Dürfen Lehrer veraltete Rechtschreibung verwenden?

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Fat32Tony

Gast
Hey!
Wir haben an unsere Schule (Gymnasium) eine Lehrerin die dauern Kopien verteilt die mit Schreibmaschiene geschrieben wurden, überall kaum leserliche Handschriftliche Ergänzungen stehen und vorallem sind diese Zettel gespickt mit veralteter Rechtschreibung
z.b. müßte etc.

Frage:
Ist das übrhaupt erlaubt wenn die Lehrer veraltete Rechtschreibung nutzen? Und jetzt sagt bitte keiner Suche ein Gespräch mit der Lehrkraft auf, die ist so alt, die hat die Erfindund des Buchdrucks miterlebt... :evillol:

lg Tony
 
Ich kenne keinen Artikel im Schulgesetz, der Lehrer zwingt, die neue Rechtschreibung anzuwenden. Ja, es IST erlaubt, und ja, es soll noch Leute geben, die Texte verstehen, die länger als 140 Zeichen sind . . . :evillol:
 
Wieso sollte das etwas ausmachen? Was bringt es für Nachteile (respektive Vorteile mit neuer Rechtschreibung)?

Oder wird in einem Diktat/Aufsatz/Interpretation/XYZ auch ein richtiges Wort "falsch (alte Rechtschreibung) korrigiert".
Dass sollte dann halt schon nicht gehen^^ Hier dann zur zuständigen Person für solche Sachen an eurer Schule gehen.
 
Ich bin zwar noch ein Stück weit entfernt vom Lehrer werden, aber ich kann mal meine Eindrücke/Äußerungen/Praktika-Erfahrungen bezüglich Rechtschreibung und Co. schildern.
Die Lehrkraft sollte in der Lage sein die momentan gültige Rechtschreibung zu beherrschen. Dies zählt mit zu ihrem Lehrauftrag, der sich immer über das eigene Fach hinaus erstreckt. Aber zwischen Lehrauftrag und Lehralltag liegen meist Welten.
Im Praktikum habe ich erlebt, dass einige Lehrer (je nach Fach natürlich) keinerlei Wert auf die Rechtschreibung legen und nach ihrer Art und Weise schreiben. Besonders auffällig war dies bei älteren Lehrkräften.
An der Uni wird auch, je nach Dozent, mal mehr, mal weniger Wert auf eine gute Rechtschreibung gelegt. Meine ist auch weit davon entfernt, perfekt zu sein (besonders Kommasetzung).

Kurzum: ich habe bisher von keinem Dozenten/Lehrer gehört/erfahren, dass es eine Rechtschreibpflicht für Lehrer gibt. Es gibt einen Lehrauftrag (der von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Inhalte hat). Dieser besagt, dass man neben dem eigenen Fachinhalten auch die allgemeine Bildung mit fördern soll (Rechtschreibung, moralische Werte (sorry, aber darüber konnt ich in den Praktika selbst bisher immer sehr lachen), Förderung der Ausbildung einer Persönlichkeit bei den Schülern).
Aber die Realität ist weit davon entfernt (z.B. Englischlehrer, die keinerlei Englisch können...). Solange das Niedergeschriebene der Lehrerin nicht völlig unverständlich ist, sie nur Rechtschreibfehler der alten Rechtschreibung nach macht, ist alles okay.
Ich selbst habe von 1995 bis 2005/2008 (Fachabitur) die Schule besucht und dabei das Hick-Hack um die Rechtschreibreform mit gemacht -> völlig entnerft darüber :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@cruse
Die Rechtschreibreform wurde nur teilweise wieder rückgängig gemacht. "dass" wird immer noch "dass" statt "daß" geschrieben.


Mich wundert aber, dass es offenbar keine Anweisung an die Lehrer gab, die neue bzw. überarbeite Rechtschreibreform zu lehren. Das scheint zum Teil auch auf Bundesland abhängig zu sein. Ich hatte auch das "Glück" die neue und alte Rechtschreibung in der Schule lernen zu dürfen. Da haben die Lehrer ganz klar gesagt, dass für ein paar Jahre beide Schreibungen erlaubt sind. Nach Ablauf dieser Periode wird dann aber die alte Rechtschreibung in Kontrollen und Klausuren als Fehler bewertet.
Was daraus geworden ist, weiß ich aber nicht. Ich bin vor Ablauf der Übergangsphase und noch vor der Reform der Reform aus der Schule raus.
 
1. Auch, wenn Du es nicht hören willst: Sprich mit deiner Lehrerin!
2. Wenn Du irgendwann mal Skripte von Uni-Profs ließt, wirst Du mehr Fehler finden als nur den Unterschied zw. alter und neuer Rechtschreibung..
3. Achtung wichtig: Bitte künftig die PuG-Regeln beachten!
 
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