News Düstere Prognose: Micron senkt und verschiebt DRAM- und NAND-Produktion

Volker

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Im Sommer schockte Micron die Börse, in der Nacht taten sie es wieder. Denn auf den ersten Schock folgt nun direkt der nächste, denn die Aussichten für das aktuelle und letzte Quartal liegen noch einmal über 25 Prozent unter dem, was sich die Börse erhofft hatte. Es wird demnach erst einmal noch schlimmer.

Zur News: Düstere Prognose: Micron senkt und verschiebt DRAM- und NAND-Produktion
 
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Sind nicht allein damit - von Kioxia:
Notice Regarding Adjustment to Flash Memory Production

September 30, 2022
Kioxia Corporation​

Kioxia Corporation announced production adjustments at its Yokkaichi and Kitakami flash memory plants. The company will reduce its wafer start production volume by approximately 30 percent, starting from October this year.

By adjusting production in line with current market conditions, Kioxia will better manage production and sales. The company will continue to review and adjust operations as needed.

Kioxia will continue to lead in new product development and target sustainable long-term growth, as the company remains confident in the medium to long term growth outlook for the flash memory market.
 
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Ich denke, darauf können wir uns in nächster Zeit weltweit in vielen Bereichen einstellen. Weniger Geld, weniger Umsätze, mehr Arbeitslose, das Geld was übrig ist wird zusammengehalten falls man es für "Wichtigeres" braucht -

dadurch insgesamt weniger Innovation bzw langsameres Tempo derselben.
Hardware wird länger halten (müssen).

Vielleicht ists wenigstens gut fürs Klima :)
 
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Im Sommer schockte Micron die Börse, in der Nacht taten sie es wieder.

Naja, zu einem "Schock" würde aber auch ein entsprechender Abverkauf gehören und das ist nicht der Fall. Die Micron-Aktie ist trotz der schwachen Aussichten stabil, vermutlich auch deshalb, weil die Investoren die schlechten Nachrichten schon eingepreist hatten (mit 46% Verlust seit Jahresbeginn liegt Micron in etwa im Halbleiter-Branchendurchschnitt... auch AMD, nVidia und Intel haben ähnliche Verluste seit Jahresbeginn).
Außerdem reicht es trotz "Schocks" noch für eine Quartalsdividende. So schlimm kann es also nicht sein ;) .
 
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Naja, der übliche Schweinezyklus halt. Dann steigt man irgendwann 2023 wieder ein und nimmt die Gewinne mit.
 
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RogueSix schrieb:
Außerdem reicht es trotz "Schocks" noch für eine Quartalsdividende. So schlimm kann es also nicht sein
Na die wird wohl als letztes gestrichen.
Ob die jetzigen Mechanismen schon im März langsam angelaufen sind?
 
Nach den Höhenflügen der letzten Jahre muss es ja auch mal in die andere Richtung gehen. Am Hungertuch werden die wohl deshalb nicht nagen.
Aber gleich die Produktion senken? Ist denn keine Flut, ein Erdbeben, Stromausfall, Brand ect. in Sicht?

Screenshot 2022-09-30 at 13-54-28 https __www.google.de.png
 
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medsommer schrieb:
dadurch insgesamt weniger Innovation bzw langsameres Tempo derselben.
Hardware wird länger halten (müssen).

Zumindest im Gamingbereich hält die Hardware bereits ziemlich lange, die Entwickler möchten eine möglichst große Zielgruppe erreichen, daher ist eine GTX 1060 in 1080p bis heute meist sogar noch für die großen Triple-A Spiele brauchbar (findet sich bei Spider-Man/Cyberpunk noch unter den Empfohlenen Anforderungen).
Techniken wie DLSS/FSR verlängern die Haltbarkeit auch noch einmal ordentlich.

Und was RAM angeht - der bleibt oft eine ganze Generation und erlebt bei vielen sowohl CPU als auch GPU-Wechsel mit, gleiches gilt für SSDs/HDDs, wundert mich also nicht, dass dort zuerst gespart wird.
 
Man kauft eben wenn man es braucht oder das Geld locker sitzt. Beides trifft halt aktuell bei Privat oder Großkunden nicht zu. Vlt schlage ich noch zu bei einer SATA SSD als Spielegrab wenn's weiter sinkt. Aber eigentlich wollte ich alles Up to Date bringen wenn ich mal (irgendwann) auf DDR 5 und PCI E 5 umsteige....
 
Jahrelang haben sich Speicherpreise alle 2 Jahre halbiert. Das ist seit einigen Jahren nicht so, es gibt ständig irgendwelche "Krisen", die den Preis stabil halten.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen, die Speicherindustrie hat sich ein goldenes Näschen erarbeitet.
Den einbrechenden Markt ist man früher mit Preisreduktionen entgegengetreten, aber das Gegenteil scheint heute der Fall zu sein: GPUs, CPUs usw usf -> steigende Preise, statt fallende um im Wirtschaftsbericht die sinkenden Stückzahlen auszugleichen
 
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Jahrelang haben sich Speicherpreise alle 2 Jahre halbiert. Das ist seit einigen Jahren nicht so
wat? Also ich habe vor 2 Jahren keine SSD mit 1 TB für 80 € kaufen können, eher 180 €.
Und RAM-Riegel DDR4 und auch schon DDR5 haben auch ordentlich nachgegeben. Ja, Preise waren auch höher zwischendurch, aber insgesamt sehe ich da keinen nennenswerten Unterschied.
 
