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NewsDynamische Strompreise: tado°-App lädt Elektroautos zuhause zu günstigen Zeiten
tado° stellt zur IFA die Smart-Charging-App für das intelligente Laden von Elektroautos an der heimischen Wallbox vor. Auch diese Neuerung von tado° macht sich nach der Übernahme von aWattar dynamische Strompreise zu Nutze, um das Elektroauto zu laden, wenn Energie günstig ist, egal wann es an die Wallbox angeschlossen wird.
Braucht keine smarte Wallbox, und kann Tibber-Strompreise nebenbei, wenn man möchte, geht aber auch ohne, und auch Solar-Überschuss-Laden ist kein Problem^^
Voraussetzung ist, dass der Nutzer einen dynamischen Stromtarif eines Energieversorgers nutzt, bei dem die Strompreise stündlich dynamisch an die Preise der Europäischen Strombörse angepasst werden.
Ich zB, allerdings in Österreich, bei Awattar. In den letzten Monaten (seit Anfang April) hab ich einen durchschnittlichen Arbeitspreis von ca. 11c/kWh bezahlt, bei meinem voherigen Anbieter wurde das Anfang 2023 von 23c auf 32c erhöht. Man muss mit einem stündlichen Floater natürlich ein wenig "aufpassen", was man wann macht, sprich, Waschmaschine oder Geschirrspüler ein, etc.. Aber selbst in Spitzenzeiten (morgens und zwischen 19 und 21Uhr) kommen wir nicht annähernd auf die Preise, die unsere hiesigen Stromanbieter für einen Fixtarif nehmen. Bindung haben wir keine, sollte also ein anderer Anbieter billiger werden, steht einem Umstieg wenig im Weg.
Aber selbst in Spitzenzeiten (morgens und zwischen 19 und 21Uhr) kommen wir nicht annähernd auf die Preise, die unsere hiesigen Stromanbieter für einen Fixtarif nehmen. Bindung haben wir keine, sollte also ein anderer Anbieter billiger werden, steht einem Umstieg wenig im Weg.
Der Zähler muss gar nix können, entweder Du nutzt einen Aufsatz auf dem Zähler, dann hast Du ne 15-Minuten-Scheiben-Abrechnung oder Du nutzt den Aufsatz nicht, dann ist Deine Zeit-Scheibe wohl viel größer. Und der Zähler-Wechsel ist eine Mail an Deinen Versorger und 20 Minuten vom Techniker, den Dein Versorger schickt und bezahlt, es sei denn ... Dein Zählerschrank ist so alt, das er sowieso mal erneuert werden müsste^^
Du musst Dich nur darum kümmern wann Du laden möchtest, und das macht die Software für Dich.
Ist Billig (API-Abfrage vom Tarif Online): Laden
Ist Teuer (API-Abfrage vom Tarif Onine): Nicht laden.
Tibber z.b. gibt den Tarif 24h im Voraus bekannt. Du weißt also schon am Tag vorher wie teuer der Strom wann sein wird.
Je nach Erfolg der App werden genau die anvisierten Timeslots dann zukünftig teurer - was aber nichts macht, denn dafür werden dann andere günstiger (wers glaubt ...).
Was mich interessieren würde : wenn jetzt bspw. ein OTC-Intraday-Brooker auch Zugriff auf die API hat, kann er doch sehen, wann durchschnittlich die Preise, ahead ermittelt durch die App, günstig sind/werden.
Wenn er jetzt da auch (massiv) zuschlägt, gehen die ahead-Preise ja wieder nach oben, und der Boni ist erstmal für die Tibbler futsch. Und wenn das dann viele der Brooker machen, dreht der Effekt sich um.
Wo ist jetzt der Effekt (außer in der Tasche des Brooker) ?
Der Netzwerkeffekt ist bei so etwas ja negativ. Je mehr Leute das nutzen desto weniger wird der einzelne sparen.
Sehe dynamische Tarife langfristig als Falle für den Verbraucher. Je mehr wir Sonne und Wind nutzen, desto mehr Batterien muss man einsetzen, was wieder der Verbraucher zahlt. Im Winter wird es dann auch teuer mit dynamischen Tarifen.
