eBay will Sendungsnummer für verlorene Briefsendung

Sapience

Lieutenant
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Mai 2010
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Hallo Leute,

ich habe momentan einige Probleme mit eBay.

Folgendes ist passiert:
Ein eingestelltes PC-Spiel von mir wurde auf eBay für 1€ versteigert, der Gesamtbetrag belief sich dann auf 2,95€ mit Versand. Als Versandart hatte ich Deutsche Post Sonstiger Versand ausgewählt und in der Auktion angegeben.
Der (Groß-)Brief wurde von mir einen Tag nach Auktionsende verschickt. Der Käufer öffnete dann etwa 1 Woche nach Auktionsende bei eBay einen Fall wegen eines nichtgelieferten Artikels, ohne sich mit mir vorher in Verbindung zu setzen, um eine Lösung des Problems auszuhandeln, was seitens eBay eigentlich auch so vorgesehen ist. Ich schrieb den Verkäufer danach zwar noch an, um mit ihm vielleicht doch noch eine Lösung zu erzielen, dieser reagierte jedoch nur beleidigend und drohte mit Polizei und Anwalt (wegen 2,95€!).
Danach wurde der Fall an eBay übergeben, ich wurde in einer Mail aufgefordert eBay die Sendungsnummer des verschickten Artikels zukommen zu lassen.
Ich erhielt für die Briefsendung bei der Post aber logischerweise nur einen Rechnungsbeleg, keine Sendungsnummer wie das bei Paketsendungen der Fall ist.
Das teilte ich eBay auch so mit, schickte jedoch trotzdem den Rechnungsbeleg, da stand wenigstens das Datum drauf.
eBay schloss dann wenige Tage darauf den Fall mit der Begründung, dass ich keine Sendungsnummer vorgelegt hätte. Mein Einspruch wurde kommentarlos abgelehnt, alle anderen Kontaktversuche werden seitdem von eBay ignoriert.

Meine Frage an euch: Das ist doch alles nicht rechtens, oder? Wie soll ich bei einem ausgewiesenen Briefversand eine Sendungsnummer vorlegen? Bei unversichertem Versand (dazu bin ich noch Privatverkäufer) trägt doch immer der Käufer die Haftung.

Mittlerweile hat sich eBay die nächste Dreistheit erlaubt:
Einen Artikel, der zufällig ebenfalls von mir für 2,95€ versteigert wurde, wird seit 2 Wochen von eBay nicht an mich ausgezahlt.
Auf Nachfrage wann denn endlich ausgezahlt wird, erhielt ich die kurze Antwort, dass eBay das Geld einbehält, da der Antrag auf Käuferschutz gegen mich entschieden wurde.

Ich finde das ganze eine Frechheit und würde von euch gerne wissen, ob das immer so bei eBay abläuft.

Mir ist auch bewusst, dass es sich hier nur um einen Betrag von 2,95€ handelt, aber sollte dies bei eBay der Regelfall sein und auch wirklich so gewollt sein, dann ist das für mich ein Grund eBay in Zkunft zu meiden.

Gruß
Sapience
 
Ja das ist Ebay. Und da die wissen die meisten gehen gegen die sowieso nicht vor Gericht, setzen die meist einen noch drauf. Versuch so gut wie Möglich eben Ebay zu meiden.
 
Ist weniger einer ebay- , mehr ein paypal-Problem.

Laut 4.3 der paypal AGB kann u.U. auf einen Versandbeleg bei Warenwert <25 Euro verzichtet werden.
Was "u.U." konkret bedeutet, ist wohl höchst dehnbar = schwer einklagbar.

Da hilft nur eins: Lehre daraus ziehen und paypal als Verkäufer meiden oder einen Zeugen für die Briefaufgabe benennen! Bei den kleinen Beträgen frisst die paypal-Buchungsgebühr ohnehin einen Großteil des Erlöses auf=ökonomisch schlecht.

2,95 € sind einmalig nicht die Welt, Schwund gibt es immer, auch auf einem herkömmlichen Flohmarkt o.ä.
Vielleicht hast Du jetzt Deinen statistischen Reinfall/Missgeschick gehabt und fortan mehr Glück. Ich versende solche Billigstartikel auch nicht als Paket oder Einwurfeinschreiben, weil damit der Verkaufserlös der Ware sinkt. Nach zig - Billigverkäufen hat man dann 1x einen Reinfall/Missgeschick finanziell wieder raus.
 
Im Prinzip bist du im Recht, das Versandrisiko trägt der Käufer und du hast den Brief ja mit nem Zeugen eingeworfen ;-). Wie auch immer schert es Ebay einen Dreck und macht dann so nen Ärger bzw. Paypal. Ich verkaufe nur gegen versicherten Versand mit Nachweis und auch nur wenns sein muss. Ich meide die Verbrecher bei Paypal und Ebay wo es nur geht.
Mich haben sie sogar gesperrt obwohl ich im Recht war. Aber man kann sich ja selbst helfen. Bei Ebay hats zu viele Idioten (also bei Ebay selbst)
Wenn ich was bestelle für 2 Euro aus China und es kommt nicht, dann reg ich mich nicht mehr auf. Ich wurde auch schon betrogen und musste wegen 17 Euro zur Polizei, mach ich bestimmt nicht mehr. Meine Zeit ist wertvoller.
 
