News E-Book-Preisabsprache: Apple scheitert endgültig mit Berufung

mischaef

Kassettenkind
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Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat das Urteil aus der zweiten Instanz in Bezug auf Preisabsprachen bei E-Books gegen Apple bestätigt. Damit findet nun eine fast vier Jahre andauernde Rechtsstreitigkeit ein Ende, mit der ein Vergleich um die Zahlung von 450 Millionen US-Dollar rechtskräftig wird.

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Da sind wir ja schon weiter, bei uns sind Preisabsprachen ganz legal, läuft unter Buchpreisbindung:D
 
Mit wem werden Preise abgesprochen, wenn der Verlag den Preis vorgibt? Diese verhindert eben solche Preisabsprachen...
 
Für den Kunden ist es aber dasselbe wer nun die Preise diktiert, einziger Unterschied ist der wir nennen das nur anders und für viele Leute ist es okay wenn der Verlag den Preis bestimmt, würden aber aufschreien wenn beispielsweise ein Hersteller von bestimmten Konsumgütern das auch machen könnte. Obendrein ist es auch bekloppt, überall heißt es "der Markt regelt alles", tja nur wissen die halt dass bestimmte Dinge die Markt eben nicht regeln wird so wie die sich das vorstellen.
So eine Regelung käme bestimmten Handyherstellern sicherlich auch ganz gelegen wenn sie die Endkundenpreise selber diktieren könnten.
 
Wieso? Das passiert doch im Grunde auch schon. Im Grunde ist der Preis, in dem der Hersteller die Ware an den Händler abgibt, eine "Richtlinie". Und gerade hier machen viele Bereiche es vor, was passieren würde: Die Supermärkte haben die kleinen Ortsläden fast vollkommen verdrängt, da diese nicht die niedrigen Preise bieten können. Es gibt aber ältere Menschen oder Menschen ohne Auto, die eigentlich auf solche Läden angewiesen sind.

Und was würde der Markt den Regeln beim Wegfall der Preisbindung? Amazon und ein paar große Handelsketten würden mit den Preisen so weit runter gehen, dass sie die kleinen Buchhandlungen komplett verdrängen würden. Was würde dann noch vom Markt übrig bleiben, wenn 4-5 große Händler sich den Kuchen aufteilen? Dann würden diese nämlich anfangen, die Preise zu diktieren. Genau das hat Amazon in den USA versucht und hat kurzer Hand bei Verhandlungen über die neuen Rabatte Verlage ausgelistet, keiner Vorbestellungen entgegen genommen oder die Lieferung mal ein paar Tage dauern lassen. Das hat den Verlagen einiges gekostet. Gleiches hat Amazon hier versucht - was aber gründlich in die Hose gegangen ist. Und warum? Weil es hier einen funktionierenden Markt gibt. Amazon hat die Bücher dieser Verlage nicht angeboten, also haben die Leute einfach wo anders gekauft - eben weil es genügend Alternativen gibt. Das wäre in den USA so nicht möglich gewesen.

Deine Argumentation hinkt aber auch, denn die Buchpreisbindung hatte vor allem den Zugang zur Bildung im Auge.

Und zudem: Wer sagt denn, dass die Preise unten bleiben, wenn sich nur ein paar Händler den Markt teilen? Das sind ebenfalls Unternehmen und kein Wohlfahrtsvereine, die sind an Profite interessiert! Mir ist es auch völlig unverständlich, wie man hier immer die Verlage als Buhmänner darstellen will. In Deutschland sind 2013 73.863 neue Bücher erschienen - diese Zahl würde deutlich sinken ohne Preisbindung, zumal die Verlage auch weniger Risiken mehr eingehen können und somit immer weniger neue Autoren eine Chance bekämen. Aktuell finanziert ein Topseller 9 Flops. Am Ende würde die Buchlandschaft eben wie in den USA ausschauen, wo zwar viele Bücher veröffentlicht werden, aber davon vieles gerade angesagter Einheitsbrei ist.

Ach ja, und entgegen der Meinung sind in den USA auch viele Bücher teurer als bei uns...
 
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