Es gibt ja bis dato nicht so viele Tarife. Zum 01.01.2024 muss aber jeder Energieversorger einen solchen anbieten. Dabei gibt es verschiedene Konzepte:
1. Beispiel Tibber: Feste Marge in Form einer Grundgebühr und der Strompreis der Börse wird herangezogen, kann also quasi minütlich anders sein.
2. Verschiedene Preise zu festgelegten Uhrzeiten, sagen wir 06:00 bis 20:00 Preis X und während der Nacht Preis Y, dann aber Festpreise.
Ergänzung ()
icetom schrieb:
Der Netzwerkeffekt ist bei so etwas ja negativ. Je mehr Leute das nutzen desto weniger wird der einzelne sparen.
Jein. Privatkunden sind ja nicht in einzigen Abnehmer, auch öffentliche Einrichtungen und die Industrie bezieht Strom. Selbst wenn viele Kunden auf einmal nachts laden, wir Preis immer noch deutlich niedriger sein als tagsüber, weil nachts die Nachfrage insgesamt gesehen dennoch immer noch deutlich geringer ist (viele energieintensive Betriebe im Mittelstand produzieren nachts nicht etc.)
Jein. Privatkunden sind ja nicht in einzigen Abnehmer, auch öffentliche Einrichtungen und die Industrie bezieht Strom. Selbst wenn viele Kunden auf einmal nachts laden, wir Preis immer noch deutlich niedriger sein als tagsüber, weil nachts die Nachfrage insgesamt gesehen dennoch immer noch deutlich geringer ist (viele energieintensive Betriebe im Mittelstand produzieren nachts nicht etc.)
Das wird mit weiterem Ausbau der Photovoltaikanlagen in Deutschland nicht mehr so sein. Die Grundlast Kraftwerke werden immer weniger. Atom ist ja zb weg. Was immer viele Leute nicht verstehen ist, dass der Anteil am Gesamtstrom hier zwar wenig war, es aber um die Grundlast ging. Jetzt ändert sich das komplette Gefüge der StromProduktion. Dynamischere StromProduktion bedeutet, dass das Vorhalten der Leistung komplizierter wird. Die Netz Betreiber geben uns die steigenden Kosten schon weiter.
Kommt auf das Szenario und der Ausstattung an. Mir bringt eine Solaranlage nichts wenn ich Tagsüber mit dem E-Auto untwergs bin. Im Sommer kann ich vielleicht daraus noch etwas machen aber in der anderen Jahreszeiten nicht.
Richtig spannend wäre es natürlich, wenn ich nachts oder wenn es preiswert ist, meinen Autoakku aufladen und bei Hochpreis den Strom wieder abgeben bzw. ins Haus in die Grundlast einspeisen kann ... im Idealfall könnte ich den Strom vielleicht sogar teurer verkaufen ;-)
So würden irgendwann auch die zB in Berlin oft stundenlang (während eines Arbeitstages) an den neuen Straßenlaternen-Stationen nuckelnden E-Autos sinnvoll als Puffer genutzt. Na ja, sciene fiction...
Da selbst der durchschnittliche Haushaltsstromtarif erheblich günstiger ist als jegliche öffentliche Ladesäule, behaupte ich mal, dass dieser Kommentar Unsinn ist. Ansonsten bitte gerne weiter ausführen, warum wieso weshalb...
Immer, wenn sich die Wirtschaft von "Nachfrage-orientiert" zu "Angebots-orientiert" wandelt, ist man im Sozialismus angekommen.
Nirgendwo lässt sich das besser ablesen, als bei der verkorksten Energiewende, wo die Leute am besten dann ihre Wäsche waschen, wenn gerade der Wind weht.🤡🤡🤡
Kommt ganz aufs Wetter an. Ist viel Sonne und/oder Wind verfügbar, bzw. sogar überschüssig, dann geht der Preis weniger stark nach oben. Der heutige Arbeitspreiss (brutto) liegt in Österreich bei ca. 20c/kWh zwischen 19 und 21 Uhr.
Das wird mit weiterem Ausbau der Photovoltaikanlagen in Deutschland nicht mehr so sein. Die Grundlast Kraftwerke werden immer weniger. Atom ist ja zb weg.