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RogueSix schrieb:
Naja, zu einem "Schock" würde aber auch ein entsprechender Abverkauf gehören und das ist nicht der Fall. Die Micron-Aktie ist trotz der schwachen Aussichten stabil, vermutlich auch deshalb, weil die Investoren die schlechten Nachrichten schon eingepreist hatten (mit 46% Verlust seit Jahresbeginn liegt Micron in etwa im Halbleiter-Branchendurchschnitt... auch AMD, nVidia und Intel haben ähnliche Verluste seit Jahresbeginn).
Außerdem reicht es trotz "Schocks" noch für eine Quartalsdividende. So schlimm kann es also nicht sein ;) .
Sehe ich genauso.
Am Ende steht - derzeit und voraussichtlich auch in den kommenden Quartalen - dennoch ein Gewinn. Und das mit einer Marge von etwa 54%!

Die Meldung von Micron sollte außerhalb von Micron und denen die in der Produktionskette von möglichen Einsparungsmaßnahmen betroffen sind, echt niemanden einen echten Schock versetzen. Der Aktienkurs von Micron zeigt auch, dass die Anleger nicht allzu schockiert von der Meldung sind.
 
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NOTAUS schrieb:
Aber gleich die Produktion senken? Ist denn keine Flut, ein Erdbeben, Stromausfall, Brand ect. in Sicht?

Wenn die Lager voll sind, senkt man die Produktion, das ist doch nichts ungewöhnliches, oder? Wenn Du wie im Artikel beschrieben, bis zu 150% des üblichen Lagerinventars vorrätig hast, ist das definitiv zu viel.
 
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NOTAUS schrieb:
Aber gleich die Produktion senken? Ist denn keine Flut, ein Erdbeben, Stromausfall, Brand ect. in Sicht?
Das war meines Wissens nicht Micron mit derartigen ständigen Naturproblemen und sonstigen "Missgeschicken", sondern vor allem SKHynix, Samsung und WD/Toshiba...
:evillol:
 
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MaverickM schrieb:
Wenn die Lager voll sind, senkt man die Produktion, das ist doch nichts ungewöhnliches, oder? Wenn Du wie im Artikel beschrieben, bis zu 150% des üblichen Lagerinventars vorrätig hast, ist das definitiv zu viel.
Im Artikel steht ein Bestand von bis zu 150 Tagen.
Optimal wären wohl 100, also nur 50% über dem Optimum. Zurzeit noch weniger.
 
Schinken42 schrieb:
Im Artikel steht ein Bestand von bis zu 150 Tagen.
Optimal wären wohl 100, also nur 50% über dem Optimum.
Ja, das ergibt nach Adam Ries 150% des üblichen Lagerbestands.
 
MaverickM schrieb:
Ja, das ergibt nach Adam Ries 150% des üblichen Lagerbestands.
Naja, des optimalen Lagerbestände, nicht des üblichen.
Aber du hast Recht, ich hab mich verlesen. Ich dachte du sprachst von 150% mehr als Üblich.
 
Das ist diesmal kein Schweinezyklus...wir sind nicht bei den besonders klugen Mathematiklehrern, die sich auf die Inflation freuen, weil damit mathematisch die Kredite billiger werden, während sie ausser Acht lassen, wie ihre Einkommen noch stärker schmelzen und es für die Bedienung der Kredite immer weniger verfügbaren Anteil am Einkommen gibt, weil die Geldentwertung die Kostenstruktur so verändert, das entweder die Kredite, oder die Lebenshaltungskosten nicht mehr vollständig bedient werden können.

Computerhardwarekauf bleibt da erstmal auf der Strecke, Firmen strecken Investitionen, die Nachfrage sinkt und diesmal sind wir nicht in einem Zyklus, sondern an einem Punkt ohne Wiederkehr, der bei überschreiten zum Totalcrash führt.

Corona und Energie killen Europas Wirtschaft und Sondervermögen sind einfach nur umgelabelte Schulden.
Wobei ich nicht für eine Schuldenbremse bin, sondern den geschickten Umgang damit, denn wenn alles Geld Schulden sind, somit aller Wohlstand auf Schulden basiert, ist eine Schuldenbremse eine Wohlstandsbremse!

Es geht eigentlich nicht um eine gute Schuldenpolitik, sondern eine gute Zinsenpolitik!

Ich hol mir zu Black Friday, oder wann immer es ein Superangebot gibt, eine gute Grafikkarte (bringt mehr FPS-Leistung und spart trotzdem Strom), vielleicht noch eine 4TB SSD und dann wart ich erstmal die Entwicklung ab - das Geld knapp ich schon vom Leben ab, also verzichte auf andere, nichtexistenzielle Sachen und was kommt weiß der Teufel...
 
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