Das artet hier ja schon wieder ganz schön aus.
Um die diversen Skriptsprachen würde ich erst einmal einen Bogen machen (JavaScript [dann noch eher TypeScript], Perl, Python, PHP, Bash, etc.).
Es gilt erst einmal einen Grundstock an Wissen aufzubauen. Später werden weitere Sprachen dazu kommen, was einem mehr oder weniger leicht fällt, weil man das Konzept begriffen hat und sich nur an eine neue Syntax plus Bibliotheken gewöhnen muss.
Ich bin beispielsweise mit Turbo Pascal angefangen. Es folgten Delphi, FoxPro, Visual FoxPro, Java, C#, REXX, Bash, Batch und SQL (plus PL/SQL, PL/pgSQL). Zwischendrin noch mal C und ASM. Primär schlage ich mich heutzutage mit SQL (PostgreSQL, SQL-Server und wenn es nicht abwendbar ist MySQL), Java, und C# herum.
Java und C# sind sicher gute Varianten wenn man mit der objektorientierten Entwicklung anfängt und erst mal ein Verständnis aufbauen muss.
Beide Sprachen haben sich bewährt und man sollte nicht gleich jedem Hype hinterherlaufen. Das gilt bei Programmiersprachen genauso wie Datenbanksystemen.
Buzzwords wie "NoSQL" und "BigData" also ignorieren. Die meisten Unternehmen haben nicht genug Daten, als das "BigData" ansatzweise nötig wäre, privat schon mal gar nicht. SQL ist nach wie vor das Maß aller Dinge, denn auch die SQL-Datenbanksysteme (PostgreSQL, etc.) sind nicht stehengeblieben und bieten Funktionen wie man sie bei NoSQL Datenbanken findet oder hatten diese schon lange vorher eingebaut (PostgreSQL --> z.B. HSTORE für Key=Value Daten, was später zu JSON/JSONB aufgebohrt wurde).
Neben den Programmstrukturen wird eine Menge Zeit damit daraufgehen die Klassen zu lernen, die mit Java oder aber dem .NET Framework (wenn man sich für C# entscheidet) mitgeliefert werden.
Diese bilden die grundlegenden Bausteine, wenn man ein Programm schreibt.
Natürlich gibt es eine unendliche Anzahl an weiteren Bibliotheken, die einem größere Teile an Arbeit abnehmen, aber erst einmal sollte man grundsätzlich verstehen was das alles bedeutet.
Man kann sich dann durchaus mal ein paar Kurse ansehen in denen ein kleines Projekt umgesetzt wird.
Empfehlen kann ich auch Dietrich Boles Hamster Buch, das als Grundlage im Studium verwendet wurde (ich hatte da schon meine 3-jährige Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung hinter mir...war für mich "damals" nicht mehr so herausfordernd).
https://www.amazon.de/Programmieren-spielend-gelernt-mit-Java-Hamster-Modell/dp/3834806404
Grundsätzlich empfehle danach ein eigenes konkretes Projekt auszuwählen, das man umsetzen möchte.
Das sollte aber relativ klein sein, so dass man nicht Monate braucht um es fertig zu stellen, denn solange wirst Du kaum durchhalten (Frustfaktor zu hoch).
Hier eine kleine Schritt für Schritt Anleitung:
- Windows so einstellen, das es einem die Dateiendungen anzeigt (*.exe, *.ini, *.cfg., *.cmd, etc.).
- Notepad++ herunterladen und installieren (den kann man immer wieder gebrauchen)
- Java JDK (die 64-Bit Variante) herunterladen und installieren
- Das Java 8 JDK sollte reichen (leider bricht aktuell gerade auch hier die "Krankheit" aus, mit Versionsnummern um sich zu schmeißen). https://www.oracle.com/technetwork/java/javase/downloads/index.html
- Hinweis: Man kann mehrere Java Versionen parallel installieren!!!
- Eclipse 64-Bit ZIP herunterladen und entpacken (groß installieren muss man nichts)
- Nimm die "Eclipse IDE for Java EE Developers" in der 64-Bit Version (enthält die Basis-Plugins für die Java Desktop und Webentwicklung): http://www.eclipse.org/downloads/packages/
- (Optional) "eclipse.ini" anpassen
- In das Eclipse Verzeichnis wechseln (da wo man es entpackt hat (z.B. C:\ToolsDev\Eclipse\eclipseXX - ich benenne das "eclipse" Verzeichnis immer um, damit die Versionsnummer klar ist - z.B. zu "eclipse48", dann kann man auch mehrere Versionen parallel verwenden)
- Erst die "eclipse.ini" mit STRG+C und STRG+V sichern (Kopie erzeugen)
- Dann erst die "eclipse.ini" anpassen (dann hat man noch das "original" als Backup). Als Editor z.B. den unter 2. genannten Notepad++ verwenden.
- Grundsätzlich: Die "eclipse.ini" muss man nicht unbedingt editieren, aber man kann und muss es ab einem bestimmten Punkt, weil man damit ein paar spezielle Einstellungen vornehmen kann (das Java JDK auswählen mit dem Eclipse ausgeführt wird wenn man mehrere Java JDKs installiert hat, den maximal von Eclipse zu belegenden Speicher festlegen (z.B. "-Xmx1024m"), etc.).
- Eclipse.exe starten
- In der Eclipse Verzeichnis wechseln
- Eclipse.exe ausführen (falls noch kein Desktop Shortcut existiert: Rechtsklick auf "eclipse.exe" und "Senden an" --> "Desktop (Verknüpfung erstellen)" auswählen.
- Es öffnet sich ein Tutorial, das einem verschiedene Dinge zeigt und man wird gefragt wo das "Workspace" Verzeichnis liegen soll. In Unterverzeichnissen unterhalb des Workspace Verzeichnisses findet man dann später die Projekte mit dem Quellcode.
Nach den ersten Schritten erscheint es sinnvoll sich mit dem Thema "Versionsverwaltung" (mit "Git" oder "Subversion") zu befassen. Aber das Thema möchte ich hier nicht weiter vertiefen da es den Rahmen völlig sprengen würde. Kurz gesagt damit speichert man bestimmte Zustände des Programmcodes. Man kann, wenn man etwas völlig versaut hat, zu einer vorherigen Version zurückkehren, die funktioniert hat.