Dynamische Datenträger unter Windows 7

Basti_79

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Guten Tag allerseits,

ich habe schon in dem Forum ein bisschen gesucht und auch ein paar Infos zur dynamischen Datenträger in der Datenträgerverwaltung gefunden. Jedoch habe ich nicht die passende Aussage für meine Problemstellung gefunden, daher das neue Thema.

Das "Problem":
Ich hatte bis vor kurzem ein Raid 10 Array über den Onboard-Chipsatz meines Asus P5Q-e Mainboards (besitzt einen Intel ICH10R-Chipsatz). Als Festplatten kommen 4x1,5TB von Seagate zum Einsatz.
Da diese Konstellation aber über häufiges herausfliegen eines Laufwerks ständigen Performance-Einbrüchen (wegen ständiger Rebuilds) ausgesetzt war, habe ich mir nun etwas neues überlegt.

1. Idee:
Die Raid-Funktion des Chipsatzes komplett deaktivieren.
Alle Festplatten einzeln anschließen und in der Datenträgerverwaltung jedem Laufwerk einen Buchstaben zuweisen und mittels automatisierter Kopierprogramme (z.B. ViceVersa) tägliche Backups machen. Effektiv nutze ich also von den 6TB nur 3TB wie vorher auch beim Raid10-Verbund.
Diese Variante ist schon ziemlich unkomfortabel, da ich mich darum kümmern müsste, wo ich welche Daten hinkopiere, damit die Festplatten gleichmäßig gefüllt werden.

2.Idee:
Mit der Datenträgerverwaltung von Windows je zwei übergreifende Volumen mit je 3TB einrichten. Backups laufen auch wieder mit ViceVersa täglich geplant.
Diese Variante wäre für mich am komfortabelsten, da ich mir keine Gedanken machen muss, wo ich eine Datei hinkopieren soll.

Abschließen stelle ich mir die Frage, ob es einen Unterschied in Sachen Datensicherheit gibt. Kann unter Windows ein Laufwerk auch hin- und wieder "rausfliegen" wie schon nervigerweise mit dem Intel-Controlller? Ein Festplatten Ausfall wäre bei beiden Konstellationen egal, da ja ein vollständiges Backup angefertigt wird.

Was meint ihr? Kann ich die 2. Idee ohne bedenken verwenden, ist also die Datensicherheit genauso hoch wie bei Idee 1?

Vielen Dank für Eure Hilfe schonmal :)
 
Hi,

du kannst von GPT Datenträgern ohne spezielles EFI Mainboard nicht booten. Daher würde ich lieber das kurz vor dem Komplettausfall stehenden "immer rausfliegende" Laufwerk austauschen und die bisherige Konstellation behalten. Oder alternativ via dem Controller BIOS auf RAID 5 oder gar RAID 6 umstellen.

RAID 10 ist mMn sowieso eine sehr ungünstige Konstellation.
 
3. idee:
ordentlichen raidcontroller (z.b. lsi) besorgen und ein raid 1 machen. ist meiner meinung nach die beste variante. diese windows stripsets finde ich nicht besonders gelungen, da geht einfach zuviel performance verloren und trauen tu ich denen auch nicht.
 
Ich habe von Raid nicht unbedingt alles auf dem Schirm, allerdings hört sich dein Vorschlag soweit ganz plausibel und gut an. Komfortabel ist es mit einem übergreifenden Volume dann auf jeden Fall anstatt vier einzelne HDs zu haben.

Mir ist es zumindest in meinen gesamten "PC-Laufbahn" noch nicht untergekommen, dass sich eine Festplatte einfach unter Windows "abemeldet".
 
Ich kann mich blablub1212 nur anschließen ein Raid über den onboard Controller ist uneffizient.
Du belastetst deinen Prozessor und wirklich gut sind die Controller auch net.
Controller kaufen in Erweiterungssteckplatz damit und Festplatten anschließen.
 
Die 3.te Idee ist die Beste!

Neben der Performance ein weiterer Grund:
Sollte dir das MB mal um die Ohren fliegen, stehst du da...:WINK!!!!!:...ein genau baugleiches Board mit gleichen Chip-Revisionen wirst du sicher nicht im Schrank liegen haben!

Und wenn das der Fall ist: Tschaukowsky, liebe Daten!!!!

Also, renn los und kauf dir nen vernünftigen und vor allem auch zukünftig noch erhältlichen RAID-Controller und setz ein RAID 5 auf. Damit bist du auf der sicheren Seite zwischen Performance und Security für deine Daten.

Und trotzdem: NIEMALS das Backup vergessen! Auch ein RAID schützt nicht vor absolutem Datenverlust bei z.B. Diebstahl oder Brand! Und: Ein Backup an einem anderen Ort aufbewahren, bei Freunden oder Familie!
 
Hui da ist ja schon einiges an Feedback reingekommen :)

Also ich habs glaub ich ein bisschen Missverständlich formuliert. Es ist keine Festplatte durch SMART-Werte oder ähnliches auffällig geworden. Irgendeine Festplatte (also nicht nur "die" Platte) fliegt ab und zu raus. Um genau zu sein ist mit im letzten Monat 2 mal eine unterschiedliche Festplatte aus dem Raidverbund geflogen.
Weiterhin sind die 4x 1,5TB reine Speicherfestplatten. Das OS läuft auf einer Raptor...

Die 3. Idee möchte ich verwerfen, da ich für einen vernünftigen Raid-Controller noch einen PCI-Express 4x Steckplatz freihaben müsste. Dieser ist auf meinem Mainboard aber nicht vorhanden. Außerdem kosten die guten Raidcontroller soweit ich das noch richtig weiß gut soviel, wie zwei Festplatten -> wo hab ich da den nutzen?

Zum Punkt Mainboard um die Ohren fliegen:
Gerade deswegen dachte ich ja, ich Sattel um auf einen dynamischen Datenträger. Diese sind meines Wissens nach auch Plattform unabhängig, oder liege ich da falsch?

Danke für euer Feedback bis hierhin, sicherlich habe ich in meiner Gleichung noch nicht alle Variablen berücksichtigt, daher bin ich gerne für weitere Diskussionen und Vorschläge offen :)
 
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