Würde es vielleicht helfen, wenn man ein Video dreht, wie man den Artikel verpackt, und dann bei der Post abgibt?
 
Das Problem ist, dass ich noch relativ neu bei eBay war/bin (habe mich erst dieses Jahr angemeldet) und deshalb bei dieser "neuen eBay-Zahlungsabwicklung" teilnehmen musste, ob ich wollte oder nicht.
Das heißt der Käufer zahlt das Geld nicht an mich, sondern zuerst an eBay. Und auf die Zahlungsmethoden, die eBay anbietet, habe ich als Verkäufer keinerlei Einfluss. Es wird dem Käufer also auch immer PayPal angeboten.
Hätte ich das Geld des Käufers direkt auf mein Konto bekommen, dann hätte eBay auch nicht die Chance gehabt die 2,95€ sich von mir zu holen und hätte als Folge daraus vielleicht ganz anders entschieden. Selber hätten sie auf jeden Fall nicht in die Tasche gegriffen.
So muss ich es mir jetzt gefallen lassen, dass eBay mein Geld aus anderen Auktionen einfach einbehält.

Deshalb wird mich eBay in Zukunft auch nicht mehr sehen, weder als Käufer noch als Verkäufer.

@etheReal
Das wäre dann zwar eine todsichere Angelegenheit, aber der Aufwand ist es für diesen Betrag auch nicht wirklich wert. Ich wollte eigentlich meine ganzen alten PC-Spiele loswerden, das hätte ich dann 10mal wiederholen müssen mit dem Filmen.
Ich bezweifle auch, ob eBay sich das überhaupt anschauen würde. Das was sie bei mir abgezogen haben grenzt echt an pure Willkür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Video würdest du in dem Fall nur beweisen, dass du den Artikel verschickt hast.

Was passiert aber, wenn tatsächlich die Post die Sendung verliert ?
Dann nützt das Video eigentlich gar nichts, denn dann müsstest du wieder bezahlen,
weil der Versand nicht versichert war.
 
Bei Privat trägt der Empfänger das Risiko.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na du wirst ja wohl gelesen haben, was Ebay so in den Bedingungen für Versand stehen hat. Wenn nicht, würde ich das mal nachholen!

-aranax
 
Natürlich hab ich das:

Nach der allgemeinen Regelung des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) trägt grundsätzlich der Käufer das Risiko des Verlusts und der Beschädigung der Ware auf dem Transportweg (§ 447 Abs.1 BGB). Der Versand der Ware geschieht also auf Risiko des Käufers. Geht der Artikel verloren oder wird dieser beschädigt, kann der Käufer den Kaufpreis nicht ganz oder teilweise zurückverlangen und Sie müssen auch nicht erneut liefern.

Quelle

Allerdings werde ich daraus jetzt auch nicht wirklich schlau, denn eBay macht (zumindest in meinem Fall) mich als Verkäufer für den Verlust der Ware verantwortlich.

Du kannst mir allerdings auch gerne deine Sicht der Dinge erläutern.
 
Alles, auch wenns nur 1,- an Wert hat, ausschließlich mit versichertem Versand versenden.
So hast du eine Sendungsnummer in der Hand und versichert ist die Ware eben auch.
Am besten noch beim Einpacken abfotografieren.

Klar ist das Ganze total uneffizient, merke dir aber dass du bei ebay als Verkäufer immer der Depp bist.
 
wie wärs mit ebay nicht mehr benutzen
 
Seitdem Paypal Ebay im Griff hat meide ich diese Auktionsplattform als Privat-Anbieter.
Spiele, Filme und auch andere Gegenstände kann man super über Amazon verkaufen. Man bekommt angemessene Preise, zahlt keine/kaum Gebühren, muss keine aufwändige Artikel-Seite gestalten und ist nicht gezwungen Paypal zu nutzen.
 
Bei Ebay muss man auch nicht jeder Paypal anbieten. Wobei ich weiss das Amazon nicht besser zu seinen Verkäufern als Ebay ist. Das macht also keinen Unterschied.
 
Mein letzter Stand ist dieser:

"Ebay ändert die Regeln: Gelegenheitsverkäufer müssen künftig den Bezahldienst Paypal nutzen, auch Käufer sind von Änderungen betroffen."

http://www.sueddeutsche.de/digital/...-auktionshaus-paypal-pflicht-bei-ebay-1.60677


Das darauf folgende Pilotprojekt habe ich auch noch mit bekommen, danach bin ich zur Alternative übergegangen. Kann sein, dass dies bisher wieder abgeändert wurde.
 
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