inzwischen dermaßen Schund unter die Augen, dass ich denke, den Aufwand wird es nicht wert sein (wenn man selber einigermaßen der deutschen Sprache mächtig ist).
Oder erscheint der Blog in Englisch?
 
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Reaktionen: Nuke8472
Einfach einmal ausrechnen, was für ihn günstiger ist.
Ohne die Anzahl und den Umfang der Beiträge zu kennen, kann hier wohl niemand helfen.

Ob sich der (Kosten-)Aufwand lohnt, wage ich jedoch zu bezweifeln.
 
OldLight schrieb:
Einfach einmal ausrechnen, was für ihn günstiger ist.
Ohne die Anzahl und den Umfang der Beiträge zu kennen, kann hier wohl niemand helfen.

Ob sich der (Kosten-)Aufwand lohnt, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Es geht einmalig um je. 9 Seiten auf der Homepage (Zeichenanzahl 2.000) und danach um einen Blog Beitrag (1.500 Zeichen). ich denke, dass der Duden Korrektor für 35€ völlig ausreicht.
 
Die Frage kann hier doch nicht wirklich jemand beantworten.
Dein Kollege muss selber abschätzen, was es ihm wert ist. Ein externer Lektor hat meist den Vorteil, dass dein Kollege einen gewissen Anspruch auf (Rechts-)sicherheit hat (Stichworte Zertifizierung, staatl. geprüft etc.). Das gibt es bei einem Programm nicht.
Ich würde die Kirche im Dorf lassen: Geht es um Texte, bei denen Fehler eventuell Menschenleben gefährden (z.B. in der Sicheitstechnik etc.), dann Lektor, ansonsten Programm oder Bekannten mit besseren Rechtschreibkenntnissen gegenlesen lassen.
 
Ich empfehle für alles, was veröffentlicht wird oder aus andern Gründen sprachlich wirklich sitzen soll, ein Lektorat. Ein Programm wie Duden Korrektor kann auf bestimmte offensichtliche Fehler hinweisen, genauso wie die Rechtschreibprüfung von Word - mehr nicht. Ein Lektorat ist aber mehr als ein Korrektorat: Es prüft Logik, Konsistenz, Stil, Formulierung ... das heisst: es geht letztlich um die Verständlichkeit.

Das Problem bei der Auftragsvergabe an einen Lektor besteht jedoch darin, dass der Auftraggeber die Qualität des Resultats selten so gut beurteilen kann, dass er ein mangelhaftes Lektorat mit guten Argumenten zurückweisen kann. Ich habe als Lektor schon einige Texte erhalten, die zuvor bereits ein nutzloses Lektorat durchlaufen haben, z.B. durch die Lektoratsfabrik mit Sitz in den Niederlanden. Es ist am Anfang also eine Vertrauenssache.

Die Arbeit mit Sprache erfordert neben Begabung und viel Erfahrung einen passenden Bildungshintergrund. Leider fehlt heutzutage das Bewusstsein, dass diese Arbeit zum einen wichtig ist und zum andern auch etwas kosten wird. Warum? Weil heute oft nur auf das Visuelle geachtet wird - und weil Laien den Unterschied erst im Direktvergleich lektorierter oder nicht/schlecht lektorierter Texte erkennen: Den Unterschied, der darüber entscheidet, ob das Lesen eines Textes Freude bereitet und man bis zum Ende liest.
 
@user_23
Ich bin da eigentlich komplett bei Dir.
Wenn es sich um ein Buch handelt.

Aber bei einem Blog ?

Aber gut, dass muss der TE bzw. sein Freund selbst entscheiden.
Auf jeden Fall eine gute Anmerkung.
 
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