Effizienz von Netzteilen

twin

Lt. Commander
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Mai 2004
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Hallo Leute :)
Ich wollte mal fragen, wie man die Effizienz eines Netzteils ausrechnen kann.

Welche Messwerte brauche ich dafür? Ich habe z.B. ein NT, dass unter Volllast 206 Watt verbraucht, mit dem unten aufgelistetem System (Signatur). Muss ich dafür wissen, was die einzelnen Komponenten in der Therorie verbrauchen?

Danke schon mal! Grüße, marcel
 
Leistungsabgabe der Sekundärseite (mehrere Amperemeter) / Leistungsaufnahme der Primärseite (Wattmesser) und das für System unter Volllast, Office und standby, dann hast Du für den Privatgebrauch alle wichtigen Daten.
 
Hm. nur kann ich ja leider schlecht zwischen dem Netzteil und dem Mainboard, Grafikkarte etc. ein Amperemeter hängen?! :)
 
Naja aber besteht ja die Möglichkeit die theoretischen Verbrauch des Rechners zu berechnen...also CPU miz 65Watt, Grafikkarte mit 120 Watt etc. Dann habe ich ja den Skundärwert, den ich durch die wirkliche Leistungsaufnahme aus der Steckdose vergleichen kann.
Nur suche ich eben zuverlässige Angaben, was mein Mainboard verbraucht usw. Bei den Listen die ich bis jetzt gefunden habe, sind die Sekundärwerte immer höher als die Leistungsaufnahme aus der Steckdose. Und das kann ja nicht sein :)

Habe folgende Werte genommen:
AMD Athlon X2 5000+= 65 Watt
Geforce 8800GTS 320MB= ca. 120 Watt
Mainboard= ca. 23 Watt
Laufwerke= ca. 18 Watt

Ergbenis: 226 Watt bei normaler Last.
Gemessen habe ich allerdings 208 Watt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
die 8800GTS verbraucht eher 100W. aber du siehst, das kann man nur sehr schwer messen.

ansonsten: die ungenutze enegergie wird ja in wärme umgewandelt. d.h. an der hitze des NT kann man auch den wirkungsgrad erahnen.
 
Die Effizienz laesst sich nur mit einem Testaufbau ermitteln:

Passende ohmsche Widerstaende an die 3,3V, 5V und 12V klemmen, NT einschalten, Spannung an 3,3V...12V messen, Leistung = U*U/R.

Primaere Wirkleistungsaufnahme messen und das Verhaeltnis bilden.
 
Natürlich kann man den Strom, der aus dem Netzteil fließt, auch messen, ohne das Kabel aufzutrennen. Nur gehört ein Zangenamperemeter kaum in den durchschnittlichen Bastelkeller. Und obendrein ist hier ein möglichst hübsches Kabel zwischen Netzteil und Mainboard eher hinderlich, da die einzelnen Leitungen zugänglich sein müssen.
Üblich ist aber das Testen mit elektronischen Lasten, sodass man den Wirkungsgrad für diverse Belastungen zügig und genau durchspielen kann.

Die Wirkleistung, die das Netzteil aus der Steckdose aufnimmt, kann übrigens mit dem durchschnittlichen Baumarkt-Energiemessgerät nur in unzureichend genau bestimmt werden. Leidlich professionelle Messgeräte haben ihren Preis.

Bei Anandtech wird mit einem Gerätepark für ca. 20000 Euro getestet. Für Messungen der Empfindlichkeit gegen Störimpulse aus dem Netz müsste man übrigens noch deutlich aufsatteln.

Den Leistungsverbrauch eines Mainboards kann man - wie gesehen - in der Theorie nicht allzu genau ausrechnen. Er hängt in der Praxis auch von etlichen Bauteile-Toleranzen sowie von den gerade laufenden Programmen ab.
 
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